14
Als die zwei Elben die Grenze zu Thranduils Reich erreichten, stoppte Legolas plötzlich und schaute sich verwirrt um. Nirgendwo waren Wachen zu erkennen. Die Stille die diesen Ort umgab, war fast erstickend. Haldir versuchte irgendwelche Geräusche auszumachen, was ihm allerdings nicht gelang. Mit ungutem Gefühl überschritten sie die Nordwestgrenze des Düsterwaldes. Sie waren nicht lange unterwegs, als die scharfen Augen des Wachmannes von Lorien eine Gestalt ausmachte, die unweit von ihnen auf dem Waldboden lag. Noch immer war niemand anderes zu sehen oder zu hören. Legolas trieb sein Pferd an. Sein Magen verkrampfte sich, als er die reglose Person erkannte.
"Narion...!" Es war mehr ein Flüstern, als dieser Name seinen Mund verließ. Als die Elben näher kamen, wurden immer mehr Einzelheiten deutlich, Einzelheiten, die auch Haldir die Kehle zuschnürten. Der Diener des Könighauses lag vor ihnen, niedergestreckt von drei schwarzgefiederten Pfeilen. Legolas kniete sich neben seinen langjährigen Freund und griff diesen an den Schultern, wohl wissend, dass er für Narion nichts mehr tun konnte. Minuten vergingen, ohne das einer der beiden Elben ein Wort sagte. Zu sehr war jeder für sich damit beschäftigt, das vor ihm liegende zu verarbeiten. "Ich hätte seinem Vorschlag nicht zustimmen sollen, uns noch einmal zu treffen.", unterbrach Legolas die Stille. "Ich bringe nichts als Verderben." Haldir zog den Prinzen in seine Arme. "Du weißt, dass das nicht stimmt. Narion hätte sich nie davon abbringen lassen.", antwortete er sanft. "Aber all das wäre nicht passiert, wenn ich dir geglaubt hätte, was deinen Vater angeht.", fügte der Elb aus Lorien traurig hinzu. Sein Geliebte hob den Kopf, die blauen Augen voller Trauer. "Jetzt habe ich nur noch dich.", gab Legolas zurück und sein Gegenüber konnte nichts weiter tun, als seinen Liebsten tröstend zu küssen.
Doch plötzlich zerriss die erdrückende Ruhe um sie herum. Deutlich vernahmen sie Kampfgeräusche. Sie waren noch weit entfernt, und kamen aus dem Herz des Düsterwaldes. Die zwei Elben sprangen auf. Haldir konnte die Absichten seines Geliebten deutlich in dessen Augen sehen. "Wir sollten keine Zeit verlieren.", sagte er mit fester Stimme. "Dein Volk braucht jetzt jeden, der bereit ist, zu kämpfen."
Legolas nickte mit entschlossenem Gesicht, auch wenn sie nun in die Höhle des Löwen zurückkehrten und die Gefahr für sie beide immer größer wurde. Doch der Prinz war immer noch Teil dieses Landes und Mitglied dieses Volkes. Er würde für das kämpfen, möge sein Vater tun, was er wollte. Mit einem letzten elbischen Abschiedsgruß wandten sie sich von Narion ab. Sie würden später die schönste Stelle des Reiches suchen, um ihm eine letzte Ruhestätte zu geben. Dann preschten sie davon, dem Getöse entgegen.
Schon bald stolperten die beiden Elben über die ersten Orkleichen, aber auch Mitstreiter waren unter den Opfern. Der Gegner musste in großer Zahl gekommen sein, den die Spur des Todes führte immer weiter in die Richtung des Herrscherhaus. 'Hoffentlich ist noch nicht alles verloren.', schoss es Legolas durch den Kopf und er spornte sein Pferd noch ein wenig mehr an. Haldir konnte dem Prinz kaum folgen. Immer deutlich wurde die Blutspur. Als sie durch das nächste Gestrüpp brachen, waren sie plötzlich mittendrin. Sofort wurde Legolas von seinem Geliebten getrennt. Nur kurz dachte er daran, einen Pfeil zu ziehen. Der Gegner hatte ihn vom Pferd gerissen, bevor der Thronfolger überhaupt wusste, wo in der Schlacht er sich befand. Haldir reagierte prompt und schoss den Angreifer nieder. Diese kurze Ablenkung brachte nun ihn in Schwierigkeiten, und nur mit Mühe brachte der Wachmann Loriens seinen Gegner zur Strecke. Als er sich umsah, war Legolas zwischen den Fronten verschwunden. Aber für Panik hatte Haldir keine Zeit. Neben ihm fiel ein Verteidiger des Königs. Die Chancen standen nicht gut. Immer weiter trieb das Orkheer die Elbentrupps ins Innere ihres Reiches. Der Elb Loriens griff 3 Gegner gleichzeitig an und nur der Überraschungeffekt rettete ihm das Leben, denn er hatte die Koordination dieser Kreaturen etwas unterschätzt. Mit schnellen Hieben wurde Haldir der Situation dann doch Herr. Verzweifelt suchten seine Augen danach das Antlitz seines Geliebten. Sein Herzschlag setzte aus, als er ihn nicht erspähte.
Der Prinz war schnell sehr tief in die eigenen Linien getrieben wurden und stand nun regelrecht mit dem Rücken zur Wand. Zwei seiner Mitstreiter fand den Tod, als sie ungläubig aufblickten und ihren Thronfolger erkannten. Mit ungeahnten Kräften rächte Legolas ihren Tod auf der Stelle. Ziemlich bald merkte er, wie aussichtslos die Lage schien. Seine eigenen Leute waren sehr zerstreut, während die Orks noch immer als Einheit agierten. Der Prinz versuchte eine Presche in die gegnerischen Linien zu schlagen um sich und seine wenigen Verbündeten aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Allerdings hatte er nicht mit einer so starken zweiten Riege gerechnet. Bevor er eine Chance zur Verteidigung bekam, durchzuckte ein heftiger Schmerz seine Brust. Der Ork vor ihm hatte noch die Hand an dem Dolch, der Sekundenbruchteile zuvor seinen Weg durch Legolas Rippen gefunden hatte. Nur noch dumpf hörte er den Ausruf des Schreckens seines Nebenmannes, der die Gunst der Minute nutzte, um den Angreifer des Prinzen die Elbenklinge spüren zu lassen. Haldir fuhr herum. Er hatte keinen Blickkontakt zum Thronfolger des Düsterwaldes gehabt, aber stark waren plötzlich die Schmerzen in seinem Herz. Und wie von einer dunklen Hand gesteuert, eröffnete sich plötzlich das Sichtfeld des Wachmannes, so dass er sah, wie Legolas mit einem Orkdolch in der Brust zusammenbrach.
Als die zwei Elben die Grenze zu Thranduils Reich erreichten, stoppte Legolas plötzlich und schaute sich verwirrt um. Nirgendwo waren Wachen zu erkennen. Die Stille die diesen Ort umgab, war fast erstickend. Haldir versuchte irgendwelche Geräusche auszumachen, was ihm allerdings nicht gelang. Mit ungutem Gefühl überschritten sie die Nordwestgrenze des Düsterwaldes. Sie waren nicht lange unterwegs, als die scharfen Augen des Wachmannes von Lorien eine Gestalt ausmachte, die unweit von ihnen auf dem Waldboden lag. Noch immer war niemand anderes zu sehen oder zu hören. Legolas trieb sein Pferd an. Sein Magen verkrampfte sich, als er die reglose Person erkannte.
"Narion...!" Es war mehr ein Flüstern, als dieser Name seinen Mund verließ. Als die Elben näher kamen, wurden immer mehr Einzelheiten deutlich, Einzelheiten, die auch Haldir die Kehle zuschnürten. Der Diener des Könighauses lag vor ihnen, niedergestreckt von drei schwarzgefiederten Pfeilen. Legolas kniete sich neben seinen langjährigen Freund und griff diesen an den Schultern, wohl wissend, dass er für Narion nichts mehr tun konnte. Minuten vergingen, ohne das einer der beiden Elben ein Wort sagte. Zu sehr war jeder für sich damit beschäftigt, das vor ihm liegende zu verarbeiten. "Ich hätte seinem Vorschlag nicht zustimmen sollen, uns noch einmal zu treffen.", unterbrach Legolas die Stille. "Ich bringe nichts als Verderben." Haldir zog den Prinzen in seine Arme. "Du weißt, dass das nicht stimmt. Narion hätte sich nie davon abbringen lassen.", antwortete er sanft. "Aber all das wäre nicht passiert, wenn ich dir geglaubt hätte, was deinen Vater angeht.", fügte der Elb aus Lorien traurig hinzu. Sein Geliebte hob den Kopf, die blauen Augen voller Trauer. "Jetzt habe ich nur noch dich.", gab Legolas zurück und sein Gegenüber konnte nichts weiter tun, als seinen Liebsten tröstend zu küssen.
Doch plötzlich zerriss die erdrückende Ruhe um sie herum. Deutlich vernahmen sie Kampfgeräusche. Sie waren noch weit entfernt, und kamen aus dem Herz des Düsterwaldes. Die zwei Elben sprangen auf. Haldir konnte die Absichten seines Geliebten deutlich in dessen Augen sehen. "Wir sollten keine Zeit verlieren.", sagte er mit fester Stimme. "Dein Volk braucht jetzt jeden, der bereit ist, zu kämpfen."
Legolas nickte mit entschlossenem Gesicht, auch wenn sie nun in die Höhle des Löwen zurückkehrten und die Gefahr für sie beide immer größer wurde. Doch der Prinz war immer noch Teil dieses Landes und Mitglied dieses Volkes. Er würde für das kämpfen, möge sein Vater tun, was er wollte. Mit einem letzten elbischen Abschiedsgruß wandten sie sich von Narion ab. Sie würden später die schönste Stelle des Reiches suchen, um ihm eine letzte Ruhestätte zu geben. Dann preschten sie davon, dem Getöse entgegen.
Schon bald stolperten die beiden Elben über die ersten Orkleichen, aber auch Mitstreiter waren unter den Opfern. Der Gegner musste in großer Zahl gekommen sein, den die Spur des Todes führte immer weiter in die Richtung des Herrscherhaus. 'Hoffentlich ist noch nicht alles verloren.', schoss es Legolas durch den Kopf und er spornte sein Pferd noch ein wenig mehr an. Haldir konnte dem Prinz kaum folgen. Immer deutlich wurde die Blutspur. Als sie durch das nächste Gestrüpp brachen, waren sie plötzlich mittendrin. Sofort wurde Legolas von seinem Geliebten getrennt. Nur kurz dachte er daran, einen Pfeil zu ziehen. Der Gegner hatte ihn vom Pferd gerissen, bevor der Thronfolger überhaupt wusste, wo in der Schlacht er sich befand. Haldir reagierte prompt und schoss den Angreifer nieder. Diese kurze Ablenkung brachte nun ihn in Schwierigkeiten, und nur mit Mühe brachte der Wachmann Loriens seinen Gegner zur Strecke. Als er sich umsah, war Legolas zwischen den Fronten verschwunden. Aber für Panik hatte Haldir keine Zeit. Neben ihm fiel ein Verteidiger des Königs. Die Chancen standen nicht gut. Immer weiter trieb das Orkheer die Elbentrupps ins Innere ihres Reiches. Der Elb Loriens griff 3 Gegner gleichzeitig an und nur der Überraschungeffekt rettete ihm das Leben, denn er hatte die Koordination dieser Kreaturen etwas unterschätzt. Mit schnellen Hieben wurde Haldir der Situation dann doch Herr. Verzweifelt suchten seine Augen danach das Antlitz seines Geliebten. Sein Herzschlag setzte aus, als er ihn nicht erspähte.
Der Prinz war schnell sehr tief in die eigenen Linien getrieben wurden und stand nun regelrecht mit dem Rücken zur Wand. Zwei seiner Mitstreiter fand den Tod, als sie ungläubig aufblickten und ihren Thronfolger erkannten. Mit ungeahnten Kräften rächte Legolas ihren Tod auf der Stelle. Ziemlich bald merkte er, wie aussichtslos die Lage schien. Seine eigenen Leute waren sehr zerstreut, während die Orks noch immer als Einheit agierten. Der Prinz versuchte eine Presche in die gegnerischen Linien zu schlagen um sich und seine wenigen Verbündeten aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Allerdings hatte er nicht mit einer so starken zweiten Riege gerechnet. Bevor er eine Chance zur Verteidigung bekam, durchzuckte ein heftiger Schmerz seine Brust. Der Ork vor ihm hatte noch die Hand an dem Dolch, der Sekundenbruchteile zuvor seinen Weg durch Legolas Rippen gefunden hatte. Nur noch dumpf hörte er den Ausruf des Schreckens seines Nebenmannes, der die Gunst der Minute nutzte, um den Angreifer des Prinzen die Elbenklinge spüren zu lassen. Haldir fuhr herum. Er hatte keinen Blickkontakt zum Thronfolger des Düsterwaldes gehabt, aber stark waren plötzlich die Schmerzen in seinem Herz. Und wie von einer dunklen Hand gesteuert, eröffnete sich plötzlich das Sichtfeld des Wachmannes, so dass er sah, wie Legolas mit einem Orkdolch in der Brust zusammenbrach.
