Disclaimer: Alle Figuren, die ich erwähne und erwähnen werde, gehören J.K.Rowling.

Reviews: Bitte schreibt mir irgendwas, bin bewertungssüchtig…Ich brauche Motivation, um weiterzuschreiben, also… ^_^

Summary: Warum tut Liebe weh? Weil sie die Freundschaft zerstört. Ein enttäuschter Ron, ein unsensibler Harry und Hermine, die vor den Trümmern ihrer Freundschaft steht… Chap 4!!

Pairing: RW/HP

Widmung: Diese FF widme ich Dimfalathiel, meiner Inspiration, meiner Muse, meiner Beta-Leserin und der Inhabern der Exklusivrechte als Erstleser, in einer Person.

@Chibi-Shi: Danke! *rotwerd*

@Alex Black5: Ich fasse das als ein Lob auf!! *g* Happy End? OK, wenn du schon danach fragst, wird es wohl eins geben. Ich hatte ernsthaft überlegt, Ron den Freitod wählen zu lassen. Aber wenn das so ist... Fühl dich geehrt, nur wegen dir. *fg*

Warum tut Liebe weh?

4.Kapitel

Ron hatte die ganze Nacht kaum geschlafen, war jedoch am frühen Morgen doch eingeschlafen und hatte so nicht bemerkt wie Harry ins Bett zurückgekehrt war. Aber wie er den Schlafsaal verlassen hatte… Ron wusste selbst nicht warum, aber seine größte Angst war, Harry könnte seine Gefühle bemerken. Was würde passieren? Er hatte Angst vor der Ablehnung, vor dem Unverständnis, vor dem Hass. Doch Harry würde es nie erfahren. Vielleicht hatte der Zauber gar nicht gewirkt. Vielleicht spürte Harry einen anderen. Vielleicht kümmerte es ihn nicht. Was, wenn es ihm egal war? Nein, egal war es ihm nicht, bestimmt nicht. Aber selbst wenn, es würde nichts ändern, gar nichts. Ron seufzte und kuschelte sich tiefer in die Kissen. Wieder wie so oft, fühlte er sich allein.

Harry lag ein Bett weiter hinter dicken Vorhängen. Der Zauber, der Fluch hatte seine Wirkung verloren, doch etwas war anders. Die Gefühle waren noch da, die Sehnsucht, die Verzweiflung. Aber er hatte das Gefühl, als würde ein wesentlicher Teil zu dem Puzzle in seinem Kopf fehlen. Etwas, was wichtig war. Etwas, was die Lösung sein könnte. Doch je näher er dem Schlüssel kam, desto dichter schien der Nebel zu werden. „Verdammt!", fluchte er und drehte sich auf den Rücken. Dieser Zauber war an allem Schuld, an der Einsamkeit, die ihn wieder einzuholen drohte. An dem Gefühlschaos in seinem Inneren.

Ihm kam ein neuer Gedanke. Flitwick! Der Unterricht! Nein, er würde nicht den Augenblick beschreiben, in dem er so verwundbar gewesen war. Den Moment, in dem er sein Leben hatte beenden wollen, weil er keinen Ausweg mehr sah. Die Minuten, in denen er seine verletzlichste Seite hatte kennen lernen müssen. Mit niemandem wollte er das teilen und schon gar nicht mit der ganzen Gryffindor-Slytherin-Klasse. Vorwände, Ausreden rasten ihm durch den Kopf. Alles, nur nicht die Wahrheit. Er hatte nichts gespürt? Nein, das war zu viel. Wen…? Sirius! Besorgt? Traurig?

Weder Harry, noch Ron war an diesem Morgen besonders gesprächig. Beide saßen vor dem Kamin im Gryffindor-Gemeinschaftsraum und schwiegen. Eigentlich nichts außergewöhnliches, wäre es nicht letzter Zeit immer so gewesen. Ron, der kaum sprach, sich zurück zog, und Harry, der es nicht bemerkte. Hermine stand kurz nachdenklich am Treppenabsatz und musterte die beiden, wie sie nebeneinander saßen, völlig fremd. Sie seufzte, denn dieses Bild führte ihr so deutlich vor Augen, was sie stets zu vergessen versuchte hatte. Sie wurden älter und es war die mehr die kindliche Begeisterung für Abenteuer, die sie zusammen hielt. Stand sie nun vor den Trümmern einer Freundschaft, die es vielleicht nie wirklich gegeben hatte? Waren ihre gemeinsamem Abenteuer, nur klägliche Versuche gewesen, Zuneigung und Anerkennung zu bekommen? Oder die Flucht aus einer grauen trüben Welt? War, wie die beiden voneinander entfernt auf dem Sofa saßen, Symbol für die wachsende Kluft zwischen ihnen? Symbol, für den Wunsch nach Liebe, der so nie erfüllt werden würde? Hermine hatte das Gefühl, schon lange das Vertrauen ihrer beiden besten Freunde verloren zu haben. Doch noch war nichts zu spät und so schluckte sie diese dunkeln Gedanken. „Einen schönen guten Morgen, meine Herren!" Mit einem Lächeln auf den Lippen schritt sie auf die beiden zu.

Professor Flitwick nahm die Lüge Harrys erstaunlich gut auf und lobte ihn sogar für seine Ehrlichkeit. Beschwingt kehrte Harry zu seinem Platz zurück und bekam einen fragenden Blick von Hermine, den er einfach ignorierte. Wieder bemerkte er nichts. Ron saß stocksteif auf seinem Platz, während Harrys Vortrag war er immer blasser geworden. Sein Blick war starr auf die Stelle gerichtet, wo Harry gestanden hatte. Er drohte hier und jetzt wieder in den altbekannten Strudel der Verzweiflung hinabzusinken. Andererseits war er unendlich erleichtert und doch musste er sich auf die Lippe beißen, um seine Enttäuschung nicht laut hinauszubrüllen. „Ron?!" Hermine legte ihm die Hand auf seine und sah ihn besorgt an. „Alles in Ordnung? Du guckst so komisch…" Doch Ron nickte nur und zog schnell die Hand. Sofort tat es ihm leid und sah seine Freundin an. „Es geht mir gut, Hermine, wirklich." Er versucht ein Lächeln. Es reichte nicht, dass er sich selbst weh tat, nein nun musste er auch Hermine enttäuschen. Und der, der es hätte bemerken sollen, blieb von allem verschont. Harry saß da und unterhielt sich munter mit Seamus. Eigentlich war es gut so, dass er nichts bemerkte. Aber Harry hatte noch nicht einmal danach gefragt, wie es ihm ging. Nicht ein einziges Mal. Wenn er doch nur…

[Nein! Nein! Liebe zerstört die Freundschaft…]

Es läutete und die gesamte Klasse setzte sich in Bewegung. Es war jedes Mal einen riesen Lärm und Ron, Harry und Hermine ließen sich in der Menge treiben. Jeder hing seinen eigenen düsteren Gedanken nach und keiner achtete auf den anderen. So bemerkte auch keiner der drei, wie Malfoy als letzter aus dem Raum kam. Der Slytherin war noch blasser als sonst und warf Harry einen missmutigen Blick zu. Er hatte Harrys Worten ebenso aufmerksam gelauscht wie ein gewisser Weasley und schien nicht minder enttäuscht zu sein. Allerdings war er nun nicht traurig und geknickt, sondern ausgesprochen übellaunig und wütend. Das bekam auch gleich ein Huffelpuff-Zweitklässler zu spüren, der nicht schnell genug auswich.

Draco stampfte hinter dem Rest der Klasse her, er gab sich ausnahmsweise keine Mühe seinen Ärger zu verstecken.

Nach dieser wieder äußerst langweiligen Stunde Wahrsagen hatten die Gryffindors die Stunden mit den Slytherins für diese Woche hinter sich gebracht. Entsprechend gut gelaunt gingen sie zum Mittagessen. Ron saß Harry nun gegenüber, und beobachtete statt zu essen lieber, wie sein Gegenüber es tat. Doch noch ein anderer in der Halle beobachtete heute den schwarzhaarigen Gryffindor, es war ein gewisser Slytherin.

Hermine fiel nur wieder unangenehm auf wie Ron sich verhielt. Und das es Harry nicht zu kümmern schien. Was war nur passiert? Was war anders, dass sie sich so von einander entfernten? War es wirklich nur die Tatsache, das sie erwachsen wurden? Musste die Zeit solche schmerzhaften Veränderungen mit sich bringen? Und warum, kümmerte es die beiden Jungen nicht? War es ihnen egal? War sie ihnen egal? Sie saß am vollen Tisch der Gryffindors und fühlte sich einsam, so einsam wie lange nicht. Es tat weh, so zu denken. Nun war es Hermine, die aus der vollen Halle flüchtete. Kurz sahen ihr die beiden Jungen nach.

Als sie später in den Gemeinschaftsraum kamen, saß sie in ein Buch vertieft in einer Ecke. Ron ging gleich nach oben, um seine Bücher zu holen und Harry trat an den Sessel, in dem seine Freundin saß. Diese schreckte auf, als er sie ansprach.

„Oh, Harry. Ich hab dich gar nicht gehört."

„Was war`n vorhin los?"

„Ach, nichts… Da fällt mir ein: Du wolltest doch mal mit Ron sprechen?!" Harry warf ihr einen garstigen Blick zu und antwortete:

„Jaaaah, schon…Jetzt?"

„Harry, bitte, ich mach mir wirklich Sorgen."

„Du machst dir zu viele Gedanken, mit Ron ist alles in Ordnung. Aber wenn es dich beruhigt, spreche ich ihn gleich drauf an." Hermine lächelte, stand auf, hauchte ihm eine Kuss auf die Wange und verschwand. Ohne ein Wort rauschte sie an Ron vorbei, der gerade die Treppe hinunter kam.

„Was ist denn mit ihr los?" Ron hatte sich neben Harry aufs Sofa fallen lassen.

„Keine Ahnung. Ähm…Ron?"

„Ja?"

„Sag mal, ist alles in Ordnung mit dir?" Rons Augen weiteten sich kaum merklich. Hatte er Harry gerade richtig verstanden? Er hatte nach ihm gefragt. Sein Herz machte einen Hüpfer. Seine Mundwinkel zuckten. Es war ein gutes Gefühl, wenn sich jemand Sorgen um einen machte.

[Nein! Nein! Liebe zerstört die Freundschaft…]

„Ja, mir geht's gut. Alles klar!" Er gab sich Mühe möglichst freudig zu klingen. Doch er wäre Harry am liebsten um den Hals gefallen.

„Na dann ist ja gut, das hab ich Herm auch gesagt!" Hermine? Ja, sicher hatte Hermine ihn gedrängt mit ihm zu sprechen. Ron versuchte verzweifelt die Enttäuschung aus seinen Augen zu verbannen, doch Harry bemerkte es nicht. Der Weasley-Junge kam sich so dumm vor und schämte sich für seine eigenen Gedanken. Was hatte er sich dabei bloß gedacht? Wieso sollte Harry sich auch darum kümmern. Trotzdem fühlte er sich vor den Kopf gestoßen. Enttäuscht. Allein. Verletzt. Ron spürte das Stechen in den Augen und schnell stand er auf und lief Richtung Schlafsaal. Oben angekommen wischte er sich mit der Hand über die Augen und atmete tief durch. „Ron?" Nicht schon wieder! Abrupt drehte er sich um und funkelte sie zornig an. „Was?"

„Ich wollte nur…" Hermine sah leicht geschockt aus, bei dem Anblick von Rons roten Augen. "Ron, ich…"

"Lass mich einfach in Ruhe, OK?! Mir geht´s gut und wenn nicht, geht es dich nicht an. Verstanden?" Er machte sich nicht Mühe die Stimme zu senken, als angesichts seines Gebrülls der Gemeinschaftsraum verstummte.

„Ron…bitte…ich wollte doch nur…"

„Nein. Lass mich in Ruhe! Ich brauche keine Hilfe und ich will keine Hilfe!!" Er verschwand im Jungenschlafsaal und knallte die Tür zu. Drinnen schmiss er sich auf sein Bett und begann in sein Kissen zu schluchzen. Warum war die Welt so ungerecht?

Hermine saß vor der Tür auf dem Fußboden und stumme Tränen liefen ihre Wangen hinab. Sie hatte alles nur noch schlimmer gemacht. Sie ihre vielleicht letzte Chance verspielt. Ihr verzweifelter Versuch alles zu retten, hatte alles kaputt gemacht. Aber war das das Ende? Das Ende der glücklichen Zeit? Das Ende ihrer Kindheit?

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~tbc

Sooooo, das war's erst mal! Mit dem nächsten Kapitel könnt ihr erst nach 21.10 rechnen, weil ich Montag in den Urlaub fliege. *freu* zwei herrliche Wochen Fuerte Ventura!! Sonne, Sand und Meer. *schwärm* Ich weiß, ich bin gemein… ^_-

Aber ich schreib nur weiter, wenn ich Reviews bekomme! Vielleicht zehn? Nein, das sind nur meine utopischen Vorstellungen. OK, OK ich hör schon auf zu reden (schreiben?).

Aber trotzdem schreibt mir was, bitte...bitte…biiiiitte! *aufdenknienrumrutsch* Irgendwie unwürdig, oder? Nein, Schluss! Warum bin ich heute so mitteilsam?