DIE MACHT DER MEDIEN

Nach kurzer Verschnaufpause gehts weiter! Es wird jetzt nicht mehr ganz so lustig, passt einfach nicht zu diesem Kapitel, hoffe es gefällt euch trotzdem....

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6. Am Rand der Hölle

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Es war ein noramler Tag, bis auf das Quittich-Spiel heute Nachmittag. Es war das letzte vor Saisonende. Gryffindor gegen Ravenclaw. Es ging um alles. Gerade für Harry. Es war seine letzte Sainson vor den Abschlussprüfungen und dem Studium. Draco sah dem ganzen jedoch eher gelassen entgegen. Er würde Harry ein wenig anfeuern, mittlerweile war schon etwas wie Routine in ihre "Beziehung" eingekehrt und zu so etwas wie Normalität geworden. Für den Slytherin jedoch nicht nur im öffentlichen Leben. Er arbeitete noch immer an seinem Verführungsplan, streute hier und da ein paar zweideutig-eindeutige Bemerkungen, wenn sie sich trafen, wegen Presseterminen oder ähnlichem. Doch die waren in letzter Zeit ziemlich rar geworden. So hatte er sich das eigentlich nicht vorgestellt. Schließlich machten sie das wegen dem Geld. Und das musste fließen!

Vielleicht sollte ich mal wieder an Snyder schreiben...wie wäre es mit Streit und dann wieder ner Versöhnung....? Oder: Harrys erstes Mal? Letzteres wäre ihm lieber. Er musste grinsen. Goyle sah ihn von der Seite an. Draco saß in diesem Moment am Frühstückstisch.
Endlich brachten die Eulen die Post. War auch langsam Zeit. Der blonde Slytherin hatte die "moderne Hexe" abonniert, damit er auch immer Bescheid wusste, was über ihn geschrieben wurde.
Mmpf...schon wieder nichts! Er legte das Käseblatt beiseite.

Gemurmel kam an den anderen Tischen auf.
"Potter hat einen Heuler bekommen!" wurde überall geflüstert.
Der Gryffindor blickte fragend zu ihm hinüber. Draco nickte ihm aufmunternd zu und bedeutete ihm, dass er den Heuler öffnen sollte.
Dieser schluckte, bevor er den roten Umschlag öffnete.

"WENN DU DEINE DRECKIGEN FINGER NICHT VON DRACO LÄSST, DANN WIRST DU ES BEREUEN!!!"

Der Schwarzhaarige war bei den Worten der vor wut verzerrten Stimme leichenblass geworden. Dann stand er ohne Vorwarnung auf und rannte aus der Halle. Draco hinterher. Der Slytherin holte ihn auf der Hälfte des Wegs ein und legte ihm einen Arm um die Schulter. Sie gingen in das leere Klassenzimmer.
Harry schien sich wieder beruhigt zu haben.
"Gelungene Vorstellung, Potter, so viel Einfallsreichtum hätte ich dir gar nicht zugetraut...ich hoffe das gilt auch für andere Gebiete..." lobte Draco den anderen Jungen und grinste.
"Der war nicht von mir..." erklärte der Gryffindor tonlos.
"WAS?!" Der Slytherin schwieg kurz. "Shit."
"Das kannst du laut sagen." Harry war noch immer furchtbar blass im Gesicht.
"Und was jetzt?" fragte der blonde Slytherin.
"Wenn ich das wüsste....ich..ich hab Angst." Der Schwarzhaarige blickte zu Boden.
Draco sah den Jungen verwirrt an. Angst? Er, der große Held, der schon hunderte von Gefahren gemeistert hatte. Das war doch nicht möglich. Er konnte nicht anders, als den Gryffindor in den Arm zu nehmen. Harry machte keine Anstalten sich zu wehren, Draco hatte schon fast das Gefühl, dass der andere zum ersten Mal froh über seine Anwesenheit war.
"Nur noch ein paar Wochen, dann haben wir es geschafft." versicherte der blonde Slytherin.
"Versprochen?" Harry klang unsicher.
"Versprochen." Und er meinte es ernst.

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Das Spiel ging schleppend voran. Ravenclaw spielte nicht schlecht heute, sie lagen sogar mit 20 Punkten in Führung. Doch sie hatten einen wesentlich schlechteren Sucher, also bestand fast keine Hoffnung für sie. Harry hatte sich von dem morgendlichen Schock anscheinend ganz gut erholt. Mittlerweile hielt Draco es einfach nur für einen dummen Scherz. Außerdem kamen sie so wieder in die Schlagzeilen. Wer auch immer das getan hatte, der Slytherin war ihm dankbar.

Plötzlich setzte Ravenclaws Sucher unvermutet zum Sturzflug an. Vielleicht hatte er ja den Schnatz gesehen, oder war es nur ein Ablenkungsmanöver? Harry nahm gleich die Verfolgung auf, aber es war fraglich, ob er den anderen noch einholen konnte, obwohl er den besseren Besen hatte.

Auf einmal brach der Tumult los. Draco hatte es erst gar nicht bemerkt, durch kreischende Schüler wurde er darauf aufmerksam. Jetzt sah er das erschreckende Bild vor sich:
Einer der Gryffindors fiel. Harry!
Alles geschah wie in Zeitlupe. Einige der älteren Schüler sprangen auf und versuchten durch Zauber den Sucher abzufangen, doch genau wie die Sprüche der Lehrer waren auch ihre Formeln zum Scheitern verurteilt.
Draco konnte die Höhe nicht abschätzen, aber es war hoch. Sehr hoch. Unfähig sich zu bewegen sah er, wie Harry immer schneller werdend auf den Boden zurauschte und schließlich hart aufschlug.

Draco erwachte aus seiner Starre und rannte, immer zwei Stufen nehmend, die Treppe zum Boden des Quittichfeldes herunter.
Bitte, Gott, lass ihn leben!!! Der Anblick trieb ihm Tränen in die Augen. Blut. Überall war so viel Blut. Und Harry bewegte sich nicht...was war, wenn...
"Lassen Sie mich durch!" Madam Pompfrey. Wenn jemand Harry retten konnte, dann sie. Systhematisch schirmten die Lehrer nun die Unglücksstelle ab, von der der Verunglückte auf einer gezauberten Trage zum Krankenflügel transportiert wurde.

"Warum dürfen wir ihn nicht sehen?" fragte sich Draco laut.
"Sie müssen ihn erst untersuchen, es wird schon wieder..." meinte Ron und versuchte sich ein zuversichtliches Aussehen zu verleihen.
Draco ging immer wieder auf und ab, um seine Tränen zu unterdrücken. Das alles war doch seine Schuld. Warum hatte er in diese bescheuerte Geschichte eingewilligt?
"Harry wäre doch nie einfach so vom Besen gefallen...das glaub ich nicht!" rief Hermine plötzlich. "Das hat sicher etwas mit diesem Heuler von heute morgen zu tun."
"Warscheinlich hast du recht, wie immer, aber wie willst du das beweisen?" wollte Ron nun wissen.
"Das ist doch völlig gleichgültig! Wichtig ist nur, das Harry wieder gesund wird!" brach es plötzlich aus Draco heraus und die beiden Gryffindors sahen ihn verwundert an.
"Du liebst ihn wirklich, Draco, nicht wahr?" stellte Hermine sanft fest.
"Ja. Verdammt noch mal!" Und das war wahr.

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Weiter gehts nur, wenn ihr mir ganz schnell ein Review schreibt!

~Ivine~