Ok, ich weiß es hat mehr als lange gedauert, bis ich das nächste kap fertiggestellt habe *seufzt schwer* ich weiß auch nicht warum, aber die schnuffels dieser fic machen es mir einfach ziemlich schwer *G* die mögen mich einfach nicht *schulterzuck* auf jeden fall bitte ich vielmals um verzeihung für die verspätung, und hoffe es gibt noch ein paar wenige, die diese fic noch lesen *smile*

Und ich danke allen, die für das letzt kapitel geriwut haben *knuddelknutscht alle ganz toll* ihr wisst ja gar nicht, wie ich mich über jede einzelne riwu gefreut habe *smile*

Wie dem auch sei, ich wünsche euch viel spaß beim lesen, und verspreche, teil acht wird nicht so lange dauern :)

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Snape hatte bereits die zweite Flasche Whiskey angefangen, doch der erhoffte Effekt ließ immer noch auf sich warten. Sehr zum Verdruß des Zaubertränkemeisters. Er hätte so einiges dafür gegeben, wenn sich der einlullende Vorhang des Alkohols um seine Glieder gelegt hätte, ihn in einen sanften Schlummer zwischen Wachsein und Schlaf fallen gelassen hätte. Doch nichts von dem geschah. Sein Verstand schien noch um einiges geschärfter zu sein als sonst, und die Welt war nicht in sanfte Formen verhüllt sondern in schon fast schmerzhafter Schärfe gezeichnet. Und damit einhergehend, waren auch die Ereignisse der vergangenen Stunden noch immer in ihrer gesamten Rohheit in Snapes Geist.

Nicht nur, dass ein stinkender Werwolf ihn gevögelt hatte um ihn ruhig zu stellen. Er hatte wirklich Schuldgefühle gehabt. Er hatte wirklich bereut, dass er Black verraten hatte, dass er ihn wieder nach Askaban schicken hatte wollen. Doch welch Ironie des Schicksals, während er sich noch mit seinem schlechten Gewissen plagte, war Black schon längst wieder in Freiheit. Und dessen Lover bemühte sich gerade darum, Snape den Orgasmus seines Lebens zu bescheren.

Es war ihm egal, dass Lupin nichts für ihn empfand, er hielt es schließlich nicht anders. Es war ihm sogar egal, dass Lupin sich für seinen Geliebten geopfert hatte. Doch dass das Pack zu derart hinterlistigen Tricks greifen würde, und noch viel schlimmer, dass er auch noch blindlings darauf hereingefallen war. Das war eine andere Geschichte.

Snape hob das Glas mit der bräunlichen Flüssigkeit und ließ die wohlschmeckende Köstlichkeit seinen Rachen hinabgleiten. Schon viele Male zuvor hatte er auf das Brennen in seinem Magen geachtet, wenn der Whiskey seinen Weg über die Speiseröhre gefunden hatte, sich dort ausgebreitet hatte, und dann versucht hatte, sowohl seine Glieder als auch seinen Geist zu betäuben. Und auch dieses Mal achtete er auf die bekannte Wärme, betrachtete die immer noch am Boden liegenden Splitter des an der Tür zerbrochenen Glases. Schade nur, dass er Lupin nicht auch getroffen hatte, obwohl er gezielt hatte. Nun Treffsicherheit war noch nie seine Stärke gewesen.

Er konnte immer noch nicht glauben, dass er wirklich so naiv gewesen war und geglaubt hatte, dass.... Nun, was eigentlich? Dass Lupin wirklich mit ihm geschlafen hatte, weil er auf ihn scharf war?

Snape schnaubte über seine eigene Dummheit. Wie hatte er nur denken können, es hätte sich etwas geändert? Und noch viel schlimmer, warum störte es ihn so schrecklich? Hatte er selbst nicht nur Remus benutzen wollen um seine anscheinend nicht ganz eingerosteten sexuellen Wünsche zu befriedigen? Hatte er nicht auch im Hinterkopf behalten, wie sehr es Black treffen würde, dass er den Werwolf gehabt hatte? Hatte er sich nicht schon in Gedanken ausgemalt, wie verletzt das Gesicht des Hunden wäre, wenn Lupin ihm die Wahrheit sagen würde? Und in gewisser Weise war dies einer der Punkte die ihn am Meisten störten. Der Unterschied zwischen ihnen und ihm selbst war nicht so groß, wie er es sich immer gewünscht hatte.

Wie schon so oft an diesem Abend, den er am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen wollte, setzte er das Glas an seinen ausdruckslosen Lippen und trank einen weiteren Schluck Whiskey, erneut in der Hoffnung, dass dies endlich die gewünschte Kettenreaktion auslösen würde.

Doch auch dieses Mal wurden seine Hoffnungen enttäuscht. Allen voran sein Gehirn schien perfide Genugtuung daran zu finden, sich gegen den Alkohol zu wehren. Denn statt seine Gedanken einzufrieren, kreisten sie immer schneller um die Geschehnisse, die ihn mehr als nur aus der Bahn geworfen hatten.

Doch allein bei der bloßen Erinnerung daran, wie Lupins Haut schmeckte, wie er sich lustvoll unter ihm wand, wie sich seine Augen vor Lust nach oben verdrehten, regten sich erneut Körperregionen, die seit Jahren nicht mehr soviel Aufmerksamkeit bekommen hatten. Auch nach all den Ereignissen war der Gedanke an den Werwolf immer noch erregend, auch wenn Snape sich gegen diese Tatsache wehrte. Es schien ihm schon fast pervers in dieser Art und Weise an den Werwolf zu denken, besonders nachdem was zwischen ihnen geschehen war. Natürlich nach der Duschorgie. Ein angenehmer, kalter Schauer zog sich über Snapes Wirbelsäule, wenn er daran dachte, wie sie gemeinsam....

Der Zaubertränkemeister verschränkte die Beine in der Hoffnung, so seine anschwellende Erektion wieder unter Kontrolle zu bekommen. Hatte ihm eine Demütigung noch nicht gereicht? War er wirklich so dämlich, und lechzte dem Werwolf auch jetzt noch nach? Nun, Körper und Geist ließen sich anscheinend doch nicht so leicht in Einklang bringen, wie Snape es bisher immer gedacht hatte.

Ein lautes Pochen an der Türe riss ihn aus seinen Gedanken. Mit mürrischen Blick starrte er die schwere Eichentür an, als könnte er lediglich durch seine abweisenden Gedanken, den unwillkommenen Gast vertreiben.

Regungslos saß er mehrere Augenblicke in seinem Stuhl, machte keinerlei Anzeichen sich jemals wieder erheben zu wollen. So einfach die Rechnung auch war, so wirkungsvoll erschien sie ihm. Wenn er sich nicht melden würde, und somit seine Anwesenheit kundgab, würde auch der störende Besucher letztendlich verschwinden. Und selbst wenn Voldemort höchstpersönlich vor der Türe stehen würde, so würde es eine halbe Ewigkeit dauern, bis Snape sich schließlich erheben würde, um ihn hereinzulassen.

Ein weiteres, nun aber schon deutlich eindringlicheres Pochen ertönte. Der Ruhestörer schien langsam ungeduldig zu werden. Nicht mehr lange und der Zaubertränkemeister würde wieder allein sein mit sich und seinen Gedanken. Ob dies nun zu seinem Vorteil gereichte oder nicht, war ihm im Moment vollkommen egal. Er wusste nur, dass jeder Besucher, egal wer, Gefahr lief von einem der unverzeihlichen Flüche getroffen zu werden.

Doch als erneut die Knöchel auf die schwere Eichentür trafen, um dann in einen kontinuierlichen Takt überzugehen, wurde Snape mehr als deutlich klargemacht, dass der Störenfried wohl nicht wieder gehen würde.

Seine ohnehin zu Schlitzen verengten Augen verschmälerten sich noch um ein weiteres Stück, und nicht zum ersten Mal bedauerte der Zaubertränkemeister, dass der Direktor ihm verboten hatte, einige Fallen auch vor seiner Tür anzubringen.

Er erhob sich gemächlich aus seinem vor dem Kamin platzierten Stuhl und wandte sich der Türe zu. Das dröhnende Klopfen zeigte erste Wirkungen, denn in seinem Gehirn verabschiedeten sich die ersten rationalen Gedanken. Der Gedanke, dass es sich hierbei eher um die Wirkung des Alkohols handeln könnte, kam ihm erst gar nicht. Als er die Mitte des geräumigen Zimmers erreichte, und das Klopfen in seinem beständigen Takt immer noch seine Gehirnwindungen malträtierte, stieß er ein lautes und ungemein unfreundliches ‚Ich komme ja schon!' aus.

Nach scheinbar einer halben Ewigkeit in der er sich lediglich der Türe genähert hatte, fühlte er das kalte Messing des Türgriffes in seiner Hand. Er hielt einen kurzen Moment inne, und versuchte seinen durchaus bedrohlichen Blick noch weiter zu perfektionieren, bevor er die Türe öffnete und durch den kleinen Schlitz zwischen Tür und Rahmen nach draußen blickte.

Unwillkürlich weiteten sich seine Augen als er in die dunkelbraunen Augen des Mannes blickte, den er am allerwenigsten hier erwartet hatte. Diese braunen Augen funkelten ihn gefährlich an, standen seinem eigenen Blick in keinster Weise nach, und wenn Blicke töten könnten, würde er selbst mit Sicherheit bereit tot auf dem Boden liegen.

Es dauerte einige wenige Augenblicke bis der Zaubertränkemeister sich dahingehend wieder unter Kontrolle hatte, um die Türe mit voller Wucht zuschlagen zu können. Doch zu seinem eigenen Leid war dies schon zu lange gewesen. Black hatte bereits einen Fuß in den Zwischenraum gestellt, und verhinderte dadurch, dass die Türe sich wieder vollkommen verschloss.

Mit höhnischer Stimme, dennoch unverkennbar aggressiv sprach er Snape an, während er die Türe gänzlich aufdrückte. ‚Aber, aber, lieber Snape. Wer wird denn gleich so unhöflich reagieren. Hat dir deine Mutter, wo auch immer sie hergekommen sein mag, nicht beigebracht, dass es unhöflich ist, jemanden die Türe vor der Nase zuzuschlagen? Oder war es etwa nur die Aufregung darüber, dass ich nun doch nicht in Askaban schmachte, wie du es dir wahrscheinlich vorgestellt hast?' Black war nun gänzlich in die Privatgemächer des Zaubertränkemeisters eingedrungen. Und mit einem kräftigen Stoß knallte er die Eingangstüre zurück ins Schloss.

‚Es muss wohl die freudige Überraschung gewesen sein, dass ich das Missvergnügen habe ein solch liebenswertes Gesicht wie das deine schon wieder erblicken zu müssen. Dass deine dummen Freunde aber auch so schnell reagieren müssen. Nun, ich werde es wohl bei meiner nächsten Planung miteinbeziehen.' Mit eisigem Blick unterstrich Snape seine Worte. Auch wenn er es niemals zugeben würde, diese Situation behagte ihm überhaupt nicht. Nicht nur, dass Black anscheinend auch den letzten Rest Verstandes eingebüßt hatte, oder dass er selbst mehr berauscht war, als es eigentlich gut für ihm war. Doch die Kombination dieser Dinge war alles andere als ungefährlich.

‚Wie kommst du überhaupt darauf, dass du noch mal die Gelegenheit dazu hast, irgendetwas zu planen?' antwortete Black. Und die Worte allein, hätten nicht einmal ein müdes Lächeln auf die Lippen des Zaubertränkemeisters hervorgebracht, wäre da nicht dieser absolut irrsinnige Unterton in den dunkelbraunen Augen seines Gegenübers gewesen. Auch wenn Black vor seiner Einlieferung in Askaban kein Killer gewesen war, nun war er einer. Es bedurfte nur eines falschen Wortes des dunkelhaarigen Professors, und Black würde zu dem werden, dass sich in seinen Augen spiegelte.

Snape richtete sich zur vollen Größe auf, stand dem Animagus mit einem Ausdruck völliger Gleichgültigkeit und Desinteresse gegenüber. Er hatte schon zu viele Drohungen gehört, zu viele Bestrafungen über sich ergehen lassen müssen. Auch wenn Black gefährlich war, lieber würde er stehend sterben als vor diesem degenerierten Hund um Gnade betteln. Schon genug Schmach war heute über ihn gekommen, diesen Triumph würde er ihm ganz sicher nicht geben. ‚Was ist, Black? Bist du gekommen, um mich zu verprügeln? Dann versuch es doch mal...' erwiderte der Zaubertränkemeister gelassen.

Fortsetzung folgt....