5. Captain Julia

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Schon am darauffolgenden Morgen, wenige Stunden nach der misslungenen Aktion, ging der Trubel weiter, allerdings ohne dass Julia irgendetwas angestellt hatte. Sie kam gerade verschlafen aus ihrer Kajüte, als sie schon fast von den am Deck rumlaufenden Crewmitgliedern über den Haufen gerannt wurde, kurz zurückstolperte und sich noch gerade rechtzeitig am Türrahmen festhalten konnte, bevor sie die Treppe wieder runtergefallen wäre.

Das Wetter war, ganz im Gegensatz zu den letzten Tagen, niesselig und trüb, was ihrer Laune nicht gerade zugute kam.

Julia trug wieder Jacks Hut, den sie am Mittag zuvor ja von diesem bekommen und der auch vergessen hatte, ihn wieder zurückzufordern. Er stand ihr gut, fand das Mädchen, doch nun hatte sie andere Sorgen.

Den Leuten hinterherguckend ging sie zu Anamaria, der von ihr abgesehen einzigsten weiblichen Person auf dem Schiff, um nach dem Grund für die ganze Aufregung zu fragen. Sie war gerade dabei Taue aufzuwickeln, als Julia von der Seite auf sie stoß.

„Was ist los? Ist ein Schiff voller Jungfrauen gekentert?"

Anamaria blickte sie ihr hoch und hörte kurz mit dem Aufwickeln auf.

„Könnten man meinen...", sie folgte Julias Blick aufs Achterdeck und hielt kurz inne. „Ein Schiff folgt uns seit heute in der Früh. Sie segeln unter englischer Fahne."

„Marine?", schlussfolgerte Julia seufzend.

„Aye, der Captain ist schon seit der ersten Sichtung an Deck und freut sich wie ein kleines Kind darüber."

„Schon lange keine Marine mehr gesehen, was?"

„Doch schon", wiederlegte Anamaria seelenruhig und wickelte wieder an ihrem Tau weiter. „Nur kein Schiff, das wir wirklich ernst nehmen konnten."

Zeitgleich torkelte Jack vom Achterdeck zu ihnen herunter, strahlend und lächelnd wie ein Honigkuchenpferd legte er überschwenglich seinen Arm um Julias Schulter, die ihm Rücken zugewandt hatte.

„Guten Morgen, Myladies", begrüßte er die beiden. „Ich hoffe sie haben gut geruht?"

Julia, wie Anamaria, blinzelte ihn stirnrunzelnd an.

„Du anscheinend zu gut, oder was vermag Kerkermeister Jack Sparrow die Laune so erheblich zu verbessern?"

„Ein Schiff der Marine, direkt hinter uns." Jack lachte sich ins Fäustchen. „Die sind uns allem Anschein nach schutzlos ausgeliefert."

„Hast du nicht gemeint, es sei die Marine?", wandte Julia sich an Anamaria, die sie genauso fragend anblickte. „Wieso sind sie dann nicht bewaffnet?"

„Ich sagte allem Anschein nach, und wenn sie sich nicht wehren wär´s doch nur halb so schön...," seufzte Jack theatralisch. Noch immer hatte er nicht bemerkt, dass Julia seinen Hut trug, was das Mädchen insgeheim etwas belustigte.

„Macht dir das eigentlich Spaß?"

„Was?"

„Schiffe zu versenken!"

„Naja..., " Jack stockte kurz und blickte gen Himmel. „Ja."

Julia rollte die Augen, löste sich von Jacks Griff und lief hinauf aufs Achterdeck, wo sie das feindliche Schiff sehen wollte. Von Cotton schnappte sie sich das Fernrohr, stellte sich auf die Rehling und schaute hindurch.

Zuerst sah sie nur das graue Wasser, das die Farbe des stark bewölkten Himmels wiederspiegelte. Dann schwang sie das Fernrohr ein paar Mal herum und erblickte bald endlich das Marineschiff, das ihnen auf der Fährte war. Bei der Fahrt, die die Black Pearl gerade machte, würden sie sie schon sehr bald eingeholt haben.

„Hast du einen Plan?", fragte sie Jack, der ihr aufs Achterdeck gefolgt war und nun zu ihrer Rechten auf der Reling lehnte.

„Wie einen Plan?"

Julia rollte die erneut die Augen. Also nicht.

„Was machst du wenn sie uns eingeholt haben?"

„Das Selbe was ich immer mache."

„Verrätst du mir auch was?!", hakte Julia genervt von diesem Frage-Antwort-Spiel nach. Jack grinste hinterhältig und sah zu ihr hoch.

„Sie zur Hölle schicken."

„Wie?"

„Sag mal, was sollen diese blöden Fragen?"

„Lieber blöd fragen als dumm sterben."

„Was meinst du damit?", fragte Jack gereizt.

„So wie es aussieht hast du ja keinen Plan. Da können wir uns genauso gut an den Mast gefesselt der Marine übergeben, " erklärte das Mädchen trotzig.

„Einen Frontalangriff", entgegnete der Captain, auch wenn ihm Julias Vorstellung irgendwie zusagte. „Sie kommen, wir zerlegen sie."

„Und das klappt?"

„Das klappt immer."

Eine Weile herrschte Ruhe zwischen den beiden, während sie das feindliche Schiff beobachten, das ihnen immer noch stetig näher kam.

„Hast du eine bessere Idee?", fuhr Jack bald fort. Julia seufzte.

„Kunststück! Das hab ich doch immer."

„Dann behalt sie lieber für dich, mein Plan funktioniert, klar soweit?"

„Klar", antwortete sie ironisch. „Du bist hier der Kerkermeister."

Sie sah zu Jack herunter, wie er zu ihr hochblickte und seine Lippen zu einem halben hinterlistischen Lächeln verzog. Julia tat es ihm gleich und sprang rücklings wieder von der Reling. Dann gähnte sie ausgiebig und streckte sich.

„Ich hau mich wieder aufs Ohr. Wenn die Marine dein Schiff kapert, weck mich bitte."

„Du willst schon wieder schlafen?", fragte Jack ungläubig.

„Jaa...," sie verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf. „Letzte Nacht hatte ich nicht viel davon."

„Niemand hat dich gezwungen die Vorratskammer leer zuräumen. Vergiss nicht, dass du uns den Rum ersetzen wirst." Jack schmunzelte wieder.

„Ja ja, is ja gut..." Ihre Stimme klang genervt. Julia drehte sich daraufhin auf dem Absatz, ging die Treppe zum Zwischendeck wieder hinunter und verschwand durch die Tür, durch sie einige Minuten zuvor wieder gekommen war. Der Captain blieb auf dem Achterdeck und schaute wieder nach dem Marine-Schiff. Lange konnte es nicht mehr dauern, alle notwendigen Vorkehrungen wie geladene Kanonen und Waffen für die Mannschaft waren erledigt, alles war bereit.

Sollen diese Bastarde nur kommen!

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Und tatsächlich dauerte es schon nicht mehr lange, bis das feindliche Schiff in Reichweite ihrer Kanon war, doch noch zögerte Jack mit dem Befehl zu Feuern. Er hatte es noch auf einen kleinen Plausch mit den Soldaten abgesehen, doch zuvor wollte er noch ein wenig mit seiner Black Pearl vor ihnen angeben, besonders mit ihrer Wendigkeit.

So ließ er sie erst sehr nah rankommen, bis er den Befehl gab die Segel zu drehen um wieder an Fahrt zuzulegen. Die Black Pearl fuhr ihnen sprichwörtlich `vor der Nase weg´, doch sie folgten ihnen weiterhin.

Jack genoss sichtlich das Katz-und-Maus-Spiel, er, der am Ruder stand, blickte immer wieder zurück auf seine Verfolger, die beinahe hilflos auf ihn wirkten. Die Frage warum sie nicht auf sein Schiff feuerten kam ihm nicht in den Kopf, dafür war Jack zu sehr mit dem Manövrieren seiner Perle beschäftigt.

Auf einmal ging die Tür zu den unteren Decken auf und Julia stolperte wieder heraus. Seltsam, dachte Jack. Sie wollte doch schlafen?

Gähnend trat das Mädchen wieder zu ihm aufs Achterdeck, sah kurz hinter ihn und erblickte dort das Schiff der Marine.

„Sie folgen dir?"

„Sicher, ich hab doch gesagt, dass sie mir schutzlos ausgeliefert sind." Jack lächelte siegessicher, sodass einige seiner vergoldeten Zähne zum Vorscheinen kamen. „Warum bist du schon wieder hier oben?"

„Ich konnte bei dem Seegang nicht schlafen, deshalb wollte ich mich nur schnell duschen."

„Duschen? Hier auf dem Schiff?" Jack runzelte misstrauisch die Stirn.

„Ja duschen! Nur weil man ein Pirat ist heißt das nicht gleich, dass man auch wie einer riechen muss... diesen Satz sollte sich ein großer Teil deiner Crew mal zu Herzen nehmen."

„Wir haben hier nicht so etwas wie eine Dusche auf dem Schiff", erklärte er.

„Das habe ich gemerkt, deshalb wollte ich auch zuerst einfach ein kleines Loch in den Rumpf bohren. Du weißt schon, an einer Stelle wo niemanden was auffällt."

Mit großen Augen sah er sie geschockt an, doch Julia war noch nicht fertig.

„Ich hatte auch eine geeignete gefunden, da unten, in einer Ecke in der Waffenkammer. Dann hab ich bemerkt, dass Jeverson es sich dort schon gemütlich gemacht hat und an sich rumgefingert hat, da wollte ich ihn nicht bei stören." Sie hielt kurz inne und kam Jack ein kleines Stückchen näher.

„Ich sagte ja schon: Euch mangelt es an weiblicher Zuwendung."

„Du hättest ihm ja behilflich sein können", warf Jack ihr gespielt entrüstet vor, was Julia allerdings nicht annähernd so hart traf wie er es sich erhofft hatte.

„Hätte ich vielleicht tun sollen... aber ich spare mich lieber für jemanden anderes auf."

„Darf man fragen für wen?"

Julia grinste heimtückisch und lehnte sich noch etwas näher zu ihm. Jack kam ihr ein Stück entgegen, um ja kein Wort zu verpassen.

„Du darfst fragen, aber da du gerade damit beschäftigt bist ein Schiff zu versenken schlage ich vor du fragst später noch einmal."

Etwas beleidigt und mit abschätzendem Blick lehnte er sich wieder zurück und steuerte sein Schiff hart herum.

„Werft den Anker über Bord! Ladet die Kanon! Wir haben eine Verabredung mit der Marine", rief er zu seinen Leuten, die sich vorne an Bug befanden. Sofort taten sie wie ihnen geheißen, und auch schon kurz darauf kam das Schiff nach und nach zum Stillstand, während eine Kanone nach der anderen mit schwarzen schweren Kugeln bestückt wurden. Jack begab sich mit Julia und seinen Männern, die sich auch auf dem Achterdeck befanden, im Schlepptau auf die Backbordseite.

Dort sprangen der Captain und das Mädchen, das im Übrigen immer noch unbemerkterweise Jacks Hut trug und sich auch nicht weiter darum kümmerte, auf die Reling und hingen sich in die Wantenleitern, die vom Hauptmast zu der Reling gespannt waren.

Dadurch dass die Black Pearl zum Stehen gekommen war hatten sie die Verfolger nun eingeholt und pendelten sich gleich neben ihnen ein. Soldaten in weiß-roter Uniform standen dort auf der Steuerbordseite und zielten grimmig mit ihren Musketen auf Jacks Crew, während die Crew bis an die Zähne bewaffnet ihnen zugewandt stand und die Soldaten misstrauisch beäugten.

Kurz darauf kam ein weiterer Soldat hinter den Reihen hervor, doch im Gegensatz zu ihnen war seine Uniform nicht rot, sondern blau. Ein Commodore. Er ging bis zur Reling seines Schiffes, blieb abrupt stehen und verschränkte die Arme hinterm Rücken. Sein Blick wies eine gewisse Starre und Ernsthaftigkeit auf, die Julia und Jack fast zeitgleich zum Stirnrunzeln brachte.

„Ihr befindet euch in den verbotenen Gewässern der englischen Kolonie von Port Blue. Verlasst es sofort oder tragt die Konsequenzen."

„Commodore", begann Jack kurz darauf und gestikulierte wirr mit seiner Hand, um die Wichtigkeit und Ernsthaftigkeit seiner Worte zu unterstreichen. „Uns ist bekannt, dass die Gewässer von Port Blue für Unseresgleichen verboten sind, allerdings befinden wir uns auf einer wichtigen Mission, bei der wir diese Gewässer leider passieren müssen."

Im Gegensatz zu seiner Vorstellung klangen diese Worte weder wichtig noch zeugten sie von Ernsthaftigkeit, Julia schoss sofort der Gedanke von Scheinheiligkeit in den Kopf, mit der sie seinen Tonfall beschreiben würde.

„Darf man das Ziel dieser Mission erfahren?", fragte der Kommodore herablassend. Jack ging auf der Reling auf uns ab. Bei Julia blieb er plötzlich stehen und legte besorgten Blickes seinen Arm um sie, deren Gesichtausdruck sich binnen Sekunden zu einem geschockt gequältem Gesicht veränderte. So blickte sie zu Jack hoch und hätte ihm, ohne das er etwas gesagt hatte, eine reingehauen. Bevor sie sich beschweren konnte, dass er sie in seine Geschichte einbaute, fuhr er allerdings schon fort.

„Dieses Arme kleine Mädchen", bewußt lenkte er die Blicke der Soldaten auf ihr erschüttertes Gesicht. „Haben wir als Treibgut auf hoher See aufgegabelt. Sie sagte uns, sie stamme aus Port Blue und wir wollen sie nur nach Hause bringen."

Auf dem Schiff der Marine herrschte kurz überraschte Stille, in Anbetracht seiner Geschichte und Julias erschüttertem Gesichtsausdruck, doch dann begann einer der Soldaten aus der Reihe leise an zu prusten, was immer mehr in einem Lachen ausatmete. Seinem Beispiel folgten noch weitere, bis sich die Reihe nicht mehr halten konnte und alle ungehemmt anfingen zu lachen. Selbst der Kommodore versuchte verzweifelt sich seinen Untergebenen nicht anzuschließen, was ihm sichtlich schwer fiel.

Jack zog eine Augenbraue hoch. Er blickte fragend zu Julia hinunter, die genauso zu ihm hochschaute.

„Hab ich einen Witz gemacht?", fragte er das Mädchen.

„Frag das nicht mich, sondern die." Julia nickte zu den Marine-Soldaten, die sich gerade wieder fingen und sich wieder einreihten. Der Kommodore hatte schon wieder seine steife Haltung eingenommen, auch wenn sein Gesicht immer noch einen Anflug von einem Lachen hatte.

„Verratet mir euren Namen, Pirat."

Sogleich entfernte er sich wieder von Julia und wandte sich seinem Gegenüber zu. Hocherhobenen Hauptes schaute er zum Commodore hinüber, als wäre er mehr als nur ein Pirat.

„Captain Jack Sparrow, Captain der Black Pearl und ihr tätet euch gut daran mich nicht zu unterschätzen."

Wieder ging ein Kichern durch die Reihen der Marine. Allem Anschein nach nahmen sie Jack nicht wirklich ernst, was Julia insgeheim gleichermaßen amüsierte.

„Ihr? Captain Jack Sparrow?", hakte der Commodore nach.

„Das sagte ich."

Das Kichern nahm wieder an Lautstärke zu, was die Crew der Pearl etwas misstrauisch stimmte. Was war nur mit der Marine los?

Plötzlich ging Julia ein Licht auf, eine wahrscheinliche Erklärung für die Missachtung der Marine. Bevor sie allerdings Jack davon etwas mitteilen konnte, ergriff der Commodore schon wieder das Wort.

„Ihr beliebt zu scherzen?! Jack Sparrow lässt sich von einer Frau herumkommandieren?"

Jack stockte. Was hatte der Kommodore soeben behauptet?

„Wie bitte?"

Nun ergriff das Mädchen die Initiative und stieß Jack schroff zur Seite, um die Situation noch zu retten.

„Commodore, ihr müsst meinen Maat Jack entschuldigen, zu lange Zeit auf hoher See, da kriegt man halt leichte Kringel im Kopf", gequält blickte sie zu dem Captain der Black Pearl, der ihr mehr als geschockt entgegensah. Julia betete, dass er ihr nicht dazwischenfunken würde. Sie fuhr fort.

„Mein Name ist Captain Julia Morgan, wie mein Maat schon gesagt hatte ist dies hier die Black Pearl."

„So, nun haben wir da den richtigen Captain oder ist das wieder eine Lüge?"

„Mit Nichten, Commodore."

„Gut, wer hatte auch jemals einen Captain ohne Hut gesehen? Lachhaft!"

Flehend suchte ihr Blick wieder nach Jack neben ihr, der nun langsam begriff, warum sie sich über ihn lustig gemacht hatten. Erst jetzt viel ihm auf, dass das Mädchen seinen Hut trug.

Wie konnte er das nur vergessen haben?

„Ihr habt euch uns noch nicht vorgestellt, Commodore", fasste Julia das Gespräch wieder auf.

„Kommodore Meyerton, Oberster Befehlshaber der Flotte von Port Blue."

Das Mädchen nickte. „Nich schlecht... können wir ihnen noch irgendwie weiterhelfen?"

Meyerton schwieg einen Moment und schien nachzudenken, dann erhob er wieder seine Stimme und setzte ein böses Lächeln auf.

„Es liegt ein Verwahrungsbefehl gegen Jack Sparrow vor. Wir können sie nicht weiterlassen bevor sie ihn uns ausgehändigt haben. Verweigern sie diesen Befehl sehen wir uns gezwungen ihn uns mit Gewalt zu holen."

„Sie wollen Jack?!", fragte Julia geschockt und verzog ihr Gesicht. Sie wandte wieder hilfesuchend ihren Blick zu diesem, der sie mit großen Augen anblickte. Sie schluckte.

„Und nur deswegen der ganze Aufwand?!"

Das war zu viel für Jack. Er machte wieder einen großen Schritt auf Julia zu und zog ihr Ohr nahe an seinen Mund heran.

„Was tust du da? Bist du wahnsinnig geworden?"

Letzteres hätte er sich wohl sparen können, dachte er, es war zu offensichtlich.

„Ich versuch hier zu retten, was zu retten ist. Ich weiß was ich mache!", flüsterte sie zurück, woraufhin er wieder einen Schritt zurück machte und ihr die Sache wenn auch widerwillig überließ.

„Nun? Was ist?", rief Commodore Meyerton.

„Ich würde mich gern vorher mit der Crew absprechen. Es dauert nur einen winzigen Moment, " entgegnete Julia blinzelnd. Ohne auf eine Antwort zu warten sprang sie von der Reling und trieb die versammelte Mannschaft, abgesehen von Jack, in eine entlegende Ecke des Decks.

Sie berieten nur wenige Momente, in denen Vorwiegend Julia das Wort hatte, dann kehrten sie wieder an ihren ursprünglichen Platz, wo Jack und die Marine schon auf ihre Antwort warteten.

„Ich schätze wir kommen ins Geschäft."

„WAS?!", fuhr Jack sie aufgebracht an.

„Du oder die Crew, da war doch wohl offensichtlich wofür ich mich entscheiden musste. Das Wohl meiner Crew liegt mir als Captain mehr am Herzen als das eines einzelnen Mannes, das musst du leider verstehen, Jackilein."

Sie grinste in hämisch an, während sich sein Blick mit Hass füllte. Wie konnte er sich nur so in dem Mädchen geirrt haben?

Und in der Crew!

„Bringt ihn rüber, Leute", befahl sie zwei Männern, Towers und Jeverson, die Jack je an einem Arm packten und ihn über die Reling hievten, wo er von den Soldaten schon mit Handschellen empfangen wurde. Noch einmal blickte er voller Entrüstung zu Julia, die vollkommen kalt an der Reling stand und beobachtete, wie er abgeführt wurde. Kurz darauf war er schon unter Deck auf dem Schiff der Marine verschwunden.

„Ich versichere Ihnen", fing Meyerton an. „Dass sie ihre Entscheidung nicht bereuen werden."

„Ihr Wort in meinem Ohr. Können wir nun weiter?"

„Sicher Mylady, so lange sie aus den Hoheitsgewässern von Port Blue verschwinden."

„Das werden wir." Julia zog Jacks Hut und beugte ihren Kopf ein kleines bisschen nach vorne. „Sodele, auf nimmer Wiedersehen."

Meyerton zog ebenfalls kurz seinen Hut ein Stück nach oben als Geste des Abschieds und verließ die Reling in Richtung Achterdeck. Julia tat es ihm gleich, nur mit dem Unterschied, dass sie auf der Black Pearl blieb. Einen letzten abschätzigen Blick, den sie ihm zuwarf, dann trennten sich ihre Wege wieder.

Bald schon war die Black Pearl nichts mehr als nur ein Punkt am Horizont, der kurz darauf in dem seichten Nebel verschwand...

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WOAH °_° Goil... REVIEWS :D *sich draufstürzt und nie wieder wechgehn will* Danke, Danke, Danke, dass hier ist so was wie Weihnachten für mich, und die Idee, die Ideen sprudeln nur so aus mir heraus, komischerweise fang ich jetzt schon an in jedem Typen mit Dreadlocks einen Captain Jack Sparrow zu sehen %) Ich glaub damit sollte ich mal in Behandlung gehen...

Nächstes Chapi? Wollt ihrs haben? Sicher? Absolut sicher? Nein? Ist nicht euer Ernst? Wirklich? Also wollt ihr oder wollt ihr nicht? Siesta wohl! Geht doch ;) (mit ein bissl Überzeugungsarbeit *gg*)

@Sis: Besser als jede Aspirin? Danke! Schreib weiter fleißig Reviews für mich, dann brauch ich auch keins *gg* HEY! Wie du mir, so ich dir *zwinka* danke für die Review, freut mich echt, wenn du die FF so `fantastisch´ findest!!! Ach ja, dass mit dem Rum hab ich eingebaut, wie du siehst, mangelt es mir extrem an Jacks prägenden Gewohnheiten, hoffentlich bleibst du mir erhalten, damit ich wen hab, der mich auf so was hinweißt! Danke, dass dus bemerkt hast *dich knuff*

@Nyssa-mon: Sie treibt ihn aber auch nur ein bisschen in den Wahnsinn, sonst muss ich wohl noch ne Fortsetzung mit dem Titel "Was Piraten und Irrenanstalten gemeinsam haben" schreiben... obwohl... hm... *grübel*

@Nadika: Du darfst auch gespannt sein ;) ich schwöre dir, es geht noch im wahrsten Sinne des Wortes HEIß her...

@Stoffpferd: Yeah Kollega... ;) hm... ich werde versuchen (selbstverständlich nur dir zur Liebe) es noch ein wenig auszubauen, wie ja gesagt, meine Inspiration, komme sie woher auch immer, sprudelt über, und dass meine Kapitel gut werden, liegt mir ja sehr am Herzen...

@VarieFanel: Fandest du echt??? Das freut mich so mega dolle... ehrlisch!!! *subba happy is* Deine FF nehm ich mir denne auch nochma vor, sobald ich wieder dazu komme, da sich eine höhere Instanz hier leider gegen Internet für das Pferdchen entschieden hat ;_;

@MysteryV: jarrrrrrrr süßäää *dich ohnmächtig knuatsch* schön dass du dich in meine FF verirrt hast *gg* Du hast bisher wirklich alles gerafft? Find ich klasse... ach ja, wegen deiner Kritik: Naja, also, du weißt doch dass ich Jack super mega niedlich finde und naja... *unschuldig guck* da konnte ich einfach nicht wiederstehen sie Julia zu nennen, verstehst du? Ja, tust du! Gut... aber: An wen zum Teufel erinnert dich der Name denn? Ich kenn niemanden der Julia heißt, außer vielleicht... *grübel*