@Severin: Ich löse auf, aber die FF ist noch lange nicht zu Ende.
Ich hoffe, ich bekomme von euch Feedback, wie ihr sie findet.
Kapitel 5 Das neue Leben
"Severus, warum hast Du mich nicht geweckt?" Sharons Stimme holte ihn aus seinen Träumen. "wie geht es unserem Sohn und in welchem Haus ist er?" "Er ist in Gryffindor. Er schien darüber sehr glücklich zu sein.... Was ist passiert? Hat Lucius Dich erkannt?" "Nein, ich glaube nicht, aber es erschien mir zu gefährlich in unser Haus zurückzukehren." "Hier bist Du besser aufgehoben, aber was ist mit dem Baby? Willst Du es alleine auf die Welt bringen?" "Das werde ich wohl müssen. Kann ich mit deiner Hilfe rechnen?" "Natürlich. Ich kann Dich ja schlecht nach Hogwarts bringen." Sie lächelte ihn an. "Musst Du sofort zurück?" "Ja . Leider. Ich muss noch soviel vorbereiten, auch für unser Baby. Wir müssen hier noch alles vergrößern und brauchen noch ein Kinderzimmer, oder besser zwei, eines für Stephen. Verzeih. Ich mute Dir soviel zu. Bei einem anderen Mann hättest Du ein ruhiges und beschauliches Leben." "Ich will aber keinen anderen Mann und ich will kein normales Leben. Aber ich werde wieder ich selber sein. Hier in unserer Hütte." "Ja. Das wirst Du." Er gab ihr einen Kuss. "Bleibe bitte in der Hütte, ich werde Dir bringen was Du brauchst." Er küsste sie abermals, "ich muss gehen." Wenn ich jetzt nicht gehe, dann gehe ich heute bestimmt nicht mehr. "Ich MUSS gehen." Er streichelte ihr Gesicht. Er stand auf und verließ den Raum. In der Türe blieb er stehen. "Ich werde dir eine Eule mitbringen, damit Du mich benachrichtigen kannst."
Als er wieder in Hogwarts war, setzte er sich in seinen Sessel und dachte an die Vergangenheit.
Er erwachte, der Schmerz hatte ihn geweckt. Ein Stöhnen kam über seinen Mund. Er spürt, dass sich jemand über ihn beugte. Er versuchte die Augen zuöffnen, sie waren schwer wie Blei und wieder durchzogen seinen Körper wilde Schmerzen. "Lassen Sie das Mr. Snape. Es verursacht nur Pein. Am besten bleiben sie ruhig liegen und bewegen sich nicht." Er versuchte sich nicht zu bewegen. Er überlegte fieberhaft, wo er sein könnte, da fiel es ihm wieder ein. Malfoy , der See , Crabbe und Goyle die Prügel und ...... die Vergewaltigung. Unwillkürlich versuchte er aufzustehen. "Melina?" krächzte er. Sofort stand jemand neben seinem Bett. "Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Es kümmert sich jemand um sie." Eine Hand streichelte sanft über seine Haare. "Sie beide haben wirklich Glück gehabt. Sie hätten Tod sein können!" Ein leichter Vorwurf lag in der Stimme. "Hier trinken Sie, dann geht es ihnen bald besser." Die Stimme hielt ihm einen Becher an die aufgeplatzten Lippen. Bald war er wieder eingeschlafen. Wenn ich nicht wüsste, wer da vor mir liegt, ich würde ihn nicht erkennen. Das Voldemort so nahe an Hogwarts operiert hätte ich nicht gedacht. Professor Dumbledore beobachtete den jungen Mann. Er wollte sein Leben für sie geben... ob er der Richtige ist? Es liegt ihm zuviel an dem Mädchen. Das macht ihn verwundbar. Ich werde ihn beobachten und dann entscheiden.
In einem anderen Bett wurde es langsam still. "Sie schläft jetzt. Ich habe sie gewaschen. Ich habe keinen Samen gefunden, er ist also nicht gekommen und höchstwahrscheinlich ist sie nicht schwanger." "Wie wird sie es verkraften?" "Ich kann es nicht sagen. So jetzt schaue ich nach dem Jungen." Die ganze Zeit hatte sie damit verbracht, das hysterische Mädchen zu beruhigen. Erst jetzt hatte sie Zeit nach dem Jungen zuschauen.
Sie schlug die Decke zurück. "Wer macht so was. Diese Verbrecher haben ihm fast jeden Knochen gebrochen." Vor ihr lag ein Häufchen Mensch in einem sehr bedauernswerten Zustand. "Das kann ich nicht. Wir brauchen einen Heiler, Albus. Die Knochen kann ich heilen, aber er wird innere Verletzungen haben und dagegen bin ich machtlos." "Ich habe schon nach ihm geschickt und er müsste jeden Augenblick hier eintreffen."
Es klopfte an der Tür. Wer kommt jetzt noch zu mir? Müde erhob er sich. Vor der Türe stand der Schulleiter, Professor Dumbledore, mit einem Erstklässler. "Guten Abend, Severus. Ich habe diesen jungen Gryffindor in den Kerkern gefunden und er sagt, dass er sie sucht." Der Junge stürmte auf Severus zu und umarmte ihn. Severus erwiderte die Umarmung. "Stephen , mein Sohn. Kommen Sie rein. Ich habe Ihnen eine Geschichte zu erzählen." Snape trat aus dem Türrahmen und gab den Weg frei. Sorgfältig verschloss er die Türe. Die Männer nahmen am Kamin in zwei bequemen Sesseln Platz. Stephen kuschelte sich an seinen Vater. "Stephen ist mein Sohn." "Das habe ich inzwischen schon bemerkt, aber sie wollten mir eine Geschichte erzählen." "Ja, aber erstmal möchte ich von meinem Jungen wissen, wieso er mich gesucht hat. Was ist vorgefallen?" Stephen drückte sein Gesicht gegen den Körper seines Vaters und schüttelte seinen Kopf. "Stephen, ich muss wissen, warum Du deine Mutter in Gefahr bringst? Es ist wichtig!" "Die Gryffindor haben schlecht über Dich geredet und Dinge gesagt die nicht stimmen und da habe ich Dich verteidigt. Ich musste das doch tun, ich konnte das doch nicht zulassen." Dem Jungen liefen die Tränen über das Gesicht. Zärtlich wischte Severus die Tränen weg. "Du bist nicht böse, Dad?" "Nein, warum sollte ich. Ich nehme an, der ganze Turm weiß nun, wer dein Vater ist?" "Ja, ich habe es herausgeschrieen. Dad, es tut mir Leid. Ich wollte nicht....." "Irgendwann wäre es herausgekommen, ich mache Dir keine Vorwürfe. Der Zeitpunkt ist ungünstig, aber jeder Zeitpunkt ist es wahrscheinlich." Beruhigend strich er über den Rücken seines Sohnes. "Ich denke, es gibt viel zu erklären. Fang an Severus, Du hast meine volle Aufmerksamkeit." "Das meiste wissen Sie schon. Können Sie sich noch daran erinnern, das ich ihnen mitteilte, das ein Mordauftrag rausgehen würde, aber ich wüsste nicht, wer ihn ausführen und wen es treffen sollte." "Ja, an dem Tag ist Melina Snape gestorben und wir wissen nicht, wer sie umbrachte." "Ich erhielt den Auftrag." Severus schluckte schwer. "Severus, du hast Sie geliebt, das hätte ich niemals von Dir verlangt, das weißt Du." "Ich liebe Sie noch immer, ich habe sie nicht getötet, eher hätte ich mich selber richten können." "Aber Remus." "Er weiß es nicht. Niemand weiß es..." Severus schaute auf den Jungen in seinen Armen. Stephen schlief. Severus stand auf und ging ins Nebenzimmer und legte ihn in sein Bett. Als er wieder saß, begann er erneut. "Als Malfoy sie...... ihr Gewalt antat, da wollte ich sterben. Es war meine Schuld gewesen. Es war meine Idee gewesen, mit dem See. Ich habe mich tausendfach verflucht und ich hätte alles gegeben, um es rückgängig zu machen, aber es ging nicht. In der Nacht im Krankenzimmer hörte ich sie die ganze Nacht weinen. Immer, wenn sie eingeschlafen war, begann der Alptraum von neuem und ich konnte ihr nicht helfen. Ich wusste nicht wie......" verzweifelte schaute der jüngere Mann der älteren an. "Dann kamen Sie und baten mich als Spion für Sie zuarbeiten und ich dachte , ich könnte einen Teil meiner Schuld wieder abtragen, aber es ging nicht, ich habe noch mehr Schuld auf mich geladen. Ich musste Menschen töten, einige habe ich gekannt. Manche haben mich erkannt, sie haben mich angefleht, doch ich konnte nichts für sie tun. Dann änderte sich mein Leben. Ich bekam den Auftrag die Leiterin eines Geschäftes zutöten. Man sagte mir, sie sei die Schwester eines der größten Gegner von Voldemort. Als ich im Laden stand und sie sah, da blieb mir das Herz stehen. Mir war sofort klar, wem ich diesen Auftrag zu verdanken hatte. Was sollte ich tun, wenn ich sie nicht tötete, dann würden sie uns beide umbringen, aber nicht ohne das sie leiden musste und wenn ich sie töten würde, dann wäre mein Herz zerbrochen. Ich nahm sie unter meinen Umhang und tötete ihre Katze, dann ließ ich den Kadaver verschwinden, Voldemort war es nicht anders von mir gewohnt, dann trat ich mit ihr unter dem Umhang nach draußen und beschwor den Totenschädel. Dann desapparierte ich zu meinem Versteck. Dort entließ ich sie aus meinem Umhang. Es dauerte drei Monate bis sie mir vertraute. Schritt für Schritt näherten wir uns wieder, wir waren glücklich. Sehr lange blieb es unser Geheimnis, eines Tages, wir hatten bei einem Freund geheiratet, eröffnete sie mir, das sie schwanger ist. Ich habe mich gefreut, ich hätte nicht glücklicher sein können, dann schlug das Schicksal zu. Melina ging in den Wald um Kräuter zusammeln, sie wollte sich eine Salbe mischen. Da ist Malfoy über sie gestolpert. Als ich sie gefunden habe, war sie fast Tod. Er hat Ihr wieder Gewalt angetan. Ich brachte sie zurück zu unserer Hütte und pflegte sie gesund. Körperlich gesund jedenfalls, doch ihr Geist war krank. Als sie unseren Sohn zur Welt gebracht hatte, bat sie mich um einen Gefallen. Ich sollte ihr helfen zu sterben, das konnte ich nicht. Ich habe ihr geholfen zu vergessen. Sie ist heute eine andere, sie weiß von Melina, aber sie weiß nicht, das sie ein und dieselbe Person ist. Ich habe sie alles Schreckliche vergessen lassen. " "Wie ist ihr Name?" "Sharon Davenport"
Albus schaute ungläubig auf seinen Tränkemeister. "Ich dachte, ich kenne dich, aber das sind neue Seiten an dir. Und all die Jahre hast Du geschwiegen? Wo war sie die ganze Zeit?" "Irgendwann haben wir beschlossen, dass es besser für Stephen ist, unter Menschen aufzuwachsen. Da wir uns nicht unter Zauberer wagen konnten, haben wir die Muggel ausgesucht. Ich bin regelmäßig bei ihnen gewesen, immer dann, wenn ich nicht auffindbar war, habe ich meine Familie genossen. Sie würden Melina nicht wieder erkennen, sie hat sich verändert, nicht nur innerlich sondern auch äußerlich, in dem Moment, wo ich ihr Gedächtnis veränderte, veränderte sie sich äußerlich. Deshalb konnte Lucius sie in der Winkelgasse nicht erkennen. " "Ihr habt die ganzen Jahre in Furcht gelebt, aber warum? Voldemort galt als Tot." "Malfoy dachte, er hätte Melina sterbend zurückgelassen. Er wusste nicht, dass sie es überlebt hatte und ich wollte ihn keine Möglichkeit geben, um sie zu verletzten. Um den Jungen und auch Melina zuschützen, blieben wir der Zaubererwelt fern. Sogar Stephen denkt, dass seine Mutter ein Muggel ist. Die Tarnung war perfekt..... bis heute, er hat sie heute Morgen in der Winkelgasse bedroht und sie hat sich gewehrt. Sie musste fliehen." "Es ist von einer Schwangeren die Rede gewesen, heißt das etwa....." "Ja, sie ist schwanger mit unserem zweiten Kind. In wenigen Tagen kommt es auf die Welt." "Wo ist sie?" "In einer Hütte im Wald." "Hol sie. Ich passe auf deinen Sohn auf..... und ich bereite Poppy darauf vor." Wortlos drehte sich Severus um und ging. An der Grenze der Ländereien desapparierte er.
Als er die Hütte betrat stand ein großer schwarzer Hund vor ihm und knurrte ihn an. "Schnuffel! Aus!" kam es aus dem Schlafzimmer. "Gut , dass Du kommst. Es geht los." Er hörte ein schmerzvolles Stöhnen. Sofort schweifen seine Gedanken in die Vergangenheit.
Als er die Türe öffnete, da höre er die Frau schon stöhnen. Sie muss Schmerzen haben. Er eilte um die Ecke und sah den gewölbten Leib von Melina vor sich. Wieder stöhnte die junge Frau auf vor Schmerz. "Gut , dass Du kommst. Das Baby, es will jetzt kommen." Er sah wie sich eine Schmerzwelle über ihren Körper ergoss. Sie war verschwitzt und erschöpft. "Wie lange hast Du schon Wehen?" Eine dunkle Ahnung beschlich ihn. "Es hat gestern angefangen, als du grade weggegangen warst..." "Warum hast du mir nicht Bescheid gegeben." Er schaute sie Vorwurfsvoll an. Sie sagte nur ein Wort, "Voldemort." "Ich gebe Dir ein Schmerzmittel, in ein paar Minuten wirkt es dann." "Zu spät, es kommt JETZT!" Er riss die Decke weg, die sie bisher bedeckt hatte und da sah er schon den Kopf. Instinktiv griff er vorsichtig nach dem Köpfchen, um es zustützen. Die nächste Wehe presste den Rest des Kindes heraus und es fiel ihm fast in die Hände. Er hatte das blutige und verschmierte Bündel Mensch in den Händen und verspürte ein nie gekanntes Glücksgefühl in seinem Herzen. "Er ist so schön, Melina. Ich habe noch nie etwas so schönes gesehen." Er schaute auf die junge Mutter und lächelte sie dankbar an.
Seine Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück, weil der Hund ihn anstupste. "Ich bringe Dich nach Hogwarts." Auf Widerspruch vorbereitet packte er ihre Tasche. "Ich glaube, es ist besser." Erstaunt hob Severus den Kopf. Besorgt wandte er sich ihr zu. "Was ist los?" "Etwas stimmt nicht... beeile Dich." Fest legte er einen Arm um seine Frau in der anderen Hand ihre Tasche. Der Hund beobachtete sein Treiben. "Ich weiß zwar nicht, wer Du bist oder wie Du den Weg hierhin gefunden hast, aber komm mit. Bei Fuß!" Der Hund drängte sich an sein Bein. Mit seinen Begleitern apparierte Severus an die Grenze von Hogwarts. Sofort sicherte der Hund die Umgebung. Aufmerksam suchte er den Weg vor ihnen ab, manchmal verharrte er. Der Mann achtete auf den Hund, und blieb stehen, wenn er stehen blieb. "Severus? Meine Fruchtblase ist geplatzt!" Der Mann ließ die Tasche fallen und nahm seine Frau auf den Arm und rannte zum Schloss. Der Hund schien genau zu wissen, was er zumachen hatte. Er nahm die Tasche in seine Schnauze und lief hinter dem Paar her.
In seiner Wohnung angekommen, legte er seine Frau auf das Bett. "Wo ist Stephen? " fragte er den alten Zauberer. "Ich habe ihn im Labor untergebracht. Er schläft auf einer Liege." Abermals öffnete sich die Türe und Poppy stand im Raum. Sie verscheuchte die Männer und den Hund. "Wartet draußen!" Der Hund zog sich in den Schatten zurück und beobachtete das Geschehen. Snape rannte im Zimmer auf und ab, gefolgt von dem sonst immer so ruhigen Albus Dumbledore. Es klopfte leise an der Tür und der Jüngere Mann öffnete. Dort stand Remus Lupin. "Ich sehe dauernd Leute hier reingehen. Kann ich euch helfen?" "Nein, Du kannst nicht helfen, aber ich will Dir eine Geschichte erzählen." Auffordernd trat Severus zur Seite.
Lupin setzte sich auf einen Stuhl und schien sich sehr unwohl zufühlen. Dann nahm er einen Duft war, den er kannte. Er hob witternd den Kopf. "Den Geruch kenne ich." Der Hund zog sich noch weiter in den Schatten zurück, bereit sofort zuflüchten. "Ein Kind will auf die Welt." "Ja, stimmt." Hilfe suchend sah Severus Albus an. "Es ist mein Kind. Dort drinnen liegt meine Frau und versucht meine Tochter auf die Welt zubringen." "Du bist verheiratet? Wohl noch nicht solange oder?" "Seit 13 Jahren !" "Jetzt verstehe ich nichts mehr..... und wieso weiß das keiner?" "Es war nötig, sie zuschützen. Vor Voldemort.... und mich vor ihrem Bruder." Wieder stockte der Mann. "Was hat ihr Bruder denn damit zutun? Du hast seine Schwester geheiratet und nicht ihm. " "Und genau da liegt das Problem, er wollte nicht, dass sie mich heiratet. Sie ist eine Gryffindor und ich bin ein Slytherin." Der Blick hatte sich auf den Boden gerichtet. "der Bruder glaubt, dass seine Schwester Tod ist." Remus verlor die Farbe und der Hund hätte am liebsten los geheult. "Du willst damit sagen, das da drin meine Schwester........." "Ja!" "Warum hast Du mich die ganzen Jahre leiden lassen. Ich habe gedacht, dass sie Tod ist und dabei war sie nur bei Dir. Das wolltest Du wohl ausnutzen, oder was?" "Voldemort!"
nur diesen einen Namen sagte Severus. "Was hat das mit Voldemort zutun." "Er gab den Mordauftrag für Melina und ich sollte ihn ausführen......"
Die Türe öffnete sich und Poppy steckte den Kopf raus. Suchend blickte sie sich um, dann blieb ihr Blick an Severus hängen. "Komm. Ich brauche Dich!" Severus schaute Albus an, der ihm zunickte. "Ich werde weiter erzählen."
Im Nebenraum sah er Sharon mit verzerrtem und verschwitztem Gesicht.
"Das Kind liegt falsch. Wir müssen es drehen." Wie aus weiter Ferne hörte er die Stimme. "Du musst sie festhalten, damit ich das Kind drehen kann. SEVERUS!! Hörst Du mir zu?" Er konnte nur nicken. "Gut, dann stell dich neben ihren Kopf und halte sie so ruhig es geht. ... und Severus, sie wird schreien, erschrecke Dich nicht." Der Mann stellte sich neben seine Frau und versuchte sie so gut es ging festzuhalten. Dann griff Poppy zu. Es kam nur ein Stöhnen über den Mund der Schwangeren. Als Poppy anfing das Kind aus dem Geburtskanal zudrücken, wurde das Stöhnen lauter. Je stärker sie drückte desto lauter wurde ihr stöhnen bis es in einem Schrei endete. Poppy richtete sich auf und wischte sich mit dem Oberarm über die Stirn. Sie nickte Severus zu. "Du kannst sie loslassen. Ich habe es gedreht." Da verkrampfte sich die kleine Hand seiner Frau um sein Handgelenk. Eine Wehe. "Es ist bald soweit! Geh zu den anderen." "Nein, ich werde sie nicht alleine lassen. Ich habe es ihr versprochen..... und mir."
Es ging sehr schnell. Nach zwei weiteren Wehen, konnte man das Köpfchen sehen. Die Krankenschwester fasste beherzt zu und bei der nächsten Wehe zog sie leicht und der Rest folgte dem Kopf. Severus streichelte seine Frau und redete beruhigend auf sie ein. "Herzlichen Glückwunsch. Ihr habt eine Tochter." Er küsste seine Frau und war erleichtert, dass sie es geschafft hatte. "Gib mir bitte das Handtuch!" Severus legte das Handtuch über beide Arme und ging zu Poppy. Vorsichtig legte sie das inzwischen abgenabelte Kind hinein. Severus ging mit dem kleinen Wesen zu seiner Frau. "Sie ist wunderschön." Stolz hielt er ihr das Kind hin. Sie nahm es mit einem Lächeln und schaute sie an. "Wie wollen wir sie nennen?" "Wie wäre es mit Phoebe?" "Ja. Zeige sie Dumbledore." Severus nahm das kleine Bündel Mensch und verließ seine Frau.
Im Nebenraum warteten alle schon angespannt. Der Mann steuerte auf Remus Lupin zu. "Das ist deine Nichte. Phoebe." Severus drückte Remus das kleine Mädchen in die Arme. Verwundert schaute Remus auf das Baby.
In der Zwischenzeit hatte der große Hund sich ins Schlafzimmer geschlichen. Vorsichtig stellte er sich mit den Vorderpfoten auf das Bett, verwundert schaute er die Frau an. Die erschöpfte Frau regte sich und schaute den Hund an. "Du willst uns verlassen?" Der Hund schien zunicken. "Du bist der seltsamste Hund, den ich je gesehen habe. Ich habe den Eindruck, dass du jedes Wort verstehst." Sanft streichelte sie über den großen Schädel. "Ich danke Dir für deine Hilfe, Schnuffel. Komm bald wieder, dann zeige ich dir unsere Tochter." Sharon strahlte von innen heraus. Der Hund stupste sie noch einmal an und wandte sich zum gehen. In der Tür drehte er sich um und schien das Bild in sich aufzunehmen. Dann verließ er das Zimmer. Vorsichtig schlich er sich durch das Wohnzimmer und wurde von der geschlossenen Tür aufgehalten.
Lupin stand im Raum und hielt immer noch das Kind in den Armen. Vorsichtig begutachtete er das Baby und zählte die Finger und die Zehen.
Severus sah aus seinem Augenwinkel eine Bewegung war. Da sah er den Hund an der Tür. "Du musst wohl mal." Lächelnd öffnete er die Tür und ließ ihn gehen.
