9. Haltet die Haarnadel

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Unbewusst krauste Jack die Nase, als der erste Sonnenstrahl des Tages in sein Gesicht schien und ihn in seinem wohlverdienten Schlaf störte. Genervt zog er die Augenbrauen zusammen und versuchte sich von dem Fenster wegzudrehen, doch schnell bemerkte er, dass ein fremder Körper ihn daran hinderte. Ein fremdes Paar Beine hatte es sich auf den Seinen gemütlich gemacht und hielt ihn nun von seinem Vorhaben ab.

Langsam öffnete er die Augen und blinzelte leicht.

Es war die noch ruhig schlafende Julia, was ihn eigentlich nicht sonderlich überraschte. Ihr Körper lag auf dem Rücken, dem entgegen war ihr Gesicht ihm zugewandt. Er hob seinen Kopf leicht an und blinzelte sie misstrauisch an, auch wenn es unwahrscheinlich schien, dass sie es gesehen hatte.

„Julia?"

„Hm…", knurrte sie leise und drehte sich herum, sodass Jack nun ihren Rücken bestaunen konnte. Etwas rasselte durch ihre Bewegung. Er blickte an sich herab. Seine Hände waren immer noch in Ketten gelegt, die er in Port Blue verpasst bekommen hatte und seitdem an das Mädchen gefesselt war.

Sie gähnte.

„Hey Schätzchen!"

„LammiinRuhewillschlafen", nuschelte sie schlaftrunken und gähnte erneut.

Unter dem Geräusch des knarrenden Bettes machte jack sich auf aufzustehen, doch blieb er zwangsläufig vor der Bettkante stehen und blickte auf Julia herab.

„Also, ich will dich ja nicht in deiner Ruhe stören, allerdings-"

„Dann lass es auch!", nörgelte sie.

„Allerdings habe ich besseres vor als den ganzen Tag zu verschlafen und wenn du nicht freiwillig mitkommst werde ich nachhelfen müssen."

„Geh doch einfach!"

Auf Befehl tat Jack was sie verlangt hatte und machte ein paar Schritte rückwärts, bis die Kette stramm in der Luft zwischen den beiden hing und Julias Hände herumgerissen wurden.

„Hey! Was soll das?!", protestierte sie.

„Das war nur eine kleine Demonstration um dir zu zeigen, aus welchen Gründen ich dich momentan leider nicht weiterschlafen lassen kann."

„Schlüssel?"

„In Port Blue", grinste Jack scheinheilig. Julia rollte die Augen und bewegte sich nun auch in Richtung Bettkante.

„Ich hoffe du hast schon an einem Plan gefeilt, mein lieber Jack."

„Gewiss, Mylady", log er mit einem Engelsgesicht. „Aber folge mir nun bitte, wir werden oben bereits erwartet."

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„Alles was wir über dieses fremde Schiff wissen ist, dass sie schwer bewaffnet sind und unter schwarzer Flagge segeln. Es kann nichts Gutes für uns bedeuten, dass so ein Schiff in der Lage ist, einen Hafen wie Port Blue ohne zu zögern in Schutt und Asche zu legen."

„Seit Ihr sicher, dass es Piraten waren, Mr. Gibbs?"

„Aye Missi, da besteht überhaupt kein Zweifel. Solche Grausamkeit können nur Piraten an den Tag legen, das ist gewiss."

„Verratet mir den Namen des Schiffes", fügte Jack der Unterredung hinzu. Er saß auf einem lehren Fass und stemmte gelangweilt seine Stiefel auf die Tischkante um sich abzustützen. Julia stand gleich neben ihm und verschränkte die Arme.

„Er ist mir nicht bekannt, Captain. Genauso ist mir das Schiff selber noch ihre Vorgehensweise unbekannt, Sir. Diese Piraten müssen erst seit kurzem in der Karibik segeln."

„Wie kommt Ihr darauf?", warf Julia zögernd ein. „Nur weil Ihr sie nicht kennt müssen sie doch noch lange nicht Unbekannte in diesen Gewässern sein."

„Aye, ich kenne sehr viele der Piraten und Freibeuter der Karibik wie meine Westentasche, Missi. Bei allen Schätzen dieser Welt: Diese aus Port Blue sind mir wahrlich neu."

„Werden wir Bekanntschaft mit ihnen machen?", fragte Jack in einem monotonen Tonfall.

„Das kann ich nicht genau sagen, Captain. Ich glaube nicht, dass sie uns gesehen haben. Die Bucht war gut versteckt."

„Gut", meinte der Captain abschließend und erhob sich von seinem Fass. „Dann wäre soweit alles geklärt. Mr. Gibbs, übernehmt bitte Ihr das Steuer. Ms. Morgan und ich haben noch ein Problem zu beheben."

Mit einem gemurmelten „Aye" verließ Mr. Gibbs die Runde und ging zu dem nur einige Schritte entfernten Steuerrad, während das Mädchen als Einzigste bei Jack stehen blieb.

„Welches Problem meinst du?"

„Das Problem, wegen dem ich mich einfach nicht von dir losreißen kann", erklärte er in einem gespielt zweideutigem Ton und hob beide Hände, um dem Mädchen die Ketten wieder ins Gedächtnis zu rufen.

„Aye, dann erzähl mir doch mal von deinem tollen Plan."

„Meinem tollen Plan?"

„Ja, deinem tollen Plan."

„Also…"

„Du hast gar keinen Plan, stimmts?"

„Doch habe ich, allerdings einen nicht sonderlich ausreiften."

„Ich verstehe", nickte Julia und seufzte. Dann langte sie an ihren Gürtel und zog zu Jacks großem Erstaunen eine in der Sonne gold-glänzende Haarnadel hervor.

„Die Soldaten heutzutage durchsuchen ihre Gefangenen einfach nicht gründlich genug", erklärte sie hinterhältig lächelnd und ließ Jack dadurch keine Frage zu.

„Du erstaunst mich immer wieder, Schätzchen."

„Dann warte mal ab, bis ich richtig in Fahrt komme."

„Aye, dass würde ich nur zu gern erleben… aber sag mal, wenn du die Haarnadel hattest, als wir gefangen waren, warum hast du uns dann nicht befreit?"

„Ehm…", sie stockte und sah kurz auf, mied allerdings hartnäckig Jacks Blicken. „Na ja, weißt du… die Umstände haben mich ein wenig von einem Fluchtgedanken abgelenkt."

„Du meinst damit also, das alles musste passieren weil du vergessen hattest, dass du deine Haarnadel noch an deinem Gürtel getragen hast?"

„Ehm… Aye."

Bevor Jack sich erneut aufregen konnte, fuhr sie schnell fort. „Allerdings musst du bedenken, dass wir trotz der Geschehnisse am Leben sind und um einige Erfahrungen reicher."

„Ich glaube, dass in einigen Momenten eine Person weniger am Leben ist", warnte Jack und blickte seinen Gegenüber scharf an.

„Dann haste wohl oder übel ne Leiche mit dir rumzuschleppen. Denn im Gegensatz zu dir weiß ich wie man mit einer Haarnadel umgeht", grinste sie.

„Ach ja?"

„Aye."

„Das werden wir ja sehen", sagte er und griff nach der Haarnadel in Julias rechter Hand, verfehlte sie allerdings.

Julia machte belustigt ein paar Schritte zurück, immer darauf bedacht, dass Jack die Nadel nicht bekommen durfte. Letztendlich kletterte sie auf das Fass, auf dem der Captain kurz zuvor noch Platz genommen hatte und hielt sie hoch in die Luft, damit der Gegenstand aus Jacks Reichweite verschwand.

„Schatz was soll das denn? Wir sind doch keine Kinder mehr!"

„Sagst gerade du!"

Sie lachte kindlich, während Jack drauf und dran war, sie mit der Kette einfach von dem Fass zu zerren. Plötzlich spürte das Mädchen ein kurzes Zerren an ihrer hocherhobenen Hand, in der sie die Haarnadel hielt, die ihr kurz darauf entrissen wurde. Überrascht wandte sie ihren Blick nach oben, wo sie ein grün-gefiedertes Tier davon fliegen sah.

„Papagei!", fluchte Jack, der diesen ebenso wie Julia im Auge hatte. Beide sahen noch etwas perplex mit an, wie der Vogel eine Runde um den Großmast drehte und sich dann auf ein Tau im Takelwerk niedersetzte. Im Schnabel trug er die gold-schimmernde Haarnadel.

„Verdammt!", rief das Mädchen, sprang vom Fass herunter und rannte mit Jack im Schlepptau zum Mast. So gleich setzte sie dazu an, an ihm hochzuklettern, doch der Captain hielt sie am Boden.

„Was hast du vor?"

„Ich hol mir meine Haarnadel wieder, wonach sieht das denn bitte aus?"

„Hast du nicht noch eine auf Reserve?"

„Wenn dem so wäre Jack", sie hielt inne. „Hätte ich dir diese schon längst überlassen."

Wieder setzte sie am Mast an, doch erneut zog jack sie an der kette wieder herunter.

„Was ist denn noch?!"

„Der Papagei wird wegflattern sobald du bei ihm bist, klar soweit?"

„Jackischatz", fing sie gespielt wehleidig klingend an. „Du musst nicht immer von dir auf andere schließen. Und jetzt komm schon!"

Dieses Mal kletterten sie gemeinsam den Großmast hinauf, von dem aus sie ohne weiteres das Tau erreichen konnten, auf dem der Papagei immer noch saß und sich das Spektakel mit ansah. Man schien ihm förmlich ansehen zu können, dass es ihn belustigte wie die Beiden den Großmast mit großen Strapazen zu erklimmen versuchten.

Auf der Rahe angekommen, stellte sich Julia den Weg versperrend vor Jack, bevor dieser sich auf das Takelwerk begeben konnte.

„Nichts für ungut, aber lass mich das lieber machen."

Das Mädchen drehte sich um und ertastete das erste Tau, das von der Rahe aus zum Besanmast gespannt war. Mit ihrer Hand langte sie nach einem höher angelegten Seil, damit sie auf dem Tau unter ihren Füßen bis zum Papagei balancieren konnte. Langsam stellte sie auch ihren anderen Fuß auf das Tau und begann Schritt für Schritt sich vorzuarbeiten.

„Pass bloß auf, Liebling", rief Jack ihr in einem sehr unglaubwürdigem Tonfall hinterher.

„Macht sich da etwa wer Sorgen um mich?", grinste sie zurück.

„Nein, es gäbe nur einen hässlichen Fleck auf dem Deck wenn du abstürzen würdest."

Langsamen Schrittes kam sie dem Papagei immer näher, dabei schmunzelte sie insgeheim über seine Bemerkung.

„Okay, dann komm mal her mein Schatz", flüsterte sie leise dem Vogel zu, der sie mit großen Augen betrachtete und glücklicherweise immer noch ihre Nadel im Schnabel trug. Julia beugte sich etwas nach unten und ließ das Seil mit einer Hand los, um sie dem Papagei anzubieten. Dieser allerdings nickte erst zögerlich mit seinem grünen Kopf von Rechts nach Links, breitete dann Flügel aus und ließ sich vom Tau fallen.

„Warte! Warte! Warte!", rief Julia dem Vogel hinterher, der krächzend wieder seine Runden um die Mäste flog. Ärgerlich richtete Julia sich wieder auf und kehrte zur Rahe zurück, wo Jack schon wartete. Zusammen kletterten sie schnell wieder den Großmast herunter, wobei sie die letzten zwei Meter einfach sprangen.

Vom Deck aus beobachteten sie den Papagei, wie er immer größere Kreise flog. Jack lief zu Cotton, dem stummen Besitzer des Papageis, der an der Reling zur Backbordseite stand und seinen Kameraden beobachtete, wobei der Captain das Mädchen zwangläufig hinterher schleppen musste.

„Mr. Cotton! Ruft augenblicklich euren Vogel zurück!", befahl er tief atmend. Der Seemann zuckte nur die Schultern als Zeichen dafür, dass er es nicht konnte oder zumindest nicht wusste, wie er das bewerkstelligen sollte.

Jack seufzte genervt von dem Federvieh, das sich krächzend über sie lustig zu machen schien und weiterhin seine immer größer werdenden Kreise drehte. Als es im genug wurde, griff er nach der Pistole seines Crewmitgliedes, lud sie und zielte auf den Vogel.

„Jack?! Du willst doch nicht etwa…?", protestierte Julia vehement.

„Aye, und wie ich das vorhabe", antwortete er hinterhältig und wartete, bis der Papagei nah genug an ihm vorbeiflog.

„Jack, tu das und der Rum wird nicht das Einzigste sein, was über Bord gehen musste!"

„Pass lieber gut auf: Wenn der Vogel die Haarnadel fallen lässt bist du dafür verantwortlich, dass sie nicht ins Wasser fällt!"

Kurz darauf hatte er Cottons Papagei schon wieder im Blick, diesmal in fast perfektem Abstand und Winkel. Er peilte ihn noch einmal genau an, dann drückte der Captain ab.

Es ertönte der laute Schuss, der einen Großteil der Crew an Deck zusammenzucken ließ. Genau wie sie hatte der Vogel nicht mit ihm gerechnet und ließ wie erwartet die Haarnadel fallen und suchte erneut im Takelwerk das Weite.

Julia hatte sich auf der Reling bereitgestellt und suchte einen Augenblick lang nach der fallenden Haarnadel. Im Sonnenlicht sah sie etwas Reflektierendes und sprang sogleich darauf zu. Mit beiden Händen versuchte sie es zu fangen und als sie dachte, sie hätte den kleinen leuchtenden Gegenstand, drückte sie ihn fest an ihre Brust. Kurz darauf fing auch sie an zu fallen, doch durch die Kette, durch die sie bis auf einige Meter an Jack gefesselt war, schlug sie hart gegen die Außenverkleidung des Schiffes.

Der Captain, der oben an Deck stand, hielt beharrlich an der Kette fest und versucht langsam, dass Mädchen wieder hochzuziehen. Es hätte einem Akt der Ironie geglichen, wäre die Kette nun gerissen.

Glücklicherweise trat dieser Fall nicht ein, sodass sie einige Momente später wieder an Deck der Black Pearl saß. Als aller Erstes rieb sie sich die Schulter, mit der sie gegen die Backbordseite geknallt war.

„Das hättest du auch ruhig zärtlicher gestalten können!"

„Verzeihung, Mylady", entschuldigte sich Jack wieder in diesem sehr unglaubwürdigem Ton. „Ich gelobe Besserung."

„Das will ich auch schwer hoffen."

Sie nahm ihre Hand herunter, die sie zuvor an sich gepresst hatte und öffnete sie. Erleichterung machte sich in ihr wie auch in Jack breit als sie beide sahen, dass die Haarnadel unbeschädigt in ihrer Handfläche lag. Aus ihrer sitzenden Position ließ sie sich beruhigt auf den Holzboden fallen.

„Jetzt mach schon, ich hab keine Lust mehr an dir zu hängen."

Feixend setzte sie sich wieder auf und begann mit der Haarnadel in dem Schloss an Jacks Händen rumzufummeln, während die ihn anblickte.

„Komisch, so langsam hatte ich das Gefühl du hättest Gefallen daran gefunden." Eine unmissverständliche Zweideutigkeit war in ihrer Stimme zu hören.

„Schatz, es ist nicht so dass ich es nicht genossen hätte an dich gefesselt zu sein", Jack klang gespielt übertrieben bedrückt. „Aber wenn es am Schönsten ist, soll man bekanntlich aufhören. Es tut mir Leid."

Mit einem Klicken öffnete sich das Schloss und Jack, der neben de, Mädchen hockte, befreite sich sofort von den lästigen Ketten. Einige Momente später war auch sie davon erlöst und konnte letztendlich die wieder gewonnene Freiheit genießen. Sie stand auf und ging zu Jack, der sich bereits einige Meter von ihr entfernt hatte.

„Wo geht's jetzt eigentlich hin?"

„Schätzchen wie oft soll ich dir das denn jetzt noch sagen?"

„Sag´s doch einfach noch mal und dann mal schauen was passiert."

Ungläubig blinzelte er sie an.

„Tortuga…", entwich es langsam seinem Mund und wartete auf eine Reaktion ihrerseits. Diese bestand zu seiner Enttäuschung allerdings in einem nachdenklichem „Aye" und ihrem Verschwinden in Richtung Achterdeck, wo sich das Mädchen in ein Gespräch mit Mr. Gibbs verwickeln ließ.

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Es war Abend geworden. Ein halber Tag auf hoher See lag hinter ihnen, an dem sie gute Fahrt gemacht hatten. Der Wind hatte gegen Nachmittag noch mal zugelegt, sodass sie ihren Zeitverlust, den sie durch die Ereignisse mit Port Blue einbüßen mussten, schon bald wieder aufgeholt hätten. Bis Tortuga war es noch eine Strecke von etwa zwei Tagen, die sich bei beständigem Wind und ohne Zwischenfälle noch verkürzen ließ.

Jack war unter Deck auf dem Weg zu seiner Kajüte. Von Anamaria hatte er erfahren, dass Julia sich dort aufhielt, die er zum Essen holen wollte. Seit dem Abend, an dem sie sich unbemerkt in den Vorratsraum verkrümelt hatte passte er immer besonders auf, dass sich etwas Derartiges nicht wiederholte.

Vorsichtig klopfte er an.

„Moment…", schallte es von drinnen. Es war ohne Zweifel Julia gewesen, deren Stimme nun leises Fußgetrappel folgte und das Zufallen eines hölzernen Gegenstandes. Kurz darauf wurde es wieder ruhig.

„In Ordnung."

Langsam drückte er die Klinke herunter und schob die Tür auf. Dort stand sie mit ihm zugewandtem Rücken. Da zwischen ihrem knappen Hemd und ihrer Hose ein beträchtlicher Abstand vorhanden war, hatte Jack wieder einen guten Blick auf ihre nackte Haut und einem Teil der fast vergessenen schwarzen Zeichnung, der ihn etwas in Verlegenheit brachte.

Plötzlich drehte Julia sich um und blickte den Captain verdutzt an. Sie stemmte ihre Arme auf ihre Beckenknochen.

„Was ist? Sehe ich etwa aus wie ein Gespenst?"

„Wie?", fragte Jack wie aus seinem Traum gerissen.

„Du starrst mich an."

„Ich starre nicht", verteidigte sich dieser.

„Doch, tust du!"

„Ich habe mich lediglich für diese ungewöhnliche Zeichnung dort interessiert."

„Welche Zeichnung?", hakte sie nach.

„Deine Zeichnung", erklärte Jack mit etwas Unbehagen noch diskreter zu werden. Zum Glück hatte Julia bereits verstanden und hob ihr Hemd ein wenig an.

„Achso das…", sie sah wieder auf und blickte Jack schmunzelnd entgegen. „Jack Sparrow, zum ersten Mal seit unserer ersten Begegnung seid ihr mal ehrlich zu mir."

„Man tut was man kann", erklärte Jack scheinheilig und spielte mit seinen Fingern.

„Tja, die Zeichnung… steckt ne lange Geschichte dahinter…"

Das Essen kann warten, dachte Jack. Viel lieber wollte er diese lange Geschichte hören, da ihrem geheimnisvollem Verhalten nichts Gutes dahinter stecken konnte.

„… und außerdem nichts für deine Ohren, also werden wir auch nicht weiter darüber reden."

„Was soll das schon wieder heißen?", fragte Jack enttäuscht klingend und kam bis auf wenige Zentimeter an Julias Gesicht heran, sodass sich seine braune Jacke an ihrem beigen Hemd streifte. In einem flüsterndem Ton redete er weiter. „Meinst du etwa, ich würde etwas ausplaudern?"

Sie lächelte ihm hinterhältig entgegen und schien zu seinem Bedauern kein wenig eingeschüchtert. „Nein, wenn ich es dir sagen würde, müsste ich dich umbringen. Und dafür wärst du doch wirklich zu Schade, oder?"

Weiterhin lächelnd schritt sie an dem Captain vorbei, aus seiner Kajüte in Richtung Mannschaftsraum, wo das Essen stattfand. Jack blieb unbewegt stehen und dachte darüber nach, was sie wohl mit ihrer Bemerkung gemeint hatte.

Ob Julia wirklich in Sachen verwickelt war, die nichts Gutes zu ahnen ließen? Zumindest hatte Jack nun das dumme Gefühl, dass das Mädchen jemand ganz anderes war, als sie zu sein schien…

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Uhu, gruselig :O aber bei Julias Bemerkung muss ich ihr für meinen Teil schon mal zustimmen: Es wäre einfach zu Schade Jack umbringen zu müssen ;_; Fazit: Keiner von euch, genauso wie Jack, wird jemals erfahren, was sie damit gemeint hat *hehe* Eine Sorge weniger die ich erklären müsste )

Hach bei euren Reviews tut sich mein Herz auf :) Ihr habt sooooooooooooo liebe Sachen geschrieben, und das Schöne ist, fast immer mit dem gleichen Inhalt *gg* aber wo bleibt die Kritik, Leute? Ich will über jede Unlogischkeit und Derartiges aufgeklärt werden, klar soweit?!

@Shelley: Also ja, sie waren noch aneinander gekettet wie du wohl gelesen hast falls du es gelesen hast. Wurde ja auch immerhin noch Bestandteil eines ganzen Kapitels *zwinka* Dadurch, dass sie Cottons Papagei gesehen haben, ist ja noch lange nicht gesagt, dass die Black Pearl jetzt kommt und sie rettet, sonder erst mal nur, dass sie nicht allzu weit entfernt sein kann. Genauso war's dann ja auch *höhö* Jack und Julia wurde beiden ein Brandmal gesetzt, bei dem es Hauptsächlich um die Initialen P & B ging. P steht für `Pirat´ oder bene das englische `Pirate´, das B für den Namen des Hafens, nämlich `Blue´ damit man auch wusste, dass die Piraten wirklich in Port Blue gehenkt worden waren und nicht „importiert", weil die Beiden ja eigentlich zur Abschreckung in die Einfahrt des Hafens oder so gestellt werden sollten *verstehst du?* Jack macht sich übrigens nicht wirklich Sorgen um Julia nur weil er hofft und betet, dass sie noch lebt. Er hätte andernfalls nämlich ne Leiche mit sich rumtragen müssen und bei allem Mut den Jack hat: Das ist doch widerlich xp *gg* Übrigens danke für deine Konstruktivität *knuddl*

@MysteryV: Öhm… kA ob die das merken obwohl ich bezweifle, dass es so unauffällig ist wenn 2 Gefangene plötzlich nich mehr da sind. Also schätze ich mal im Nachhinein werden die es wohl gemerkt haben *unschuldig grinz* zu Finnland: Joah, die Ente will noch mit, die anderen nich, denen ises da zu kalt

@Janine: Ich schwöre, wir Julias werden eines Tages die Weltherrschaft übernehmen… und die Julia und ich (Julia) werden das in Kürze, als seit gewarnt MUHAHAHAHAHA )

@little-lp-fan: Öhm… danke? Wenn du wirklich noch vorhast das alles in dich einzusaugen kann ich dich ja vielleicht beruhigen: Die Geschichte noch nichmal wirklich angefangen^^"

@yaki: HÄ?! *zu dumm is zu verstehen*

@Sis: Von gemeinen Cliffhängern wird's noch mehr als genug geben, es wäre nicht sinnvoll dich jetzt schon an nem Herzinfarkt sterben zu lassen *zwinka*

@VarieFanel: Dir sei vergeben! *lölz* Ich hatte mich schon gewundert wo du abgeblieben bist, aber wann zum Henker kommt endlich mal ein neues Kapitel von dir raus? ;_;

@Spike-Christ: Ich schreib so schnell weiter wie meine Ellis mich an Rechner lassen :O aber dein Wunsch sei mir(wenn unbekannterweise auch) Befehl *zwinka*