Disclaimer: Alle JKR nichts mir, oder? Nicht ganz, alles was euch nicht bekannt vorkommt gehört mir... leider verdiene ich keine Geld damit
@Severin1: Ich entschuldige mich, dass es diesmal solange gedauert hat, aber ich arbeite noch an einigen anderen FF
Die Entscheidung Kapitel 7
Die Zeit ging ins Land.
Sharon wurde immer sicherer im Umgang mit dem Zauberstab.
Je sicherer sie wurde desto unausgeglichener wurde sie. Trotz ausreichenden Schlafs wirkte sie unausgeschlafen.
Sie war launisch und unruhig. Sie schrie oft unvermittelt ihr Gegenüber an. Überhaupt veränderte sie sich immer mehr, lediglich ihre Familie schien ihr Ruhe zugeben.
Voldemort war zurück und auf den Weg zur Macht.
Sie hatte Angst. Um ihre Familie, die Schüler und ihre Freunde.
Sie saßen beim Frühstück, als die Eulen die Post brachten. Sharon schaute nach oben und wartete auf ihren Tagespropheten, als eine Eule zu ihr flog und ihr die Zeitung brachte.
Sie nahm die Zeitung entgegen und legte einige Knuts in einen Lederbeutel am Bein der Eule.
Müde strich sie sich über die Augen, dann schlug sie den Tagespropheten auf und las.
„Severus. Schau mal, es wurden wieder zwei Todesser überfallen und getötet! Ich mache mir langsam Sorgen. Nicht das sie eines Tages dich angreifen." Besorgt beugte sie sich zu ihrem Mann.
Er ergriff ihre Hand und schaute sie beruhigend an.
„Mir wird nichts passieren… mach dir keine Sorgen."
Er schaute auf seine Frau, er machte sich Sorgen.
Sie sieht so unausgeschlafen aus, aber sie hat doch geschlafen. Ich hätte bemerkt, wenn sie unsere Wohnung verlassen hätte… oder?
Er nahm seiner Frau die Zeitung aus der Hand und las den Artikel.
„Mh, es muss ein mächtiger Zauberer gewesen sein. Ich kenne die beiden und sie waren wirklich gut."
Interessiert las er weiter. „Einer der verbotenen Flüche wurde benutzt, aber erst wurden sie gequält, mit einem Messer…" Er erbleichte. „Man hat sie … wer macht so was? Noch nicht mal Voldemort war so grausam." Sein Blick fiel auf ein Bild, auf dem sich mehrere Männer unterhielten.
Auch bei den anderen Lehrern waren die Morde Tagesgespräch. Entsetzen hatte sich unter ihnen verbreitet.
Die Weihnachtsfeier trat in den Hintergrund.
Es waren nur noch wenige Tage bis zum Fest und es würden die meisten Schüler Nachhause fahren. Nur wenige würden mit den Lehrern feiern und die Ferien hier verbringen.
Sharons Blick fiel auf die Schüler. Heute Abend würde die große Halle fast leer sein. Die meisten Schüler hatten schon gepackt.
Der Hogwarts-Express würde sie zurück zu ihren Familien bringen.
Ihre Familie war hier in Hogwarts, sie war hier Zuhause.
Sie fragte sich, ob alle Schüler nach Hogwarts zurückkehren würden.
In der nächsten Nacht
Er schreckte auf.
Was ist los? Was hat mich geweckt?
Suchend blickte er sich um. Da sah er einen Schatten an seinem Bett stehen.
Seine Hand glitt zu seinem Zauberstab auf seinem Nachttisch.
"ACCIO ZAUBERSTAB!"
Eine kalte Stimme erklang. Der Zauberstab flog in die Hand der dunklen Gestalt.
Geräuschlos glitt die Gestalt weiter auf ihm zu.
Er spürte wie die Angst von ihm Besitz ergriff. Panik versuchte die Oberhand zubekommen.
Er atmete bewusst tief ein und aus.
„Meine Hauselfen werden gleich erscheinen und Sie werden die Folgen zutragen haben."
„Das glaube ich kaum. Ihre Hauselfen befinden sich in ihrem Stadthaus, genauso wie ihre Frau und ihr Sohn, Parker. Ich habe sehr lange auf diesen Augenblick gewartet. Du kannst dich bestimmt nicht mehr an alle erinnern. Du hast inzwischen soviel Leid über uns gebracht. Da kann man schon mal die eine oder andere Sache vergessen."
Parker starrte in die Dunkelheit. Panik ergriff ihn, als ihm die Zeitungsartikel einfielen.
„Das warst du?"
„Und ich habe JEDEN Augenblick genossen. Ich werde ALLE Todesser zur Strecke bringen. Ihr werdet mich fürchten, so wie ich euch gefürchtet habe. Ich sehe, wie du überlegst. Du weißt immer noch nicht, WER ich bin. Dann stirbt unwissend…"
Die Gestalt hob eine Messerbewehrte Hand. Ein Schwung mit dem Zauberstab und die Bettdecke verschwand.
„Bitte… ich habe eine Familie… das kannst du doch nicht tun…"
„Wieso nicht? Du hast es doch auch getan. Ihr werdet alle sterben. Durch meine Hand."
„Aber ich war nicht…"
„Halt den Mund… die Menschen haben gebettelt… ihr habt gelacht… JETZT LACHE ICH."
Ein Schrei gellte durch die Nacht.
Eine schwarze Gestalt verschwand in der Dunkelheit. Wolken zogen vor den Mond und bedeckten das Grauen.
Severus wurde mitten in der Nacht wach. Sein Blick fiel auf das leere Bett neben ihm.
Wo ist sie?
Die Tür zum Badezimmer öffnete sich und seine Frau kam heraus.
„Du bist wach? Warum?"
„Ich hatte dich vermisst!"
„Ich hatte einen Alptraum und als ich wach wurde, da musste ich auf Toilette."
„Komm ins Bett, die Nacht ist kurz."
Er hob die Decke an und sie schlüpfte darunter. Sie kuschelte sich an ihren Mann an und bald hörte er ihre tiefen Atemzüge.
Die Zaubererwelt war erschüttert. Wieder war ein Todesser auf grausamste Weise verstümmelt und getötet worden.
Severus las die Zeitung.
„Diesmal ist der Mörder anders vorgegangen. Diesmal ist das Opfer verblutet. Wer macht so etwas?" Fragend schaute er seine Frau an.
„Ich weiß es nicht, aber…" Sie verstummte.
Interessiert schaute er seine Frau an.
„Aber?"
Unsicher schaute sie ihm ins Gesicht, da ertönte das Schreien von Phoebe. Erleichtert stand sie auf und verließ das Zimmer.
Mit dem Baby auf dem Arm kam sie ins Zimmer zurück. Sie setzte sich in einen Sessel und öffnete ihre Bluse. Sie legte das Baby an und stillte es.
„Aber?" Severus schaute seine Frau fragend an.
„Aber was?" Irritiert schaute sie ihn an.
Du sagtest, ich weiß es nicht, aber…"
„Ich habe es vergessen, tut mir Leid."
Als er aufstand um ein Buch zuholen folgte ihm ein undefinierbarer Blick.
Einige Nächte später
„Du bist wunderschön…" der Sabber lief dem großen unförmigen Mann aus dem Mund. In seiner Begleitung befand sich eine wunderschöne Frau mit braunen Haaren und bernsteinfarbenen Augen.
Giggelnd lehnte sie sich an ihm. Ihre Hand strich über seine Brust.
„Komm, lass uns reingehen." Flüsterte sie.
Gut, das ich doch noch zu dem Treffen gegangen bin. Wer hätte gedacht, dass dieser Abend so viel versprechend enden wird.
Seine Hand glitt Besitz ergreifend um ihre schmale Taille. Sie kuschelte sich an.
„Nun mach schon!" drängelte sie. Ihre Hand glitt zwischen seine Beine. Sein Atem ging schneller, er unterdrückte ein Stöhnen.
Er kramte nach seinem Zauberstab. Seine Hand zitterte. Diesmal würde es anders sein, er würde es sich nicht mit Gewalt nehmen, sondern sie schenkte es ihm freiwillig.
Er hörte ihr leises Kichern. Heiß pochte sein Blut durch die Adern, er spürte das Verlangen.
Endlich hatte er es geschafft und die Tür öffnete sich. Gemeinsam betraten sie das Haus.
„Du sagtest, dass du einen Kerker hast? Bitte zeig ihn mir…" Bettelte sie und klimperte mit den Augen.
„Komm. Da lang." Seine Hand zeigte in eine Richtung.
Sie tänzelte leichtfüßig neben ihm her. Er bog um eine Ecke und eine Treppe führte ins Dunkle. Er ergriff ihre Hand und zog sie die Stufen hinunter. Als sie die Treppe betraten flammten sofort Fackeln auf und erleuchteten den Gang. Es dauerte einige Minuten bis sie das Ende der Treppe erreicht hatten. Sie standen in einem kleinen Gewölbe, von dem zwei Gänge abzweigten.
Sie wandten sich nach Rechts.
Einige Türen, die rechts und links von dem Gang abzweigten, kamen ins Blickfeld. Sie gingen an ihnen vorbei. Das Ende des Ganges lag im Dunklen. Außerdem machte er noch einige Schlenker, das gewährleistete, dass die Bewohner des Hauses nicht durch Schreie aus der Folterkammer gestört wurden.
Blutgeruch lag in der Luft und wurde immer stärker. Der Gang bog in einem rechten Winkel ab. Am Ende erschien eine Tür. Er trat vor die Tür und hob seinen Zauberstab. „Alohomora!" Die Tür öffnete sich und gab den Blick in eine Kammer des Schreckens frei.
An der Wand stand eine eiserne Jungfrau, daneben befand sich eine Streckbank. Ein Käfig schwebte über eine erloschene Feuerstelle, an der Wand befanden sich einige Schürhaken, die meisten waren verfärbt, als hätten sie zulange im Feuer gelegen. Ketten hingen von den Wänden, ein Stuhl stand neben der Feuerstelle, an dem Stuhl hingen Ketten und Handschellen.
Staunend schaute sie in den Raum.
„Ich habe so etwas noch nie gesehen." Sie ging weiter in den Raum.
„Wird es noch benutzt?" Fragend schaute sie ihn an, ihre Augen glänzten wie in einem Fieber.
„Manchmal!"
Ungläubig schaute sie ihn an.
Schnell fasste sie sich wieder, dann griff sie nach seiner Hand.
„Komm!" Sie zog ihn zum Stuhl und drängte ihn in den Sitz. Mit einem Wink ihrer Hände schlangen sich die Ketten um den Mann. Er sah ihr in die Augen und stellte mit entsetztem Gesicht fest, das der Blick der schönen Frau eiskalt und tödlich war.
Die Hände der Frau glitten unter ihrem Umhang, als sie wieder zum Vorschein kamen hielten sie ein großes Messer. Die Augen des Mannes weiteten sich in der Erkenntnis, dass er den Morgen nicht mehr erleben würde.
„Du bist…." Tränen stiegen in die Augen des Todessers.
„Ich dachte nicht, dass es eine Frau ist. Das du es bist." Er versuchte die junge Frau hinzuhalten.
„Es ist ganz schön dumm von euch, eine Frau nicht einmal in Betracht zu ziehen. Weißt du, wer ich bin?" Sie lächelte ihn an, doch das Lächeln erreichte ihre Augen nicht.
Er überlegte, dann schüttelte er den Kopf.
„Nein, wer bist du? Und was willst du von mir?" Er stieß die Worte heraus, als ob er Angst hätte sie nicht mehr stellen zu können.
„Dann stirb unwissend!"
Mit einem weiteren Wink ihrer Hände flackerte das Feuer auf. Sie schritt zur Wand und nahm zwei der Schürhaken, dann schritt sie zum Feuer und legte sie hinein.
„Ich finde, du solltest wissen, wie sich deine Opfer gefühlt haben, als sie starben. Mal sehen, wie lange es dauert bis du schreist und um Gnade bettelst!"
Ein kaltes Lächeln lag auf ihrem Gesicht. Sie nahm ein Weißglühendes Eisen aus dem Feuer und schritt zu dem gefesselten Mann.
„Na, Jackson, Angst?"
Er schüttelte den Kopf
„Solltest du aber haben. Ich warte schon solange auf meine Rache. Du kannst beruhigt sein, du wirst nicht der letzte sein. Ich werde dir Malfoy hinterher schicken!"
Mit dem glühenden Eisen schritt sie auf den Mann zu. Mit einer Handbewegung öffnete sie seine Robe und sein Hemd. Drohend schritt sie auf ihn zu.
Sie saß am Frühstückstisch und wartete auf ihre Zeitung.
Sie hatte schlecht geschlafen, immer wieder hatte sie schreckliche Bilder von einer Folterung vor Augen gehabt. Sie wartete Angstvoll auf den Tagespropheten. Sie hatte jeden der Todesfälle miterlebt. Sie traute sich nicht mehr zu schlafen. Sie wollte aber auch nicht darüber sprechen. Sie hatte Angst, dass der Dämon geweckt worden war.
Eine Eule flog auf sie zu und landete. Sie nahm die Zeitung, ein Bild sprang ihr entgegen. Die Zeitung entglitt ihren Händen. Ein Stöhnen drang aus ihrem Mund. Tränen schossen ihr in die Augen.
Erschreckt schaute Severus zu seiner Frau. Er nahm die Zeitung und blickte auf das Titelblatt.
Es zeigte einige Ministeriumszauberer, die um einen fürchterlich entstellten Leichnam standen, und diskutierten.
„So eine Sauerei!" Entfuhr es ihm.
Die anderen Lehrer schauten ihn verblüfft an.
„Diesmal hat es Jackson erwischt. Er war zwar ein Todesser, aber diesen Tod gönne ich keinem!"
Severus war noch blasser geworden. Er nahm seine erschütterte Frau in den Arm und versuchte sie zu trösten. Sie lag schluchzend in seinen Armen.
Seine Hand glitt tröstend über ihren Rücken.
„Wer ist so unmenschlich?" Leise erklang ihre Stimme.
Als sie wieder im Kerker waren, legte sie sich hin. Sie war am Rande eines Nervenzusammenbruchs, immer wieder wurde ihr Körper von Weinkrämpfen geschüttelt. Severus trat an einen kleinen Schrank und entnahm ihm eine Phiole. Er schüttete den Inhalt in eine Tasse und reichte ihn Sharon.
Sharon trank die Tasse aus. Sie fiel in einen leichten Schlaf.
Es klopfte leise an der Schlafzimmertür.
„Professor Snape, Sir, Professor Dumbledore ist da und möchte sie sprechen."
„Winky, würdest du bei meiner Frau bleiben?" Die Hauselfe nickte.
Severus betrat den Wohnraum und sah seinen Freund in einem der Sessel vor dem Kamin sitzen.
„Tee?"
Der alte Mann nickte.
Ein Schwenk mit dem Zauberstab und zwei Tassen und eine Kanne erschienen.
„Wie geht es Sharon?"
„Ich habe ihr einen Trank gegeben und jetzt schläft sie. Diese Sache scheint sie doch sehr mitzunehmen."
„Ich frage mich, warum sie so reagiert."
Die Türe öffnete sich und Dobby stand in der Tür.
„Dobby möchte, dass Sie wissen, das Dobby etwas gesehen hat. Gestern Nacht ist eine Gestalt über das Gelände geschlichen, aber Dobby konnte sie vertreiben!" Der Hauself lächelte stolz.
„Warum sagst du das erst jetzt? Dobby hast du die Gestalt erkannt?"
Bedauernd schüttelte er den Kopf. Mit piepsender Stimme antwortete er dem Schulleiter.
„Leider war es zu dunkel. Dobby konnte nichts sehen."
Dumbledore griff sich mit einer Hand an das Kinn.
„Vielleicht war das unser Schlächter? Wir sollten vorsichtig sein!" Sein Kopf ruckte hoch und er schaute seinen Tränkemeister an.
„Was ist, wenn Sharon Recht hat und du stehst auf seiner Liste? Immerhin warst du einmal ein Todesser, auch wenn du es nur für uns gemacht hast…"
„Mh. Voldemort rührt sich wieder. Vielleicht ist das ein treuer Anhänger von ihm…"
„Es sind schon einige gestorben. Ich würde schon gerne wissen, wer es ist… aber vielleicht wäre ich dann entsetzt, weil ich die Person kenne… wir müssen dich schützen, es hilft nichts."
„Das ist mal wieder typisch, erst haut Black ab, dann die Sache mit den Todessern und nicht zu vergessen, die Dementoren vor den Toren der Schule. Ich wünschte, sie hätten wenigstens Black schon gefangen, damit die Dementoren verschwinden. Sharon hat Angst vor ihnen und ich kann sie verstehen. Außerdem fürchte ich, dass sie das gelöschte Gedächtnis wieder hervorholen."
„Ich wünschte, ich könnte sie wegschicken, aber leider sind mir in diesem Falle die Hände gebunden."
„Vielleicht sollte ich Sharon und Phoebe von hier wegbringen. Aber solange Black frei ist… „
Severus beendet den Satz nicht. Er schaute auf die Schlafzimmertüre. Der Schulleiter folgte seinem Blick.
„Sie hat dich verändert, seit sie hier ist. Du bist glücklich!" Stellte er fest.
Ohne Nachzudenken nickte der schwarzhaarige Mann.
Währendessen im Gryffindorturm
„Was war denn heute mit deiner Mutter? Sie ist ja ganz blass geworden." Besorgt erkundigte sich Hermine bei Stephen.
„Ich weiß es nicht! Ich wollte gleich zu meinem Vater und ihn fragen."
Ginny erschien im Gemeinschaftsraum, in dem sich noch Fred und George befanden.
„Kommt ihr mit eine Schneeballschlacht machen?"
„Klar!" Stimmten alle zu. Sie griffen nach ihren Umhängen und machten sich auf den Weg nach draußen.
Lautes Lachen klang von dem See zum Turm hinauf. Brennende Augen beobachteten die tobenden Kinder. Die Augen blieben an einem blonden Jungen hängen. Sie folgten jeder Bewegung, bis er und die anderen wieder ins Schloss gingen.
