Vielen dank an meine fleisigen Reviewer *knuddelt alle mal ganz kräftig durch* als da wären: Maxine, Lorelei, Cygna, Khair, Snuffkin, Anna, Tears, Racine, zissy, natascha, severin, sam und angel :)

Ihr wisst hoffentlich, dass ihr die besten seid, oder?? *gg*

Des weiteren bedanke ich mich auch noch mal extra bei Moria *lacht* das ich den tag noch erleben darf, an dem du meine lemon fics liest *bricht fast weg* ich danke dir von ganzem Herzen, für die tolle Unterstützung, die du mir immer gibst *gg*

So, und nun noch was in eigener Sache *gg* dieses kap. ist echt harmlos, ich weiß nicht warum aber Remus gibt das Quatschen einfach nicht auf, und Severus muss einfach zuviel denken. Dabei ist das ja sooooo hinderlich *gg* egal, bitte verzeiht, dass die beiden wieder nicht das tun, worum es eigentlich gehen sollte *grinst* aber ich verspreche, lange kann es nicht mehr dauern ;)

Und dann bitte ich euch, bitte lyncht mich nicht wieder, ich hab mal wieder einen cliffhanger eingebaut *schuldig guckt* es tut mir sorry, aber ich kann schon nimmer anders *smile*

So, und die jenigen, die ich noch nicht verschreckt habe *smile*

Viel Spaß beim Lesen!!!!

~*~

Doch leider wurde dieser Wunschtraum rasant beendet, als Remus sich von ihm löste um nach Luft zu schnappen. Severus hielt die Augen noch immer geschlossen und presste demonstrativ die Lippen aufeinander. Dieser Geschmack. Er war betörend, Atemberaubend. Seine ganzen Sinne waren nur noch auf das Aroma ausgerichtete, dass der Werwolf aus jeder Pore verströmte. Ein sanftes aromatisches Flair von Lavendel und Zimt. Eine etwas seltsame Mischung, und doch so überwältigend, wie nur selten ein Geschmack. Wie konnte Severus, gefürchteter Zaubertränkemeister, nur so primitiv auf einen Geruch reagieren. Nur nebenbei wurde ihm bewusst, wie abhängig er doch noch von seinen niederen Instinkten er war. Waren es nicht gerade diese Emotionen, die er Remus des öfteren bereits vorgehalten hatte? Aber wenn er recht überlegte, war diese im Moment nicht auch völlig nebensächlich?

Severus presste die Lippen erneut zusammen um auch noch den letzten Rest der Pheromone in sich auf zunehmen. Doch gleichzeitig mit der Auflösung derselben, brach auch wieder der alte Stolz durch. Severus wurde mit vollkommener Klarheit bewusste, in welch idiotischen Lage er sich befand. Nicht nur, dass sie sich hier in seinen Räumen befanden, und der Werwolf ihn bis dato festgehalten hatte wie einen räudigen Köter. Er hatte es auch noch gewagt, ihn nach seinen Wünschen tanzen zu lassen. Wenn es auch auf eine sehr erregende Art und Weise geschehen war. Was dachte sich dieser Gryffindor eigentlich dabei? War er doch so dämlich, wie Severus immer angenommen hatte, und wusste nicht mit wem er sich da einzulassen versuchte? Oder war es genau das, was den Werwolf so besonders reizte. Eine weitere Trophäe an die er sich in seinen alten Tagen erinnern konnte? Oh ja, Severus konnte sich die Szenerie sehr gut vorstellen. Remus alt und nicht mehr in der Lage sich körperlich Befriedung zu verschaffen, oder jedenfalls in vollem Unfang, wie er sich an seine amourösen Affären dachte. Und er selbst würde mit Sicherheit gut in diese Sammlung passen. Es war gerade lächerlich. Was dachte Remus sich nur dabei, dass er wirklich glaubte, Severus würde es ihm so einfach machen?

Der Werwolf sah ihn lüstern an, und bleckte sich provozierend über die Lippen. „Ungeahnte Möglichkeiten tun sich vor mir auf." Ließ er mit süffisanten Grinsen verlauten. Seine Wangen hoben sich verführerisch empor und verliehen seinem Gesicht ein nahezu spitzbübisches Aussehen. Der zarte rosa Farbstrich auf seine Backen unterstrich diesen Eindruck umso mehr.

Severus atmete tief ein. Er würde dieses Verhalten nicht länger dulden. Konnte es auch gar nicht. So tief war er noch nicht gesunken, dass er sich in derart kindischen Spiele verwickeln ließ. Der Werwolf wollte ihn? Schön. Er würde ihn nur nicht bekommen. Sollte er sich doch mit Black amüsieren. Doch just in diesem Moment fiel Severus ein, dass diese Möglichkeit doch etwas schwierig werden könnte. Er glaubte kaum, dass Besuche dieser Art in Askaban gestattet werden würden. Und noch dazu, wenn zwei Männer sich die Ehre gaben. War das vielleicht der Grund für Remus nächtlichen Überfall? Konnte des Rätsels Lösung so einfach sein? War der Werwolf einfach nur spitz, und wollte sich bei Severus Abhilfe holen? Es würde zu den Idealen der Gryffindor perfekt passen. Nazistisch und immer auf den eigenen Vorteil bedacht. Aber nicht mit ihm! Wenn er wirklich glaubt, er könnte sich so leicht einen schnellen Fick mit Severus holen, hatte sich Remus aber ziemlich getäuscht. Er war doch keine Puppe, die man benutzen und wegwerfen konnte, wie man wollte. Doch auch in diesem Moment machten Severus die Erinnerungen an längst Vergangenes einen Strich durch die Rechnung. War es nicht schon öfters so gewesen, dass er nur als Mittel zum Zweck benutz worden war!? Sicher, es gab viele Dinge in seiner Vergangenheit, die ihn so manch schlaflose Nacht beschert hatten. Und viele dieser Erinnerungen waren nicht viel mehr gewesen, als das, was Severus nun verhindern wollte. Doch noch nie in seinem Leben war er von einem Gryffindor dermaßen benutzt worden. Und er hatte beim besten Willen nicht vor, jetzt damit anzufangen.

„Nur schade, dass du niemals in den Genuss von mehr kommen wirst. Nicht wahr?" brachte Severus dem immer noch grinsenden Werwolf entgegen. Mit perfider Genugtuung beobachtete Severus wie sich das dämliche Grinsen aus Remus' Gesicht stahl. Hatte er wirklich geglaubt, durch einen einzigen Kuss das Privileg zu erlangen ihn flachzulegen? Die braunen Augen des Werwolfes blitzen gefährlich auf. Kündigten von der nicht hinnehmbaren Niederlage. Typisch Remus. Selbst wenn er offensichtlich verloren hatte, gab er nicht auf. Ein wahrer Gryffindor. Wie er im Buche stand. Tapfer, kühn, überheblich und verbohrt. Wie einfach gestrickt dieses Wesen doch war, welches noch immer über ihm hockte und ihn unverständlich ansah.

Um seine triumphalen Sieg vollkommen zu machen, setzte Severus zu einem erneuten Schlag an. „Hast du wirklich geglaubt ich würde dich so einfach in mein Bett lassen, während dein anderer Bettwärmer im Zaubergefängnis schmort? Remus ... Remus ... sei doch vernünftig. Bemüh dich lieber um die Gunst derer, die auch danach verlangen, anstatt deine niederen Bedürfnisse an einer Person auszuleben zu wollen, der du nicht gewachsen bist." seine Stimme hatte einen beinahe väterlichen Unterton angenommen. Und wäre nicht das bösartige Lächeln auf Severus Lippen gewesen, hätte man fast meinen können, dass der Zaubertränkemeister es ernst meinte.

Doch seltsamer Weise hatten diese Worte den Werwolf nicht so getroffen, wie Severus es erhofft hatte. Statt mit zornesverzogenen Gesicht und eingeklemmten Schwanz das Weite zu suchen, erschien auf dem Gesicht de Werwolfes leichtes Amüsement. „Ach Severus. Man könnte fast meinen, du hättest einen exquisiten Geschmack was Männer angeht, doch nachdem was man so hört ..." gekünstelt rollten sich die Augen des Werwolfes nach oben, bis nur noch das Weiße zusehen war. Und seine verdammten Mundwinkel zuckten erneut nach oben. Wenn Severus die Macht gehabt hätte, er hätte diesen verfluchten Mund einfach für immer verschlossen.

Gerüchte? Über ihn? Eine Eiseskälte stieg ihm in die Glieder und ließ ihn unmerklich frösteln. Das konnte nicht wahr sein. Niemand konnte etwas davon wissen. Es musste sich einfach um einen Schuss ins Blaue handeln den der Werwolf abgefeuert hatte. Es war gerade lächerlich, um nicht zu sagen unmöglich, dass Remus mehr wusste als Nichts. Und doch ... Das dumpfe Gefühl des Unbehagens blieb. Es bestand immer noch die geringe, wenn auch unwahrscheinliche Möglichkeit, dass etwas durchgesickert war. Und sollte dies wirklich den Tatsachen entsprechen, würde derjenige, der etwas über diese unsägliche Affäre verlauten ließ, mehr als nur sterben. Er würde fürchterlich leiden müssen, bis ihm der Tod nur noch als Erlösung vorkam. Doch die Problematik dabei war nur, dass er nicht einfach fragen konnte. Remus würde sicher nicht so dumm sein, und ihm einfach so sagen, von wem er das Gerücht hatte. Nein, so töricht konnte nicht mal dieser Werwolf sein.

Langsam löste sich der Zaubertränkemeister aus seiner Erstarrung und hievte mit einer schnellen Bewegung Remus auf die Seite. Mit beiden Armen nagelte er ihn an den Schultern fest und setzte sich auf seine Oberschenkel. Wie schnell sich die Verhältnisse doch ändern konnten. Zuerst selbst der Gefangene, und nun der der gefangen hielt. Er hatte Remus überrumpelt. Natürlich. Sonst hätte er sicher nicht ganz so ein leichtes Spiel gehabt. Er kannte Remus' Kräfte, und auch wenn man es dem schmächtigeren Mann nicht zutraute, er war ein ziemliches Kraftpaket. Nicht, dass Severus nicht auch dann die Oberhand bekommen hätte, wenn sich der Werwolf gewehrt hätte, doch nicht so schnell und vor allem so einfach.

Zufrieden bemerkte Severus, dass ihm sein Überraschungsangriff vollends geglückt war, und nun Remus unfähig auf dem Bett lag. „Glaubst du wirklich, dass du mich durch deine dummen Bemerkungen verletzten kannst? Es gibt absolut nichts, dass du mir vorhalten kannst. Und ich bezweifle sehr stark, dass diese letzte Bemerkung mehr war als ein tollkühner Versuch, mich zu provozieren. Es gibt nichts, was du mir vorhalten könntest. Nichts. Hast du mich verstanden!" Severus schleuderte ihm die Worte regelrecht entgegen. Erzürnt über diese Dreistigkeit des Werwolfes, konnte er nur sehr schwer seine Wut zügeln. Am liebsten hätte er dem Mann unter sich, die Gurgel umgedreht. Nicht nur, weil er womöglich etwas wusste, dass er nicht wissen sollte. Sondern allein deshalb, weil er damit Severus herausfordern versuchte. Etwas ruhiger, setzte Severus hinzu, „Und ich wünsche, dass du auf der Stelle meine Gemächer verlässt. Habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt?" Nur nebenbei nahm Severus die seltsame Tatsache wahr, dass er schließlich derjenige war, der halbnackt auf Remus kniete. Und heute wahrscheinlich ziemlich frustriert und erzürnt schlafen gehen musste. Hätte Remus nur niemals dieses verdammte Machtspielchen begonnen, hätten sie wohl eine ziemlich aufregende Nacht miteinander verbringen können, doch nun, wollte er nur noch dass der Werwolf ging. Am besten für immer und ewig, doch dieser Wunsch würde sich wohl nicht so schnell bewerkstelligen lassen. Remus grinste wieder. Woher nahm dieser Gryffindor nur diese Selbstsicherheit? Wurde es ihnen in hausinternen Seminaren beigebracht? Oder stellte es eine unumgängliche Voraussetzung dar, damit man erst nach Gryffindor kam? Schon in seinen Jahren als Schüler hatte er diese überhebliche Art der Herumtreiber gehasst. Wie sie es schafften, einfach durch ein kühnes Lachen, sämtliche Gegner zu entmachten. Durch ein Lächeln. Es wäre fast komisch gewesen, wäre Severus nicht so stink wütend.

Wieder drifteten Severus Gedanken zu den Anspielungen ab, die Remus kurz vorher verlauten ließ. Wieso hatte dieser Mensch, auch wenn er es ihm ungern zugestand, dass er überhaupt einer war, nur so ein Talent, immer die falschen Worte zum falschen Zeitpunkt zu äußern. Warum hatte er überhaupt den Mund aufmachen müssen? Nun ja, wenn Severus richtig überlegte, wäre ja das Mundöffnen nicht das Problem gewesen, vielmehr sogar ziemlich erwünscht, doch nicht unbedingt zum sprechen, sondern für vielmehr befriedigendere Tätigkeiten. Doch Remus hatte ja nicht still sein können, und die Dinge einfach laufen gelassen können. Und jetzt? Jetzt war es wohl zu spät um an die erfreulicheren Dinge anzuknüpfen. Oder etwa nicht?

Severus betrachtete erneut den Mann unter sich. Zugegeben, er war schön. Und sein vorangeschrittenes Alter unterstrich diesen Eindruck nur noch, verlieh ihm eine unnatürliche Schönheit, die nur wenigen Menschen zuteil wurde. Die wenigen zarten Falten in seinem Gesicht, gaben ihm ein animalisch, beherrschendes Aussehen, ließen ihn gefährlicher erscheinen als er in Wirklichkeit war. Nun, außer wenn er ein Werwolf war, dann überstieg seine Gefährlichkeit sein Aussehen deutlich. Die leuchtend braunen Augen glühten beinahe, und unterstrichen den Eindruck des Tierischen. Seine prallen Lippen waren leicht geöffnet, verrieten nur sehr wenig von den dahinterliegenden Gefilden. Dieser Mund, war nicht zum Sprechen gedacht gewesen, hätte dieser Mund niemals reden gelernt, wäre er um einiges Schöner. Doch durch die unnützen Worte, die sich ihren Weg durch diese Körperöffnung bahnten, wurde seine Grazie eindeutig geschmälert. Es waren vielmehr die Dinge, die Remus nicht durch Worte hervorbrachte, als die die er Sinnloserweise in Anhäufungen von Buchstaben versuchte auszudrücken.

Severus konnte nicht anders, sein Blick glitt wie von selbst über das Gesicht des anderen Mannes, nahm seine vollkommene Unvollkommenheit gänzlich war. Langsam verstand er, warum Sirius diesem Mann verfallen war. Es war seltsam, etwas gemeinsam mit Sirius zu haben. Und noch viel seltsamer war es, dass diese Tatsache Severus im Moment nicht bis ins tiefste Innerste erschütterte.

„Wenn ich gehen soll, musst du mich loslassen. Oder willst du es auf einmal doch nicht mehr?" Remus Stimme war lauernd, und verriet viel zu viel, und doch wenig genug. Natürlich hatte der Werwolf Severus Zögern richtig interpretiert, und die folgerichtigen Schritte daraus abgeleitet. Aber warum zum Teufel musste er seine offensichtliche Überlegenheit, welche Angesicht dieser Situation lächerlich erschien, so demonstrativ ausspielen? Reichte es nicht, dass er es wusste? Und dass Severus es wusste, dass er dieses Wissen hatte? Musste er diese Erkenntnis wirklich auch noch verbal ausdrücken? Es war zum Verzweifeln mit diesem Gryffindor.

„Ach halt doch die Klappe!" flüsterte Severus und beugte sich dem Werwolf entgegen.

Fortsetzung folgt...