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Sie hatten den Anduin überquert und ihr Nachtlager befand sich schon nah den Grenzen des Waldlandreiches. Diese Nacht hatten sie sich nicht geliebt, denn Legolas hatte Angst, dass man sie so nahe der Grenzen seines Reiches "ertappen" könnte und so sollte es sein Vater nun wirklich nicht erfahren. Haldir hatte es verstanden. Aber wie lange würde er noch Verständnis dafür haben? Legolas schaute auf seinen schlafenden Geliebten hinab und ertrug es nicht wie friedlich er aussah. Schnell stand er auf und zog seinen Mantel fester um sich. Der Mond war nur noch eine Sichel und warf sein fahles Licht auf die endlose Ebene. Sein Blick schweifte zurück zum Anduin und unwillkürlich wandte er sich in Richtung Lorien. Lothlorien. ja, das war das Paradies, doch jetzt, was würde vor ihnen liegen? Legolas wusste, dass sein Vater auf jeden Fall erstmal kein Verständnis, wenn überhaupt jemals, haben würde für seine Liebe zu einem Elben, zu einem Elben aus Lorien, auch noch. Aber er liebte Haldir nun mal, und wenn es sein musste würde er mit ihm überall hingehen. aber was sollte er tun, wenn sein Vater ihn vor die Wahl stellte? Er oder ich? Legolas zitterte bei dem Gedanken. Er wollte seine Familie nicht verlieren,. das was davon noch übrig war, doch sein Vater, oh sein sturer Vater war so altmodisch, so versteift. ER hatte eine Elbin geliebt, er würde nicht verstehen, das sein Sohn einen Elben vorzog. Würde er das jemals verstehen können? Was würde er tun, wenn er es erfuhr und wie sollte Legolas es ihm überhaupt sagen? Wie sagte man so etwas? Oh warum war das alles nur so schwierig, warum musste er ein Prinz sein? Warum konnte er nicht ganz einfach seine Entscheidung treffen? Warum musste er ein ganzes Reich zufrieden stellen? Warum gerade er?
Sein Blick fiel zurück auf Haldir, der im Schlaf glücklich lächelte. Legolas legte sich neben ihn und sofort kuschelte Haldir sich an ihn. Er würde das was sie hatten verteidigen. Er würde kämpfen und wenn nötig dafür sterben. Wenn sie nur in Mandos hallten zusammen sein könnte, er würde es tun! Legolas legte die Arme fest um seinen Geliebten und zu seiner Überraschung war Haldir wach.
"Du hast Angst nicht wahr nin bain?" flüsterte er besorgt und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Legolas kuschelte sich noch fester an ihn und zu beider Überraschung liefer Tränen über die Wangen des Elbenprinzen. Haldir hatte Legolas noch nie weinen sehen.
"Shh, weine nicht.", hauchte Haldir und küsste die Tränen weg, "du brauchst keine Angst zu haben, ich bin bei dir, ich bleibe bei dir."
"Aber wie lange" schluchzte Legolas. "Bis Anarien ihre Bahn nicht mehr über den Himmel zieht, bis du mich nicht mehr haben willst."
"Ich will dich immer haben, für immer" Legolas beruhigte sich langsam und verbarg seinen Kopf an Haldirs Schulter. Haldir wiegte ihn sanft und so schlief Legolas ein.
Der Elbenprinz fuhr einige Zeit später aus dem Schlaf. Die Sonne mußte schon vor einiger Zeit aufgegangen sein, denn sie stand schon hoch über ihnen. Aber das war es nicht gewesen, was legolas geweckt hatte. Irgendwas stimmte nicht. Haldir sah seinen Geliebten erschrocken an und folgte daraufhin seinem Blick in den undurchdringlich scheinenden Düsterwald.
"Was ist mit dir?", fragte Haldir leise.
Legolas Blick blieb auf den Wald geheftet, doch dann schüttelte er den Kopf, als wolle er einen bösen Traum loswerden.
"Nichts...ich habe mich wohl geirrt.", antwortete er, "Wir sollten weitergehen."
Haldir schaute seinen Elben besorgt an. Die ganze Situation schien ihn sehr zu belasten. Er nickte und sie brachen ihr Lager ab. Doch bevor sie ihre Reise fortsetzten, zog der Wachmann Loriens Legolas noch einmal zu sich, um ihn liebevoll zu küssen. Der Prinz ließ es zu, genoss Haldirs Nähe. Wer wußte schon, wann sie das wieder würden fühlen können. Sie lächelten einander aufmunternd an und überquerten daraufhin die Grenze zum Reich Thranduils.
Nach einiger Zeit wurde Haldir klar, warum man diesen Teil Mittelerdes Düsterwald nannte. Das dicke Blätterdach ließ kaum Licht zum Waldboden durch und außerdem schien dies der ort zu sein, an dem die letzten Schatten von Saurons dunkler Herrschaft Zuflucht und Nährboden fanden. Der Elb aus Lorien suchte immer wieder den beruhigenden Blich seines Begleiters.
"Wie weit ist es bis zu den Niederlassungen deines Volkes?", fragte Haldir unsicher.
"Den Palast meines Vaters werden wir erst morgen erreichen.", erwiderte Legolas und lächelte aufmunternd.
"Der Tag geht zur neige. Wir sollten uns einen Platz für die Nacht suchen."
Wenig später fanden die beiden Elben eine Lichtung und schlugen ein Lager auf. Doch kaum hatten sie sich zur Ruhe gelegt, schreckte Legolas erneut auf. Diesmal spürte auch sein Geliebter, dass um sie herum etwas im Gange war. Der Elbenprinz ergriff seinen Bogen und gab Haldir zu verstehen, dass er sich auch bewaffnen soll. Dieser griff gerade nach seinem Bogen, als er von Legolas umgerissen wurde. Als er sich umsah, sah er, dass dort wo er gestanden hatte, genau in Kopfhöhe, ein schwarz-gefiederter Pfeil im Baum steckte. Allerdings war keine Zeit für Dankesworte. Legolas war schnell wieder auf den Beinen. Um sie herum brach mit höllischem Lärm eine Gruppe orks aus dem Unterholz. Zwei von ihnen brachen sofort zusammen, durchbohrt von den Pfeilen des Prinzen. Auch haldir brachte schnell drei seiner Gegner zur Strecke. Doch bald war der feind zu nah. Die beiden Elben warfen die Bögen beiseite und waren schnell zum Nahkampf bereit. Zwei Orks liefen Haldir direkt ins Schwert. Er wich einem neuerlichen Pfeil aus, bekam das Messer eines zusammenbrechenden Gegners zu fassen und stach damit einen vierten Feind nieder. Der Elb schaute zur Seite und fand seinen Geliebten zwischen 5 Leichen stehen. Die Haare zerzaust und seine Kurzschwerter blutgedrängt. Im Augenwinkel nahm Legolas war, wie einer der Feinde zu fliehen versuchte. Aber im gleichen Moment surrte Haldirs Bogensehne und der Ork war tot, bevor er den Boden berührte.
Die beiden Elben atmeten durch.
"Alles in Ordnung, nin bain?", fragte Haldir etwas besorgt.
Doch Legolas nickte.
"Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich solchen Trupps nie wieder begegnen würde.", gab er zurück. "Wir sollten weitergehen. Es rastet sich schlecht zwischen stinkenden Orkleichen."
Haldir musste lächeln und nickte, obwohl es ihm nicht sonderlich behagte, nachts weiterzureisen. Den Beweis für die Schatten an diesem Ort hatten sie eben erleben müssen und der Elb aus Lorien war sich sicher, dass dies sicher nicht die letzten Orks dieser Gegend waren. Ein Blick auf Legolas zeigte ihm deutlich, dass dieser genauso dachte.
Sie hatten den Anduin überquert und ihr Nachtlager befand sich schon nah den Grenzen des Waldlandreiches. Diese Nacht hatten sie sich nicht geliebt, denn Legolas hatte Angst, dass man sie so nahe der Grenzen seines Reiches "ertappen" könnte und so sollte es sein Vater nun wirklich nicht erfahren. Haldir hatte es verstanden. Aber wie lange würde er noch Verständnis dafür haben? Legolas schaute auf seinen schlafenden Geliebten hinab und ertrug es nicht wie friedlich er aussah. Schnell stand er auf und zog seinen Mantel fester um sich. Der Mond war nur noch eine Sichel und warf sein fahles Licht auf die endlose Ebene. Sein Blick schweifte zurück zum Anduin und unwillkürlich wandte er sich in Richtung Lorien. Lothlorien. ja, das war das Paradies, doch jetzt, was würde vor ihnen liegen? Legolas wusste, dass sein Vater auf jeden Fall erstmal kein Verständnis, wenn überhaupt jemals, haben würde für seine Liebe zu einem Elben, zu einem Elben aus Lorien, auch noch. Aber er liebte Haldir nun mal, und wenn es sein musste würde er mit ihm überall hingehen. aber was sollte er tun, wenn sein Vater ihn vor die Wahl stellte? Er oder ich? Legolas zitterte bei dem Gedanken. Er wollte seine Familie nicht verlieren,. das was davon noch übrig war, doch sein Vater, oh sein sturer Vater war so altmodisch, so versteift. ER hatte eine Elbin geliebt, er würde nicht verstehen, das sein Sohn einen Elben vorzog. Würde er das jemals verstehen können? Was würde er tun, wenn er es erfuhr und wie sollte Legolas es ihm überhaupt sagen? Wie sagte man so etwas? Oh warum war das alles nur so schwierig, warum musste er ein Prinz sein? Warum konnte er nicht ganz einfach seine Entscheidung treffen? Warum musste er ein ganzes Reich zufrieden stellen? Warum gerade er?
Sein Blick fiel zurück auf Haldir, der im Schlaf glücklich lächelte. Legolas legte sich neben ihn und sofort kuschelte Haldir sich an ihn. Er würde das was sie hatten verteidigen. Er würde kämpfen und wenn nötig dafür sterben. Wenn sie nur in Mandos hallten zusammen sein könnte, er würde es tun! Legolas legte die Arme fest um seinen Geliebten und zu seiner Überraschung war Haldir wach.
"Du hast Angst nicht wahr nin bain?" flüsterte er besorgt und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Legolas kuschelte sich noch fester an ihn und zu beider Überraschung liefer Tränen über die Wangen des Elbenprinzen. Haldir hatte Legolas noch nie weinen sehen.
"Shh, weine nicht.", hauchte Haldir und küsste die Tränen weg, "du brauchst keine Angst zu haben, ich bin bei dir, ich bleibe bei dir."
"Aber wie lange" schluchzte Legolas. "Bis Anarien ihre Bahn nicht mehr über den Himmel zieht, bis du mich nicht mehr haben willst."
"Ich will dich immer haben, für immer" Legolas beruhigte sich langsam und verbarg seinen Kopf an Haldirs Schulter. Haldir wiegte ihn sanft und so schlief Legolas ein.
Der Elbenprinz fuhr einige Zeit später aus dem Schlaf. Die Sonne mußte schon vor einiger Zeit aufgegangen sein, denn sie stand schon hoch über ihnen. Aber das war es nicht gewesen, was legolas geweckt hatte. Irgendwas stimmte nicht. Haldir sah seinen Geliebten erschrocken an und folgte daraufhin seinem Blick in den undurchdringlich scheinenden Düsterwald.
"Was ist mit dir?", fragte Haldir leise.
Legolas Blick blieb auf den Wald geheftet, doch dann schüttelte er den Kopf, als wolle er einen bösen Traum loswerden.
"Nichts...ich habe mich wohl geirrt.", antwortete er, "Wir sollten weitergehen."
Haldir schaute seinen Elben besorgt an. Die ganze Situation schien ihn sehr zu belasten. Er nickte und sie brachen ihr Lager ab. Doch bevor sie ihre Reise fortsetzten, zog der Wachmann Loriens Legolas noch einmal zu sich, um ihn liebevoll zu küssen. Der Prinz ließ es zu, genoss Haldirs Nähe. Wer wußte schon, wann sie das wieder würden fühlen können. Sie lächelten einander aufmunternd an und überquerten daraufhin die Grenze zum Reich Thranduils.
Nach einiger Zeit wurde Haldir klar, warum man diesen Teil Mittelerdes Düsterwald nannte. Das dicke Blätterdach ließ kaum Licht zum Waldboden durch und außerdem schien dies der ort zu sein, an dem die letzten Schatten von Saurons dunkler Herrschaft Zuflucht und Nährboden fanden. Der Elb aus Lorien suchte immer wieder den beruhigenden Blich seines Begleiters.
"Wie weit ist es bis zu den Niederlassungen deines Volkes?", fragte Haldir unsicher.
"Den Palast meines Vaters werden wir erst morgen erreichen.", erwiderte Legolas und lächelte aufmunternd.
"Der Tag geht zur neige. Wir sollten uns einen Platz für die Nacht suchen."
Wenig später fanden die beiden Elben eine Lichtung und schlugen ein Lager auf. Doch kaum hatten sie sich zur Ruhe gelegt, schreckte Legolas erneut auf. Diesmal spürte auch sein Geliebter, dass um sie herum etwas im Gange war. Der Elbenprinz ergriff seinen Bogen und gab Haldir zu verstehen, dass er sich auch bewaffnen soll. Dieser griff gerade nach seinem Bogen, als er von Legolas umgerissen wurde. Als er sich umsah, sah er, dass dort wo er gestanden hatte, genau in Kopfhöhe, ein schwarz-gefiederter Pfeil im Baum steckte. Allerdings war keine Zeit für Dankesworte. Legolas war schnell wieder auf den Beinen. Um sie herum brach mit höllischem Lärm eine Gruppe orks aus dem Unterholz. Zwei von ihnen brachen sofort zusammen, durchbohrt von den Pfeilen des Prinzen. Auch haldir brachte schnell drei seiner Gegner zur Strecke. Doch bald war der feind zu nah. Die beiden Elben warfen die Bögen beiseite und waren schnell zum Nahkampf bereit. Zwei Orks liefen Haldir direkt ins Schwert. Er wich einem neuerlichen Pfeil aus, bekam das Messer eines zusammenbrechenden Gegners zu fassen und stach damit einen vierten Feind nieder. Der Elb schaute zur Seite und fand seinen Geliebten zwischen 5 Leichen stehen. Die Haare zerzaust und seine Kurzschwerter blutgedrängt. Im Augenwinkel nahm Legolas war, wie einer der Feinde zu fliehen versuchte. Aber im gleichen Moment surrte Haldirs Bogensehne und der Ork war tot, bevor er den Boden berührte.
Die beiden Elben atmeten durch.
"Alles in Ordnung, nin bain?", fragte Haldir etwas besorgt.
Doch Legolas nickte.
"Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich solchen Trupps nie wieder begegnen würde.", gab er zurück. "Wir sollten weitergehen. Es rastet sich schlecht zwischen stinkenden Orkleichen."
Haldir musste lächeln und nickte, obwohl es ihm nicht sonderlich behagte, nachts weiterzureisen. Den Beweis für die Schatten an diesem Ort hatten sie eben erleben müssen und der Elb aus Lorien war sich sicher, dass dies sicher nicht die letzten Orks dieser Gegend waren. Ein Blick auf Legolas zeigte ihm deutlich, dass dieser genauso dachte.
