Ich lebe noch und das Kapitel ist endlich fertig. Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich so verdammt lange nicht geschrieben habe, aber ich hatte eine entsetzliche Schreibblockade! Außerdem musste ich mich erst einmal daran gewöhnen, dass ich nun Oberstufenschülerin bin und nicht mehr zu viel Zeit zum Schreiben habe- leider... ^.^°° Noch mal sorry, dass ich euch doch habe warten lassen.

Ein ganz großes DANKE an meine Reviewer:

Das Auri: *lol* Dein Name ist echt genial! Danke für deine lieben Reviews. Die haben mich echt aufgeheitert. Und lass bloß die Kettensäge stecken!!!! *flücht*

Echidna Drake: Nein, ich plane nichts mit Draco. Er wird Hermine und Ron nicht retten- er ist ja schließlich die rechte Hand von Voldemort. Und er wird definitiv noch böser.... *hehe* Aber auch nur bis zu einer bestimmten Grenze, sonst mag ich ihn selbst auch nicht mehr. Natürlich war Draco in HP5 ein Arschloch, aber in welchen Büchern ist er das nicht? *lol* Ich habe es genossen, den Part von Bellatrix zu schreiben, sie ist durch Askaban so richtig schön kaputt. *g* Und sie ist die einzige, die Draco auf die Palme bringen kann, abgesehen von Hermine, Ron und Harry natürlich. Zu Ron kann ich nur sagen, ich mag ihn unbeholfen nicht. In den Bücher ist es vollkommen okay, dass er manchmal etwas tollpatschig ist, aber mit 21 ist das nicht gerade sehr "vorteilhaft". Und da er einer meiner Lieblinge ist, soll er natürlich in einem guten Licht dastehen. Meine Favoriten von HP sind ganz klar Draco, Hermine und Ron. Harry mochte ich früher auch, aber durch die Filme... Ich sag nichts weiter dazu. Auf jeden Fall danke für dein liebes Review. *knuddel*

und Iarethirwen: Ich drück dich. :o) Bist meine treuste Leserin... nur 3 sind mir geblieben. *schnief*

Für das Auri, Drake und Iare!

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Kapitel 4: Lost

Schützend legte Ron einen Arm um Hermine. "Ron, wir haben immer noch Zeit um zu apparieren. Jetzt oder nie", wisperte sie ihm zu. Er nickte. "Ich zähle bis drei, dann apparieren wir. Alles wird gut werden, Hermine! Dann sind wir drei in Sicherheit," Ron lächelte zaghaft. "Eins, zwei, drei!"

Doch nichts geschah. Mit geweiteten Augen konnte Hermine immer noch sehen, wie sich die Todesser Ron und ihr näherten. "Verdammt, weshalb funktioniert das denn nicht?", zischte er ihr zu. "Ich weiß es nicht. Bitte lass es uns noch einmal versuchen, Ron, ich will nur noch weg von hier." Er nickte: "Überlass das Apparieren mir, du solltest dich schonen. Bist du bereit?" "Ja..." Ron konzentrierte sich auf das Ministerium. Doch wieder verblieben die beiden auf Ort und Stelle. Sie hörten ein grausames Lachen. Draco näherte sich ihnen langsam, wie ein lüsternes Raubtier auf seiner Jagd nach frischem Fleisch.

"Ach, ihr wollt apparieren? Zu schade aber auch, doch das ist hier leider nicht möglich!" Fies grinste er sie an. "Was willst du damit sagen, Malfoy?", fragte Ron mit zusammengepressten Zähnen. "Tja, ganz einfach, Weasley: Ihr könnt hier nicht weg! Ihr braucht euch also keine Mühen mehr zu machen, dank meiner Genialität werdet ihr hier bleiben, egal wie oft ihr auch ans Disapparieren denkt." "Genial? Du bist alles andere als genial, Malfoy! Du bist krank", spottete Hermine trotz ihrer Angst.

"Findest du, Granger? Na dann will ich dich mal nicht enttäuschen. Crabbe, Goyle und der Rest, ihr kümmert euch um Weasley, ich werde mir das Schlammblut vornehmen!" Hermine erstarrte, entspannte sich sofort jedoch sofort etwas als Ron sich schützend vor sie stellte.

"Versuch es weiter mit dem Disapparieren, wenn es klappt, komme ich sofort nach, versprochen!" "Nein, Ron! Ich..." "Hast du es immer noch nicht kapiert, Wiesel? Ihr könnt hier nicht weg! Gott, wie dumm bist du eigentlich? Ach ja stimmt, so warst du ja schon damals zu Hogwarts' Zeiten! Wie konnte ich das nur vergessen?" Dracos Mund verzog sich zu einem spöttischem Grinsen, während sich Rons Ohren rosa verfärbten. "Du bist wirklich eine Schande für die wahren Zaubererfamilien, selbst Crabbe und Goyle haben es auf Anhieb verstanden, als ihnen gesagt wurde, dass sie nicht mehr disapparieren können!" Ron schnaubte, doch Hermine legte ihm beruhigend eine Hand auf den Arm: "Bleib ruhig, er will dich nur reizen!"

"Also, wo soll ich nur beginnen, dass auch du es verstehst, Weasley?...Hm, am besten am Anfang! Wie sicherlich verständlich, frustrierte es den dunklen Lord, dass noch so viele, wenn Gefahr lauerte, durchs Disapparieren verschwinden konnten - so wie ihr es auch machen wolltet. Deshalb gab mir mein Meister die ehrenvolle Aufgabe, dass dies in Zukunft nicht mehr möglich sein wird. Ihr fragt euch wie? Ja, diese Frage habe ich mir auch gestellt! Aber aufgrund meiner absoluten Genialität, die ich vorhin schon angesprochen habe, habe ich tatsächlich Mittel und Wege gefunden dies zu unterbinden. Im Nachhinein war es sogar ganz simpel!" Draco lachte auf. Hermine und Ron warfen sich sagende Blicke zu. "Nun, ich will mit meiner Geschichte fortfahren...es ist wirklich ein Meilenstein in der Geschichte der Magie, ohne mich selbst nun loben zu wollen! Ein einfacher Zauberspruch und schon können alle, durch deren Adern Magie fließt, nicht mehr weg vom Fleck. Mit einer kleinen Ausnahme natürlich!" Ein paar Todesser grunzten. "Ihr ahnt es wahrscheinlich schon! Ja, wir Todesser sind trotz dieses kleinen Zaubers weiterhin fähig uns absolut frei zu "bewegen". Die Anzahl unserer Opfer hat sich seitdem verdoppelt; fantastisch, nicht wahr?"

Dämonisch blitzten Dracos Augen auf. Hermine starrte ihn entsetzt an: "Und wie hast du das fertig gebracht, Malfoy?" "Das würdest du wohl gerne wissen, Schlammblut. Nun ja, ich kann es euch ruhig sagen, spielt ja eh keine Rolle mehr, da ihr bald Vergangenheit sein werdet! Doch selbst dieses Wissen wird euch nicht weiterhelfen, der Spruch ist ausschließlich für Todesser gedacht. Doch ich will ihn euch nicht länger vorenthalten, hier ist er, der Zauberspruch, der unsere Welt verändert hat: CONTRA APPARERE!"

"Wow, Malfoy, und für so einen einfachen Zauber hast du dir fast deinen Kopf zerbrochen?! Der ist ja erheblich einfallslos: 'gegen apparieren'. Was besseres ist dir wohl auf die Schnelle nicht eingefallen? ... Ach ja, und nur zu deiner Information; damals im der Mysteriumsabteilung hat Dumbledore eure Väter mit einem Anti-Disapparier-Fluch gefesselt. Tja, so viel zu deinem 'Meilenstein' in der Zauberergeschichte!"; nun war es Ron, der höhnte.

"Spotte du nur, Weasley, das wird dir auch noch vergehen, besonders wenn du siehst was ich mit deinem Schlammblut hier anstellen werde!" Der junge Weasley wurde blass unter seinen Sommersprossen. "Ich schwöre dir, Malfoy. Fass Hermine an und du bist tot!" Gelangweilt sah Draco Ron in die Augen: "Ja ja, die Leier kenn ich schon. Und denkst du, meine Meinung dazu hat sich geändert? NEIN! Und nun ist Schluss mit der Märchenstunde, bringen wir es endlich hinter uns. Ich habe schließlich noch bessere Dinge zu tun!"

Nickend sah er zu den anderen Todessern. Lässig knackte Draco mit seinen Fingern und schwebte schon fast auf Hermine zu. Elegant balancierte er seinen Zauberstab auf seinem Zeigefinger, für ihn war das hier alles nur ein Spiel.

Für Hermine und Ron jedoch war es bitterer Ernst, Todernst. Ron startete einen letzten Versuch um wenigstens das Leben seiner großen Liebe und der Mutter seines Kindes zu retten: "Malfoy, lass Hermine gehen! Lass sie am Leben, sie ... sie hat es nicht verdient zu sterben! Nicht jetzt... nicht jetzt wo sie schwanger ist!" Draco hielt inne, deutete auch den anderen Halt zu machen. Beinahe wäre sein Zauberstab auf den Boden gefallen. Ein Grinsen breitete sich über seinem Gesicht aus: "Hah! Du hast es doch tatsächlich geschafft noch tiefer zu sinken! Schwängerst einfach so ein Schlammblut. Nun, unter diesen Umständen wird es mir ein besonderes Vergnügen sein, heute Nacht drei Morde zu begehen!" Diesmal funkelten seine Augen wie die eines Irren: "Meine ersten Morde und der eine wird der eines der unschuldigsten Wesen sein: eines Babys. Heute muss wirklich mein Glückstag sein." Dröhnend lachte Draco Malfoy auf. Konnte man hier überhaupt noch von einem Menschen reden?

Hermine schien es, als sei er eine Ausgeburt des Teufels. Schützend legte sie eine Hand auf ihren noch ebenmäßigen Bauch. Sie wollte diesem kleinen Wesen eine Chance zum Leben geben, doch in der Lage, in der sie sich jetzt befanden, war dies schier unmöglich. Nie würde Hermine ihr Kind in den Armen halten können. Niemals würde sie die Geburtsschmerzen erleben, die auf der einen Seite doch so grausam waren, auf der anderen Seite aber auch so wundervoll, da man das Wissen hat einem neuen Menschen- einer neuen Hexe oder einem neuen Zauberer- das Leben zu schenken. Diese Tatsache tat Hermine in der Seele weh. Ohne es wirklich wahrzunehmen rannen ihr stumme Tränen der Trauer die bleichen Wangen hinunter. Ron registrierte ihre Angst und Verzweifelung. Behutsam legte er seine gesunde Hand auf die ihre und strich zärtlich über sie. "Ich liebe dich, Hermine...", murmelte er kaum hörbar. "Nicht, Ron! Bitte, bitte lass das nicht wie einen Abschied klingen!" Wieder strich er über ihre Hand, fuhr dann langsam zu Hermines Gesicht hinauf. Tief sah er in ihre Augen, versuchte ein Lächeln. "Ron? Was hast du vor?" Sacht legte er einen Finger auf ihre Lippen. "Vertrau mir einfach."

Dann berührten seine Lippen ihre und verschmolzen zu einem kurzen Kuss. Sie küssten sich, legten all ihre Emotionen in diesen einen Kuss, als ob es keinen Morgen gäbe, denn den würde es für sie nicht geben. Als Ron sich von seiner großen Liebe löste, waren beider Gesichter tränenass. "Ich liebe dich, Hermine und daran wird sich nie etwas ändern. Vergiss das nie, versprochen?!" Sie schluchzte auf: "Oh, Ron!" Dann verbarg sie ihr Gesicht in ihren Händen. Er hob ihr Kinn und zwang sie in seine meerblauen Augen zu sehen: "Versprich es mir!" "Versprochen! ... Ron, ich liebe dich mehr als mein Leben. Es tut mir leid." Verwirrt sah er sie an: "Was tut dir leid?" "Ich... wenn...wenn ich dir eher von meiner Schwangerschaft erzählt hätte, dann hättest du dich mehr freuen können... und.. und...", Hermine brach ab. "Mach dir keine Gedanken darüber..."

"Seid ihr mit dem Süßholzraspeln nun endlich fertig?", unterbrach sie eine schneidende Stimme. "Wirklich rührend wie ihr euch voneinander verabschiedet habt. Zum Heulen!" Doch Draco Malfoy saß genau nach dem Gegenteil aus, er strahlte übers ganze Gesicht und seine Hände zitterten vor freudiger Erregung.

"Es kann endlich beginnen!" Der Kampf um Leben und Tod wurde eingeläutet, obwohl allen klar war, wer den Ring als Sieger verlassen würde. Die Todesser gingen rasch auf die beiden zu. Draco stieß mit scheinbarer Leichtigkeit Ron aus dem Weg und packte Hermine hart am Arm: "Und nun zu uns drei Hübschen. Wie hättest du es lieber, lang und qualvoll oder kurz und schmerzlos?" Mit ihrem letzten Fünkchen Stolz sah Hermine ihn an; und Draco entging dies nicht. "Mir scheint du willst die lange Variante, na gut! Einer LADY darf man keinen Wunsch abschlagen -Crucio!" Der Fluch traf ihr in den Unterleib. Sie fiel sofort vor Schmerz schreiend auf den Boden, holte sich durch den Aufprall eine Platzwunde an der Stirn. "HERMINE!" Ron versuchte sich aus den Fesseln der Todesser zu lösen. "Ja, Weasley. Da liegt sie, die Frau die du liebst! Sie windet sich vor Schmerzen und du kannst absolut nichts machen, bist hilflos wie ein Baby! Na, wie fühlt sich das an? Schlimmer als das hier?" Mit aller Wucht schlug Draco ihm ins Gesicht. Ron zuckte kurz zusammen, doch gab keinen Laut von sich. Mit einem leichten Wink seines Zauberstabes erstarb Hermines Schreien und zurück blieb ein leises Wimmern. "Ihr seid beide erbärmlich!" Draco ging auf Hermine zu und hob grob ihr Kinn an: "Na, spürst du schon, wie es stirbt?" Sie schluchzte auf, Blut floss ihr Gesicht hinunter. "Bitte hör auf!" Draco kicherte gespenstisch: "Nur wenn du mich lieb drum bittest!" Wieder ein krankes Feixen. "MALFOY! Du verdammter Bastard!", keuchte Ron. Der Mann in der schwarzen Kutte wand sich zu dem Rotschopf um: "Schau genau zu, Weasley! Schau, wie ich dieses nutzlose Schlammblut quäle!" Auf seine Worte folgten Taten, purer Hass durchfloss Draco und er trat Hermine in den Bauch. Diesmal schrie sie nicht auf, es flossen nur stumme Tränen aus ihren Augen, die sich mit dem Blut vermischten. Gerade wollte der junge Malfoy seinen nächsten Fluch auf sie schleudern, als eine Stimme aus dem Nichts ertönte: "Draco, komm endlich zum Ende! Ich brauche dich hier!" "Jawohl, mein Meister." "Ich warte." Kalt sah Draco auf Hermine und Ron hinab. Er hatte sich neben sie gekauert und hielt ihre Hand festumschlossen. "Der dunkle Lord ist gnädig, er gewährt euch einen schnellen Tod."

Mit diesen Worten richtete er dieses mächtige Stück Holz auf Rons Brust: "AVADA KEDAVRA!" Wie in Zeitlupe schlängelte der grüne Todesfluch auf Ron zu. Mit weit aufgerissenen Augen sah er zu Hermine. Bevor der Tod ihn in Empfang nahm, sprach er ein letztes Mal die drei magischen Wörter aus. Dann fiel er tot zur Seite und bedeckte Hermine unter sich. "RON! Nein!...Nein... bitte nicht!" Schluchzend und unter Rons Gewicht brach sie zusammen. Hermine bleib nur ein kurzer Moment der Trauer, wenige Sekunden später lag auch sie für immer leblos auf der Straße.

Zufrieden nickte Draco, seine Arbeit und seine Rache war vollbracht. Der Himmel brach auf und durchnässte die Gruppe von Männern. Es war als ob er den Tod der beiden Liebenden beweinte. Lauthals lachte der Anführer schließlich auf und wandte sich zu seinen Gefährten: "Zeit zum Gehen!" Es waren ein paar leise 'Plopps' zu hören und zu guter Letzt stand nur noch Draco auf der einsamen, regennassen Straße. "Finite Incantatem." Der Anti- Disapparier-Fluch hob sich auf. Genießerisch sog Draco die kalte Luft durch seine Nasenflügelein, dann sprach er laut und deutlich den letzten Zauber für diese Nacht: "Mordsmordre!" Über Hermime und Ron leuchtete das dunkle Mal auf. Außerdem konnte man in greller, grüner Schrift lesen: "Lass dir das eine Lehre sein, Potter! - Malfoy"

Dann disapparierte auch er.

Ihre Liebe war verloschen. Wie eine Kerze im Wind.

*The End*