Disclaimer: Harry Potter und seine Welt gehört gänzlich und allein JK Rowling.....ach ja alle die was gegen Homosexualität haben "VER##### EUCH" nur ne kleine Warnung, weil ich so lieb bin *g* Tja, ist meine erste Geschichte überhaupt und dazu noch ein slash ^___^ büdde net so streng sein und auch net gleich mit Steinen werfen. Ich hafte nicht für Rechtschreib- und/oder Grammatikfehler......bin hoffnungslos auf diesem Gebiet -.-°

WARNUNG: yup ein H/D Pairing, d.h. SLASH

Das Opfer

Kapitel 1 Zugeständnisse -*-*-*- Zauberer, Magier und Hexen. Die meisten Menschen bezweifeln ihre Existenz und falls es doch welche gab, die daran glaubten, so würden sie dennoch überrascht sein, an welchem Ort sie den wahrscheinlich außergewöhnlichsten und machtvollsten Zauberer vorfinden würden.

Im Ligusterweg Nummer 4. Niemand könnte wohl auf die Idee kommen, dass gerade in dieser spießbürgerlichen Nachbarschaft genau dieser Zauberer lebte und schon gar nicht, dass soviel Magie und Macht im Besitz eines gerade erst 16 jährigen Jungen sein könnte. Aber so war es. Harry Potter war schon seit seiner Geburt etwas besonderes aber erst eine tragische Begebenheit in seiner frühen Kindheit machte aus ihm eine lebende Legende.

Harry war der Junge, der lebte, er war der Junge, der dem dunklen Lord und seine 11jährige Terrorherrschaft ein Ende setzte und dafür verehrt wurde, gleichgültig ob er sich daran noch erinnern vermochte oder nicht. Denn er war noch ein Baby als dies geschah.

Man würde meinen, dass Harry seit jener Nacht ein glückliches und sorgenfreies Leben führen durfte, aber die Begegnung mit dem fleischgewordenen Albtraum forderte das kostbare Leben seiner Eltern, James und Lily Potter. So übergab man ihn der Obhut seiner Tante Petunia Dursley und ihrer Familie. Von diesem Zeitpunkt an lebte er in Ligusterweg Nummer 4. Womit hatte er das nur verdient? ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Der schrille Schrei seiner Tante ließ Harry unsanft aus seinem Schlaf erwachen. "Harry, du kleines faules Gör! Mach, dass du runterkommst! Dudley wird Hunger haben, wenn er aufwacht!" "Ich komme schon.....bin sofort da." Murmelte Harry vor sich hin, während er sich müde die Treppen runterschleppte. Seit seinem 4. Schuljahr konnte der junge Zauberer nicht mehr richtig schlafen. Immerzu musste er von dem schrecklichen Mord an Cedric träumen und die nagenden Schuldgefühle wollten partout nicht von ihm lassen. Er fühlte sich für Cedrics Tod und Voldemorts 'Wiederauferstehung' verantwortlich und Niemand könnte ihn vom Gegenteil überzeugen.

Ich werde nicht zulassen, dass Voldemort wieder jemanden in seinen Klauen bekommt und tötet, nie wieder! Der schwarzhaarige Junge bereitete, wie so oft, das Frühstück für die Dursleys, als ihm bewusst wurde, dass er schon morgen wieder nach Hogwarts durfte, das einzige Zuhause, das er kannte. Die Sommerferien waren erstaunlicherweise normal und ereignislos. Alles schien wie gehabt, fast schon erschreckend ruhig, angesichts der anstehenden Bedrohung. Aber nichts schien auf eine Katastrophe hinzudeuten. Voldemort ließ sich nirgends blicken und auch die Todesser verhielten sich erstaunlicherweise ruhig. Kein Zeichen von einer bevorstehenden Schlacht, ganz zu schweigen von Krieg, dennoch hielt sich das Zaubererministerium in Bereitschaft und die Auroren wurden verstärkt auf Patrouille geschickt.

Aber von alledem wusste Harry natürlich nichts, denn er befand sich ja in der zauberhaften, nein, NORMALEN kleinen Welt der Dursleys und zum ersten mal in seinem bisherigen Leben war Harry für diesen Zustand dankbar, denn dies bedeutete, dass alle, die er liebte in Sicherheit waren. Sicher vor Voldemort und vor ihm. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ -*-*- Rauch, Schreie, Dunkelheit. Das war alles was er wahrnehmen konnte. Seine Bewegungen kamen ihm unnatürlich langsam vor, fast wie in Zeitlupe. Wo bin ich? Ein metallischer Geruch hing in der Luft, irgendwie vertraut, dennoch fremd. Er befand sich auf einem Schlachtfeld, dem war er sich nun sicher, doch wie kam er dahin? Der dunkelhaarige Junge versuchte sich ergebnislos zu orientieren. Jeder Schritt war mühevoll, als würde er in einer dicken Flüssigkeit waten. Niemand war zu sehen, wenn da nicht das ständige Jammern, Flehen und Wimmern wäre, hätte er gedacht völlig alleine zu sein. Allein und verlassen auf diesem unheiligen Boden. War da nicht ein Schatten? "Halt, warte....bitte lass mich hier nicht zurück.......ich"

Plötzlich veränderte sich die Umgebung. Weiße Nebelschwaden, wispernde Bäume, Grabsteine, und wieder diese verfluchte Dunkelheit. Oh ja, dieser Ort war ihm wohl bekannt, jedes Detail in seinem Gehirn eingebrannt. Auch die folgende Szene, eingebrannt, gespeichert, verhasst. Die Atmosphäre war geschwängert von Tod und Angstschweiß. Er wartete nur noch auf das grüne Licht, aber diesmal war etwas anders, das Licht kam nicht.

Stattdessen löste sich einer der Schwarzvermummten Figuren aus der Gruppe und schritt langsam auf das vermeintliche Opfer zu. Cedric....renn weg, lauf, diesmal hast du eine Chance....ich werde...., doch bevor er auch nur ansatzweise diese Worte formulieren konnte, war alles vorbei. Die maskierte Gestalt stach mit einem geschmeidigen Hieb in Cedrics Herz ohne sich vom Antlitz des dunkelhaarigen Jungen zu lösen, als wolle er jede Emotion, jeden Funken Schmerz und jedes bisschen Qual in sich aufsaugen und darin baden.

"Nein! Du verdammter......warum, warum!? Warum muss jeder sterben...ich werde dich...." Verzweiflung ließ seine Stimme erzittern, doch allein der Anblick des nun, von ihm, demaskierten Mörder ließ den Jungen verstummen. Keine teuflisch rote Augen, keine hässlich deformierte Grimasse. Es war keine Inkarnation des Bösen der vor ihm stand. Stattdessen blickte er in tiefgrüne, traurige Augen und in ein allzu bekanntes Gesicht.

"Potter.......POTTER!" Stille, dann ein leises Flüstern "Harry. Was machst du hier?" Verwirrt drehte sich der Angesprochene um. "Malfoy?" ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

"Ja, wer sollte es denn sonst sein?" Ein müdes Lächeln huschte über Dracos Gesicht "Du hast hier nichts verloren Harry. Geh wieder zurück." "Es ist ein Traum, oder....?" Draco seufzte vernehmbar aus und strich sich ein paar silberblonde Haarsträhnen aus seiner Sicht, bevor er kurz nickte. "...und es ist mein Traum, also müsste ich dich fragen was du hier zu suchen hast." Ein leises Kichern war nun vernehmbar Oh Gott, ich muss wirklich träumen, wenn ich da recht höre. Draco steht vor mir und kichert. Verdammt, er kichert wie ein dämliches Schulmädchen!

"Verflucht Draco, bist du nun völlig übergeschnappt? Und ........und seit wann nennst du mich bei meinem Vornamen?" Diesmal konnte Harry ein schallendes Lachen vernehmen. "Wieder richtig erfasst Harry, vielleicht habe ich ja den Verstand verloren und wenn nicht, tja....dann wird es mit hundertprozentiger Sicherheit noch geschehen. Wir werden alle verlieren, nichts wird mehr übrig bleiben.....nichts.....alles ist verloren Harry, alles. Du, deine Freunde, ich......wir werden alles verlieren und am Schluss wird uns nicht mal der erlösende Tod retten.....Harry, ich habe alles gesehen, alles und am Ende war nur noch Dunkelheit."

Draco verringerte den noch bestehenden Abstand zwischen ihm und seinem sogenannten Erzrivalen mit nur einem Schritt und nahm dessen Gesicht in seine kalten, schlanken Hände. "Harry, hör mir gut zu. Du kannst die Welt nicht retten. Du kannst niemanden retten." "Hör auf, ich werde Voldemort aufhalten, ich werde ihn töten und ich werde alle retten, die ich liebe......und ich werde auch dich retten......ich werde dich retten." Erstaunt starrte der blasse Blonde seinem Gegenüber in die Augen. "....mich? Mich retten? Harry. Du kannst mich nicht retten, wie du auch dich nicht retten kannst und wie du auch den Hufflepuff nicht retten konntest. Es tut mir leid, aber....mich kannst du nicht retten, denn ich bin schon lange verloren. Mir ist es nicht vergönnt Glück zu empfinden....und ich hätte es auch nicht verdient.....Harry...oh Harry ich..." *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ -*-*-

"HARRY, du kleiner, nichtsnutziger, fauler Bengel! Mach dass du herunter kommst! Dudley hat hunger!" Wie vom Donner gerührt schreckte der Gerufene aus seinem Traum. Was zur Hölle....ich träume von Draco, Draco Malfoy? "Hörst du schlecht, wenn du dich nicht beeilst, dann wird dein Onkel dich nicht am Bahnhof absetzen, du kleine Töle!" Harry wusste, dass dies eine leere Drohung war, denn die Dursleys würden niemals die Chance vergeben ihn loszuwerden. Dennoch brachte ihn diese Worte in die Gänge und vergessen war der merkwürdige Traum, doch nur für diesen Augenblick. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

King Cross war wie immer recht belebt und Harry konnte es kaum erwarten seine Freunde wiederzusehen. Er hatte über den Ferien keinen Kontakt zu ihnen oder sonst jemanden aus der Zaubererwelt, da Onkel Vermont jegliche Zulieferungen und Briefe konfiszierte und zudem Hedwig von Harry fernhielt, nur eine weitere kleine Gemeinheit, die sich der bullige Mann ausgedacht hatte, um seinen Neffen zu quälen.

"Oh Harry, wie geht es dir? Ich hab mir ja solche Sorgen um dich gemacht!" Ein aufgeregtes braunhaariges Mädchen eilte auf Harry zu und umarmte ihn recht stürmisch, wobei sie nicht aufhörte zu sprechen. "Es ist so schön dich wiederzusehen. Ich hab Ron schon gesagt, dass es dir wohl gut geht, aber du kennst ihn ja. Er wollte wieder so ne dumme, spontane Rettungsaktion starten, aber ich hab ihm geschrieben, dass er damit nur alles viel schlimmer macht und...."

"Hey Hermine, hör auf Harry voll zu labern, außerdem erwürgst du unseren Freund noch, wenn du so weiter machst."

Ron schaute verschmitzt in den überraschten Gesichtern seiner Freunde. Der rothaarige, sommersprossige Junge war über den Ferien ein ganzes Stück gewachsen und er schien sich neue Kleidung gekauft zu haben, welches ihn selbstsicherer und erwachsener wirken ließ. Doch es war nicht nur die neue beigefarbene Stoffhose oder das hellblaue Leinenhemd, das die Veränderung in Rons Erscheinung hervorrief. Er schien über den Sommer fleißig trainiert zu haben, wahrscheinlich um in den Quidditchteam reinzukommen, und der neue Kurzhaarschnitt ließ ihn verdammt gut aussehen.

"...oh Ron...Wahnsinn äh....ich wollte sagen wahnsinnig schön dich wiederzusehen." Stammelte eine errötende Hermine und Harry konnte gerade noch so ein Lachen unterdrücken, denn er hatte sie noch nie so aus der Fassung gesehen, nicht wegen einem Jungen und schon gar nicht wegen Ron. Der schien aber nichts zu bemerken und wenn, ließ er sich nichts anmerken, sondern klopfte Harry zur Begrüßung freundschaftlich auf den Rücken und nahm Hermine sanft in die Arme. "Ich soll von den Zwillingen ausrichten, dass ihr Geschäft floriert und ohne dich hätten sie keinen Fuß reingekriegt. Die sind so was von glücklich, dass sie mir sogar ein paar Klamotten und neue Schulroben kauften, also hast du auch bei mir was gut."

Nun wurde auch Harry rot, doch bevor er noch irgendetwas darauf erwidern konnte entdeckte sein Freund einen blassen Jungen mit silberblonden Haaren. "Schaut mal was für ein Dreck da wieder aus der Schlangengrube gekrochen kommt. Gott wie ich den hasse. Dass der überhaupt noch zur Schule geht? Hätte gedacht, dass wir ihm das letzte mal im Zug eine Lektion gelehrt haben." Plötzlich fiel Harry wieder ein was er geträumt hatte und der Anblick von Malfoy ließ ihn scharf einatmen.

Draco trug seine Haare natürlich, sodass die silberblonden Strähnen in seine Stirn und zum Teil auch über die Augen fielen, genau wie in Harrys Traum. Zudem strahlte der sonst so arrogante Bursche eine gewisse Melancholie aus. Fragil und gebrochen, so wirkte er nun auf den schwarzhaarigen Jungen, als würde dieser die Last der gesamten Welt auf seine Schultern tragen.

Silbergraue Augen trafen auf smaragdgrüne und für einen kurzen Moment war Harry so, als würde er in die Seele des anderen Jungen versinken. So klar und so voller Schmerz. Nein, das kann nicht sein. Es war doch nur ein dummer Traum "Erde an Harry! Harry, zum letzten mal, wir sollten endlich einsteigen." "....Ja klar....gleich Herm...ich. Autsch, hey was soll das!"

Hermine rollte genervt die Augen "Also wirklich, anstatt Malfoy anzustarren und ihm kindischer weise was weiß Gott was an den Hals zu wünschen, sollten wir uns einen noch freien Abteil suchen. Meint ihr nicht auch?" "Was immer du sagst." Lachte Ron auf, erleichtert, dass es diesmal Harry war, den sie am Arm kniff und folgte dem braunhaarigen Mädchen in die Lokomotive. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Die rote Lokomotive setzte sich langsam in Bewegung und ein fröhliches Schwatzten und Getrappel ertönte in den Gängen und Abteilen. Nur Harry war tief in seinen Gedanken und bevor seine Freunde noch etwas sagen konnten räusperte er sich. "Hört mal, ich hab etwas Kopfschmerzen. Ich geh mal meine Beine vertreten." Dann fügte er noch rasch hinzu "macht euch keine Sorgen, ich pass schon auf mich auf."

Hermine runzelte die Stirn, aber hielt ihren Mund und auch Ron war von Harrys Benehmen irritiert. Achselzuckend wendeten sie sich schließlich wieder Dean und Seamus zu, die gerade ihre lustigsten Ferienerlebnisse zum Besten gaben.

Warum lässt mich Malfoy nicht los? Warum habe ich von ihm geträumt? "...und warum verdammt noch mal musste es Malfoy sein." Harry seufzte entnervt aus und blinzelte überrascht, als er realisierte wo er sich befand. Ups bin ich schon so weit gelaufen? Kein Wunder, dass ich niemand mehr gehört hab. Ich sollte vielleicht...

Da erblickte er die Wurzel seiner Probleme. Im letzten Abteil saß Malfoy ganz alleine und starrte vor sich hin. Harry überlegte kurz und nahm all seinen Mut zusammen, schließlich war er ein Gryffindor und so ein Teenager konnte ihm keine Angst einjagen, außerdem blickte er nicht nur einmal in den Tod. Also wieso verflucht noch mal zitterte er dann am ganzen Körper, als er vorsichtig die Tür aufschob. "Harry. Was machst du hier?" *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

"Malfoy...?" "Du hast hier nichts zu suchen. Geh wieder zurück." Stille. "Nein." Langsam erhob Draco seinen Kopf und schaute ihn mit großen Augen an. Oh verdammt, er sieht aus wie ein Engel, nein, Harry denk dran auch Luzifer war mal ein Engel. Bestimmt nicht annähernd so schön...fuck, hör auf so ein Quatsch zu denken Harry schluckte und versuchte den Blick des anderen Jungen auszuweichen. "Ich wollte sagen...äh ich meine. Nein... reiß dich zusammen und komm zur Sache, erzähl ihm einfach was dich so wurmt Nein ich gehe nicht schließlich ist es ein freies Land und... was red ich da für einen Schwachsinn? ....und ich...." "Na schön Potter. Du brauchst ja nicht gleich ne Rede zu halten. Fühl dich wie ganz zu Hause." Draco klang müde und erschöpft, kein bisschen bösartig wie sonst.

Nach 10 Minuten des Schweigens, das Harry eher wie eine Ewigkeit vorkam, rutschte er auf dem Sitz unbehaglich hin und her. "Was ist?" "Gar nichts, ich meine. Darf ich dich was fragen?" "Das hast du bereits. Bei Merlin schau mich nicht so an." "Aber ich..." "Na schön, schieß los Harry." Nun war es der dunkelhaarigen Junge, der seine Augen in Erstaunen aufriss. Draco biss sich auf die Zunge, doch nun war es schön zu spät. "Der Traum, du warst wirklich da, nicht wahr? Aber wie hast du...." "Fein, 100 Knuts an den Kandidaten. Bist du jetzt glücklich?" "Malfoy! Ich find das nicht lustig. Was hattest du in meinem Traum zu suchen!" Der verärgerte Unterton in Harrys Stimme ließ Draco zusammenzucken. "Hör zu Harry, es war nicht mit Absicht. Verstanden?" "Erklär es mir. Ich glaube ich hab ein Recht zu erfahren, was das ganze soll und was du da gelabert hast."

Für einen kurzen Moment kam der alte selbstgefällige und sehr gereizte Draco wieder zum Vorschein. "Ich muss gar nichts machen. Ein Malfoy lässt sich nichts befehlen Potter. Merk dir das." Als er jedoch in Harrys tiefgrüne Augen schaute, verflog jegliche Wut und wieder wirkte er verletzlich und aller Kraft beraubt. "Ich kann es dir nicht sagen." "Wieso nicht?" "Weil du mich verabscheuen und sicherlich auch von mir angeekelt sein wirst. Ich weiß, dass du mich bereits hasst. Das ist in Ordnung, irgendwie kann ich mit Hass noch umgehen, aber wenn du..."

Noch bevor er weiter ausführen konnte, spürte er einen sanften Druck auf seiner rechten Schulter. Ohne es zu bemerken stand Harry auf und setzte sich neben ihn, die Hand leicht auf Dracos Körper. "Ich hasse dich nicht. Habe es nie und werde es wohl auch nicht. Zugegeben, du bist ein verwöhnter, arroganter, nervtötender und blasierter Saftsack, aber dich hassen? Nein, das könnte ich nicht." Harry lächelte ihn ermutigend zu. "Du willst es also wirklich wissen? Auch wenn es dir nicht gefallen wird?" "Ja!" *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

"Was meinst du? Sollten wir mal nach Harry schauen?" Ron seufzte genervt auf. "Herm, Harry hier Harry da, immer nur Harry. Versteh mich nicht falsch, er ist mein bester Freund und ich liebe ihn wie einen Bruder, aber er ist kein Kind mehr und wenn ein Mann mal Zeit für sich haben will, dann muss man seinen Wunsch respektieren." "Amen Bruder!" Seamus klatschte zustimmend und erntete prompt einen Seitenhieb von Hermine, die genau neben ihm saß. "Autsch!"

"Seamus halt dich da raus. Und Ron, erstens seid ihr noch lang keine Männer und zweitens sollte ich dich daran erinnern wer sich förmlich nass machte, nur weil Harry wie üblich keine Briefe schicken durfte?" "Liebe Hermine, ich glaube, dass du nicht qualifiziert bist zu entscheiden, ob wir Männer sind oder nicht und was das andere Thema betrifft, so lass dir gesagt sein, dass das was ganz anderes war. Du hast ja keine Ahnung wie schlimm diese Muggels von Harry sind, aber wir befinden uns ja jetzt im Zug. Sag mir was ihm hier schlimmeres außer Malfoy zustoßen könnte." Ron grinste das empörte Mädchen selbstgefällig an und biss herzhaft in einen Schokofrosch. "Na schön, du hast gewonnen Ronald Weasley, aber nur dieses eine mal und bitte wisch dir diese Schokoladenflecken aus deinem Gesicht. Du siehst aus wie ein Baby." Nun grinste Hermine, während sich Dean und Seamus über Rons knatschrotem Gesicht amüsierten. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Draco schloss seine Augen und atmete tief ein und aus. "Na schön, aber ich kann dir jetzt nur einen Teil der Antwort geben. Und du bist dir sicher, dass du die Wahrheit ertragen kannst?" Ein mulmiges Gefühl beschlich Harry, trotzdem nickte er, wenn auch zögerlicher als zuvor. Draco schaute ihn traurig an und strich sanft mit seinem Zeigefinger über Harrys rechte Wange. "Du wolltest die Wahrheit, jetzt gibt es kein zurück." Mit diesen Worten beugte sich der blonde Zauberer vor und presste seine wohlgeformten Lippen auf Harrys.

Er wollte eine Antwort auf seine Fragen und nun bekam der Junge, der lebte mehr als er verlangte. Weiche, warme Lippen liebkosten Harrys Mund mit einer solchen Hingabe und Dringlichkeit, als wäre der Besitzer dazu verdammt zu sterben, falls sie jemals aufhören müssten oder gar aufgehalten werden. was zum teufel... Harry wusste nicht wie ihm geschah. Sein Körper betrog seinen Verstand. Ihm war heiß und sein Herz klopfte wild. Ein leises Stöhnen entfuhr aus seinem Mund und ermöglichte Draco nun seine gesamte Seele in den Kuss einzubringen. Seine Zunge erbat um Einlass und Harry gab nach, in jeglicher Hinsicht, sowohl physisch als auch psychisch. Draco schmeckte nach Minze, Zimt und eisiger Nachtluft, die Art von eisiger Nachtluft bei der es einem kalt den Rücken runterläuft, aber der gesamte Körper anfängt zu prickeln, weil das heiße Blut unter der Haut rauscht.

Draco entzog sich nun Harrys Zunge, doch bevor der dunkelhaarige Junge protestieren konnte, spürte dieser ein zartes saugen an seiner Unterlippe, der zum Kiefer wanderte, dann die Kehle entlang und schließlich an der Halsbeuge seinen Halt fand. Hingebungsvoll leckte, saugte und knabberte der Blonde die empfindsame Stelle. Bis Harry sich nicht mehr zusammenreißen konnte und ebenfalls anfing genauso leidenschaftlich Dracos cremigen Hals zu liebkosen. Wunderbare milchige Haut, fast erwartete er schon Vanille auf seiner Zungenspitze zu schmecken, doch was ihn erwartete war um vieles besser. Er konnte nicht aufhören von dem blassen Jungen zu kosten, der nur noch aus süßer Sahne und Zucker zu bestehen schien.

Draco schnappte überrascht nach Luft, aber Harry, der schon seit einer ganzen weile unter ihm lag, zog den silberblonden Jungen wieder zu sich und küsste ihn hart und fordernd auf dem Mund. Der Körper auf ihn fühlte sich so gut an, wie er sich an ihn presste und sich auffordernd an ihm rieb. Harry spürte nicht nur seine Erregung, es war als würde der andere Junge ihn völlig verzehren wollen. "..oh Gott Harry...so gut..." "...nicht aufhören...bitte...." bettelte ein atemloser Harry und wurde gütiger weise erhört. Draco schob seine feuchte Zunge abermals in Harrys Mund und suchte nach dessen Zunge, den er augenblicklich anfing zu massieren und zu reizen, indem er sich seinem 'Gegenspieler' für ein paar Sekunden entzog, um danach sofort wieder seine Berührung zu suchen. Harry genoss dieses sadistische Spiel und konnte nicht länger widerstehen die feste Umarmung zu lösen, um seine Finger in Dracos herrlich weichem Haar zu vergraben.

Doch während seine linke Hand dort verweilte, wanderte seine rechte schon zum Nacken, weiter zum Rücken, dann zum Po, um Dracos Unterkörper fester an sich zu drücken. Nach einer Weile jedoch suchte Harrys Hand nach einer Möglichkeit Dracos Haut zu fühlen und während sie sich weiterhin küssten, schob er dessen Hemd etwas nach oben. Schließlich berührten Harrys Fingerspitzen sein ersehntes Ziel und ganz sachte streichelte er Dracos Rücken. "...Harry...oh ja..." stöhnte Draco in Harrys Mund und löste damit einen wohligen Schauer bei seinem Objekt der Begierde aus.

Salzige, warme Tränen tropfte auf Harrys Wangen und ließen seine Augen aufschnellen. Langsam löste er sich aus dem Kuss und zeichnete mit seinem Zeigefinger Dracos Tränen nach, um sie dann sachte wegzuküssen. Wohlig seufzte der Slytherin aus und legte wortlos seinen Kopf auf Harrys Brust. "Ich hätte nicht gedacht, dass du mir das sagen wolltest. Aber du musst zugeben, dass ich die Wahrheit ganz gut verkraftet habe. Möchtest du mir noch etwas gestehen oder war das schon alles?" Stille, dann noch ein Seufzen. "Harry?" "Ja?" "Was willst du mehr? Ich habe dir schon alles gegeben was ich besitze einschließlich meiner Seele. Aber ja, du hast es besser verkraftet als ich es mir je zu träumen erlaubt hätte. Viel, viel besser." Weiteres Seufzen. "hm, du sagtest es wäre nur ein Teil deiner Antwort. Bekomme ich noch den Rest zu hören?" Ein breites Grinsen umspielte Harrys Mund, als er Draco spielerisch neckte. Dieser erhob nur den Kopf , sodass sein Gesicht nur noch ein Hauch von Harrys entfernt war. Bevor er sprach befeuchtete er mit der Zungenspitze seine Oberlippe, dieser Anblick reichte aus um den Verlangen des Gryffindors neu zu entfachen. Dennoch war es wohl Dracos Flüstern und die nun feuchten Lippen direkt über seinem Mund, die ihn am meisten erregte.

"Harry, ich begehre dich seit unserem ersten Treffen und seit dem letzten Schuljahr wurde mir bewusst, dass ich für dich mehr empfinde, als gut für mich ist. Ich wurde fast wahnsinnig, als mir klar wurde, dass du hättest sterben können. Ab diesem Zeitpunkt gab es keine Zweifel mehr für mich. Ich liebe dich." *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ TBC



A/N: Ein Draco OOC? Was ist nur in Draco gefahren? Wie wird es weiter gehen? Wird Harry nach diesem Geständnis ein Rückzieher machen? In den folgenden Kapitel gibt es eine Erklärung weshalb Draco sich so eigenartig verhält und warum er Harry so plötzlich seine Liebe gesteht.

*sigh* ich hoffe es ist nicht allzu langweilig und kitschig geworden.

*bg* ich freu mich so, dass chisa chan vorbei gekommen ist ^___^ *knuddälz*

und ein dickes Dankeschön an Cherry15

xelos / gemini_x / feelblue