DIE MACHT DER MEDIEN

~ 12. Wie man einen Slytherin zur Weißglut treibt ~

Harry wartete, bis alle anderen, bis auf Draco den Kerker verlassen hatten, dann trat er leise an das Lehrerpult.
„Professor Snape, irgendetwas ist heute anders an Ihnen...waren Sie vielleicht beim Friseur?" flötete er, lächelte und blickte seinem Zaubertränkelehrer tief in die Augen.
Im Augenwinkel konnte der Gryffindor erkennen, dass Draco noch immer im Schneckentempo seine Sachen in einen schwarzen Rucksack packte. Der Slytherin ließ sie keinen Moment aus den Augen.
Innerlich grinsend beschloss der Schwarzhaarige, noch eins draufzulegen. Er schnupperte leicht und beugte sich so weit nach vorne, bis sin warmer Atem Snapes Gesicht streifte.
„Benutzen Sie ein neues After-Shave?" fragte er leise.
Sein Lehrer wurde angesichts seiner Nähe nervös und eine leichte Röte überzog seine Wange.
„Dass Ihnen das aufgefallen ist...." nervös blickte Snape zu Boden.
„Aber natürlich..." Harry lächelte. „Bis nachher dann. Zu gewohnten Zeit?"
Der Hauslehrer Slytherins nickte schwach. Harry ging in Richtung Tür und winkte Snape an der Tür nocheinmal lächelnd zu.
Es war ihm fast so, als ob er von Draco ein gezischtes „Bastard" in Richtung Snape gehört hätte.

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Der Schwarzhaarige lächelte wissend un verließ den Kerker, ohne sich um den Blonden zu kümmern. Zu sagen, er hätte vor Wut geschnaubt, wäre noch milde ausgedrückt. Er glich eher einer Zeitbombe, die kurz davor war zu explodieren.
Der Gryffindor liebte es geradezu, Dracos eifersüchtige Blicke auf allen mit denen er sprach, sei es nun Mädchen oder Junge, aber besonders auf Snape, zu sehen, und so dessen Nerven bis aufs Äußerste zu reizen. Oh ja, Draco würde noch leiden müssen- Und so blind vor Eifersucht wie Draco nun einmal war, bemerkte er nicht, was Harry mit alledem bezweckte. Alles lief genau nach Plan. Der Slytherin sah in jedem Blick, den er Snape zuwarf nur das, was er sehen wollte. Manchmal fragte sich Harry, wann er aufspringen und den armen Zaubertränkelehrer erwürgen würde.
Der Gryffindor hatte den Blonden in der Hand, der Slytherin war ihm vollständig verfallen. Würde Harry ihm auch nur das kleinste Zeichen von Interesse zeigen, zweifelte er nicht daran, dass Draco ihn ohne Hemmungen und ohne zu zögern, sei es auch mitten in der Großen Halle, verführen würde. Es war ein Gefühl von Macht über den Prinzen von Slytherin, das ihm gefiel. Ständig hatte er allen anderen nach der Pfeife getanzt, insbesondere nach Dracos, nun sollte Draco einmal tanzen. Und so hatte Harry die Möglichkeit dazu.
Wenn Harry genug von seiner „Rache" hatte, dann würde er den Slytherin rechtzeitig die erlösenden Zeichen senden. Aber noch war es nicht soweit.
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„Kannst du mir mal sagen, was das alles soll?"
Eine Hand packte ihn unsanft am Oberarm und drehte den Schwarzhaarigen grob herum. Er blickte in das von Wut verzerrte Gesicht Dracos.
„Wovon redest du, Malfoy?" fragte Harry kühl und sah den anderen abschätzend an.
„Na was wohl? Du machst Snape an, du hast was mit ihm am Laufen." behauptete der Slytherin.
„Ja, Nachhilfe, ist das etwa verboten?" meinte der Angesprochene.
„Fragt sich nur, in welchem Fach! Sex?" rief Draco erbost.
„Er kann mir in dieser Beziehung doch wesentlich mehr beibringen, als du." sagte Harry aus reiner Berechnung.
„Ich kann mich noch gut erinnern, als du in unserer gemeinsamen Nacht nicht genug von mir bekommen konntest." erklärte der Blonde giftig.
„Damals war ich auch noch jung und unerfahren. Siehs ein, du bringst es einfach nicht, Schätzchen."
Harry wandte sich gerade zum Gehen, als er plötzlich mit dem Rücken voran an die kühle rauhe Steinwand gedrängt wurde. Draco hielt seine Handgelenke neben seinem Kopf fest, so dass Harry sich nicht bewegen konnte.
Draco presste seinen Mund auf die Lippen des Gryffindors, drängte seine Zunge verlangend hinein. Der Schwarzhaarige machte keine Anstalten den Kuss zu erwidern. Mit einer solchen Reaktion hatte er gerechnet. Draco war manchmal erschreckend leicht zu durchschauen.
Harry spürte, wie der Slytherin seine Hüfte verlangend an seiner rieb. Leicht, ganz leicht nur, schob der andere dem Blonden seine Hüfte ebenfalls entgegen, was dem anderen ein leises Stöhnen entlockte und dazu brachte seine Hände freizugeben, damit er an seinen Seiten herabfahren konnte.
Nicht darauf achtend, ob er Draco weh tat, stieß der Gryffindor den anderen von sich. Harry gab seinem Gesicht einen angewiderten Ausdruck.
„Du bist einfach erbärmlich, Malfoy." zischte er. „Wage es nicht noch einmal, mich anzufassen!" Seine grünen Augen glänzten gefährlich zu der erschrockenen Gestalt vor ihm herunter. Dann drehte er sich um und verließ den Kerker. Sorry, Schatz, aber es ist noch nicht so weit, gedulde dich noch ein klein wenig...
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Wiedermal eine ganz unerwartete Wendung? Was hat Harry wohl vor? Wenn ihr's wissen wollt, dann schreibt ein Review...*g*

Noch ne Möglichkeit wie ihr mich dazu bringt weiterzuschreiben: Lest doch meine Herr der Ringe - FF.
Sie nennt sich "Dum spiro, spero". Allerdings ist sie nicht unter meinem Namen veröffentlicht, sondern unter dem meiner Schwester (Sucht also nach palin_diamonbow). Das ist ebenfalls ne Slash-Geschichte, ich möcht nicht alles verraten, lest am besten selbst....pleazzzz! Ich zähl auf euch!
~ Ivine ~