Und gleich noch was hinterher...weil mir doch grad so schön langweilig
is....
Will fand Jacks Zimmer dunkel und verlassen vor. Ging es ihm also besser? Oder war er etwa ganz fort? Der Lichtschein, der unter der Tür am Ende des Ganges durch fiel, beschien flackernd den kalten, glatten Flurboden.
Gut, dann würde er eben erst nach Elizabeth sehen, vielleicht war Jack ja auch bei ihr. Er öffnete die Tür wie schon hunderte Male vorher, doch was ihn dahinter erwartete, war nicht wie immer, nicht das, was er erwartet hatte.
Jack saß dort. Er war allein. Alle Kerzen im Raum brannten und im Kamin prasselte ein Feuer. Der Regen schlug gegen die Scheiben und der Wind riss an den Fensterläden, draußen tobte ein richtiges Unwetter. Er war nass, ihm war kalt. Und in diesem Raum war es so warm, das Licht war so zart, die Stimmung so romantisch. Er hatte Elizabeth erwartet. Jack...
Unsicher trat er ein. Jack sah ihn an, wie er ihn schon ansah, seit er die Tür geöffnet hatte. Er hatte offensichtlich sein Kopftuch nicht gefunden, da sie seine Kleidung zur Wäsche gegeben hatten, hatte sich aber die Haare gekämmt, die ihm nun dunkel glänzend lang über die Schultern und ins Gesicht fielen.
So saß er auf dem weichen Fell vor dem Kamin, die Beine angezogen und in eine Decke gehüllt. So saß er dort und schaute Will auf diese ganz besondere Art an, die er nicht deuten konnte. Sie berührte ihn, diese Art, Jacks Art. Er war etwas Besonderes. Niemand sonst konnte so sein wie er. Diese wilde, raue und doch weiche Seele in ihm, die sich danach sehnte, den Horizont zu erreichen und doch für immer von ihm fern bleiben wollte, die unberechenbare, gefährliche Seite, die ihn dazu befähigte, von einem Augenblick auf den anderen drei verschiedene Entscheidungen zu treffen, um sich dann elegant wieder allem zu entziehen, und diese zärtliche, melancholische Ader, die man ahnte, die er aber nur wenigen zeigte.
Ein Blick genügte, um Will zu berühren. Er kam näher, ließ sich neben Jack am Feuer nieder. Wieder einmal bedeutungsschwer schweigend saßen sie beieinander, tranken Wein und sahen in die Flammen. Heiß, wild und zügellos verschlangen sie alles, was sie bekommen konnten, kannten als Grenze nur den kühlen Stein, der sie umrahmte, stoben ihre Funken hoch hinaus ins Dunkel, wüteten, spielten, wärmten. Wie Jacks Piratenseele, dachte Will. Er drehte sich zu ihm. Jack lächelte. Er sah in weite Ferne, weit hinter die Flammen, von denen er wusste, dass er anders geworden war, sah weit hinter die rußgeschwärzte Wand, an der die Funken wie Sterne am schwarzen Nachthimmel glommen, weit übers Meer, weit hinter den Horizont. Und er träumte. Von seiner Freiheit. Von der Freiheit, die ihn trug und immer getragen hatte, die ihn so leicht machte, dass er sich mit dem Wind treiben lassen konnte, fliegen konnte, wie die Nacht, schwingenlos, nur Segel die ihn vorantrieben.
Dann kehrte sein Blick zurück, wurde bewusst und suchte den Raum ab. Es war spät. Sehr spät. Das Feuer lag dunkelrot auf dem warmen Stein, die schwarzen Hölzer glimmerten geheimnisvoll und verlockend, knisterten, als flüsterten die Geister des Feuers ihr Nachtgebet und die letzten blauen Flammen legten sich verspielt widerstrebend zur Ruhe.
Sie waren allein. Es war still. Nichts als das Klingen der Tropfen am Glas, nichts als das Knistern und Knacken der Geister im Kamin. Der Wein stand still im Glas, fast schwarz im Dämmerlicht, tief und voll, halbleer und vollkommen. Ihre dunklen Augen berührten sich. Stille.
Langsam streckte Jack sich auf dem Boden aus. Das Fell kitzelte und streichelte erregend über seinen nackten Rücken. Er schloss die Augen. Wartete, ließ sich fallen und treiben, hoffte. Sein Herz tanzte und funkelte wie die tiefschwarzen Holzscheiter in der Glut. Er stieß Funken hoch hinaus, tief in seine schwarze Seele und spürte die Begierde in sich aufsteigen, unaufhaltsam, heiß und verzehrend.
Ein wunderbarer Schmerz durchzuckte ihn. Mit einem Mal spürte er Wills Hand an seiner Schulter, wie sie kalt und bebend über seine Haut strich, das Hemd den Arm hinunter zog, genoss es, vor Schreck zusammenzufahren, als diese heiligen Hände so kalt seinen Körper berührten, unsicher die Knöpfe lösten, um sanft mit den Fingerspitzen über seine Brust zu fahren. Die Erregung durchwallte ihn in immer höher werdenden Wogen, ließ ihn sich anspannen und wieder lösen, spielte mit ihm, hart und sanft, wie der Wind, wie die Flammen. William.
"Jack..." So sanft hauchte er seinen Namen, dass Jack das Gefühl hatte zu zerschmelzen. "Ja?" Sein Herz fühlte sich an, wie die Segel der geliebten Pearl, wenn der Wind sich darin fing, wenn er sie umspielte, sanft blähte und flattern ließ. Ungewisses Dunkel umfing ihn, dass ihn sonst beunruhigt hätte. Aber nicht diesmal. Er vertraute Will. Schon oft genug hatte er halbherzig den falschen Leuten vertraut, aber bei diesem Mann war es anders. Er konnte einfach nicht anders. Er würde alles geben...
Langsam zog Will die Hand von ihm zurück und Jack spürte, dass er sich ebenfalls auf den Boden neben ihm legte. Jack genoss diese Wärme. Es war so wunderbar. Und gerade als er sich wünschte, diese Nacht solle niemals zu Ende gehen, durchzuckte es ihn wie ein Blitz: Sie würde zu Ende gehen! Und das schon bald. Er hatte keine Zeit mehr, sie war ihm durch die Finger geronnen, die von Wills Berührungen so schwach und zittrig gewesen waren.
Er schlug die Augen auf, wie unangenehm aus einer Traumwelt geweckt, und sah den jungen Mann an, der sich dicht neben ihm ausgestreckt hatte und seine dunklen Augen erwartungsvoll auf ihn richtete. Er musste es tun. Jetzt.
Wie in Trance näherte er sich Wills Gesicht, langsam, ganz langsam, neigte den Kopf zur Seite, spürte seinen heißen Atem, näherte sich seinen Lippen. Noch so weit war er davon entfernt. Wenn doch dieser Augenblick etwas von Ewigkeit hätte, nur ein wenig.
Seine Hand suchte zitternd Halt an Wills Körper, der sich sanft aber immer bestimmter an seinen schob. Der Atem brannte auf ihren Gesichtern, auf ihrer Haut, schnitt tief in Jacks wildes Herz, das bereit war, für diesen Moment, diesen Kuss, seine Freiheit ohne mit der Wimper zu zucken aufzugeben. Fast schon konnten sie die Haut des anderen berühren, so nah waren sie sich und ebenso verloren.
***********
*pfeif* Na, das war jetz ma net so viel...bin zur Zeit n bissl raus...schreib viel anderen Kram +sorry+
*über viiiieeeele Reviews freuen würd* *liebgugg*
Will fand Jacks Zimmer dunkel und verlassen vor. Ging es ihm also besser? Oder war er etwa ganz fort? Der Lichtschein, der unter der Tür am Ende des Ganges durch fiel, beschien flackernd den kalten, glatten Flurboden.
Gut, dann würde er eben erst nach Elizabeth sehen, vielleicht war Jack ja auch bei ihr. Er öffnete die Tür wie schon hunderte Male vorher, doch was ihn dahinter erwartete, war nicht wie immer, nicht das, was er erwartet hatte.
Jack saß dort. Er war allein. Alle Kerzen im Raum brannten und im Kamin prasselte ein Feuer. Der Regen schlug gegen die Scheiben und der Wind riss an den Fensterläden, draußen tobte ein richtiges Unwetter. Er war nass, ihm war kalt. Und in diesem Raum war es so warm, das Licht war so zart, die Stimmung so romantisch. Er hatte Elizabeth erwartet. Jack...
Unsicher trat er ein. Jack sah ihn an, wie er ihn schon ansah, seit er die Tür geöffnet hatte. Er hatte offensichtlich sein Kopftuch nicht gefunden, da sie seine Kleidung zur Wäsche gegeben hatten, hatte sich aber die Haare gekämmt, die ihm nun dunkel glänzend lang über die Schultern und ins Gesicht fielen.
So saß er auf dem weichen Fell vor dem Kamin, die Beine angezogen und in eine Decke gehüllt. So saß er dort und schaute Will auf diese ganz besondere Art an, die er nicht deuten konnte. Sie berührte ihn, diese Art, Jacks Art. Er war etwas Besonderes. Niemand sonst konnte so sein wie er. Diese wilde, raue und doch weiche Seele in ihm, die sich danach sehnte, den Horizont zu erreichen und doch für immer von ihm fern bleiben wollte, die unberechenbare, gefährliche Seite, die ihn dazu befähigte, von einem Augenblick auf den anderen drei verschiedene Entscheidungen zu treffen, um sich dann elegant wieder allem zu entziehen, und diese zärtliche, melancholische Ader, die man ahnte, die er aber nur wenigen zeigte.
Ein Blick genügte, um Will zu berühren. Er kam näher, ließ sich neben Jack am Feuer nieder. Wieder einmal bedeutungsschwer schweigend saßen sie beieinander, tranken Wein und sahen in die Flammen. Heiß, wild und zügellos verschlangen sie alles, was sie bekommen konnten, kannten als Grenze nur den kühlen Stein, der sie umrahmte, stoben ihre Funken hoch hinaus ins Dunkel, wüteten, spielten, wärmten. Wie Jacks Piratenseele, dachte Will. Er drehte sich zu ihm. Jack lächelte. Er sah in weite Ferne, weit hinter die Flammen, von denen er wusste, dass er anders geworden war, sah weit hinter die rußgeschwärzte Wand, an der die Funken wie Sterne am schwarzen Nachthimmel glommen, weit übers Meer, weit hinter den Horizont. Und er träumte. Von seiner Freiheit. Von der Freiheit, die ihn trug und immer getragen hatte, die ihn so leicht machte, dass er sich mit dem Wind treiben lassen konnte, fliegen konnte, wie die Nacht, schwingenlos, nur Segel die ihn vorantrieben.
Dann kehrte sein Blick zurück, wurde bewusst und suchte den Raum ab. Es war spät. Sehr spät. Das Feuer lag dunkelrot auf dem warmen Stein, die schwarzen Hölzer glimmerten geheimnisvoll und verlockend, knisterten, als flüsterten die Geister des Feuers ihr Nachtgebet und die letzten blauen Flammen legten sich verspielt widerstrebend zur Ruhe.
Sie waren allein. Es war still. Nichts als das Klingen der Tropfen am Glas, nichts als das Knistern und Knacken der Geister im Kamin. Der Wein stand still im Glas, fast schwarz im Dämmerlicht, tief und voll, halbleer und vollkommen. Ihre dunklen Augen berührten sich. Stille.
Langsam streckte Jack sich auf dem Boden aus. Das Fell kitzelte und streichelte erregend über seinen nackten Rücken. Er schloss die Augen. Wartete, ließ sich fallen und treiben, hoffte. Sein Herz tanzte und funkelte wie die tiefschwarzen Holzscheiter in der Glut. Er stieß Funken hoch hinaus, tief in seine schwarze Seele und spürte die Begierde in sich aufsteigen, unaufhaltsam, heiß und verzehrend.
Ein wunderbarer Schmerz durchzuckte ihn. Mit einem Mal spürte er Wills Hand an seiner Schulter, wie sie kalt und bebend über seine Haut strich, das Hemd den Arm hinunter zog, genoss es, vor Schreck zusammenzufahren, als diese heiligen Hände so kalt seinen Körper berührten, unsicher die Knöpfe lösten, um sanft mit den Fingerspitzen über seine Brust zu fahren. Die Erregung durchwallte ihn in immer höher werdenden Wogen, ließ ihn sich anspannen und wieder lösen, spielte mit ihm, hart und sanft, wie der Wind, wie die Flammen. William.
"Jack..." So sanft hauchte er seinen Namen, dass Jack das Gefühl hatte zu zerschmelzen. "Ja?" Sein Herz fühlte sich an, wie die Segel der geliebten Pearl, wenn der Wind sich darin fing, wenn er sie umspielte, sanft blähte und flattern ließ. Ungewisses Dunkel umfing ihn, dass ihn sonst beunruhigt hätte. Aber nicht diesmal. Er vertraute Will. Schon oft genug hatte er halbherzig den falschen Leuten vertraut, aber bei diesem Mann war es anders. Er konnte einfach nicht anders. Er würde alles geben...
Langsam zog Will die Hand von ihm zurück und Jack spürte, dass er sich ebenfalls auf den Boden neben ihm legte. Jack genoss diese Wärme. Es war so wunderbar. Und gerade als er sich wünschte, diese Nacht solle niemals zu Ende gehen, durchzuckte es ihn wie ein Blitz: Sie würde zu Ende gehen! Und das schon bald. Er hatte keine Zeit mehr, sie war ihm durch die Finger geronnen, die von Wills Berührungen so schwach und zittrig gewesen waren.
Er schlug die Augen auf, wie unangenehm aus einer Traumwelt geweckt, und sah den jungen Mann an, der sich dicht neben ihm ausgestreckt hatte und seine dunklen Augen erwartungsvoll auf ihn richtete. Er musste es tun. Jetzt.
Wie in Trance näherte er sich Wills Gesicht, langsam, ganz langsam, neigte den Kopf zur Seite, spürte seinen heißen Atem, näherte sich seinen Lippen. Noch so weit war er davon entfernt. Wenn doch dieser Augenblick etwas von Ewigkeit hätte, nur ein wenig.
Seine Hand suchte zitternd Halt an Wills Körper, der sich sanft aber immer bestimmter an seinen schob. Der Atem brannte auf ihren Gesichtern, auf ihrer Haut, schnitt tief in Jacks wildes Herz, das bereit war, für diesen Moment, diesen Kuss, seine Freiheit ohne mit der Wimper zu zucken aufzugeben. Fast schon konnten sie die Haut des anderen berühren, so nah waren sie sich und ebenso verloren.
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*pfeif* Na, das war jetz ma net so viel...bin zur Zeit n bissl raus...schreib viel anderen Kram +sorry+
*über viiiieeeele Reviews freuen würd* *liebgugg*
