Tja...was soll ich sagen? Es geht weiter....
Ach ja, zur Kritik von letztem Mal: Ich dachte eigentlich, dass der Schreibstil zu diesem Kapitel gepasst hat, schade wenn es nicht so angekommen ist...hoffentlich findet ihr das Kapitel jetzt besser....
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7. Nachwirkungen
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"Harry?" drang es an sein Ohr. Es war die Stimme von Dumbledore. "Hörst du mich?"
Ja, er hörte ihn. Na und? Er wollte jetzt schlafen. Und zwar lange. Jeder einzelne Knochen tat ihm weh. Sein Körper musste aus einem einzigen blauen Fleck bestehen.
"Harry! Sag doch etwas!"
Weshalb denn nur, merkte der denn nie, wann er störte? Jemand schüttelte ihn am Arm.
Schlagartig war Harry hellwach. "Aaah, sind Sie verrückt geworden?" rief er und funkelte den Direktor einen Moment lang böse an.
"Er ist wach, Poppy. Das nächste Mal verwenden Sie besser einen anderen Zaubertrank...." stellte der bärtige Mann amüsiert fest. "Ihr da draußen, kommt rein!" sagte er zur Tür gewandt.
Keine Minute später standen seine besten Freunde an seinem Krankenbett. Hermine Granger, Ron Weasley und Draco Malfoy. Halt! Nochmal zurück! Draco Malfoy, einer seiner Freunde? Irgenwas stimmte daran nicht, aber was? Wenn er nur wüsste was es war...
Hermine fiel ihm um den Hals. Sie war den Tränen nahe. "Du weißt gar nicht, was für Sorgen wir uns gemacht haben. Tu das nie wieder!"
"Ehrlich gesagt hatte ich das auch nicht vor." versicherte er ihr. "Wie lang hab ich denn geschlafen?"
"Geschlafen sagt er. Wir haben um dein Leben gebangt, Mann! Von wegen geschlafen!" meinte Ron und man sah ihm an, dass auch ihn die Sache nicht kalt ließ.
Harry blickte zu Draco. Er wandte seinen Blick nicht von Hermine ab, die ihn noch immer im Arm hielt. Jetzt bemerkte auch sie den Blick und lächelte. Das braunhaarige Mädchen ließ Harry los.
"Wir müssen dann los, nicht wahr Ron?" Sie stieß ihn in die Seite.
"Ach ja, genau...bis morgen Harry!" Der rothaarige Gryffindor grinste bevor er mit Hermine den Krankenflügel verließ.
Harry sah ihnen verständnislos nach. "Warum hauen die jetzt einfach ab?"
"Sie wollten uns ein bißchen alleine lassen, ist doch klar....sie denken schließlich auch, dass wir..." erklärte der Blonde Slytherin.
"Das wir was...? Ich verstehe dich nicht..." Der Schwarzhaarige versuchte fiebernd sich zu erinnern. Irgendetwas war da....ganz sicher. Doch alles was er in seinen Erinnerungen fand war ein schwarzes Loch.
Draco Malfoy. Der Name war ihm geläufig. Er war ein Slytherin im siebten Jahr, genauso wie er. Und offensichtlich musste sie befreundet sein, sonst wäre er nicht hier. "Ich kann mich nicht erinnern!" sagte er laut.
"Wie war das? Aber wer du bist, das weißt du hoffentlich noch?"
"Ich bin Harry Potter und du bist Draco Malfoy. Und in welcher Beziehung genau stehen wir zueinander?"
Fassungslos blickte der Junge, der immer noch lebt, auf die bunten Zeitungsusschnitte, die vor ihm auf dem Bett lagen. Sie zeigten ganz verschiedene Motive. Aber eines hatten alle gemeinsam. Er und Draco schienen ein Paar zu sein. So richig. Mit Liebe und so. Unfassbar. Aber anscheinend entsprach es der Wahrheit. Aber wie zum Teufel konnte man so etwas nur vergessen?
"Ich bin schwul?!" rief er laut.
"Wie du siehst. Und außerdem liebst du mich." Draco blickte ihn aus grauen Augen sanft an.
"Dann muss es stimmen. Hier sind schließlich handfeste Beweise." Schwer vorstellbar, dass Draco und er sich einmal gehasst hatten. Er blickte den hübschen jungen Mann an. Ihn zu lieben war nicht schwer, so anziehend wie er war...warum sollte es nicht stimmen?
"Wollen wir es wieder miteinander versuchen, Kleiner, vielleicht erinnerst du dich dann wieder?" fragte der Blonde leise und nahm seine Hand. Der Gryffindor nickte.
"Ich hatte solche Angst um dich." sagte der Slytherin. Unvermutet spürte er ein paar weicher Lippen, die sich sanft auf seinen Mund legten, Arme die ihn näher an den anderen Körper zogen. Natürlich, wie konnte er nur vergessen haben? Er liebte diesen Jungen, alles was Draco ihm gesagt hatte, war die Wahrheit.
Nur schwer konnten sie sich voneinander trennen. "Erinnerst du dich wieder, Harry?"
"Es tut mir leid, ich weiß nur, dass ich dich liebe."
"Dann erinnerst du dich auch nicht an dein Versprechen?"
"Welches Versprechen denn?"
"Das wir es an meinem Geburtstag tun...." flüsterte ihm der Blonde ins Ohr.
"Aber ich weiß nicht mehr, wann du Geburtstag hast!" rief Harry plötzlich erschrocken.
Und nun hatte er endlich erreicht, was er wollte. Harry liebte ihn. Und Draco liebte Harry. Über alles. Nichts mehr war gespielt.
Eine unerwartete Wendung. Eigentlich hatte ich es anders geplant, aber die Idee fand ich besser. Sagt mir doch eure Meinung!
Bis Bald Eure Ivine
