Lovestory 2003/2004 - Look Back Again
Teil: 1/?
FanFiction: Yu-Gi-Oh!
Autor: Akiji
E-Mail: Akiji@web.de
Pairing: Kaiba x Joey
Rating: PG-16?! Keine Ahnung.. *drop*
Disclaimer: Nix gehört mir außer die Story
Warnung: darkfic, angst, lemon, sm-bd
"..." - Geplapper
‚...' - Gedanken
+...+ - Vergangenheit bzw. Erinnerungen
Kommentare meinerseits werdet ihr in der Story nicht finden, da ich so was nur als störend empfinde, wenn ich selbst mal was lesen und dann lauter Kommentare dastehen die einen ablenken.
Jedenfalls viel Spaß beim lesen! ^^
Prolog
Es ist nun schon über ein Jahr her seit dem Yugi wieder einmal das Schlimmste verhindert hatte bzw. es ist jetzt schon über ein Jahr her seit dem das Battle City Turnier stattgefunden hatte.
Gerade noch, als es danach aussah das Yugi verlieren würde und Yami Malik das Puzzle und die 3 Göttergarten schon fast in den Händen hielt, passierte das Unfassbare; Joey Wheeler, ausgerechnet dieser Köter, bewirkte es das die gesamte Energie des Pharaos Yami und die des Priesters Seth ausbrach. Vom Zeppelin aus breitete sich über ganz Domino ein grelles Licht aus. Dieser Tag war für normalsterbliche immer noch ein Rätsel und jeder fragte sich was da vorgefallen war.
Jedenfalls wurde der böse Teil von Malik ins Schattenreich gebannt, Mai und Mailk´s Vater wurden wieder befreit. Selbst der widerspenstige Bakura wurde wieder dahin ‚gebracht', wo er praktisch hingehörte: In den Körper von Ryou. Der Pharao erschuf sich seinen eigenen Körper und bekam seine Erinnerungen an seine Vergangenheit wieder.
Man könnte jetzt also meinen alles wäre Friede, Freude, Eierkuchen! Von wegen! Es gibt da nämlich ein ‚kleines' Problem. Seto oder Seth, nennt ihn wie ihr wollt, erhielt nämlich ebenfalls seine ganze Macht und seine Erinnerungen wieder. Ihr fragt euch was daran jetzt schlimm sein soll? Das eigentliche Problem liegt auch eher in der Vergangenheit. Einfach und doch irgendwie Kompliziert. Wie angehende Liebesgeschichten nun mal eben sind.
Da es schon ein Jahr her ist denkt ihr sicher ihr habt etwas verpasst. Falsch! Nach dieser ganzen Sache und dem Schock musste zu erst Gras über die Sache wachsen.
Seto hat das alles verdrängen wollen und gleich Urlaub beantragt. Yami war eine Woche nach dem Turnier verschwunden und ist bis heute nicht aufgetaucht. Natürlich haben seine Freunde nach ihm gesucht, jedoch ohne Erfolg. So blieb ihnen nicht anderes übrig, als ihrem Alltag nachzugehen.
Ein Hündchen namens Joey wird sich im laufe der Geschichte zwischen zwei seiner geliebtesten Menschen entscheiden müssen. Keine einfache Sache, vor allem wenn man sich nicht mal an diese Leute erinnern kann, armes Hündchen!
Kapitel 1
Es war wieder einmal Sommer. Die Zikaden saßen in den wenigen Flecken grasbedeckten Bodens und gaben ihre typischen Laute von sich. Es war ein wirklich heißer Sommer. Im Radio und Fernsehen redeten die Leute von einem Rekordsommer. Aber nicht nur darüber. Sie redeten auch über den Vorfall vor einem Jahr und zeigten die wenigen Bilder, die es gab. Es rief in den Köpfen der Hauptcharaktere dieser Gesichte die Erinnerungen zurück und sie machten sich immer größere sorgen.
"Yami kommt schon zurecht, er weiß was er tut." hatte Yugi gesagt. Das hätte er nicht, wenn er gewusst hätte wie lang Yami wegbliebe. Jetzt machte er sich ebenfalls große Sorgen um seinen Freund und Duell Partner. Vielleicht war ihm auch etwas zugestoßen?! Vielleicht war wieder irgend so ein Irrer hinter ihm und dem Millenniums Puzzle her! Wieder ein Problem: Das Puzzle hatte Yami, wenn Yugi es vielleicht noch hätte, könnte er eventuell mit Yami kommunizieren. Aber das war leider nicht der Fall. Yami´s Freunde ließen aber nichts unversucht und so testeten sie ob es auch mit dem Millenniums Ring von Bakura klappte, was sich als Flop erwies.
Ihnen blieb nichts anderes übrig, als zu warten und zu warten. Vielleicht auf ein Zeichen das es dem Pharao gut ging oder das er einfach auf einmal vor der Tür stand, anmutig wie eh und je.
Wie sich bald herausstellen wird waren ihren sorgen umsonst und Yami würde wieder an ihrer Seite stehen.
Joey´s Klasse saß schwitzend in ihrem Klassenraum, während sie sich das langweilige und ermüdende Geschwätz ihrer Lehrerin anhören musste.
‚Erst in 2 Wochen Ferien, das halt ich im Kopf nicht aus' jammerte Wheeler in Gedanken und sah aus dem Fenster. Eine Bombe musste eingeschlagen haben, so wie Wheeler auf einmal die Augen aufriss und auf den Hof der Schule starrte. Irgendwas oder irgendwen schien er mit seinem ungläubigen Blick zu verfolgen. Yugi bemerkte das und sah ebenfalls zum Fenster raus, konnte aber niemanden mehr sehen. Merkwürdig. Vielleicht hatte Joey nur einen Hitzschlag. Hunde sollen für so was ja anfällig sein.
Joey schien mit einem mal auch nervös zu werden und sein Blick richtete sich zur Tür hin. Kam der Tod jeden Moment durch die Tür oder was war los? Auch Tristan entging es nicht mehr das etwas vor sich gehen musste, genauso wenig wie Bakura. Alles vier sahen sie nun zur Tür und als ob es das Stichwort gewesen wäre, kam auch der Auftritt der Person, bei deren Anblick die vier den Atem anhielten und nach ihnen die gesamte Klasse.
S-e-t-o K-a-i-b-a! Da stand doch wirklich Kaiba in der Tür!
Der nahm die erstaunten Blicke der anderen anscheinend überhaupt nicht mal zur Kenntnis, nickte der Lehrerin nur zu und setzte sich auf seinen Platz. Wer hätte gedacht das dieser Großkotz noch auftauchen würde, gerade hier, in der Schule und das zwei Wochen vor den Ferien. Die Klasse erholte sich so langsam von dem Schrecken und wandten ihre Augen von Kaiba ab. Dieser nutzte das um mal Yugi & Co. zu mustern, die ihn immer noch entgeistert ansahen. Yugi war ein Stückchen größer geworden und offenbar war sein Selbstbewusstsein angekratzt, denn er drehte sofort seinen Kopf weg als Seto ihn ansah.
‚Ohne Yami ist er wohl ein kleines Nichts.' dachte sich Kaiba im stillen und schaute gleich darauf zu seinem Hündchen rüber und traf dessen Blick. Joey wusste nicht was er davon halten sollte. Kaiba war ihm sowieso immer ein Rätsel geblieben, das er nie lösen wollte. Er hatte dieses ‚Ding' gesehen, damals vor einem Jahr. Nur kurz aber lang genug, damit sich dessen Bild in seinen Kopf einprägen konnte. Es sah aus wie Kaiba, war es aber nicht. Er konnte es nicht erklären. Er weiß nur noch das ihn all diese Gefühle überfluteten und mit dem ‚Ding' wieder verschwanden. Ganz schön unheimlich.
Wheeler setzte seinen altbekannten trotzigen Blick auf, streckte Seto die Zunge raus und bekam von der Lehrerin dafür gleich eins mit dem Zeigestock übergebraten. Kaiba grinste, die Klasse lachte und Joey´s Freunde grinsten in sich rein, während sie versuchten mitleidig zu schauen. Das konnte ja noch heiter werden...
"Hey Alter! Kannst du mir mal sagen was du hier willst?!" Die Pause hatte angefangen und das Hündchen musste gleich zu seinem erklärtem Erzfeind rüber gehen, um diesem anscheinend klar zu machen wem dieses Revier gehörte.
"Ich gehe in diese Klasse, schon vergessen? Ich wusste nicht das Altsheimer sich auch bei Hunden bemerkbar macht." meinte der erklärte Erzfeind spöttisch.
‚ARG! Dieser..!' Kaum war Kaiba in der Nähe erhöhte sich der Puls von Joey. Na ob das so gesund war? Joey schnaufte laut. "Ach, Mr. Eisklotz muss hier jetzt wohl -unbedingt- rumprotzen! Warum bist du nicht einfach da geblieben wo du warst!?" plötzlich schnappte er erschrocken nach Luft, als Kaiba ihn auf einmal zu sich runterzog. Seto´s Lippen waren dicht an der Ohrmuschel von Joey. "Weißt du, ich hatte solche Sehnsucht nach meinem kleinen Hund. Ich hatte eigentlich gedacht das du mich schwanzwedelnd empfängst und nicht gleich wieder beißt. Anscheinend muss ich dir doch noch ein paar Manieren beibringen." flüsterte er ruhig und leise in das Ohr vor seinen Lippen, ohne das die anderen es hörten. Fast Zeitgleich lies er einen völlig verdutzten und verwirrten Joey los.
Die anderen hatten das irritiert mitangesehen und erwarteten dementsprechend das Joey gleich explodierte und Kaiba an die Gurgel ging. Aber es passierte nichts.
Stattdessen drehte sich ihr Freund um und setzte sich wieder auf seinen Platz. Das war eben zu viel gewesen. Wann hatte Joey auch schon mal solche Worte von Kaiba gehört?
Kaum war dieser Prolet wieder da, könnte er platzen! Er könnte ihm so eine in die Fresse schlagen das ihm hören und sehen verging! Warum tat er es dann nicht? Ausnahmsweise arbeitete sein Hirn und sein Verstand mehr als seine unkontrollierte Wut im Bauch. Lauter Fragen schwirrten ihm durch seinem Kopf, besonderst diese: ‚WAS IN ALLER WELT SOLLTE DAS?!'
‚Was bildet sich dieser Schleimscheißer eigentlich ein?! Hat der nichts besseres zu tun, als mir auf den Nerven rumzutrampeln, mich zu blamieren, erniedrigen und demütigen?!' Joey´s Kopf glühte förmlich und sein Kopf fing an zu rauchen. Völlig verkrampft saß er da und wollte dem Anschein nach den Tisch vor sich mit seinem Blick abfackeln, zerstückeln, durchbohren und gleich den Boden darunter dazu. Der Junge hatte seine Wut eine lange Zeit keinen freien Lauf gelassen. Er wollte sich eben bessern und nicht mehr so hitzköpfig sein. Aber jetzt tauchte ja dieser Egoist auf und dahin war die ganze Selbstbeherrschung. Fast zu mindestens. Sie reichte noch, um diesen arroganten Penner nicht an die Kehle zu springen und ihn langsam zu erwürgen. Wie schaffte es diese penetrante Nervensäge auch immer das Joey gleich an die Decke ging? Normal heißt es ja was sich liebt das neckt sich. Aber dann müssten sich Kaiba und Joey ja mehr als lieben, so wie die zwei zueinander waren. Sie müssten dann ja eine mehr als innige Liebe füreinander empfinden, was Unsinn wäre.. oder nicht?
Yugi und Tristan beobachteten ihren Freund besorgt.
"Hey Joey! Was auch immer dieser Idiot zu dir gesagt hat, nimm es nicht so ernst!" Tristan legte seine Hand freundschaftlich auf Joey´s Schulter und versuchte ihn etwas zu beruhigen.
Tristan hatte ja eigentlich recht. Was nahm er das auch so ernst? Waren ja alles nur dumme Sprüche die ihn provozieren sollten. Er war ja auch selbst schuld, wenn er sich darauf einließ. Diesmal nicht! Nie wieder! Das Hündchen entfasste einen Entschluss: Es würde Kaiba einfach so gut wie möglich ignorieren. Genau! So schwer konnte das ja nicht sein. Mittlerweile hatte er ja an Selbstbeherrschung und Ruhe dazu gewonnen.
Ein alter Hund konnte also doch noch was lernen.
Die Schulglocke ertönte und alle setzten sich wieder an ihren Platz, als die Lehrerin wieder reinkam. Es herrschte wieder Frieden.. für ein Weilchen..
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
+"Lass mich los!" hörte man einen Jungen mitten auf dem Marktplatz brüllen. Fast sämtliche Leute schauten neugierig hinüber.
"Kommt ja gar nicht in Frage du kleiner Dieb! Du wirst jetzt deine gerechte Strafe erhalten!" brummte der Wachmann, zerrte noch gröber an dem Jungen und schleifte ihn hinter sich her.
Das darf doch nicht war sein! Er hatte doch nur einen blöden Apfel geklaut, um seinen Hunger zu stillen. Warum musste auch ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt dieser fette Wachmann auftauchen?! Der blonde Junge biss so fest er konnte in den Unterarm des Dicken, der aus Reflex sofort los lies. Die Chance lies der Junge sicht nicht entgehen und wollte so schnell es ging davon flitzen. Aber die Rechnung wollte wohl nicht so recht aufgehen. Kaum ein paar Schritte weiter stieß er gegen jemanden und fiel rücklings auf den Boden. Er sah verdutzt auf und vor ihm stand eine halbe Karawane an Männern, Sklaven um genau zu sein. Acht von den Sklaven trugen die Last einer Sänfte. Wahrscheinlich saß darin ein wohlhabender Mensch. Nur Leute mit Rang und Namen konnten es sich leisten rumkutschiert zu werden. Die Sänfte war kostbar beschmückt und blaue Seidentücher zu allen Seiten verdeckten den Inhalt. Die Leute auf dem Marktplatz staunten nicht schlecht, ebenso wie Joey, der immer noch auf dem Boden saß.
"Aus dem weg!" rief einer der Diener und wie auf Kommando gingen die Sklaven weiter. Wahrscheinlich hätten sie Joey einfach überrannt, wenn er nicht noch rechtzeitig ausgewichen wäre. Und da, in diesem Augenblick wehte der Wind den Vorhang zur Seite und gab einen freien Blick auf die Person frei, die darin saß. Sie schaute gerade abfällig und eiskalt zu Joey herunter. ‚Was für ein Blick, da könnte man glatt tot umfallen..' dachte sich der Junge und erwiderte den Blick voller trotz.
Bevor er noch irgendwas machen konnte schnappte ihn sich der Wachmann wieder und schlug ihn k.o..++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
"Joey Wheeler! Was fällt dir ein?! Wach sofort auf!" Mit einem zischen knallte neben Joey´s Kopf der Stab der Lehrerin auf den Tisch. Joey schreckte auf und bekam einen halben Herzinfarkt. Einige in der Klasse lachten, während Joey´s Freunde eher wieder etwas besorgt schauten. Der Blondschopf war noch völlig irritiert und brauchte etwas, um zu begreifen wo er war. Er war doch tatsächlich im Unterricht eingeschlafen. Gut, er nickte hin und wieder mal ein aber wachte nach ein paar Sekunden wieder auf. Aber so was, wie eben, war ihm noch nie passiert. Wahrscheinlich war diese Hitze schuld und der langweilige Unterricht. Schief grinsend verkroch er sich halb unterm Tisch. Die Lehrerin sah ihn noch strafend an und wandte sich anschließend wieder dem Unterricht zu.
An einem anderen Tisch im Raum saß Kaiba und hatte das ganze aus den Augenwinkeln raus beobachtet. ‚Dummer kleiner Hund.'
Die restlichen Stunden vergingen nur schleppend und Joey hatte mühe nicht wieder einzuschlafen. Als endlich der erlösende Gong erklang war er wieder hellwach, packte seine Sachen zusammen und ging mit seinen Freunden aus dem Gebäude.
"Ist alles mit Ordnung mit dir, Joey?" fragte Yugi gleich mal und sah hoch zu seinem Freund. Joey grinste nur und winkte ab. "Klar, alles bestens!"
"Ach ja?" mischte sich Tristan ein. "Hast du wenigstens was schönes geträumt?"
Was schönes geträumt? Joey konnte sich gar nicht mehr so genau an seinen Traum erinnern oder an die Gesichter die darin vorkamen. Es war ihm aber so, als hätte er das schon mal erlebt. Aber was soll's, es war ja nur ein Traum. Kopfschüttelnd ging er weiter. "Wir sehn uns dann später!" er verabschiedete sich nach einer gewissen Strecke von seinen Freunden und sie gingen getrennte Wege.
Teil: 1/?
FanFiction: Yu-Gi-Oh!
Autor: Akiji
E-Mail: Akiji@web.de
Pairing: Kaiba x Joey
Rating: PG-16?! Keine Ahnung.. *drop*
Disclaimer: Nix gehört mir außer die Story
Warnung: darkfic, angst, lemon, sm-bd
"..." - Geplapper
‚...' - Gedanken
+...+ - Vergangenheit bzw. Erinnerungen
Kommentare meinerseits werdet ihr in der Story nicht finden, da ich so was nur als störend empfinde, wenn ich selbst mal was lesen und dann lauter Kommentare dastehen die einen ablenken.
Jedenfalls viel Spaß beim lesen! ^^
Prolog
Es ist nun schon über ein Jahr her seit dem Yugi wieder einmal das Schlimmste verhindert hatte bzw. es ist jetzt schon über ein Jahr her seit dem das Battle City Turnier stattgefunden hatte.
Gerade noch, als es danach aussah das Yugi verlieren würde und Yami Malik das Puzzle und die 3 Göttergarten schon fast in den Händen hielt, passierte das Unfassbare; Joey Wheeler, ausgerechnet dieser Köter, bewirkte es das die gesamte Energie des Pharaos Yami und die des Priesters Seth ausbrach. Vom Zeppelin aus breitete sich über ganz Domino ein grelles Licht aus. Dieser Tag war für normalsterbliche immer noch ein Rätsel und jeder fragte sich was da vorgefallen war.
Jedenfalls wurde der böse Teil von Malik ins Schattenreich gebannt, Mai und Mailk´s Vater wurden wieder befreit. Selbst der widerspenstige Bakura wurde wieder dahin ‚gebracht', wo er praktisch hingehörte: In den Körper von Ryou. Der Pharao erschuf sich seinen eigenen Körper und bekam seine Erinnerungen an seine Vergangenheit wieder.
Man könnte jetzt also meinen alles wäre Friede, Freude, Eierkuchen! Von wegen! Es gibt da nämlich ein ‚kleines' Problem. Seto oder Seth, nennt ihn wie ihr wollt, erhielt nämlich ebenfalls seine ganze Macht und seine Erinnerungen wieder. Ihr fragt euch was daran jetzt schlimm sein soll? Das eigentliche Problem liegt auch eher in der Vergangenheit. Einfach und doch irgendwie Kompliziert. Wie angehende Liebesgeschichten nun mal eben sind.
Da es schon ein Jahr her ist denkt ihr sicher ihr habt etwas verpasst. Falsch! Nach dieser ganzen Sache und dem Schock musste zu erst Gras über die Sache wachsen.
Seto hat das alles verdrängen wollen und gleich Urlaub beantragt. Yami war eine Woche nach dem Turnier verschwunden und ist bis heute nicht aufgetaucht. Natürlich haben seine Freunde nach ihm gesucht, jedoch ohne Erfolg. So blieb ihnen nicht anderes übrig, als ihrem Alltag nachzugehen.
Ein Hündchen namens Joey wird sich im laufe der Geschichte zwischen zwei seiner geliebtesten Menschen entscheiden müssen. Keine einfache Sache, vor allem wenn man sich nicht mal an diese Leute erinnern kann, armes Hündchen!
Kapitel 1
Es war wieder einmal Sommer. Die Zikaden saßen in den wenigen Flecken grasbedeckten Bodens und gaben ihre typischen Laute von sich. Es war ein wirklich heißer Sommer. Im Radio und Fernsehen redeten die Leute von einem Rekordsommer. Aber nicht nur darüber. Sie redeten auch über den Vorfall vor einem Jahr und zeigten die wenigen Bilder, die es gab. Es rief in den Köpfen der Hauptcharaktere dieser Gesichte die Erinnerungen zurück und sie machten sich immer größere sorgen.
"Yami kommt schon zurecht, er weiß was er tut." hatte Yugi gesagt. Das hätte er nicht, wenn er gewusst hätte wie lang Yami wegbliebe. Jetzt machte er sich ebenfalls große Sorgen um seinen Freund und Duell Partner. Vielleicht war ihm auch etwas zugestoßen?! Vielleicht war wieder irgend so ein Irrer hinter ihm und dem Millenniums Puzzle her! Wieder ein Problem: Das Puzzle hatte Yami, wenn Yugi es vielleicht noch hätte, könnte er eventuell mit Yami kommunizieren. Aber das war leider nicht der Fall. Yami´s Freunde ließen aber nichts unversucht und so testeten sie ob es auch mit dem Millenniums Ring von Bakura klappte, was sich als Flop erwies.
Ihnen blieb nichts anderes übrig, als zu warten und zu warten. Vielleicht auf ein Zeichen das es dem Pharao gut ging oder das er einfach auf einmal vor der Tür stand, anmutig wie eh und je.
Wie sich bald herausstellen wird waren ihren sorgen umsonst und Yami würde wieder an ihrer Seite stehen.
Joey´s Klasse saß schwitzend in ihrem Klassenraum, während sie sich das langweilige und ermüdende Geschwätz ihrer Lehrerin anhören musste.
‚Erst in 2 Wochen Ferien, das halt ich im Kopf nicht aus' jammerte Wheeler in Gedanken und sah aus dem Fenster. Eine Bombe musste eingeschlagen haben, so wie Wheeler auf einmal die Augen aufriss und auf den Hof der Schule starrte. Irgendwas oder irgendwen schien er mit seinem ungläubigen Blick zu verfolgen. Yugi bemerkte das und sah ebenfalls zum Fenster raus, konnte aber niemanden mehr sehen. Merkwürdig. Vielleicht hatte Joey nur einen Hitzschlag. Hunde sollen für so was ja anfällig sein.
Joey schien mit einem mal auch nervös zu werden und sein Blick richtete sich zur Tür hin. Kam der Tod jeden Moment durch die Tür oder was war los? Auch Tristan entging es nicht mehr das etwas vor sich gehen musste, genauso wenig wie Bakura. Alles vier sahen sie nun zur Tür und als ob es das Stichwort gewesen wäre, kam auch der Auftritt der Person, bei deren Anblick die vier den Atem anhielten und nach ihnen die gesamte Klasse.
S-e-t-o K-a-i-b-a! Da stand doch wirklich Kaiba in der Tür!
Der nahm die erstaunten Blicke der anderen anscheinend überhaupt nicht mal zur Kenntnis, nickte der Lehrerin nur zu und setzte sich auf seinen Platz. Wer hätte gedacht das dieser Großkotz noch auftauchen würde, gerade hier, in der Schule und das zwei Wochen vor den Ferien. Die Klasse erholte sich so langsam von dem Schrecken und wandten ihre Augen von Kaiba ab. Dieser nutzte das um mal Yugi & Co. zu mustern, die ihn immer noch entgeistert ansahen. Yugi war ein Stückchen größer geworden und offenbar war sein Selbstbewusstsein angekratzt, denn er drehte sofort seinen Kopf weg als Seto ihn ansah.
‚Ohne Yami ist er wohl ein kleines Nichts.' dachte sich Kaiba im stillen und schaute gleich darauf zu seinem Hündchen rüber und traf dessen Blick. Joey wusste nicht was er davon halten sollte. Kaiba war ihm sowieso immer ein Rätsel geblieben, das er nie lösen wollte. Er hatte dieses ‚Ding' gesehen, damals vor einem Jahr. Nur kurz aber lang genug, damit sich dessen Bild in seinen Kopf einprägen konnte. Es sah aus wie Kaiba, war es aber nicht. Er konnte es nicht erklären. Er weiß nur noch das ihn all diese Gefühle überfluteten und mit dem ‚Ding' wieder verschwanden. Ganz schön unheimlich.
Wheeler setzte seinen altbekannten trotzigen Blick auf, streckte Seto die Zunge raus und bekam von der Lehrerin dafür gleich eins mit dem Zeigestock übergebraten. Kaiba grinste, die Klasse lachte und Joey´s Freunde grinsten in sich rein, während sie versuchten mitleidig zu schauen. Das konnte ja noch heiter werden...
"Hey Alter! Kannst du mir mal sagen was du hier willst?!" Die Pause hatte angefangen und das Hündchen musste gleich zu seinem erklärtem Erzfeind rüber gehen, um diesem anscheinend klar zu machen wem dieses Revier gehörte.
"Ich gehe in diese Klasse, schon vergessen? Ich wusste nicht das Altsheimer sich auch bei Hunden bemerkbar macht." meinte der erklärte Erzfeind spöttisch.
‚ARG! Dieser..!' Kaum war Kaiba in der Nähe erhöhte sich der Puls von Joey. Na ob das so gesund war? Joey schnaufte laut. "Ach, Mr. Eisklotz muss hier jetzt wohl -unbedingt- rumprotzen! Warum bist du nicht einfach da geblieben wo du warst!?" plötzlich schnappte er erschrocken nach Luft, als Kaiba ihn auf einmal zu sich runterzog. Seto´s Lippen waren dicht an der Ohrmuschel von Joey. "Weißt du, ich hatte solche Sehnsucht nach meinem kleinen Hund. Ich hatte eigentlich gedacht das du mich schwanzwedelnd empfängst und nicht gleich wieder beißt. Anscheinend muss ich dir doch noch ein paar Manieren beibringen." flüsterte er ruhig und leise in das Ohr vor seinen Lippen, ohne das die anderen es hörten. Fast Zeitgleich lies er einen völlig verdutzten und verwirrten Joey los.
Die anderen hatten das irritiert mitangesehen und erwarteten dementsprechend das Joey gleich explodierte und Kaiba an die Gurgel ging. Aber es passierte nichts.
Stattdessen drehte sich ihr Freund um und setzte sich wieder auf seinen Platz. Das war eben zu viel gewesen. Wann hatte Joey auch schon mal solche Worte von Kaiba gehört?
Kaum war dieser Prolet wieder da, könnte er platzen! Er könnte ihm so eine in die Fresse schlagen das ihm hören und sehen verging! Warum tat er es dann nicht? Ausnahmsweise arbeitete sein Hirn und sein Verstand mehr als seine unkontrollierte Wut im Bauch. Lauter Fragen schwirrten ihm durch seinem Kopf, besonderst diese: ‚WAS IN ALLER WELT SOLLTE DAS?!'
‚Was bildet sich dieser Schleimscheißer eigentlich ein?! Hat der nichts besseres zu tun, als mir auf den Nerven rumzutrampeln, mich zu blamieren, erniedrigen und demütigen?!' Joey´s Kopf glühte förmlich und sein Kopf fing an zu rauchen. Völlig verkrampft saß er da und wollte dem Anschein nach den Tisch vor sich mit seinem Blick abfackeln, zerstückeln, durchbohren und gleich den Boden darunter dazu. Der Junge hatte seine Wut eine lange Zeit keinen freien Lauf gelassen. Er wollte sich eben bessern und nicht mehr so hitzköpfig sein. Aber jetzt tauchte ja dieser Egoist auf und dahin war die ganze Selbstbeherrschung. Fast zu mindestens. Sie reichte noch, um diesen arroganten Penner nicht an die Kehle zu springen und ihn langsam zu erwürgen. Wie schaffte es diese penetrante Nervensäge auch immer das Joey gleich an die Decke ging? Normal heißt es ja was sich liebt das neckt sich. Aber dann müssten sich Kaiba und Joey ja mehr als lieben, so wie die zwei zueinander waren. Sie müssten dann ja eine mehr als innige Liebe füreinander empfinden, was Unsinn wäre.. oder nicht?
Yugi und Tristan beobachteten ihren Freund besorgt.
"Hey Joey! Was auch immer dieser Idiot zu dir gesagt hat, nimm es nicht so ernst!" Tristan legte seine Hand freundschaftlich auf Joey´s Schulter und versuchte ihn etwas zu beruhigen.
Tristan hatte ja eigentlich recht. Was nahm er das auch so ernst? Waren ja alles nur dumme Sprüche die ihn provozieren sollten. Er war ja auch selbst schuld, wenn er sich darauf einließ. Diesmal nicht! Nie wieder! Das Hündchen entfasste einen Entschluss: Es würde Kaiba einfach so gut wie möglich ignorieren. Genau! So schwer konnte das ja nicht sein. Mittlerweile hatte er ja an Selbstbeherrschung und Ruhe dazu gewonnen.
Ein alter Hund konnte also doch noch was lernen.
Die Schulglocke ertönte und alle setzten sich wieder an ihren Platz, als die Lehrerin wieder reinkam. Es herrschte wieder Frieden.. für ein Weilchen..
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+"Lass mich los!" hörte man einen Jungen mitten auf dem Marktplatz brüllen. Fast sämtliche Leute schauten neugierig hinüber.
"Kommt ja gar nicht in Frage du kleiner Dieb! Du wirst jetzt deine gerechte Strafe erhalten!" brummte der Wachmann, zerrte noch gröber an dem Jungen und schleifte ihn hinter sich her.
Das darf doch nicht war sein! Er hatte doch nur einen blöden Apfel geklaut, um seinen Hunger zu stillen. Warum musste auch ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt dieser fette Wachmann auftauchen?! Der blonde Junge biss so fest er konnte in den Unterarm des Dicken, der aus Reflex sofort los lies. Die Chance lies der Junge sicht nicht entgehen und wollte so schnell es ging davon flitzen. Aber die Rechnung wollte wohl nicht so recht aufgehen. Kaum ein paar Schritte weiter stieß er gegen jemanden und fiel rücklings auf den Boden. Er sah verdutzt auf und vor ihm stand eine halbe Karawane an Männern, Sklaven um genau zu sein. Acht von den Sklaven trugen die Last einer Sänfte. Wahrscheinlich saß darin ein wohlhabender Mensch. Nur Leute mit Rang und Namen konnten es sich leisten rumkutschiert zu werden. Die Sänfte war kostbar beschmückt und blaue Seidentücher zu allen Seiten verdeckten den Inhalt. Die Leute auf dem Marktplatz staunten nicht schlecht, ebenso wie Joey, der immer noch auf dem Boden saß.
"Aus dem weg!" rief einer der Diener und wie auf Kommando gingen die Sklaven weiter. Wahrscheinlich hätten sie Joey einfach überrannt, wenn er nicht noch rechtzeitig ausgewichen wäre. Und da, in diesem Augenblick wehte der Wind den Vorhang zur Seite und gab einen freien Blick auf die Person frei, die darin saß. Sie schaute gerade abfällig und eiskalt zu Joey herunter. ‚Was für ein Blick, da könnte man glatt tot umfallen..' dachte sich der Junge und erwiderte den Blick voller trotz.
Bevor er noch irgendwas machen konnte schnappte ihn sich der Wachmann wieder und schlug ihn k.o..++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
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"Joey Wheeler! Was fällt dir ein?! Wach sofort auf!" Mit einem zischen knallte neben Joey´s Kopf der Stab der Lehrerin auf den Tisch. Joey schreckte auf und bekam einen halben Herzinfarkt. Einige in der Klasse lachten, während Joey´s Freunde eher wieder etwas besorgt schauten. Der Blondschopf war noch völlig irritiert und brauchte etwas, um zu begreifen wo er war. Er war doch tatsächlich im Unterricht eingeschlafen. Gut, er nickte hin und wieder mal ein aber wachte nach ein paar Sekunden wieder auf. Aber so was, wie eben, war ihm noch nie passiert. Wahrscheinlich war diese Hitze schuld und der langweilige Unterricht. Schief grinsend verkroch er sich halb unterm Tisch. Die Lehrerin sah ihn noch strafend an und wandte sich anschließend wieder dem Unterricht zu.
An einem anderen Tisch im Raum saß Kaiba und hatte das ganze aus den Augenwinkeln raus beobachtet. ‚Dummer kleiner Hund.'
Die restlichen Stunden vergingen nur schleppend und Joey hatte mühe nicht wieder einzuschlafen. Als endlich der erlösende Gong erklang war er wieder hellwach, packte seine Sachen zusammen und ging mit seinen Freunden aus dem Gebäude.
"Ist alles mit Ordnung mit dir, Joey?" fragte Yugi gleich mal und sah hoch zu seinem Freund. Joey grinste nur und winkte ab. "Klar, alles bestens!"
"Ach ja?" mischte sich Tristan ein. "Hast du wenigstens was schönes geträumt?"
Was schönes geträumt? Joey konnte sich gar nicht mehr so genau an seinen Traum erinnern oder an die Gesichter die darin vorkamen. Es war ihm aber so, als hätte er das schon mal erlebt. Aber was soll's, es war ja nur ein Traum. Kopfschüttelnd ging er weiter. "Wir sehn uns dann später!" er verabschiedete sich nach einer gewissen Strecke von seinen Freunden und sie gingen getrennte Wege.
