Kapitel 2
Siege müssen belohnt werden
"Was für ein arroganter Kerl. Er ist so eingebildet und von sich selbst überzeugt." Morwen raste vor Wut und wollte sich nicht beruhigen, auch nicht als sie neben ihrer Freundin Menelwen in der Wanne saß und sich den Schmutz aus den Haaren wusch. Menelwen hörte jedoch den Tiraden ihrer tobenden Freundin nicht zu und genoss das Bad. Irgendwann sagte sie endlich: "Werde mal ein bisschen ruhiger und genieße dieses herrliche, warme Wasser und sieh mal was für eine Menge Öle uns noch bereit stehen. Einmal tief durch atmen, denn du kannst ihm nachher noch an die Gurgel springen." Morwen lächelte und wusste, dass ihre Freundin recht hatte. "Ich mache mir nur Sorgen wegen des Buches. Das ist alles. Ach ja und deswegen was wir dem König nachher sagen wollen, denn wir können wohl kaum sagen, dass wir 4000 Jahre aus der Zukunft kommen, oder? Das geht nicht. Ich denke wir sollten uns auf unsere Namen beschränken und sagen, dass wir von nirgends kommen und nur so rum wandern." "Ja besser ist es." Antwortete Menelwen ihrer Freundin.
Eine Stunde später saßen die beiden Freundinnen auf den großen Betten, die im Zimmer standen und warteten darauf, dass sie abgeholt wurden. Morwen konnte sich nicht satt sehen an der Schönheit dieses Raumes. Er war groß und wenn man von draußen durch die Tür trat war ein Kamin in der rechten Wand verbaut. An der Wand gegenüber der Tür standen zwei große Betten mit weichen Kissen und Decken und in der linken Wand waren riesige Fenster aus bunten und transparenten Glas eingebaut. Das Zimmer selbst war in einem weichen Grün gehalten, sowie auch die Ausstattung des Raumes. Morwen trug ein feuerrotes Kleid und hatte sich nur einige Strähnen ihres langen nachtschwarzen Haares zu kleinen dünnen Zöpfen geflochten. Dazu trug sie ihre Kette mit einem schwarzen Stein. Dann sah sie zu ihrer Freundin. Menelwen trug ein smaragdgrünes Kleid, das hervorragend zu ihrem Haar passte und ihr unauffälliges Goldkettchen um den Hals. Sie redeten nicht viel und als es klopfte sagte Morwen: "Du weißt was zu sagen ist?" Menelwen nickte und sie traten aus der Tür. Vor der Tür Stand Legolas, der sie zu seinem Vater bringen wollte. Morwen verdrehte die Augen, als sie ihn sah und ging, ohne ihn zu grüßen an ihm vorbei. Menelwen jedoch begrüßte den Prinzen mit einem freundlichen Nicken. Der Prinz lächelte beide Frauen an und ging voraus. Auf dem Weg zum kleinen Audienzsaal bestaunten die Freundinnen die Baukunst der Elben. Irgendwann zwischendurch betrachtete Morwen auch den Prinzen. Zwar nur von hinten aber für sie reichte es erst einmal. Er war noch ein Kopf größer als sie selbst. Er trug eine dunkelgrüne Jacke mit Goldstickereien am Kragen und beige, enge Hosen und gleichfarbige Lederstiefel aus weichem Wildleder. Die Kleidung brachte seinen langen und sportlichschlanken Körper voll zu Geltung. Sein weißblondes Haar hatte mehrere Zöpfe, die ihm die langen Haare aus dem Gesicht hielten. Was die junge Elbe sah gefiel ihr, doch als sie an die Gefangennahme am Waldrand dachte, strecke sie ihm hinter seinem Rücken die Zunge raus und dachte nur 'So eine Arroganz.'.
Sie betraten dann den kleinen Audienzsaal. Ein großer Elb in Uniform rief: " Es betreten den Saal die Maid Morwen Ildris und die Maid Menelwen Raula." Die Stimmen verstummten und betrachteten die beiden Neuankömmlinge. Im Saal stand eine Tafel in deren Mitte ein Elb unbestimmbaren Alters saß. Er hatte lange, glatte braune Haare und trug ein silbernes, seltsam verschlungenes Diadem auf Kopf. Links neben ihm saß eine weißblonde Elbe in einen lavendelfarbenen Kleid und schaute sie von oben bis unten an. Auf dem Rechten Stuhl nahm Legolas Platz. Auf weiteren Stühlen saßen Elrohir, Elladan und Haldir. Sie hatten ihre Uniformen gegen bequeme, elegante Anzüge getauscht. " So ihr seit also zwischen die Fronten geraten. Es wundert mich, dass ihr nicht wie die anderen Elben das Gebiet gemieden habt? Wusstet ihr nichts von der bevorstehenden Schlacht oder wart ihr einfach nur lebensmüde?" fragte der Elb mit dem Diadem. Morwen schaute ihn an und sagte dann: " Wir sind nur Wanderer und mehr nicht. Wir sind nicht von hier und wussten nichts von der Schlacht, euer Majestät. Wir möchten um Nachsicht bitten." Sie verbeugte sich vor ihm und Menelwen tat es ihr gleich. "Ich werde euch meine Entscheidung darüber morgen mitteilen, doch jetzt wird erst einmal gegessen, getrunken und der Sieg gefeiert. Folgt mir." König Thranduil ging voraus und mit ihm die Elbe zu seiner Linken. Haldir verbeugte sich vor Menelwen und Legolas bot Morwen seinen Arm an. Sie verzog zwar kurz das Gesicht nahm aber den Arm und lies sich vom Prinzen in den großen Audienzsaal führen, wo noch viele Elben saßen. Sie aßen, tranken und lachten. Morwen wurde von Legolas an die große Tafel in der Mitte des Raumes geführt, an der sie neben ihm Platz nahm. Schweigens aß sie das leckere Mahl aus Wild und Walfrüchten. Sie beobachtete die Menge und suchte nach Menelwen. Sie saß drei Stühle weiter und unterhielt sich mit Haldir o Lorien. Betrübt stand Morwen auf und ging auf die Terrasse. Sie schaute rauf zu den Sternen und bemerkte, dass sie hier viel heller waren als in ihrer Zeit. Sie hörte Schritte und drehte sich um. ~*~
Legolas merkte, dass mit der schönen Elbe namens Morwen etwas nicht stimmte und folgte ihr ein paar Minuten später auf die Terrasse. Dort fand er sie und sah wie sie zu den Sternen aufblickte. Er betrachtete sie von oben bis unten und ihm gefiel was er sah, eine Elbe mit Herz und Verstand, denn er hatte die Lüge mit der Wanderung durchschaut, doch er wusste, dass sie was zu verbergen hatte und er würde es schon heraus finden. "Es tut mir leid, dass ich die letzten Tage etwas ekelig war, doch ich glaube wärst du dem Ork gefolgt, wärst jetzt in Schwierigkeiten oder schon tot." Er trat neben sie an das Geländer. "Tja," sagte sie, "dann bin ich Euch wohl zu dank verpflichtet, mein Prinz." Es klang etwas bissig, doch Legolas bot ihr die Hand "Nenn mich einfach nur Legolas, nicht mein Prinz oder 'Euer Majestät'." Morwen nahm die Hand, überlegte kurz und nickte dann. "Ist gut Legolas." Sie spürte die Wärme seiner Hand er hielt ihre länger als nötig, doch es störte Morwen nicht im geringsten. Sie schauten sich in die Augen und schwiegen.
Legolas fing an diese schwarzhaarige Schönheit zu mögen und nahm sich vor sich öfters mit ihr zu unterhalten. "Ich glaube wir sollten jetzt zurückkehren." hörte er Morwen sagen. Er lies ihre Hand los und sie gingen wieder in den Audienzsaal. Nach dem Essen wurde Musik gespielt und die Gesellschaft teilte sich in kleine Gruppen auf. Die Einen setzten sich an den Kamin und trugen leise Gedichte oder Lieder vor. Die Anderen tanzten, lachten oder redeten einfach miteinander. Morwen setzte sich mit an den Kamin und hörte den Gedichten und Lieder über Valinor und seinen Bewohnern zu. Sie legte den Kopf zurück und hörte der melodischen Stimme einer Elbe zu, die eine Ballade über Beren und Luthien sang. Sie merkte, dass sich jemand zu ihr setzte, doch öffnete die Augen nicht, den sie wusste, dass es Legolas war. Als die Elbe ihr Lied beendet hatten bestürmten die anderen den Prinzen auch ein Lied oder Gedicht vor zu tragen. Legolas überlegte kurz und sang ein kurzes aber schönes Lied über Elbereth, der Sternenkönigin und Yavanna, der Mutter der Pflanzen. Morwen lauschte dem Klang seiner tiefen Stimme und bemerkte ein wohliges Gefühl, dass sie wärmte. Als Legolas dann seinen Vortrag beendet hatte, wurde sie an der Schulter sanft gerüttelt. Es war Menelwen, die hinter ihr stand. "Ich werde mich jetzt hinlegen." sagte sie und ging in der Begleitung von Haldir hinaus.
Aus sicherer Entfernung beobachtete König Thranduil Morwen und seinen Sohn und selbst, wenn es keiner von beiden zugeben würde, doch sie passten gut zusammen. Legolas hatte Mut, Köpfchen, und wusste was er wollte, dennoch brauchte er jemanden, der ihm die Stirn bieten konnte. Das war in den Augen des Königs Morwen. Er würde schon dafür sorgen, dass Legolas und die junge Elbe viel Zeit mit einander verbringen werden.
Morwen erhob sich aus den gemütlichen Kissen, streckte sich und wand sich an Legolas. "Wärst Du so freundlich mich zu meinem Zimmer zu geleiten? Ich fürchte ich würde mich in diesem großen Palast hoffnungslos verirren." Sagte sie und blickte den Elben an, der gerade einen Becher Wein trank. Er stellte den Becher auf den Tisch, der neben ihm stand, erhob und sagte: "Es wäre mir ein Vergnügen." Lächelt bot er ihr seinen Arm dar und Morwen hackte sich nach kurzen Zögern bei ihm ein. Gemächlich gingen sie die Flure entlang und die junge Elbe hatte endlich die Zeit sich die schönen Wandbehänge, Porträts und andere künstlerische Darstellung elbischer, menschlicher und zwergischen Künstlern an zu schauen. Geduldig erzählte der Prinz ihr wer oder was auf den Bild abgebildet sei. "Doch was das eine oder andere Bild bedeuten soll brauchst Du mich nicht zu fragen, denn auf den Gebiet bin ich nicht unbedingt gut bewandert." schloss er die Ausführung über das Bild eines unbekannten Elben. "Ganz ehrlich, Legolas? Dieses Bild würde ich mir noch nicht einmal in meine Speisekammer hängen, denn es ist für mich nur ein Gewirr von Linien und Farben. Aber egal." sagte Morwen und lächelte ihn an. Sie kamen an die Tür von Morwen und Menelwens Zimmer. Morwen öffnete sie und spähte durch den Spalt. Ihre Freundin lag im Bett und schlief. "Ich wünsch Dir noch einen schönen Abend." sagte sie und kurz bevor sie durch die Tür schlüpfte hörte Legolas wie sie sagte:" Ich wollte mich auch für mein Benehmen entschuldigen. Entschuldigung" Damit hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange, dann schloss sie die Tür hinter sich. Der Elb stand davor, schüttelte den Kopf und dachte: 'Ich glaube echt bald, dass diese Frau doch nicht nur ruppig sein kann. Mal sehen was morgen wird.' Pfeifen zog er von dannen und begab sich auch in seine Räume. Als er die Tür hinter sich schloss öffnete er seine Jacke und das Hemd und legte beides auf den riesigen Ohrensessel der neben den Fenster stand. Er öffnete das Fenster und sog die frische Nachtluft in seine Lungen, dann legte er sich auf das Fensterbrett und schaute einen Augenblick lang sich die Stern an. Er lies das Fenster offen, entkleidete sich ganz und gar und stieg in sein Bett.
'Morwen' ermahnte sich die junge Elbe im Gedanken 'du kannst nicht einfach einen wildfremden Mann küssen, auch wenn es nur auf die Wange ist.' Sie lief im Zimmer auf und ab und fragte sich was in sie gefahren sei. "Ich weiß was Du hast. Du magst ihn, ganz einfach." Bei diesen Worten erschrak Morwen und sie wusste plötzlich, dass eben nicht gedacht hatte sondern geredet und, dass ihre Freundin es mitbekommen hatte. "Ist nicht schlimm," hörte sie Menelwen weiterreden, " das passiert selbst den Besten und ich habe mit Haldir über Legolas gesprochen und der sagte, dass der Prinz jemand sei auf den man sich hundert Prozent verlassen kann." "Das ist ja alles schön und gut aber er ist schuld, dass wir diesen diebischen Ork nicht verfolgen konnten. Er hat das Buch und ohne können wir nicht zurück. Ich hoffe du bist Dir darüber im klaren." widersprach sie ihren Freundin. Während dieser Unterhaltung zog sich die schöne Elbe das Kleid über den Kopf und schlüpfte dann unter die Decke. "Mel tue mir einen Gefallen. Bitte weck mich nicht wenn du aufstehst. Ich glaube ich werde die ganze Woche durchschlafen." "Klar mach ich" hörte sie ihre Freundin murmeln, löschte das die Kerze und schlief augenblicklich ein .
Ende Kapitel 2
Ein bisschen langweilig aber ich finde es langweilig wenn sie sich zu schnell näher kommen. Eile mit Weile!!
Siege müssen belohnt werden
"Was für ein arroganter Kerl. Er ist so eingebildet und von sich selbst überzeugt." Morwen raste vor Wut und wollte sich nicht beruhigen, auch nicht als sie neben ihrer Freundin Menelwen in der Wanne saß und sich den Schmutz aus den Haaren wusch. Menelwen hörte jedoch den Tiraden ihrer tobenden Freundin nicht zu und genoss das Bad. Irgendwann sagte sie endlich: "Werde mal ein bisschen ruhiger und genieße dieses herrliche, warme Wasser und sieh mal was für eine Menge Öle uns noch bereit stehen. Einmal tief durch atmen, denn du kannst ihm nachher noch an die Gurgel springen." Morwen lächelte und wusste, dass ihre Freundin recht hatte. "Ich mache mir nur Sorgen wegen des Buches. Das ist alles. Ach ja und deswegen was wir dem König nachher sagen wollen, denn wir können wohl kaum sagen, dass wir 4000 Jahre aus der Zukunft kommen, oder? Das geht nicht. Ich denke wir sollten uns auf unsere Namen beschränken und sagen, dass wir von nirgends kommen und nur so rum wandern." "Ja besser ist es." Antwortete Menelwen ihrer Freundin.
Eine Stunde später saßen die beiden Freundinnen auf den großen Betten, die im Zimmer standen und warteten darauf, dass sie abgeholt wurden. Morwen konnte sich nicht satt sehen an der Schönheit dieses Raumes. Er war groß und wenn man von draußen durch die Tür trat war ein Kamin in der rechten Wand verbaut. An der Wand gegenüber der Tür standen zwei große Betten mit weichen Kissen und Decken und in der linken Wand waren riesige Fenster aus bunten und transparenten Glas eingebaut. Das Zimmer selbst war in einem weichen Grün gehalten, sowie auch die Ausstattung des Raumes. Morwen trug ein feuerrotes Kleid und hatte sich nur einige Strähnen ihres langen nachtschwarzen Haares zu kleinen dünnen Zöpfen geflochten. Dazu trug sie ihre Kette mit einem schwarzen Stein. Dann sah sie zu ihrer Freundin. Menelwen trug ein smaragdgrünes Kleid, das hervorragend zu ihrem Haar passte und ihr unauffälliges Goldkettchen um den Hals. Sie redeten nicht viel und als es klopfte sagte Morwen: "Du weißt was zu sagen ist?" Menelwen nickte und sie traten aus der Tür. Vor der Tür Stand Legolas, der sie zu seinem Vater bringen wollte. Morwen verdrehte die Augen, als sie ihn sah und ging, ohne ihn zu grüßen an ihm vorbei. Menelwen jedoch begrüßte den Prinzen mit einem freundlichen Nicken. Der Prinz lächelte beide Frauen an und ging voraus. Auf dem Weg zum kleinen Audienzsaal bestaunten die Freundinnen die Baukunst der Elben. Irgendwann zwischendurch betrachtete Morwen auch den Prinzen. Zwar nur von hinten aber für sie reichte es erst einmal. Er war noch ein Kopf größer als sie selbst. Er trug eine dunkelgrüne Jacke mit Goldstickereien am Kragen und beige, enge Hosen und gleichfarbige Lederstiefel aus weichem Wildleder. Die Kleidung brachte seinen langen und sportlichschlanken Körper voll zu Geltung. Sein weißblondes Haar hatte mehrere Zöpfe, die ihm die langen Haare aus dem Gesicht hielten. Was die junge Elbe sah gefiel ihr, doch als sie an die Gefangennahme am Waldrand dachte, strecke sie ihm hinter seinem Rücken die Zunge raus und dachte nur 'So eine Arroganz.'.
Sie betraten dann den kleinen Audienzsaal. Ein großer Elb in Uniform rief: " Es betreten den Saal die Maid Morwen Ildris und die Maid Menelwen Raula." Die Stimmen verstummten und betrachteten die beiden Neuankömmlinge. Im Saal stand eine Tafel in deren Mitte ein Elb unbestimmbaren Alters saß. Er hatte lange, glatte braune Haare und trug ein silbernes, seltsam verschlungenes Diadem auf Kopf. Links neben ihm saß eine weißblonde Elbe in einen lavendelfarbenen Kleid und schaute sie von oben bis unten an. Auf dem Rechten Stuhl nahm Legolas Platz. Auf weiteren Stühlen saßen Elrohir, Elladan und Haldir. Sie hatten ihre Uniformen gegen bequeme, elegante Anzüge getauscht. " So ihr seit also zwischen die Fronten geraten. Es wundert mich, dass ihr nicht wie die anderen Elben das Gebiet gemieden habt? Wusstet ihr nichts von der bevorstehenden Schlacht oder wart ihr einfach nur lebensmüde?" fragte der Elb mit dem Diadem. Morwen schaute ihn an und sagte dann: " Wir sind nur Wanderer und mehr nicht. Wir sind nicht von hier und wussten nichts von der Schlacht, euer Majestät. Wir möchten um Nachsicht bitten." Sie verbeugte sich vor ihm und Menelwen tat es ihr gleich. "Ich werde euch meine Entscheidung darüber morgen mitteilen, doch jetzt wird erst einmal gegessen, getrunken und der Sieg gefeiert. Folgt mir." König Thranduil ging voraus und mit ihm die Elbe zu seiner Linken. Haldir verbeugte sich vor Menelwen und Legolas bot Morwen seinen Arm an. Sie verzog zwar kurz das Gesicht nahm aber den Arm und lies sich vom Prinzen in den großen Audienzsaal führen, wo noch viele Elben saßen. Sie aßen, tranken und lachten. Morwen wurde von Legolas an die große Tafel in der Mitte des Raumes geführt, an der sie neben ihm Platz nahm. Schweigens aß sie das leckere Mahl aus Wild und Walfrüchten. Sie beobachtete die Menge und suchte nach Menelwen. Sie saß drei Stühle weiter und unterhielt sich mit Haldir o Lorien. Betrübt stand Morwen auf und ging auf die Terrasse. Sie schaute rauf zu den Sternen und bemerkte, dass sie hier viel heller waren als in ihrer Zeit. Sie hörte Schritte und drehte sich um. ~*~
Legolas merkte, dass mit der schönen Elbe namens Morwen etwas nicht stimmte und folgte ihr ein paar Minuten später auf die Terrasse. Dort fand er sie und sah wie sie zu den Sternen aufblickte. Er betrachtete sie von oben bis unten und ihm gefiel was er sah, eine Elbe mit Herz und Verstand, denn er hatte die Lüge mit der Wanderung durchschaut, doch er wusste, dass sie was zu verbergen hatte und er würde es schon heraus finden. "Es tut mir leid, dass ich die letzten Tage etwas ekelig war, doch ich glaube wärst du dem Ork gefolgt, wärst jetzt in Schwierigkeiten oder schon tot." Er trat neben sie an das Geländer. "Tja," sagte sie, "dann bin ich Euch wohl zu dank verpflichtet, mein Prinz." Es klang etwas bissig, doch Legolas bot ihr die Hand "Nenn mich einfach nur Legolas, nicht mein Prinz oder 'Euer Majestät'." Morwen nahm die Hand, überlegte kurz und nickte dann. "Ist gut Legolas." Sie spürte die Wärme seiner Hand er hielt ihre länger als nötig, doch es störte Morwen nicht im geringsten. Sie schauten sich in die Augen und schwiegen.
Legolas fing an diese schwarzhaarige Schönheit zu mögen und nahm sich vor sich öfters mit ihr zu unterhalten. "Ich glaube wir sollten jetzt zurückkehren." hörte er Morwen sagen. Er lies ihre Hand los und sie gingen wieder in den Audienzsaal. Nach dem Essen wurde Musik gespielt und die Gesellschaft teilte sich in kleine Gruppen auf. Die Einen setzten sich an den Kamin und trugen leise Gedichte oder Lieder vor. Die Anderen tanzten, lachten oder redeten einfach miteinander. Morwen setzte sich mit an den Kamin und hörte den Gedichten und Lieder über Valinor und seinen Bewohnern zu. Sie legte den Kopf zurück und hörte der melodischen Stimme einer Elbe zu, die eine Ballade über Beren und Luthien sang. Sie merkte, dass sich jemand zu ihr setzte, doch öffnete die Augen nicht, den sie wusste, dass es Legolas war. Als die Elbe ihr Lied beendet hatten bestürmten die anderen den Prinzen auch ein Lied oder Gedicht vor zu tragen. Legolas überlegte kurz und sang ein kurzes aber schönes Lied über Elbereth, der Sternenkönigin und Yavanna, der Mutter der Pflanzen. Morwen lauschte dem Klang seiner tiefen Stimme und bemerkte ein wohliges Gefühl, dass sie wärmte. Als Legolas dann seinen Vortrag beendet hatte, wurde sie an der Schulter sanft gerüttelt. Es war Menelwen, die hinter ihr stand. "Ich werde mich jetzt hinlegen." sagte sie und ging in der Begleitung von Haldir hinaus.
Aus sicherer Entfernung beobachtete König Thranduil Morwen und seinen Sohn und selbst, wenn es keiner von beiden zugeben würde, doch sie passten gut zusammen. Legolas hatte Mut, Köpfchen, und wusste was er wollte, dennoch brauchte er jemanden, der ihm die Stirn bieten konnte. Das war in den Augen des Königs Morwen. Er würde schon dafür sorgen, dass Legolas und die junge Elbe viel Zeit mit einander verbringen werden.
Morwen erhob sich aus den gemütlichen Kissen, streckte sich und wand sich an Legolas. "Wärst Du so freundlich mich zu meinem Zimmer zu geleiten? Ich fürchte ich würde mich in diesem großen Palast hoffnungslos verirren." Sagte sie und blickte den Elben an, der gerade einen Becher Wein trank. Er stellte den Becher auf den Tisch, der neben ihm stand, erhob und sagte: "Es wäre mir ein Vergnügen." Lächelt bot er ihr seinen Arm dar und Morwen hackte sich nach kurzen Zögern bei ihm ein. Gemächlich gingen sie die Flure entlang und die junge Elbe hatte endlich die Zeit sich die schönen Wandbehänge, Porträts und andere künstlerische Darstellung elbischer, menschlicher und zwergischen Künstlern an zu schauen. Geduldig erzählte der Prinz ihr wer oder was auf den Bild abgebildet sei. "Doch was das eine oder andere Bild bedeuten soll brauchst Du mich nicht zu fragen, denn auf den Gebiet bin ich nicht unbedingt gut bewandert." schloss er die Ausführung über das Bild eines unbekannten Elben. "Ganz ehrlich, Legolas? Dieses Bild würde ich mir noch nicht einmal in meine Speisekammer hängen, denn es ist für mich nur ein Gewirr von Linien und Farben. Aber egal." sagte Morwen und lächelte ihn an. Sie kamen an die Tür von Morwen und Menelwens Zimmer. Morwen öffnete sie und spähte durch den Spalt. Ihre Freundin lag im Bett und schlief. "Ich wünsch Dir noch einen schönen Abend." sagte sie und kurz bevor sie durch die Tür schlüpfte hörte Legolas wie sie sagte:" Ich wollte mich auch für mein Benehmen entschuldigen. Entschuldigung" Damit hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange, dann schloss sie die Tür hinter sich. Der Elb stand davor, schüttelte den Kopf und dachte: 'Ich glaube echt bald, dass diese Frau doch nicht nur ruppig sein kann. Mal sehen was morgen wird.' Pfeifen zog er von dannen und begab sich auch in seine Räume. Als er die Tür hinter sich schloss öffnete er seine Jacke und das Hemd und legte beides auf den riesigen Ohrensessel der neben den Fenster stand. Er öffnete das Fenster und sog die frische Nachtluft in seine Lungen, dann legte er sich auf das Fensterbrett und schaute einen Augenblick lang sich die Stern an. Er lies das Fenster offen, entkleidete sich ganz und gar und stieg in sein Bett.
'Morwen' ermahnte sich die junge Elbe im Gedanken 'du kannst nicht einfach einen wildfremden Mann küssen, auch wenn es nur auf die Wange ist.' Sie lief im Zimmer auf und ab und fragte sich was in sie gefahren sei. "Ich weiß was Du hast. Du magst ihn, ganz einfach." Bei diesen Worten erschrak Morwen und sie wusste plötzlich, dass eben nicht gedacht hatte sondern geredet und, dass ihre Freundin es mitbekommen hatte. "Ist nicht schlimm," hörte sie Menelwen weiterreden, " das passiert selbst den Besten und ich habe mit Haldir über Legolas gesprochen und der sagte, dass der Prinz jemand sei auf den man sich hundert Prozent verlassen kann." "Das ist ja alles schön und gut aber er ist schuld, dass wir diesen diebischen Ork nicht verfolgen konnten. Er hat das Buch und ohne können wir nicht zurück. Ich hoffe du bist Dir darüber im klaren." widersprach sie ihren Freundin. Während dieser Unterhaltung zog sich die schöne Elbe das Kleid über den Kopf und schlüpfte dann unter die Decke. "Mel tue mir einen Gefallen. Bitte weck mich nicht wenn du aufstehst. Ich glaube ich werde die ganze Woche durchschlafen." "Klar mach ich" hörte sie ihre Freundin murmeln, löschte das die Kerze und schlief augenblicklich ein .
Ende Kapitel 2
Ein bisschen langweilig aber ich finde es langweilig wenn sie sich zu schnell näher kommen. Eile mit Weile!!
