@Blaue Feder: Danke für den Tipp, ich habe es umgestellt!
@Vengari: Keine Sorge . . . sobald meine Freundin als Autorin in die Geschichte einsteigt, wird es echt grausam . . . HARHARHARHARHAR . . . *diabolischvorvergnügendiehändereib*
@Besserweiss: Ich verrate nix! Einfach weiterlesen!
Den Vormittag verbrachten sie in der Wohnung, da Hermine wusste, dass Hagrid Klassen zu unterrichten hatte.
Kurz machten sie sich auf in die Eulerei, um ihm eine Nachricht zu schreiben, dass sie am Nachmittag kommen würden. Den Rest der Zeit malte Severus begeistert jegliche Art von Drachen und Hermine hängte sie zu seiner großen Begeisterung in der Küche auf.
Nach dem Mittagessen (Schnitzel mit Mischgemüse und Kartoffeln) gingen sie hinunter zu Hagrid, der dabei war, vor seiner Hütte Holz zu hacken. Immer noch tanzten einzelne Schneeflocken von Himmel herab.
Hermine unterhielt sich mit Hagrid, während Snape und der riesige Hund um die Hütte herumtollten.
Als es so gegen drei Uhr war, kamen auch Ron und Harry hinunter, um endlich mal wieder mit Hermine reden zu können. Hagrid schickte die drei dann zu Prof. Sprout ins Gewächshaus IV, um ihm mal ein paar Kräuter zu holen, die er für einen Tee brauchte.
Auf Hermines Bitten versprach er, auf Severus acht zu geben, dessen Lachen von irgendwo hinter der Hütte hervordrang. Fröhlich quatschend liefen sie los und als sie ca. eine Viertelstunde später wieder zurückkamen, war Hagrid schon in der Hütte dabei, Wasser heiß zu machen.
Von Snape oder Fang war keine Spur zu sehen. Auf eine entsprechende Frage stutzte Hagrid: „Aber er war doch eb`n noch hinter der Hütte. Hat dort mit Fang gespielt . . ." Unsicher linste er hinaus.
Anklagend leer präsentierte sich ihm sein Hintergarten. „Der kommt bestimmt gleich wieder . . . Fang passt schon auf ihn auf . . . „ Doch die Zeit verrann und weder vom Hund, noch von Snape gab es ein Lebenszeichen.
Als die Sonne sich immer tiefer senkte und das Licht trüber wurde, hielt es Hermine nicht mehr aus: „Wir müssen ihn unbedingt suchen! Was, wenn ihm etwas passiert ist? Vielleicht ist Fang bei ihm sitzen geblieben, damit er nicht alleine ist? Los jetzt! Harry, Ron: ihr geht zusammen und ich werde mit Hagrid suchen!"
Gesagt, getan. Keine zwei Minuten später waren sie draußen und suchten den Hinterhof nach Spuren ab. Doch das war schwierig: Der Schnee war von vielen Herumtoben aufgewühlt und keine gebrauchbare Spur war mehr erkennbar. Nur durch Zufall entdeckten sie sie doch.
Ron stolperte über seinen offenen Schnürsenkel und fiel der Länge nach in den Schnee, so dass er wortwörtlich mit der Nase darauf stieß. Laut rief er nach den anderen und sogleich machten sie sich auf den Weg:
Hermine und Ron, beide mit erleuchteten Zauberstäben, voraus und dahinter Harry und Hagrid, der sich inzwischen die größten Vorwürfe machte. Immer wieder riefen sie nach Snape und Fang, doch hörten sie immer nur ihr eigenes Echo.
Langsam wurde es dunkel. Und kalt. Sehr sogar. Hermine zog sich ihren Mantel fröstelnd enger um die Schultern. Im Wald war es noch dunkler als draußen.
Die Sonne, die schon längst hinter dem Horizont verschwunden war, käme hier sowieso nicht durch, doch nun war es fast stockfinster. Immer wieder stolperten sie über im Schnee verborgene Äste.
Plötzlich knackte es und Hagrid hob drohend seine Armbrust, die er aber schnell wieder senkte, als er erkannte, woher es kam. „Firenze! Wie bin ich froh, Dich zu sehen!"
Der Kentaure trat nun vollends aus dem Unterholz heraus, sein Fell war durch den Schnee weiß gepudert. „Hagrid. So spät noch unterwegs? Und mit Gesellschaft?"
Er wandte seinen Blick auf Harry, Ron und Hermine. „Ja." meinte nun Hagrid wieder. „Hast Du irgendwo Fang oder Severus Snape gesehen? Wir suchen sie nämlich schon ziemlich lange . . ."
Firenze schaute ihn eine Weile ohne zu zwinkern an. „Die Vögel und die kleinen Tiere flüstern untereinander, dass etwas im Wald sei. Bis jetzt habe ich dem keine Beachtung geschenkt, aber jetzt, da du sagst, dass ihr jemanden sucht . . . Ich werde mal schauen, was sich finden lässt." Mit diesen Worten sprengte er davon, dass der Schnee nur so spritzte.
Die vier machten sich wieder auf und zogen ihre Kapuzen tiefer ins Gesicht, da es jetzt heftig anfing zu schneien, so dass man sogar hier, im tiefsten Wald, Probleme bekam, noch klar zu sehen.
Allerdings wurde auch die Spur, der sie immer noch folgten, dadurch immer undeutlicher. Doch das war nicht so schlimm, denn nach kurzer Zeit hörten sie in einiger Entfernung ein vertrautes tiefes Kläffen, welches langsam näher kam.
Als Hagrid nach den Hund rief, kam er angelaufen, bellte kurz und verschwand wieder in die Richtung, aus der er gekommen war, immer noch wild kläffend.
Schnell folgten sie ihm und stießen schon nach wenigen Metern wieder auf den Kentauren. Bei jedem Schritt sank er tief in den Schnee ein, er schien schwer zu tragen.
Und richtig: Auf seinem Rücken saß, zusammengekauert und vor Kälte erschreckend stark zitternd, kein anderer als Severus Snape.
Seine schon normalerweise recht blasse Gesichtsfarbe hatte einen kalkweißen Ton angenommen, die Lippen waren blau.
Schwach klammerte er sich an dem Rücken des Mischwesens fest, um nicht vor Zittern, welches ihn extrem schüttelte, herunterzurutschen. Langsam hob er den Blick und flüsterte heiser:
„Mama . . ."
