Ich danke Enna Namo, eSKa, Ki-el, Eismaus, Ireha(nein, trunks stirbt nicht o.o keine Sorge) und FireAngelgirl(wer weiss, da kann noch viel passieren ;) ) für ihre Reviews zu Kapitel 5.
Wie versprochen hat es diesmal nicht so lange gedauert mit dem neuen Kapitel, und ihr hättet es sogar noch früher bekommen (vor 2 Tagen) aber ich war die letzten 3 Wochen ohne I-net und musste mich jetzt auch zuerst durch einen riesigen Berg emails graben. *uffz*
Mal wieder tut es mir leid, dass es nur so kurz ist. aber lieber kurz als gar nicht, oder? ^^; Allerdings ist es jetzt schon ein ganzes Jahr her seit dem letzten Update, sogar fast auf den Tag genau, und ihr habt diese Story inzwischen vermutlich sogar schon vergessen. Würde ich euch nicht verdenken. Trotzdem hoffe ich, ihr habt noch Spaß daran. *verbeug*
Autor: My-chan - Idee by Jim [jim.blob@t-online.de]
Titel: The Nameless - Kapitel 6 - Drowning
Warnings: AU / sad / guilt
Rating: PG-13
Disclaimer: Ihr kennt das Spiel. Es gehört weder mir noch euch, und weder ich noch ihr bekommt Geld dafür.
Bemerkung: auch dieses Kapitel ist alles andere als fröhlich, aber ich verspreche euch das wird bald besser. Trunks wird nicht für immer depressiv in der ecke rumsitzen.
Ach ja, irgendwo in einem er ersten Kapitel habe ich geschrieben, dass Jeff so um die 50 ist. Vergesst das wieder, da hatte ich das noch nicht ordentlich durchdacht mit seinen Kindern, er ist eher Anfang 40.
Als Zero wieder zu sich kam war das erste was er fühlte wohlige Wärme die ihn umgab. Langsam öffnete er die Augen und blickte direkt in zwei strahlend blaue Augenpaare. Als die beiden Mädchen merkten, dass der Schlafende erwacht war kamen sie neugierig näher.
"Geht's dir jetzt besser, Zee?" fragte die eine und sah ihn besorgt an. "Hast du Hunger?" fragte die andere und tippte mit dem Zeigefinger auf seine Wange.
"Tonya... Keri..." Trunks rang sich ein schwaches Lächeln ab als er die beiden Töchter seines Freundes zu sich winkte um sie in den Arm zu nehmen. Mit einem vergnügten Quietschen kamen die Zwillinge der Aufforderung nach und sprangen fröhlich in die Arme ihres Onkels.
"Euer Vater hat mich hergebracht, hm?" fragte er nachdem er die Mädchen wieder losgelassen hatte. "Hab ich euch große Sorgen gemacht?"
In der Bar hatte ihn auf einmal ein übermächtiges Schwindelgefühl heimgesucht, gegen das er sich nicht hatte wehren können. Seit ein paar Tagen hatte er weder geschlafen noch gegessen, da war es mehr als natürlich, dass so etwas passierte.
Tonya schüttelte tapfer den Kopf, während Keri sich auf die Lippe biss und mit einem leisen Schniefen nickte. Vorsichtig setzte der Junge sich auf und streichelte den beiden über den Kopf. Er mochte sie sehr, sie waren für ihn wie Schwestern, und er wollte ihnen nicht noch mehr Kummer bereiten.
"Das tut mir leid ihr Süßen. Aber dank euch geht es mir schon wieder viel besser." Trunks hatte die vage Ahnung, dass die beiden, oder zumindest immer eine von ihnen, die ganze Zeit an seiner Seite gewesen war.
Und dieser eine Satz genügte um wieder ein strahlendes Lächeln auf die zarten Gesichter der hellhäutigen Zwillinge zu zaubern.
"Ich geh Papa holen!" verkündete Tonya und sauste zur Tür hinaus, gefolgt von ihrer Schwester die ihr nur einen Augenblick später nachlief. "Ich komm mit!"
Damit ließen sie Trunks wieder alleine zurück, der nun eingehüllt von dem Geräusch des nicht enden wollenden Regens, der gegen die Fensterscheibe prasselte, zusammengesunken auf dem Bett saß und das Gesicht in den Händen vergrub.
Wieder strömten heiße Tränen über sein Gesicht und schüttelten seinen ausgelaugten Körper. Er bemerkte kaum wie Jeff sich neben ihn setzte so stark war sein Geist angeschlagen von den überwältigenden Schuldgefühlen die ihn zu verschlingen drohten, und der Trauer, die so schmerzhaft war, dass er das Gefühl hatte das Herz würde ihm aus dem Leib gerissen. Was hatte er getan? Und wie sollte er es schaffen mit dieser Schuld weiter zu leben.
...Lass nicht zu, dass es dein Herz versteinert...
Das waren die letzten Worte seiner Mutter gewesen. Doch im Moment fühlte es sich vielmehr so an, als ob sein Herz zerfressen wurde, von so vielen Gefühlen, dass Trunks nicht einmal wusste, wo er anfangen sollte, und wo es aufhörte... Es hörte nicht auf. Es schien als sei dieser Schmerz etwas absolut endloses, so perfekt ohne Anfang und ohne Ende.
Vergessen war all der Stolz der in seinem Saiyajin-Blut durch seine Adern pumpte, vergessen war all die Macht die er besaß, und vergessen war all die Hoffnung. Es blieb nur der Schmerz.
"Kaa-san..." wimmerte die ehemals starke Stimme des gebrochenen Jungen und ein neuer Schwall Tränen rann über sein Antlitz. Plötzlich zuckte er zusammen, als sich eine kräftige Hand auf seine Schulter legte und als Trunks sich zur Seite drehte und die Hände vom Gesicht nahm erkannte er dort nur eine schemenhafte Gestalt. Er hörte Jeffs Stimme irgendetwas sagen, aber er konnte es nicht verstehen. Einen Augenblick später fand er sich in der schützenden Umarmung des Älteren und der Auftragskiller schmiegte sich an, wie ein kleines Kind.
Der Wirt hielt seinen Freund fest, spendete ihm soviel Trost und Wärme, wie er es in diesem Moment vermochte und wünschte sich gleichzeitig mehr tun zu können. Doch es gab nichts wozu er noch fähig gewesen wäre. Er konnte jetzt nur für Zee da sein und den ausgekühlten, und zitternden Körper wärmen, so gut es in seiner Macht stand.
Die Tränen jedoch wollten nicht versiegen. Jeff konnte spüren wie sich die Flüssigkeit langsam den Weg durch das Material seines Pullovers suchte, doch es war ihm gleichgültig. Schweigend saß er dort, er wusste nicht was er hätte sagen können. Worte halfen hier nichts. Und zudem war er sich sicher, dass Zero seinem Schmerz nicht in Worten Ausdruck verleihen konnte, oder wollte. Sonst würde er es tun.
Mit einem wehmütigen Lächeln erinnerte sich der stämmige Mann an die letzten drei Jahre in denen er und der hellhaarige Junge zu guten Freunden geworden waren. Ja, Zero war fast schon zu einem Teil seiner Familie geworden. Nein, nicht fast. Er war ein Teil davon. Für seine Töchter war er wie ein großer Bruder, und auch er selbst sah in dem drahtigen jungen Burschen mehr einen Sohn als irgendetwas anderes. Auch seine Frau hatte den recht stillen und bescheidenen Gast sofort in ihr Herz geschlossen, damals als Jeff ihn mit nach Hause gebracht und sie ihn gesund gepflegt hatte.
Ein Leben ohne Zero... das konnte Jeff sich schon gar nicht mehr vorstellen. Er gehörte zu ihnen. Es schmerzte den Wirt nur, dass er sich nicht darüber freuen konnte, dass die Amnesie des Kriegers nun endlich besiegt war, und er wieder wusste wer er war.
Unwillkürlich verkrampfte sich die Hand des schwarzhaarigen Mannes in den hellen Haaren des Jüngeren.
"Egal was passiert..." flüsterte er leise, "du bist hier immer willkommen... du wirst immer ein Teil unserer Familie sein... vergiss das nicht."
Ein Ruck ging durch den zitternden Leib und Jeff glaubte zu spüren wie der Junge leicht den Kopf bewegte und nickte.
"Geh nicht weg... bitte..." Trunks' Stimme war heiser, kaum mehr als ein Hauch und machte erneut deutlich wie verletzlich und verloren der mächtige Krieger in diesem Augenblick war. Er war nur ein ganz normaler junger Mann, der trotz seiner Volljährigkeit mehr einem verstörten Kind glich als einem Erwachsenen.
Behutsam arrangierte Jeff seine Arme um Zeros schlanken Körper und schließlich schaffte er es, dass sie beide nebeneinander in dem relativ schmalen Bett liegen konnten. Noch immer waren die Tränen nicht versiegt und Trunks schmiegte sich wärmesuchend an den Körper neben sich, während die Umwelt um ihn herum verschwamm. Nur das stete Prasseln des Regens gegen Glas drang noch in sein Bewusst sein, bis er irgendwann endlich in einen unruhigen Schlaf hinabglitt.
...TCB...
[wie gesagt, kein jahr ^^; war sogar nur ein bisschen mehr als ein monat, wenn das mal kein lob verdient *gg* *scherz auf die seite schieb* jo... ich werd mich bemühen euch bald wieder eine fortsetzung zu liefern. bis dahin... bleibt mir erhalten ^__^ ]
