Warum tut Liebe weh?
1.Kapitel
„Beeilt euch! Wir verpassen noch den Zug!" Mrs. Weasley drängte die beiden zur Eile.
Er und seine Schwester liefen gleichzeitig auf das Tor zum Gleis 9 ¾ zu und schon hatte die scheinbar feste Backsteinmauer sie verschluckt. Plötzlich standen sie beide in einer Traube von Menschen und der Lärm vieler Schüler drang an seine Ohren.
Überall Eulengeschrei und Gelächter. Ein Meer aus Hogwartsumhängen. Die Freude, die in der Luft lag, war deutlich zu spüren. Freude auf ein neues unvergessliches Jahr in Hogwarts. Jetzt, wo er hier auf dem Bahnsteig stand, zwischen all den anderen, fühlte auch er sich besser. Nicht froh, nur neugierig auf Neues, auf Abenteuer, auf Erfahrungen. Und doch er freute sich auf…auf…ja, auf ihn.
Er hatte nur an ihn gedacht. Nur von ihm geträumt.
[Nein! Nein! Liebe zerstört die Freundschaft…]
Er sah auf. Da stand er. Ein Lächeln spielte um seinen Mund und er ging auf ihn zu. Er stand neben Hermine. Hermine bemerkt ihn und stürzt auf ihn zu. Sie fiel ihm um den Hals und küsste ihn auf die Wange, auch er drückt sie an sich und ließ sie dann verlegen los. Er hasste stürmische Begrüßungen. „Hi Harry! Schön dich zu sehen!" „Ron. Lange nicht gesehen, Alter!" Er grinste. Warum gab er ihm nicht wenigsten die Hand?
[Nein! Nein! Liebe zerstört die Freundschaft…]
„Was habt ihr in den Ferien so gemacht?" Dumme Frage, schließlich hatten sie sich geschrieben. Ja, Briefe! Briefe, die weh tun…
„Ich war in Italien, mit meinen Eltern. Außerdem hab ich Krum besucht…" Sie grinste.
„Hab ich doch geschrieben, hat Pig dir den Brief nicht gebracht?" „Doch, doch. Wollte es nur noch mal wissen."
„Ich war bei den Dursleys, was erwartest du? Arbeit, Stress und Ärger. Wie immer. Das einzige, was mich am Leben hielt und mich nicht vor Langeweile vergehen ließ, waren eure Brief und der Gedanke an Hogwarts." Auch Harry grinste und er sich zwang zu einem müden Lächeln. „Lasst uns einsteigen, sonst bekommen wir kein Abteil mehr ab!" Er winkte seiner Mutter, zog seine Tasche hinter sich her und hievte sie in den Zug. Harry und Hermine folgten ihm und sie fanden ein nicht besetztes Abteil. Sie stellten die Taschen ab und stiegen noch mal einmal aus um sich von Mrs. Weasley zu verabschieden. Sie drückte erst Ginny, dann Hermine und Harry, und schließlich ihren Sohn. Beklommen löste er sich aus dieser Umarmung und fuhr sich durchs Haar. „Mum, wir müssen los!" „Jaja, geht schon, ihr Rasselbande!" Sie winkte ihnen zu und winkte auch, als sie bereits im Zug verschwunden waren.
Der Hogwartsexpress fuhr in den Bahnhof ein und die Bremsen quietschten. Endlich in Hogwarts! Endlich gemeinsam Unterricht! Endlich gemeinsam im Schlafraum! Endlich allein…
[Nein! Nein! Liebe zerstört die Freundschaft…]
Recht kurz, aber ein Anfang! Also schreibt mal, ob sich es lohnt weiter zu schreiben…
Anderegwen
