DIE MACHT DER MEDIEN

Es geht weiter. Danke für die vielen lieben Kommis. *knuddel* Ich drück euch!

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~ 11. Grün vor Eifersucht ~

„Alles war eine große Lüge"
Draco blieb fast das Herz stehen. Harry rannte unter erneutem Blitzgewitter aus dem Raum. Der Blonde blieb noch einen Moment wie gelähmt stehen, dann lief er in seinem Höchsttempo hinter dem Gryffindor her.
Er erwischte den Schwarzhaarigen im Gang und hielt ihn an der Schulter fest, zwang ihn somit zum Anhalten. „Was ist noch?!" furh Harry ihn an. Die grünen Augen blitzten ihn wütend an.
„Bitte, ich kann dir alles erklären!" Draco war zum ersten Mal in seinem Leben wirklich verzweifelt. „Da bin ich aber gespannt, Malfoy.."
„Also, die Sache ist die...ich glaub ich liebe dich, Potter." sagte der Blonde aus einem Gefühl heraus.
„Was? Und deshalb erzählst du mir solche Märchen? Du hast meine Gedächtnislücke einfach ausgenutzt."
„Glaub mir doch, es stimmt."
„Du erwartest nicht ernsthaft von mir, dass ich dir glaube..." Harry schnaubte verächtlich.
„Deine Gedächtnislücke war meine einzige Chance! Ich wollte doch einfach nur mit dir zusammensein. Vorher musstest du das und so war es doch schön. Vorher hast du dich vor mir geekelt."
„Wer sagt, dass ich mich vor dir geekelt habe? Du hättest es auch einfach mit EHRLICHKEIT probieren können!"
„Ich geb ja zu, dass ich einen Fehler gemacht habe..."
„Wieso denn? Du hast es doch geschafft mich ins Bett zu kriegen! Als ob du sonst was anderes wollen würdest. Sei stolz darauf und komm in die Schlagzeilen! Dir gings nie um mich, immer nur um das Geld, also erzähl mir nichts von Liebe! Du hast keine Ahnung davon!"
„Ach Harry, du verstehst das alles total falsch!"
„Hör auf Malfoy..." Harry wandte sich zum Gehen. „Du hättest alles von mir haben können...aber mit deinen Lügen hast dus dir versaut...."
Der Gryffindor verließ den Raum und ließ Draco einfach stehen.
„Shit!" fluchte der Blonde. Das hab ich ja mal wieder toll hinbekommen! Und was jetzt?

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Der Skandal war natürlich in allen Zeitungen und auf sämtlichen Fernsehkanälen. Unzählige Reporter baten Draco um ein Interview, doch mehr als eine Presseerklärung ließ er nicht springen. Der Slytherin ließ sich richtiggehend hängen.
Nur einer schien mit der Situation mehr als zufrieden zu sein: Severus Snape.
Milde lächeln betrat der schwarzhaarige Lehrer nach dem Wochenende und dem Skandal den Kerker.
„Guten Morgen, heute wiederholen wir einen Schrumpftrank aus der dritten Klasse. Mal sehn, an wie viel ihr euch erinnert. Die Paare bleiben übrigens wie gehabt."
Draco war klar, was das bedeutete, er musste wieder mit Harry zusammenarbeiten. Er seufzte leise, als sich der Gryffindor neben ihm niederließ.
„Also Malfoy, an wie gut kannst du dich erinnern?" fragte der Schwarzhaarige kühl.
Eine halbe Stunde später köchelte eine grünliche Flüssigkeit in ihrem Kessel.
„Ich bin mir sicher, dass er blau sein müsste." murmelte Draco beunruhigt.
In diesem Moment trat Snape an ihren Tisch.
„Nun, wie steht es bei Ihnen, Potter?" Der Lehrer würdigte Draco mit keinem Blick, seine Aufmerksamkeit galt allein Harry. Snape zieht ihn mit seinen Blicken ja fast aus! „Ich fürchte, Sie sollten dringend ihre alten Schulbücher ansehen, bei den Abschlussprüfungen ist das vielleicht wichtig."
„Wäre es nicht vielleicht auch möglich, dass Sie mir Nachhilfe geben, Professor?"
Draco schnappte nach Luft. Was sollte das? Harry machte sich tatsächlich an Snape ran. Spätestens seit dem Interview in der „Modernen Hexe" war doch allen bekannt, dass Snape auf Harry scharf war! Es war Draco sowieso unverständlich, warum Dumbledore ih nicht einfach vom Dienst suspendiert hatte.
Und was fiel Harry eigentlich ein? Der Schwarzhaarige gehörte zu ihm, damit das klar war!
„Gut Potter, heute nachmittag, nach der Schule."

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Draco versuchte sich beim Quiddichtraining abzulenken, aber immer wanderten seine Gedanken zu Harry und Snape in den Kerker. So kam es, dass er mindestens zehnmal beinahe von einem Klatscher erschlagen wurde. Außerdem war er mehr als dreimal mit seinen Mitspielern zusammengestoßen, was diese ihm sehr übel nahmen.
Nach dem Training und einer Dusche in Rekordzeit rannte er in den Keller, wo Harry anscheinend gerade fertig war.
„Morgen um die gleiche Zeit? Ich würde mich freuen.." Dem Slytherin wurde glatt schlecht bei diesem süßen Ton, den Harry anschlug.
Er traf den Gryffindor am Ende des Gangs.
„Was willst du hier Malfoy?"
„Was habt ihr gemacht?"
„Einen Schwelltrank gebraut."
„Der deine Lippen anschwellen lässt und noch andere Körperteile...oder was? Verarschen kann ich mich selbst!"
„Och..eifersüchtig?" fragte Harry. „Und weißt du was...dazu hast du auch allen Grund."
Draco war sprachlos. Ein dicker Klos machte sich in seinem Hals breit.
„Was?" rief der Blonde schließlich heiser. „Soll das heißen..?"
„Genau das heißt es. Und jetzt lass mich durch!"
Wie erstarrt blieb der Slytherin stehen. Das darf doch nicht wahr sein! Erschöpft lehnte er sich gegen die kühle Steinwand des Gangs, stumme Tränen rannen ihm über die Wangen, dann fasste er einen Entschluss. Energisch wischte er die Tränen mit seinem Ärmel fort und stürmte auf den Kerker zu. Geräuschvoll stieß er die schwere Eichentür auf und blickte auf den schwarzhaarigen Lehrer, der gerade an seinem Umhang herumnestelte. Das Haar hing ihm wirr ins Gesicht. Peinlich berührt sah dieser nun zu Draco, der die Situation gleich erfasste. Snape hatte sich anscheinend von seinem Schäferstündchen mit Potter noch nicht ganz erholt.
Der Meister der Zaubertränke räusperte sich.
„Was gibt es Mr. Malfoy?"
„Nur damit Sie es wissen, Professor, ich werde nicht kampfllos aufgeben!

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Was haltet ihr davon? Sagt mir eure Meinung!

Ivine