Chances are –

A Sam&Jack Lovestory

Diese Story baut auf der Folge „Metamorphosis" auf und erzählt die etwas andere Version der folgenden Monate:

Seit der DNS-Veränderung bei Sam durch Ni'irti sind über drei Monate vergangen. Sam hat scheinbar immer noch nicht in ihren Biorhythmus zurückgefunden, arbeitet aber trotz ihrer teils schlechten Verfassung ganz normal weiter. Als sie wieder einen Schwächeanfall hat, ordnet Janet einen kompletten Check-Up an. Dabei stellt sie fest, dass sich Sams Körper schön längst wieder von der Um- und Reprogrammierung erholt hat und etwas anderes die Ursache für ihren Zustand ist. Sam, die sich das alles nicht erklären kann, reist alleine nach P3X-367 um Eggar und Wodan zur Rede zu stellen und erfährt einiges, was sie zwingt über sich und ihre Gefühle nachzudenken – und eine schwierige Entscheidung zu treffen.

Disclaimer:

Stargate gehört MGM und nicht mir – klar, oder? Diese Geschichte aber schon. Ich borg mir nur mal SG-1 und Co dafür. Alle anderen, alle neuen, sind aber meins, meins, meins:-)

Prolog: „Danach"

Als sie aufwachte, glaubte Samantha Carter die glühenden Augen Ni'irtis zu sehen. Sie brauchte erst einige Sekunden, um sich zu beruhigen und daran zu erinnern, dass sie in ihrer Wohnung, in ihrem Schlafzimmer, in ihrem Bett lag. Es war ein Sonntagmorgen und die Geschehnisse auf P3X-367 lagen über eine Woche zurück.

Janet Fraiser hatte Sam eingehend untersucht – so wie nach jeder Stargate-Reise – und sie für gesund erklärt. Nun ja, so gesund man eben sein konnte, nachdem jemand an den Genen rumgespielt hatte. Aber im Augenblick fühlte sich Sam einfach nur schrecklich. Sie hatten keinen Kontakt mehr mit Wodan, Eggar und dem Volk von P3X-367, das sehr unter Ni'irtis Experimenten gelitten hatte. Sie hatten ihnen versprochen, sie erst mal einige Monate in Ruhe zu lassen, damit sich das Leben bei ihnen wieder normalisieren konnte, doch Sam wünschte sich gerade nichts mehr, als Wodan fragen zu können, ob es ihnen auch gerade so ging, ob ihnen die DNS-Um- und Reprogrammierung ebenfalls so zu schaffen machte.

Sam Carter war fest überzeugt, dass es so sein musste, denn außer ihr ging es keinem SG-1-Mitglied schlecht. Colonel Ivanov aus dem russischen SG-Team war an der Umprogrammierung gestorben, Jonas Quinn war zwar von Ni'irtis geholt, aber nicht verändert worden und Colonel Jack O'Neill und Teal'c hatten das Glück gehabt, der Maschine entgehen zu können. So litt also nur sie alleine an den Nachwirkung des SG-1-Aufenthaltes auf P3X-367, der den freundlicher klingenderen Namen Vengara trug. Und so wie sie sich gerade fühlte, musste Ni'irti sich ganz schön heftig an ihrer DNS zu schaffen gemacht zu haben. Sam wurde immer wieder schwindelig und seit Tagen war ihr speiübel. Sie war heilfroh, dass Janet sie einige Tage vom Stützpunkt verbannt hatte um ihr und ihrem Körper die Gelegenheit zu geben, sich auszuruhen und zu erholen.

Nachdem es Carter aber nach zehn Tagen eher schlechter als besser ging, fragte sie sich, ob vielleicht doch etwas schief gelaufen war und ihre Zellen schleichend langsam zerstört wurden, anstatt sich so plötzlich in einen Schwall Wasser zu verwandeln wie bei Wodans Bruder Alebran und Colonel Ivanov.

Andererseits, so beruhigte sie sich immer wieder selbst, hätte Dr. Fraiser bei ihren Untersuchungen auch nur die kleinste Unregelmäßigkeit in ihrem DNS-Gleichgewicht finden müssen – wenn es eine gäbe. Schließlich hatte die Ärztin Sam durch sämtliche Untersuchungsgeräte des Stützpunktes gejagt und ihr wohl gut die Hälfte ihres Blutes für Untersuchungen abgezapft. Nein – ihr Körper musste einfach nur sein altes Gleichgewicht zurückfinden. Und da Ni'irtis Maschine experimentell war, konnte niemand wirklich sagen, wie lange so eine Erholungsphase dauerte. Major Samantha Carter musste sich nun einfach in Geduld üben.

So beschloss sie, die Decke etwas höher zu ziehen und wieder zu schlafen. Im Augenblick konnte sie nicht viel mehr tun. Sie war zu erschöpft um auch nur einen kleinen Spaziergang zu machen und an diesem Morgen hatte sie nicht mal die Kraft aufzustehen, so schwindelig war ihr. Schlaf war alles, was ihr blieb und wobei sie nicht an die ihre Übelkeit und ihren übrigen Gesundheitszustand denken musste.

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