Disclaimer: wie immer...

@ll: Vielen Dank, ich habe mich sehr über eure Reviews gefreut und als kleines Dankeschön gibt es heute zwei Kapitel...

Kapitel 6

Vertrauen

Der nächste Morgen kam.

Harry und Kira zogen sich an. An der Tür trafen sie aufeinander.

„Ich hoffe, dass ich beim nächsten Spiel auf Draco treffe und nicht auf dich."

Fragend schaute sie ihn.

„Er ist lange nicht so gut wie du."

Sie lachte und zuckte mit den Schultern.

Sie hat Grübchen, wenn sie lacht.

Verwundert über seine Gedanken schaute er sie an.

Sie reichte ihm die Hand.

Die Tür öffnete sich leise.

Draco sah den Blick der Beiden, ein Ächzen drang aus seinem Mund, die Blumen, die er heute Morgen selber gepflückt hatte, fielen zu Boden.

Das Geräusch ließ die Beiden herumfahren.

Wütend und verletzt schaute er sie an, dann wollte er sich umdrehen und den Raum verlassen. Hinter ihm stand Severus Snape und schaute auf die Szene die sich vor ihm abspielte.

„Bleib."

Severus hatte dem Jungen die Hände auf die Schultern gelegt. Er blickte Kira an.

„Lass uns gehen." Sie nickte.

Sie blieb vor Draco stehen und lachte ihn an, dann bückte sie sich nach den Blumen. Draco half ihr sie aufzusammeln. Sie beugte sich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Der Junge schaute sie erstaunt und erfreut an.

Es liegt ihr etwas an mir.

Draco bot ihr den Arm an. Sie hängte sich bei ihm ein und verschwendete keinen Blick mehr an Harry.

Severus nahm das Geschehen mit einem breiten Grinsen zur Kenntnis.

Lärm tobte durch den Gang. Die Gryffindor kamen um ihren Sucher abzuholen.

Der Professor folgte dem jungen Paar in die große Halle.

Die Beiden wurden mit großem Hallo an ihrem Tisch begrüßt.

Der gesamte Slytherintisch feierte sie. Sie kam kaum zum Frühstücken. Schließlich gelang es Draco die überschäumenden Gemüter zu beruhigen.

Nach dem Frühstück nahm Kira das Unterrichtsmaterial, das Severus ihr mitgebracht hatte und ging zum Unterricht bei Professor McGonagall.

Draco und Kira saßen im Gemeinschaftsraum der Slytherins und machten ihre Hausaufgaben. Scheinbar endlose Pergamentrollen mussten sie noch beschreiben.

„Kira?" Sie blickte auf.

„Wollen wir ein bisschen Spazierengehen?" Fragend schaute Draco sie an.

Sie lachte ihn an, dann packte sie ihre Sachen und ging mit ihm erst an der Wohnung vorbei, legte die Sachen in das Büro und ging dann mit ihm in Richtung See.

Sie suchten sich ein idyllisches Plätzchen am Seeufer. Nebeneinander setzten sie sich ans Ufer und genossen den Blick auf den ruhigen See.

„Als ich dich heute Morgen mit Potter gesehen habe, da hätte ich ihn am liebsten verprügelt." Unvermittelt hatte Draco angefangen zureden. Er schaute sie an.

Sie hob die Hand und streichelte über sein Gesicht. Dann beugte sie sich zu ihm und küsste ihn auf den Mund, dabei streichelte sie seine Gesicht und seine Haare. Er nahm sie in den Arm und drängte seine Zunge in ihren Mund. Sie öffnete ihre Lippen. Seine Hände streichelten über ihren Körper. Sie schob ihn zurück.

Sie nahm ein Pergament zur Hand und schrieb.

Lass mir Zeit!

Sie reichte ihm das Pergament. Er las und nickte. „So viel wie du brauchst." Sagte er atemlos. Scheu küsste sie ihn nochmals, allerdings auf die Wange.

Sie saßen noch eine Weile am Ufer und genossen den Sonnenuntergang.

Draco brachte Kira zur Tür und verabschiedete sich von ihr. Bevor er gehen konnte, hauchte sie ihm einen Kuss auf den Mund.

Sie lehnte neben der geschlossenen Tür. Sie fühlte immer noch seine Hände auf ihrem Körper. Ihre Finger fuhren über ihre Lippen. Sie schloss genießerisch ihre Augen.

„Der Platz neben der Türe ist nicht unbedingt der Beste um zuträumen!"

Eine sanfte Stimme riss sie aus ihren Träumen. Lächelnd stand ihr Onkel vor ihr. Sein Blick war wissend.

Ob er auch mal verliebt gewesen ist?

Sie vertrieb diesen Gedanken ungläubig aus dem Kopf. Das konnte nicht sein… oder?

Sie schaute auf sein Profil.

Er ist nicht hässlich, nur so… kalt und emotionslos, nur nicht mir gegenüber. Er erschreckt fast jeden. Ich hatte Anfangs auch Angst vor ihm und wie. Ich fand ihn allerdings auch irgendwie süß. Ihr fiel das Nachthemd ein und sie musste grinsen.

Wenn ich es wissen will, werde ich ihn fragen müssen.

Er hatte eine Augenbraue hochgezogen und schaute sie fragend an.

Warum grinst sie?

Da er seine Frage nicht laut stellte, erwartete er auch keine Antwort.

„Gehen wir essen?" Sie strahlte ihn an und nahm seinen Arm.

Gemeinsam betraten sie die große Halle.

Severus brauchte das schöne Mädchen an den Tisch der Slytherins und setzte sich an seinem Platz am Lehrertisch.