11
Legolas vernahm Haldirs schwache Stimme, es war kaum mehr als ein Flüstern. "Meint er das ernst?"
"Ja, er meint es ernst." Bestätigte er und blickte seinem Vater grimmig hinterher. Dann wandte er sich Haldir zu, der entsetzt mit ansah, wie die grimmige Fassade des Prinzen bröckelte und etwas vollkommen anderem wich. Schmerz, ja Schmerz über allem und Verzweiflung. Legolas stand sehr wackelig auf seinen Füßen und Haldir eilte auf ihn zu um ihn zu stützen. Fest hielt er ihn im Arm und spürte, wie die Tränen des Prinzen über seine noch immer nackte Haut liefen. "Er hat mir alles genommen, was in seiner Macht stand" schluchzte Legolas. Er verstand jetzt erst das ganze Ausmaß dieser Verbannung.
"Shh. Alles wir sich zum guten wenden" versuchte Haldir hilflos seinen Geliebten zu beruhigen. Er war kein Elb großer Worte. Legolas schaute auf und seien so unglaublich blauen Augen schwammen in einem Meer aus Tränen. "Er hat mir alles genommen. Mein zu Hause, meine Freunde." das schluchzen unterbrach ihn wieder und Haldir hatte alle Mühe den zitternden Elben auf den Beinen zu halten. Haldir suchte nach Worten. Schließlich beruhigte sich Legolas ein klein wenig und Haldir nahm sein Gesich in beide Hände und zwang ihn so ihn anzusehen. Zärtlich wischte er ihm die Tränen aus dem Gesicht. "Aber dass, was er am allermeisten wollte hat er nicht geschafft Liebling, uns auseinander zu bringen." Über Legolas Gesicht huschte ein schwaches Lächeln.
"Das wird er auch nicht schaffen. Dafür habe ich zu lange schon gekämpft."
Haldir küsste Legolas zärtlich auf die Stirn, er war noch nicht fertig. "Ich weiß nicht warum Legolas, aber ich glaube dein Vater wird sich das mit der Verbannung noch mal überlegen. Ich denke das war noch nicht das Ende dieser Geschichte."
Erstaunt blickte Legolas ihn an. "Kannst du die Zukunft sehen?"
Haldir nickte leicht. "Gelegentlich. Aber es kann auch sein, dass ich einfach ein Optimist bin." Er grinste Legolas an und der lächelte zurück. Haldirs Blick glitt an Legolas Körper hinunter und sein Grinsen wurde noch breiter. "Aber ich glaube, bevor wir uns zu unseren Gemächern aufmachen um zu Packen sollten wir uns etwas anziehen. Oder willst du zum Abschied noch einen Skandal verursachen?"
Legolas blickte an sich herunter und musste lachen. "Ein kleiner Skandal wäre schon interessant, doch ich glaube das würde schon unter "Staatsaffäre" laufen"
Haldir lachte glücklich. Legolas hatte seinen Humor wieder gefunden. Geschwind suchten sie ihre Kleider zusammen und machten sich schließlich kommplett angezogen, aber Hand in Hand, auf den Weg.
Thrandiul stand mühsam auf und trat zu einem der unzähligen Fenster seines Thronsaales. Als er hinaus blickte, sah der König seinen Sohn, der gerade zum Palast zurückkam, um seine Sachen zu packen. An seiner Seite war der Elb aus Lothlorien. Thranduil trat zurück, er wollte nicht mit ansehen, wie Legolas das Reich verließ - für immer.
Der Prinz ging so schnell wie möglich zu seinen Privaträumen, während Haldir das ihm zugewiesene Zimmer aufsuchte. Sehr bald waren alle wichtigen Sachen verstaut. Auf dem Weg nach draußen trafen die beiden auf Narion. In Legolas Augen spiegelte sich noch immer das Entsetzen über das gerade geschehene. "Mein Prinz, ihr wollt uns schon wieder verlassen?", fragte der Bedienstete sichtbar traurig. "Ich...ich muß gehen, mein Freund.", antwortete dieser bedrückt. Und leise, fast nicht hörbar fügte er hinzu: "Mein Vater...der König hat uns aus dem Reich verbannt." Narion glaubte, sich verhört zu haben.
"Was??????...Aber....warum?", presste er mühsam hervor. Haldir senkte den Blick. "Meinetwegen....", begann er, wurde aber vom Prinzen unterbrochen, der heftig mit dem Kopf schüttelte. "Ich liebe Haldir!", sagte er ohne Umschweife. "Und er liebt mich.", fügte der Elb schnell hinzu. "Vater hat es herausgefunden, auf einem Weg, auf dem er es nicht erfahren sollte. Er hat uns befohlen zu gehen und nie wieder zu kommen." Narions Gesichtsausdruck war ein völlig anderer, als die zwei Elben erwartet hatten. Da stand kein schockierter oder enttäuschter Diener des Königshauses. Vielmehr waren Vorahnung und Bestätigung in sein Antlitz geschrieben. "Ich weiß, Legolas.", meinte der Elb lächelnd. "Du weißt..??? Woher..??", fragte der Prinz sehr überrascht. "Ich habe Haldirs Blick gesehen, als ich sagte, ihr seid etwas besonderes."
Der Elb aus Lothlorien lächelte Narion an. Er hatte ihn liebgewonnen. Der Bedienstete war der Einzige gewesen, der Haldir hier mit Wohlwollen behandelt hatte. Durch ihn war die Zeit in Thranduils Haus ein wenig erträglicher gewesen. Narion nahm Legolas und seinen Geliebten beiseite, nachdem er sich versichert hatte, dass die drei allein waren.
"Geht zur nord-westlichen Grenze. Dort ist ein Unterschlupf.", sagte er leise. "Es ist nicht mehr als eine Scheune, aber der Ort ist versteckt und gechützt. Wartet dort auf mich." "Narion, ziehe du nicht auch noch Thranduils Unmut auf dich...", protestierte der Prinz, aber sein Freund war unbeirrbar.
"Ihr werdet Verpflegung brauchen. Ich schaue, was ich entwenden kann. Wartet dort auf mich." Legolas nickte schließlich. Zum Reden war auch keine Zeit mehr. Die Sonne stand schon weit im Westen und wenig später waren die zwei Elben auf ihren Pferden unterwegs in Richtung Nordwesten. Sie sahen nicht zurück, zu schwer war es für den Prinzen. Die Wachposten schauten ihnen verwirrt hinterher und Haldir spürte den Kampf seines Geliebten. Thranduil saß zu diesem Zeitpunkt zusammengesunken in seinem Thronsaal. Sein Sohn war gegangen. Er war allein.
Legolas vernahm Haldirs schwache Stimme, es war kaum mehr als ein Flüstern. "Meint er das ernst?"
"Ja, er meint es ernst." Bestätigte er und blickte seinem Vater grimmig hinterher. Dann wandte er sich Haldir zu, der entsetzt mit ansah, wie die grimmige Fassade des Prinzen bröckelte und etwas vollkommen anderem wich. Schmerz, ja Schmerz über allem und Verzweiflung. Legolas stand sehr wackelig auf seinen Füßen und Haldir eilte auf ihn zu um ihn zu stützen. Fest hielt er ihn im Arm und spürte, wie die Tränen des Prinzen über seine noch immer nackte Haut liefen. "Er hat mir alles genommen, was in seiner Macht stand" schluchzte Legolas. Er verstand jetzt erst das ganze Ausmaß dieser Verbannung.
"Shh. Alles wir sich zum guten wenden" versuchte Haldir hilflos seinen Geliebten zu beruhigen. Er war kein Elb großer Worte. Legolas schaute auf und seien so unglaublich blauen Augen schwammen in einem Meer aus Tränen. "Er hat mir alles genommen. Mein zu Hause, meine Freunde." das schluchzen unterbrach ihn wieder und Haldir hatte alle Mühe den zitternden Elben auf den Beinen zu halten. Haldir suchte nach Worten. Schließlich beruhigte sich Legolas ein klein wenig und Haldir nahm sein Gesich in beide Hände und zwang ihn so ihn anzusehen. Zärtlich wischte er ihm die Tränen aus dem Gesicht. "Aber dass, was er am allermeisten wollte hat er nicht geschafft Liebling, uns auseinander zu bringen." Über Legolas Gesicht huschte ein schwaches Lächeln.
"Das wird er auch nicht schaffen. Dafür habe ich zu lange schon gekämpft."
Haldir küsste Legolas zärtlich auf die Stirn, er war noch nicht fertig. "Ich weiß nicht warum Legolas, aber ich glaube dein Vater wird sich das mit der Verbannung noch mal überlegen. Ich denke das war noch nicht das Ende dieser Geschichte."
Erstaunt blickte Legolas ihn an. "Kannst du die Zukunft sehen?"
Haldir nickte leicht. "Gelegentlich. Aber es kann auch sein, dass ich einfach ein Optimist bin." Er grinste Legolas an und der lächelte zurück. Haldirs Blick glitt an Legolas Körper hinunter und sein Grinsen wurde noch breiter. "Aber ich glaube, bevor wir uns zu unseren Gemächern aufmachen um zu Packen sollten wir uns etwas anziehen. Oder willst du zum Abschied noch einen Skandal verursachen?"
Legolas blickte an sich herunter und musste lachen. "Ein kleiner Skandal wäre schon interessant, doch ich glaube das würde schon unter "Staatsaffäre" laufen"
Haldir lachte glücklich. Legolas hatte seinen Humor wieder gefunden. Geschwind suchten sie ihre Kleider zusammen und machten sich schließlich kommplett angezogen, aber Hand in Hand, auf den Weg.
Thrandiul stand mühsam auf und trat zu einem der unzähligen Fenster seines Thronsaales. Als er hinaus blickte, sah der König seinen Sohn, der gerade zum Palast zurückkam, um seine Sachen zu packen. An seiner Seite war der Elb aus Lothlorien. Thranduil trat zurück, er wollte nicht mit ansehen, wie Legolas das Reich verließ - für immer.
Der Prinz ging so schnell wie möglich zu seinen Privaträumen, während Haldir das ihm zugewiesene Zimmer aufsuchte. Sehr bald waren alle wichtigen Sachen verstaut. Auf dem Weg nach draußen trafen die beiden auf Narion. In Legolas Augen spiegelte sich noch immer das Entsetzen über das gerade geschehene. "Mein Prinz, ihr wollt uns schon wieder verlassen?", fragte der Bedienstete sichtbar traurig. "Ich...ich muß gehen, mein Freund.", antwortete dieser bedrückt. Und leise, fast nicht hörbar fügte er hinzu: "Mein Vater...der König hat uns aus dem Reich verbannt." Narion glaubte, sich verhört zu haben.
"Was??????...Aber....warum?", presste er mühsam hervor. Haldir senkte den Blick. "Meinetwegen....", begann er, wurde aber vom Prinzen unterbrochen, der heftig mit dem Kopf schüttelte. "Ich liebe Haldir!", sagte er ohne Umschweife. "Und er liebt mich.", fügte der Elb schnell hinzu. "Vater hat es herausgefunden, auf einem Weg, auf dem er es nicht erfahren sollte. Er hat uns befohlen zu gehen und nie wieder zu kommen." Narions Gesichtsausdruck war ein völlig anderer, als die zwei Elben erwartet hatten. Da stand kein schockierter oder enttäuschter Diener des Königshauses. Vielmehr waren Vorahnung und Bestätigung in sein Antlitz geschrieben. "Ich weiß, Legolas.", meinte der Elb lächelnd. "Du weißt..??? Woher..??", fragte der Prinz sehr überrascht. "Ich habe Haldirs Blick gesehen, als ich sagte, ihr seid etwas besonderes."
Der Elb aus Lothlorien lächelte Narion an. Er hatte ihn liebgewonnen. Der Bedienstete war der Einzige gewesen, der Haldir hier mit Wohlwollen behandelt hatte. Durch ihn war die Zeit in Thranduils Haus ein wenig erträglicher gewesen. Narion nahm Legolas und seinen Geliebten beiseite, nachdem er sich versichert hatte, dass die drei allein waren.
"Geht zur nord-westlichen Grenze. Dort ist ein Unterschlupf.", sagte er leise. "Es ist nicht mehr als eine Scheune, aber der Ort ist versteckt und gechützt. Wartet dort auf mich." "Narion, ziehe du nicht auch noch Thranduils Unmut auf dich...", protestierte der Prinz, aber sein Freund war unbeirrbar.
"Ihr werdet Verpflegung brauchen. Ich schaue, was ich entwenden kann. Wartet dort auf mich." Legolas nickte schließlich. Zum Reden war auch keine Zeit mehr. Die Sonne stand schon weit im Westen und wenig später waren die zwei Elben auf ihren Pferden unterwegs in Richtung Nordwesten. Sie sahen nicht zurück, zu schwer war es für den Prinzen. Die Wachposten schauten ihnen verwirrt hinterher und Haldir spürte den Kampf seines Geliebten. Thranduil saß zu diesem Zeitpunkt zusammengesunken in seinem Thronsaal. Sein Sohn war gegangen. Er war allein.
