Disclaimer: Sie gehören nicht mir. Weil; das
wäre Sklaverei. Und wenn wir fertig sind bringe ich sie
noch vor
dem Abendessen und dunkel werden wieder nach Hause.
Rating: PG-13 (Milder Slash!)
Paring: Sev und Remmy (Wer sonst? *wimmer*)
Sonstiges: Dieser Flash kam mir als ich eine
japanische Tuschezeichnung sah.
Verflixtes freies Assoziieren.
Kimono
by Keeline
Severus PoV
Er hatte ihn. Hatte ihn wirklich. Ein dunkles Gedankenspiel das er nicht gerne vor sich selbst gestand
das aber durchaus existierte war wahr geworden.
Er mußte seine Handlungen jetzt allerdings überlegt koordinieren. Eins nach dem anderen. Das ganze sollte ja Spaß machen. Zuerst verband er seinem Opfer die Augen, zog mit einem Ruck hinten zu. Ein paar seiner langen dunkelblonden Haare verfingen sich im Knoten und wurden ausgerissen, doch das war nicht der Grund warum Lupin zusammenzuckte. Er hatte nicht die geringste Ahnung was mit ihm geschehen würde, wer ihn jetzt in der Gewalt hatte.
Etwas schadenfroh ließ er ihn in dieser Ungewissheit nahm aber wenigstens den Fluch von ihm, der ihn bisher geblendet hatte. Der war durch die Augenbinde ohnehin sinnlos geworden.
Danach hatte er einiges erledigen müßen ehe er sich wieder der Erfüllung seiner Bedürfnisse widmen konnte.
Notwendigkeiten.
So wunderschön...
Leicht fuhr er mit den Fingern die hellen Halbmonde nach. Welch Schmerz mußte ihn gequält haben als er sie erhielt. Und um wie vieles größer noch war der Schmerz, den er später erlitt. Nicht körperlich, Wunden heilten, aber an seiner Seele blieben Narben zurück, die niemals mehr fortzuwischen waren. Die Überbleibsel des Werwolfangriffs. Schon fast 3 Jahrzehnte her, aber doch nie wieder ganz verschwunden. Der einzige Makel auf seiner Haut, der nicht entfern werden konnte. Gewöhnliche Narben konnten durch einfache Magie geheilt werden, aber Wunden, die eben durch Magie zugefügt wurden, waren ein ganz anderes Paar Schuhe. Wie Fluchnarben blieben sie bis zum Lebensende.
Lupin... Ohne seinen Fall wäre er heute ein Anderer, könnte für sich kämpfen oder wäre nun nicht einmal hier. Aber Lupin war Lupin und er befand sich in seinen Händen.
So schön.
Der Geruch der Salbe vermischte sich mit dem Geruch nach Erde und Regen, der Lupin selbst zu eigen war. Es war nur ein Versuch, aber die Gelegenheit einzigartig. Er strich ihm immer wieder über die Schulter, die Substanz einreibend. Es würde ihm vieles verraten, das ihm auch selbst nützlich sein würde. Wenn er hier Erfolg hatte, konnte er womöglich irgendwann sogar das Dunkle Mal an seinem Unterarm verschwinden lassen und damit seine eigenen Ketten abstreifen.
Seine Augen wanderten wieder über die helle weiche Haut. So nah. Er konnte ihn anfassen, berühren, an ihm nippen wenn er wollte. Er hatte selten so etwas Anziehendes gesehen wie den Werwolf. Er fühlte sich im Moment auch absolut sicher, der Mann vor ihm hatte keine Möglichkeit ihn zu erkennen. Und das war gut so.
Lupin drehte den Kopf ein wenig, auch wenn er absolut Nichts sehen oder tun konnte versuchte er doch irgend etwas zu erreichen. Wollte etwas unternehmen. Seine unterdrückten tierischen Instinkte spannten den sehnigen schlanken Leib. Seine Arme stützten ihn gegen das Sofa ab, an dem er stehend lehnte, leicht vorgeneigt. Muskeln waren zu sehen, die er sonst gewissenhaft unter seiner weiten und schäbigen Kleidung verbarg. Oh ja, er war eine Schönheit. Und sein Widerstand machte ihn nur noch unwiderstehlicher.
Leichtfertig tanzten Snapes Fingerspitzen über Remus' Hüftknochen, wie gerne hätte er ihn mit beiden Händen gepackt und sich in ihn geschoben. Seine Wärme und Enge genossen.
Eben damit schien Lupin schon die ganze Zeit zu rechnen und es zu fürchten. Seine Hände waren nicht umsonst so schmerzhaft ins Polster vergraben, dass sie weiß und blutleer schimmerten. Der durchscheinende Stoff lag vergessen zu seinen Knöcheln, die Parodie einer Geschenkverpackung.
Remus PoV
Malfoy hatte ihn an Snape verschenkt. Und er hatte nichts tun können. Nicht das Geringste. Nicht solange sie ihm diese verdammten Bänder anlegten. Wenigstens das um seinen Hals hatte ihm Severus abgenommen. Er konnte wieder atmen und denken, es gab wieder oben und unten. Aber die Dinger um seine Handgelenke verspotteten ihn. Sie wisperten ihm einschmeichelnd zu, dass er es doch ruhig versuchen könne, nur ein kleiner Schritt. Was sie nicht sagten war, dass er dafür mit Agonie bezahlen mußte die Ihresgleichen suchte. Es war nicht so schlimm wie der Cruciatus, aber es reichte um einen langfristig in den Wahnsinn zu treiben. Wenn man zu lange unter ihnen litt wurde der Geist mürbe und ließ sich gehen. Nicht umsonst waren die Fehdebänder schon vor Jahrhunderten verboten worden.
Vom Aussehen her erinnerten sie an Armreifen. Sie waren nicht mit einander verbunden oder dergleichen, trotzdem waren sie besser als jede Fessel. Ihr schönes fein geschmiedetes Äußeres ließ den Eindruck aufkommen es mit Schmuck zu tun zu haben doch Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein als diese Annahme. Die Armreifen waren so etwas wie Folterwerkzeuge oder auch geeignet um den Träger im genauesten zu kontrollieren. Erfolgte eine Handlung die einem vorher gegebenen Befehl widersprach schickten die Bänder Schmerzen durch den Leib der einen einfach alles tun ließ. Nur damit es aufhörte. Sofern man dazu noch in der Lage war.
Snapes Lippen berührten gerade sein Genick und Remus erschauderte. Warum er? Warum ausgerechnet er? Bei Malfoy wäre es ein nüchterner Missbrauch geworden. Der Blonde hätte ihn genommen, benutzt und danach liegengelassen. Aber Snape... Snape genoss es. Er berührte ihn, probierte ihn und provozierte. Machte sich ohne ein Wort sagen zu müßen über Remus lustig. Oh ihr Götter. Wenn er nicht bald hier rauskam würde er freiwillig die Marter der Bänder auf sich nehmen, nur um den forschenden Fingern des anderen Mannes zu entkommen.
Severus PoV
Snape drehte den Kopf ein wenig und pustete Remus ins Ohr. Es war nur eine neckende kleine Gemeinheit, um Remus noch weiter aus der Reserve zu locken, aber es klappte. Lupins Finger verkrampften sich noch
stärker und der Schwarzhaarige konnte mit erhobener Augenbraue beobachten, wie das gemarterte Material nachgab und riss. Der Stoff war auch nicht mehr was er mal war, oder das Adrenalin kitzelte seine Wolfskräfte hervor. Das wußte er nicht bestimmt. Wie auch immer. Ohne Vorankündigung verschwand Snape plötzlich, berührte seinen Spielgefährten nun nicht mehr. Ein Zipfel seiner schwarzen Robe streifte den anderen Mann am Schienbein als er den Schritt zurücktrat, dann war der Kontakt ganz unterbrochen und er glitt lautlos aus dem Zimmer. Er mußte etwas holen.
Wird fortgesetzt. :-)
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