Hi @ all.
Das ist Teil 2 meines self-inserts 'Ein Traum wird wahr'. Ich hoffe es hat euch gefallen, wenn nicht, schreibt mir was ich falsch mache, ich lerne auch gerne aus Fehlern (email : Dark_Death@web.de). Wer keine self-inserts mag, braucht gar nicht weiterzulesen, weil ich versuche mich, wenn auch mit einigen Abwandlungen, in die Ranma 1/2-Welt hinein zu katapultieren, viel Spass beim lesen...
Zeichenerklärung :
"Rede"
^Gedanken^
~Geräusche~
{Pandazeichen}
'betonte Worte'
*chinesisch*
**************************************************************************** ******
Tommy-chan war mit dem Touristenführer jetzt bei der Hütte angekommen und trat ein. Auf dem Herd war ein Kessel mit warmen Wasser.
"Hier ich müssen immer haben heiß Wasser um Touristen zu heilen. Alle die hier kommen her fallen in Quelle rein. Sehr traurig die Geschichten der Quellen. In jeder Quelle ein Lebewesen ertrunken und jetzt ... aber junger Sir das ja schon wissen?"
hoffte der Touristenführer vielleicht doch wieder etwas erzählen zu können. Es hörte ihm ja fast nie einer zu und jetzt war hier einer, der das alles schon kannte. Das war doch ziemlich frustrierend für ihn.
"Ja, das kenne ich alles schon. Darf ich jetzt?" fragte Tommy-chan mit einem Blick auf den Kessel.
"Natürlich. Bitte sie sich bedienen."
Sie nahm also den Kessel und schüttete sich etwas vom Wasser über den Kopf. Es genügte aber schon für die Rückverwandlung. Das merkwürdige beim verwandeln war, dass man überhaupt nichts spürte. Man war einfach plötzlich ein Mädchen. Danach merkte mal natürlich die Brüste am Shirt drücken und die Leere zwischen den Beinen ein seltsames Gefühl ergibt.
Jetzt, als Tommy wieder in seinem männlichen Körper steckte fühlte er sich gleich wohler. Er befühlte sich an den Armen, Beinen, seiner Brust und ganz kurz, als der Führer gerade weg sah auch zwischen den Beinen. Ja, jetzt war er wieder er selbst. Und das konnte auch ruhig so bleiben. Zum Glück waren auch die Haare wieder kurz. Das konnte nur vorteilhaft sein, aber warum waren bei ihm die Haare gewachsen und bei Ranma nicht. Nach einigem Grübeln kam er zu dem Schluss, dass das wohl damit zusammenhing, dass er aus einer anderen Welt kam. Egal, so sah er als Mädchen zumindest besser aus. Tommy mochte keine Mädchen mit kurzen Haaren, das kam ihm immer lächerlich vor. Seine vielen Exen waren auch alle so langhaarige Schönheiten gewesen. Das war vielleicht eine altmodische Sichtweise, aber so war er eben.
Während er über all dies nachdachte warteten der TF und er auf Ranma und Genma.
^Eigentlich auch auf Ryoga^ dachte Tommy sich grinsend. Es war vielleicht gemein, jemanden auszulachen, weil er zu einem kleinen schwarzen Schwein geworden ist, aber bei P-chan´s Anblick, als er von Genma-Pamda hereingetragen wurde, hätte sich wohl niemand, der Bescheid wusste ein leises Lachen unterdrücken können.
Jetzt hielt Genma-Panda ein Schild hoch :
{Mittagessen}
Tommy sah nur schweigend zu, wie das Geschehen vor sich ging und wie plötzlich ein nackter und wütender Ryoga vor ihnen stand, mit der einen Hand seine edelsten Teile verdeckend, mit der anderen Hand drohend zu einer Faust geballt und der die 2 dann erst mal aus voller Lunge anschrie. Wenige Augenblicke später war er aber auch schon wieder verschwunden.
Kurze Zeit später kam auch Ranma-chan endlich an. Um den Streit noch ein wenig herauszuzögern, erklärte Tommy den beiden noch schnell, was es mit den Flüchen auf sich hatte. Als er dann etwas genervt durch den TF, der bei jeder von Tommy genannten Quelle immer ein "Traurige Geschichte, sehr traurig." hinzufügen musste die beiden zurückverwandelte, konnte er erst mal nichts tun, als Ranma seinen Zorn herausschreien zu lassen. Und Ranma war mehr als nur wütend, sondern stinksauer. Genma begann jedoch wieder seine Weisheiten herauszulassen :
"Stell dich nicht so an Junge, du benimmst dich ja wie eine Frau! Ein wahrer Kämpfer sieht jede Erfahrung und sei sie noch so schlecht, als Training an!"
Die folgende Antwort geht über einen Wutanfall hinaus. Ranma schrie seinen Vater dermaßen zusammen, dass dieser auf die Größe eines Gnomen schrumpfte. Das verrückte war, er ist wirklich geschrumpft! Tommy konnte seinen Augen nicht trauen, aber da fiel ihm wieder ein, dass er sich ja nicht in seiner Welt befand. Und schon hatte Genma auch wieder Mut gefasst, was ihn auch wachsen ließ.
"Wie redest du eigentlich mit mir? Zolle deinem Vater gefälligst mehr Respekt!"
"Respekt, vor dir? Das ich nicht lache, falls du es noch nicht gemerkt hast, DU HAST MEIN LEBEN RUINIERT!!!"
Und so ging das gut eine Stunde weiter. Ranma und Genma waren schon vor einer halben Stunde vor die Tür gegangen, um sich zu raufen und Tommy saß mit dem Touristenführer bei einer Tasse Tee, wobei Tommy den Mann nach einem Gegenmittel ausfragte.
"Nein, es wirklich nicht geben bekanntes Gegenmittel."
"Und wenn man nun einen Gegenfluch daransetzt?
"Wie sie meinen?"
"Naja, es gibt doch die Quelle des ertrunkenen Mannes, da könnten wir drei doch hineinspringen und wir
würden uns bei Berührung mit kaltem Wasser doch in uns selbst verwandeln und damit wäre die Sache mit dem Mädchen doch wohl gegessen. Oder geht das nicht?"
"Doch, Sir, das wären sehr gute Möglichkeit zu brechen den Bann. Aber leider Quelle des ertrunkenen Mannes sein schon vor vielen Jahren versiegt. Sie nicht mehr da sein. Sehr traurig."
Der TF seufzte und sagte in seiner Muttersprache :
*Meine Güte, immer das gleiche mit diesen Touristen. Alle fallen in eine der Quellen und jammern mich dann voll...*
*Ich habe nicht gejammert!*
*Oh, sie sprechen auch chinesisch?*
*Nein, wie kommen sie darauf?*
*Weil sie dies gerade tun. Und fließend, wenn ich das bemerken darf.*
*Ernsthaft?*
*Sie müssen doch wissen welche Sprachen sie beherrschen?!?*
^Okay, ich bin im Manga, das steht schon mal fest, aber das heißt doch noch lange nicht, dass ich alle Sprachen spreche! Und wenn das chinesisch war, warum klang es dann wie deutsch? Oder tat es das gar nicht?^
*Test* murmelte Tommy und bemerkte, dass das Wort, dass er hatte sprechen wollen, vollkommen anders klang, als es klingen sollte. Er grübelte darüber nach und kam zu dem Entschluss, das es ihm eigentlich egal sein sollte, warum er das konnte, wichtig war nur 'das' er es konnte. Ein Gespräch mit Shampoo würde sich später doch bestimmt als seht nützlich erweisen. Doch dazu später, denn Tommy besann sich wieder auf sein Mädchen-Ich, welches für ihn jetzt ein 'kleines' Problem war. Er hatte zwar bei seinem Sprung nicht groß nachgedacht, dachte aber immer, das man einfach in die Quelle des ertrunkenen Mannes springen könne.
^Na toll, jetzt bin ich wie Ranma ein halbes Mädchen. Im Manga sah das wesentlich lustiger aus, als es in Wirklichkeit ist!^
Jetzt kamen auch Ranma und Genma wieder herein. Naja, eigentlich kam ja nur Ranma, Genma wurde von ihm hereingeschliffen. Ranma warf seinen Vater jetzt in eine Ecke, wo dieser regungslos liegen blieb, und setzte sich zu den zwei Teetrinkern.
"Also, wie kann man geheilt werden?"
"Gar nicht."antworteten Tommy und der TF gleichzeitig.
Die Geschichte mit der Quelle des ertrunkenen Mannes wurde ihm erzählt und das sie die einzige Möglichkeit für eine Heilung war.
"Toll, echt toll! Und was mich ich jetzt?"
"Erstmal merken, das du nicht der einzige bist, der zum Mädchen wird."zischte Tommy ihm etwas fies vor der Seite zu.
"Ich wollte dich davor retten, oder weißt du das nicht mehr?"
Da klatschte Ranma sich vor die Stirn.
"Stimmt, sorry. Du bist ja auch arm dran. Und das bloß, weil du mit uns mitgekommen bist. Aber hey! Müsstest du das nicht schon vorher wissen?"
"Ja, deswegen wollte ich dich ja auch retten, aber es ist mir einfach zu spät eingefallen. Ihr wart aber auch sehr schnell weg."
Endlich hatte auch Ranma sich mit seinem Schicksal abgefunden. Was ihn im Moment aber am meisten interessierte war Tommy. Wer war er eigentlich. Konnte man ihm vertrauen? Doch, das bestimmt. Er hatte ja versucht Ranma vor dem Sturz in die Quelle zu bewahren und ist dabei selbst hineingefallen. Was aber wollte dieser Typ eigentlich?
Das alles konnte Tommy Ranma´s Augen ablesen.
"Ich erkläre dir alles später, okay?"
"Nein, ich will jetzt alles wissen."
"Dann lass uns rausgehen." meinte Tommy mit einem deutenden Blick zum TF hin.
"Nagut. Solange kann Pops ja mal ausschlafen."
Während die beiden nun nach draußen gingen und einen langen Spaziergang machten teilte Tommy Ranma alle seine Gedanken und Wünsche mit. Bestimmt hundert Mal entschuldigte er sich dafür, dass er die ganze Sache nicht verhindern konnte. Und dann kam er endlich zu der entscheidenden Stelle :
"Ja, und jetzt bin ich hier in deiner Welt. Die Frage, die sich mir persönlich stellt ist, was ich jetzt mache. Außer die kenne ich aber wirklich niemanden und deshalb wollte ich dich fragen," er machte eine schüchterne Pause, "ob ich nicht mit dir mitgehen kann, zumindest für eine Weile..."
Ranma sah Tommy abschätzend an.
"Wie gesagt sind wir auf einer Trainingsreise. Wenn du mit uns mitkämest, müsstest du schon auch mittrainieren und Kempo lernen. Naja, den Körper dazu scheinst du ja zu haben, was dir fehlt, ist Kraft, Ausdauer und eben Erfahrung. Wenn du dazu bereit bist, soll ich nichts dagegen haben. Dann hätte ich auch endlich mal einen Freund, mit dem ich normal reden kann. Wie du dir sicher denken kannst ist das mit meinem Pops nicht so einfach."
"Klar will ich Kenpo lernen! Unbedingt sogar! Das war doch auch einer der Gründe, warum ich hier her wollte!"
"Na dann ist alles klar." meinte Ranma grinsend und gab ihm die Hand.
"Das einzige Problem wäre vielleicht Pops, denn sobald du was zu essen haben willst, wird er nen Aufstand machen. Aber das kriege ich schon hin. Und wenn du mein Leben kennst, könntest du mir doch auch ein paar
Tips geben, oder?"
"Jaa, klar kann ich das. Aber es dauert noch ne ganze Weile bis du da was wissen brauchst."
"Okay, dann klären wir das, wenn´s soweit ist."
Sie hatten jetzt ihren Rundgang beendet und waren wieder bei der Hütte angelangt. Schon von weitem sahen sie Genma durchs Fenster mit dem TF Tee trinken. Jetzt würde es losgehen ... Das war der Augenblick, der Tommy´s Schicksal entschied. Genma war, wie nicht anders zu erwartet, völlig dagegen. Bei dem Charakter eigentlich völlig verständlich und Tommy wäre 'niemals' auf die Idee gekommen mit Genma mitreisen zu wollen, wenn Ranma nicht wäre, Ranma und die vielen Personen aus seinem späteren Umfeld. Gerade auf Akane war er 'sehr' gespannt. Und Shampoo fand er äußerst niedlich, was ihm jetzt, da er ja in dieser Welt war, bereits ein paar Pläne schmieden ließ.
Zum Glück hatte Tommy noch Ranma auf seiner Seite. Das war wirklich ein Glück, denn Ranma war die einzige Person in diesem Land, die Tommy in diesem Moment hätte helfen können. Und Ranma half.
Nachdem Tommy nach einer höflichen Anfrage eine kalte und arrogante Schulter gezeigt worden war, begann Ranma erst mit Argumenten :
"Er wollte mich retten und ist dann mit in die Quelle gefallen!"
"Selber Schuld sag ich da nur."
Dann setzten Drohungen ein :
"Ich schlage dich windelweich, wenn du ihn nicht mitnimmst!"
"Versuchs doch!"
~klomm~ ~boing~ ~krawamm~
Nachdem Genma´s Wunden dann versorgt waren sagte er immer noch nein. Aber nun setzte Ranma seine stärkste Waffe gegen seinen Vater ein ...
"Wenn Tommy nicht mit darf, dann schwöre ich, dass ich niemals wieder kämpfen und trainieren werde!"
Das traf Genma mehr als nur hart, er fing schon an zu heulen, bis er schließlich laut schrie :
"NAGUT. ER DARF MIT!"
^Geschafft!^ dachten Tommy und Ranma gleichzeitig. Jetzt waren alle Probleme gelöst bis auf eines :
Alle hatten einen Bärenhunger! Da lud der TF die drei ein, doch zumindest für heute bei ihm zu bleiben und 'selbstverständlich' auch bei ihm zu essen. Man brauchte Genma und Ranma nicht zu kennen, um ihnen anzusehen, dass sie solche Angebote niemals abschlugen. Dann, zwei Stunden später (es war jetzt etwa 22:00Uhr) entfernte sich ein vollgefressener und todmüder Genma, um sich sein Zelt aufzubauen und endlich schlafen zu können. Sein Tag war nicht sehr schön gewesen, denn er wurde verflucht, wurde von seinem Sohn bewusstlos geschlagen (^Aber zumindest lernt er langsam mannhaft zu kämpfen!^) und er hatte einen Mitesser aufgehalst bekommen.
^Den werde ich schon noch los, das ist klar...^ mit diesem Gedanken legte er sich in seinem Schlafsack schlafen.
Ranma und Tommy waren überhaupt nicht müde und hatten sowieso noch ein wenig miteinander zu reden, und wenn auch nur, um sich besser kennen zu lernen. Der TF bestand allerdings darauf, noch ein wenig mit Tommy zu plaudern, auf chinesisch natürlich. Nach geschlagenen zwei (!) Stunden, hatte Tommy es tatsächlich geschafft, nicht einzuschlafen und stellenweise seinem Erzähler sogar zuzuhören. Aber jedesmal redete er nur von den Quellen und ihren einzelnen, ertrunkenen Geschichtsfiguren. Was Tommy auffiel war, dass der TF statt seinem üblichen "Sehr traurig." im chinesischen ein, mindestens genauso häufiges *Äußerst bedauerlich.* einsetzte. Endlich wollte auch der TF schlafen gehen und Tommy hatte nach dieser laaangen Verzögerung endlich wieder die Möglichkeit, alleine mit Ranma sprechen zu können.
Dieser wiederum hatte die Zeit für ein paar kleine Trainingseinheiten genutzt und kam Tommy, als er ihn sah freudig entgegen.
"Na das wurde aber auch Zeit! Was wollte der alte Quatschkopf denn von die?"
"Och, nur ein bisschen in seiner Muttersprache mit Touristen reden. Jaa, ich kann chinesisch, aber frag mich bitte nicht warum, ich weiß es selbst nicht."
"Wie jetzt?"
"Ich kann es einfach. Keine Ahnung wieso."
"Aus welchem Land kommst du eigentlich?"
"Deutschland, warum?"
"Lernt ihr dort Japanisch?
"Nein, eigentlich überhaupt nicht, und ich schon gar nicht. Das Waisenhaus, in dem ich aufgewachsen bin, war sehr arm."
"Aber du sprichst doch schon die ganze Zeit Japanisch mit mir!"
Die nächste halbe Stunde verbrachten die beiden mit dem Ergründen von Tommy`s Sprachfähigkeiten. Sie kamen dann zu dem Schluss, dass das wohl im Wunsch-erfüllt-Paket mit drin gewesen war. Es wäre ja auch ein wenig problematisch für ihn gewesen, sich auf deutsch hier durchlabern zu müssen.
Dann redeten sie über Ranma´s weiteres Leben. Eigentlich redete nur Tommy, welcher aber gut aufpasste, nicht zu viel zu sagen. Vor allem die Beziehung zwischen Akane und Ranma wollte er so entwickeln lassen, wie sie es sowieso täte, bis zu dem Zeitpunkt, an dem Ryoga Akane´s Haar zufällig abschnitt. Diese Haare waren ja schließlich die Überbleibsel Akane´s Liebe zu Dr. Tofu. Was jetzt wichtig war, war die Sache mit den Amazonen. Tommy erzählte Ranma, wie dieser und Genma den 1. Preis aufgefuttert und Ranma dann, nach einem schnellen Sieg über Shampoo den Kuss des Todes erhielt. Das musste vermieden werden, das war klar und Ranma stimmte dem bei. Er hatte keine Lust sich von einem Macho-Weib (wie er es nannte) um die halbe Welt jagen zu lassen, um sich dann auch noch von ihr heiraten zu lassen.
"Wie gut das ich dich habe. Ich wette, du hast mir noch nicht einmal alles über die Amazonen erzählt."Tommy nickte, die Sache mit Cologne hatte er gar nicht erwähnt. "Jetzt sollten wir aber schlafen gehen denn vor allem für dich wird morgen ein harter Tag."
Tommy stimmte dem bei und die zwei gingen in ihre Bette. Ja, Betten, denn der TF hatte Tommy und Ranma eingeladen, in seinem Haus zu schlafen. Froh über ihre Nachtlagen schliefen sie auch bald ein.
Tommy hatte einen sehr merkwürdigen Traum. Er war auf einer Richterbank und der angeklagte. Man warf ihm allerlei Dinge vor, von denen Tommy nicht mal gewusst hatte, das dies überhaupt möglich sein. Dann wechselte das Bild. Tommy-chan hatte gerade von Shampoo den Kuss des Todes erhalten. Warum? Wieder Wechsel, aber jetzt war Tommy-kun im nichts. Eine scheinbar endlose weiße Landschaft. Landschaft? Sieht eher aus wie ein weißes Blatt Papier ohne Rand. Doch da hörte er auf einmal eine Stimme:
"Tommy Burghardt, höre mir zu! Dir wurde dein Wunsch erfüllt und du wurdest in deine Wunschdimension geschickt. Man hat die sogar unendliches Sprachwissen verliehen. Jetzt erfülle diesen Auftrag, als Dank für diese Gaben :
Trainiere! Trainiere und trainiere einen ganzen Monat lang. Dann wirst du zum Amazonen-Turnier gehen und Shampoo besiegen. Lasse die von ihr den Kuss des Todes geben. Sobald du das vollbracht hast, wirst du erfahren, warum du das hast tun sollen. Das Turnier wird extra deswegen verschoben."
Schweißgebadet wachte Tommy jetzt auf. Was für ein Traum! Aber war das nur ein Hirngespinst, oder eine echte Botschaft an mich? Er war jetzt etwas verwirrt, kam aber zu dem Schluss, dass es doch irgendwelche Anzeichen für eine Verschiebung des Amazonen-Turniers geben musste. Gleich beim Frühstück würde Tommy den Touristenführer fragen. Jetzt sah er zunächst aus dem Fenster. Die Sonne war kurz vorm Aufgehen, also musste es etwa halb 6 sein. Das war Tommy´s normale Aufwachzeit. Er hatte seit 2 Jahren nie länger als bis halb 6 geschlafen, egal wie spät er auch schlafen ging. Es war halt eben so. Er stand auf, zog sich an und ging nach draußen. Im Waisenhaus hatte er immer bis zum Frühstück (halb 8) durchtrainiert. Jeden Morgen und am Nachmittag ging es dann weiter. Nach ein paar Dehnübungen lief er erst mal 5 mal um die Quellen, und das im Sprinttempo. Er wollte sowieso stärker werden und sein Traum gab im jetzt den richtigen Anschwung dafür. Er war gerade bei seinem 134. Liegestütz (wie gesagt, er ist kein totaler Anfänger) als Ranma aus dem Haus kam. Überrascht sah dieser zu Tommy herüber und lief dann auf ihn zu. Tommy ließ sich aber nicht bei seinen Liegestützen stören. Bei 150 war Ranma endlich da.
"Wie, schon so früh auf? Und auch schon am trainieren? Du überraschst mich."
155
"Ich bin schon ... schon seit gut einer Stunde ... auf. Und ich muss be ... besser werden. Schnell!"
163
"Aha. Ich hatte einen komischen Traum. Ich war im nichts ... naja, es war irgendwie alles weiß ... und eine Stimme hat mir gesagt, ich soll die in einem Monat so viel Kenpo beibringen, wie möglich. Schon komisch was?"
185
"Ich hatte einen ... einen Traum und man hat mir gesagt, da ... dass ich trainieren soll und dass das Ama .. Amazonen-Turnier verschoben werden würde, damit ich gewinnen kann."
197
"Das Turnier vor dem du mich gewarnt hast? Vor, wie hieß sie noch gleich? Kampoo?"
200, das sollte reichen.
"Shampoo. Und das ich mir von ihr den Kuss des Todes geben lassen soll. Frag bitte
nicht warum, ich habe doch selber keine Ahnung."
Reden brachte jetzt nichts mehr, also zeigte Ranma Tommy die Grundlagen des Kenpo, aber es stellte sich heraus, dass Tommy diese bereits beherrschte, was er wohl seinem Eigentraining im Waisenhaus zu verdanken hatte. Also konnte man gleich in die schwierigeren Übungen einsteigen, aber nun war es Frühstückszeit, und sie gingen ins Haus, wo sie den TF am fertig gedeckten Tisch fanden. Sie hatten sich kaum gesetzt, als Genma auch schon herangestürmt kam. Er hatte das Essen schon von weitem gerochen.
Nachdem alle fertig waren (was bei Ranma und vor allem Genma) doch langer dauerte, kam die Post für den TF. Er nahm eine Postkarte heraus und sagte dann :
"Oh, das sie vielleicht interessieren! Hier stehen, dass Amazonen-Turnier erst einen Monat später stattfinden. Sehr seltsam. aber sie bestimmt wollen sehen Turnier?"
"Selbstverständlich, da kann Ranma was bei lernen."
"Wenn wollen, alle drei können warten hier. Ich laden euch ein."
Das war für Ranma und Tommy mehr als deutlich. Ihre Träume waren Mitteilungen gewesen, die sie zu befolgen hatten und da es für Tommy nur besser sein konnte, ein guter Kämpfer zu werden, war das sogar eine gute Sache.
In den nächsten 4 Wochen ruhte sich Genma aus. Er hatte sich eine Ruhepause verdient, meinte er. Und diesem neuen Balg auch noch beim Training zu helfen wäre ja das letzte. Er konnte ohnehin nicht verstehen, was sein Sohn an diesem Jungen fand.
^Den werde ich noch los, noch los, noch los ...^ sagte er sich immer und immer wieder.
Tommy und Ranma waren tagaus, tagein am trainieren und es zeigte sich, dass Tommy ein Naturtalent war. Er machte so gut sie keine Fehler und lernte alle Attacken, Angriffe und Konter unnatürlich schnell. Mehr als einmal bekam Ranma es mit der Angst zu tun. Natürlich, selbst wenn er noch ein Jahr so weitermachte würde er Ranma nicht einholen können, aber dieser Junge war nicht 10 Jahre auf Trainingsreise gewesen! Doch diese Gedanken schob er bei Seite.
Und Tommy machte wirklich riesige Fortschritte. Er tat den ganzen Tag nichts anderes als zu trainieren, denn wenn er gegen Shampoo bestehen musste, würde er seeehr gut sein müssen und zudem nur ein einziger Monat Zeit. Er wusste, dass Ranma keine Probleme gegen sie haben würde (im Manga hatte er sie ja mit nur einem Tritt besiegt). So gut konnte er aber dann doch nicht werden und er musste sich schon auf einen langen Kampf mit einer bitter benötigten Portion Glück einstellen.
Die erste Woche über hatte Tommy seine Grundkenntnisse aufzubessern, denn gewisse Fehler in der Verteidigung hatte er schon immer gehabt. In seiner Welt war das noch keinem seiner Gegner aufgefallen, allerdings waren seine 'Gegner' auch nur welche von der Sorte, die nichts besseres zu tun hatten, als sich mit Schwächeren zu prügeln, welche Tommy immer verteidigt hatte. Hier sah das aber ganz anders aus, denn hier war alles möglich. Schon nach zwei tagen konnte Tommy locker ein bis zwei Meter hoch springen und er selbst wunderte sich über seine plötzlichen Reflexe. Mit einem Mal konnte er dies und jenes, was er früher niemals gekonnt hätte. Ranma war hier nicht ganz so wie im Manga, das hatte Tommy schon festgestellt. Ranma konnte nämlich auch ein sehr strenger Lehrer sein und sich mit ihm anzulegen, wenn er erst mal in dieser Laune war, wäre glatter Selbstmord und zudem noch völlig nutzlos. Gegen sein Training hatte Tommy nichts einzuwenden. Ranma schien ihm alles fürs Sparring beibringen zu können und so kam es, dass Tommy fürs erste ganz und gar im Matrial Artist-stile kämpfte.
Tommy´s Tag sah also wie folgt aus :
früh morgens aufstehen (er stand nicht mehr wie immer um halb 6 auf sondern war vom Training so erschöpft, dass er all seine Freizeit zum schlafen benutzte)
trainieren bis zum essen (der Touristenführer kochte dann immer)
danach wieder trainieren, bis es zu dunkel war, um weiter zu machen.
Beim baden (der TF ließ sie in seiner Hütte wohnen) erkundete er aber immer noch seinen weiblichen Körper. Was ihn wunderte war, dass seine Haare in seiner Jousenkyo-Form schulter-lang wurden.
^Das ist wohl ein Teil des Mädchenparts, wo lange Haare einfach dazugehören
Bei Ranma änderte sich die Haarlänge jedoch nicht, was Tommy sich damit erklärte, dass Ranma´s Haare ja doch schon lang waren.
Seinen normalen Körper begutachtete er aber auch, denn nach dieser einen Woche hatte er schon etwas an Muskelmasse zugelegt. Sein Körper veränderte sich auch in Manga-Art. Seine Augen wurden immer größer, bis sie so groß waren, wie die der anderen auch. Seine Hautfarbe änderte sich ebenfalls. Anstatt richtig weiß wurde sie nun langsam richtig bronzen. Auch die durch Unterwäsche von der Sonne ferngehaltenen Stellen glichen sich der übrigen Haut an.
Viel Zeit zum Nachdenken hatte er allerdings nicht, denn das Training erforderte absolute Konzentration und die übrige Zeit verbrachte er, wenn nicht zum schlafen, mir Ranma. Die zwei waren gute Freunde geworden, so dass Ranma nicht mehr der Einzelgänger war, welcher er früher gewesen ist. Sie redeten nicht viel über Ranma´s Zukunft, denn Tommy hatte ihm gesagt, dass es besser wäre, die Dinge erst einmal so verlaufen zu lassen, wie sie sonst auch geschehen wären und Ranma vertraute ihm.
Zurück zum Training. Es war der achte Tag und für heute galt es zunächst die einfachen Kata´s zu lernen. Obwohl Tommy diese schon nach kurzer Zeit gut beherrschte ließ Ranma ihn diese Bewegungen den ganzen Tag durchmachen. Man glaubt gar nicht wie anstrengend es ist, solche Kata´s auch nur fünf Minuten durchzuführen. Das hätte einen üblen Muskelkater gegeben, wenn Ranma ihn nicht den Tipp gegeben hätte, sich vor dem Einschlafen noch schnell die Muskeln zu massieren. Und tatsächlich wachte Tommy am nächsten Tag ohne irgendwelche Schmerzen auf.
In den nächsten Tagen lernte er immer schwierigere Kata´s und nach drei Wochen (vom Anfang des Monats an) konnte er sich rühmen, ein wenig vom Kämpfen zu verstehen.
Aber der Tag des Amazonenturniers rückte immer näher und näher. Schon bald wurde Tommy sehr nervös. Ranma bemerkte dies und wusste auch, dass Tommy allen Grund hatte nervös zu sein, denn so gut er auch geworden war, gegen Shampoo so wie Tommy sie geschildert hatte konnte er einfach nicht bestehen. Während er Tommy bei dessen Übungen zusah überlegte er, wie sein Lehrling die Amazone denn besiegen könnte und endlich kam ihm eine Idee. Er rief Tommy zu sich herüber und fragte ihn noch mal genau nach seinem Kampf mit Shampoo aus.
"Wie sah der Kampf aus? Was hat sie und was habe ich gemacht?"
"Naja, ihr wart beide auf diesem Balken und sie griff dich mit ihren Bonbori an. Sie kam auf dich zugesprungen, aber du hast sie lässig von der Seite aus weggekickt."
"Von der Seite? Und mit nur einem Tritt gewonnen?"
"Ja."
"Dann weiß ich, wie du Shampoo besiegen kannst!"sagte Ranma und reib sich freudig die Hände.
"Sie musste einen großen Fehler in ihrer Deckung gehabt haben, denn eine Amazone ist doch normalerweise nicht dermaßen einfach zu besiegen, oder?"
"Ich glaube nicht. Dann müsste ich sie ja nur durch ihre Deckung hindurch treten, um zu gewinnen?"
"So einfach ist das auch nicht, aber es ist deine einzige Chance. Das heißt, das wir unser Training jetzt erweitern und du gegen mich antreten wirst."
"Wirklich, meinst du, dass ich gegen dich auch nur die geringste Chance habe?" fragte Tommy unsicher.
"Noch nicht, aber wir müssen üben. Und gegen einen Gegner zu kämpfen ist doch viel lustiger als ständig nur Kata´s durchzuführen."
"Du hast Recht, fangen wir also an."
Und schon eine Minute später waren die beiden mitten im Kampf. Tommy war die ganze Zeit am angreifen und verteilte Schläge von einer Schlagkraft und einer Geschwindigkeit, die in seiner alten Dimension auch bei den Weltbesten Kämpfern Neid erregt hätten. Hier aber war das alles nichts. Ranma beschränkte sich aufs ausweichen und blocken, schlug aber nicht zurück. Fünf elend lange, deprimierende Minuten musste Tommy sich das gefallen lassen. Jeder seiner Schläge ging ins Leere, während Ranma´s Bewegungen fließend durch die Luft gingen.
^Mann ist das anstrengend!^ Tommy schnappte nach Luft
^Aber ich darf nicht aufhören, ich muss ~keuch~ weitermachen!^
Und tatsächlich stand Tommy nach zwei geschlagenen Stunden immer noch auf den Beinen. Er hätte hier und jetzt vor Erschöpfung zusammenbrechen, aber ein starker Wille tief in ihm ließ ihn weitermachen. Der Wille, Shampoo zu besiegen - sie um jeden Preis zu besiegen - aber nicht aus Ehrgefühlen. Nein, es war eine ganz andere Emotion als Stolz. Vollkommen anders, aber noch konnte er sie nicht bestimmen.
Ranma war zutiefst beeindruckt, ein Anfänger, der ein solches Talent hat, war ihm noch nie begegnet.
^Ich hätte niemals gedacht, dass er nach so kurzer Trainingszeit so lange auf einem so hohen lvl kämpfen könnte. Respekt!^
"Okay, du brauchst eine Pause. Komm, setzen wir und hin."
^Endlich...^
~krawamm~
Jetzt lag ein absolut erschöpfter und nach Luft ringender 16-Jähriger auf dem Boden. Jetzt fiel Tommy auf, dass sogar die Erschöpfung anders war, als in der Welt, aus der er kam. Früher raste bei ihm, nach einer solchen Anstrengung der Puls, ihm wurde schwummerig oder gar schwarz vor Augen. Hier war das anders war man auch außer Atem, aber die Halsschlagader hämmerte nicht und schwarz vor Augen wurde einem auch nicht. In diese Dimension verkraftete der Körper gigantische Anstrengungen, auch ohne daran gewöhnt zu sein. Ranma jedoch war kein bisschen aus der Puste, er hatte nicht mal angefangen zu schwitzen.
"Gratulation, du hast viel gelernt!"
"Das ist doch gar nichts und das weißt du genau. Ich muss um jeden Preis besser werden."
"Du spinnst doch. Du kannst echt froh sein, dass du in dieser kurzen Zeit solche Fortschritte machen konntest. So schnell habe ich ja nicht mal kämpfen gelernt. Naja, dass kann man nicht so gut mit dir vergleichen, weil ich schon in früher Kindheit damit angefangen habe---"
"Ich weiß, ich weiß. Ist ja gut."
Plötzlich merkte Tommy, dass, sobald das schwere Atmen vorbei war, auch die Erschöpfung zurückging. Einfach verrückt diese Welt!
Nach 5 Minuten waren die beiden wieder beim Training und Ranma brachte Tommy bei, wie man zuschlägt, ohne seine Deckung zu verlieren und die Lücken der Gegner zu erkennen. Auch Tommy´s regelmäßige Fehler in der Deckung zeigte Ranma diesem auf, so dass es nun weitergehen konnte. Jetzt schlug Ranma auch zu, obwohl zuschlagen nicht das richtige Wort dafür war. Ranma hielt sich sehr zurück, so dass Tommy die Schläge auch gut wegstecken konnte, auf die Dauer aber konnte er das nicht aushalten. Wut stieg in ihm auf, gigantische Wut auf diese Demütigung, auf sein nichtiges Können, auch auf Ranma. Ohne es zu merken, verdoppelte er plötzlich die Geschwindigkeit und Härte seiner Schläge, so dass Ranma nur noch mit äußerster Mühe ausweichen konnte.
^WARUM TREFFE ICH IHN EINFACH NICHT???^brüllte Tommy sich innerlich an.
Er steigerte seine Kampfkraft noch weiter, in seiner Wut bemerkte er es aber wieder nicht, da entfachte er plötzlich eine Kampfaura um sich herum. Ein zwar schwaches, aber dennoch vorhandenes blaues Feuer umloderte ihn. Dieser Tatsache immer noch unbewusst schlug Tommy weiter auf Ranma ein. Ausweichen war jetzt so gut wie unmöglich geworden. Ranma war nur noch am blocken, denn zum selber schlagen kam er gar nicht erst, viel zu schnell waren die Schlag- und Trittkombinationen.
^Wie macht er das? Wo nimmt er nur diese Energie her?^
Und endlich entdeckte Tommy eine Lücke in Ranma´s Verteidigung, die er sofort ausnutzte. Eine geballte Faust bohrte sich jetzt tief in Ranma´s Magen und schleuderte ihn gut 10 Meter weit mit einer anschließenden Abbremsung durch einen Baumstamm.
^Nicht schlecht der Schlag, gar nicht schlecht! Aber wie kann er so schnell eine solche Schlagkraft haben???^
Etwas verwundert über den plötzlichen Kraftzuwachs seines Schüler´s rieb sich Ranma den Bauch und sprang anschließen einfach auf. Nach einer 10- jährigen Trainingsreise, wie Ranma sie durchgemacht hatte, war so ein Schlag höchstens eine Aufwärmübung, dennoch hätte er einen normalen Menschen vielleicht sogar getötet.
"Super! Du hast jetzt sogar deine Kampfau ... Tommy?"
Tommy war nicht mehr zu sehen. Wo konnte er bloß hin sein? Die Antwort fand Ranma, als er wieder zurücklief, denn dann konnte man einen vor Erschöpfung ohnmächtig gewordenen Teenager im relativ hohen Gras liegen sehen.
^Es war also doch zu viel für ihn...^
Tommy wachte am nächsten morgen auf seinem, vom TF zur Vergnügung gestellten Feldbett, nachdem ein Eimer Wasser auf ihn geschüttet wurde.
"Hey, was soll das?" rief Tommy der Person zu, die er als Genma vermutete. Dieser hatte es nie bei Tommy getan, schon allein aus dem Grund, dass Tommy mindestens eine Stunde bevor Genma überhaupt aufwachte, schon am trainieren war. Trotzdem hatte Tommy die Szenen aus den Manga´s noch gut in Erinnerung, in denen Genma seinen Sohn auf diese Weise weckte.
"Aufstehen, du hast gestern den ganzen Nachmittag verschlafen!"
Tommy rieb sich die Augen. Doch, er hatte richtig gehört, es war Ranma- chan, welche da gesprochen hatte. Erst jetzt bemerkte Tommy-chan, dass sie sich auch verwandelt hatte.
^Na klar, das Wasser! Ich muss mich echt noch daran gewöhnen, dass ich auch zum Mädchen werde. Die ganze Zeit des Trainings waren die beiden nur Jungen gewesen, außer vielleicht beim Waschen und auch da nur für wenige Minuten.
"Warum sind wir Mädchen?"
"Neue Trainingsmethode. Du hast gesagt, dass du den Kuss des Todes erhalten sollst und das geht doch nur als Mädchen, richtig?"
"Jaaa..." sagte Tommy-chan langsam.
"Dann musst du dich besser an deinen Mädchenkörper gewöhnen und mit dem trainieren, also komm schon!"
**************************************************************************** ******
So, das war dann Teil 2. Ist glaube ich ein bisschen länger geworden, als der erste Teil und es ist nicht viel passiert, aber irgendwie haben sich die Zeilen gefüllt. Wie fandet ihr die Story? Schreibt mir, ich freue mich über jedes Lob und manchmal lese ich mir auch die Kritiken durch...*ggg*(scherz). Ich danke allen Lesern und vor allem denen, die mir ihre Meinung schreiben dafür, dass sie ihre Zeit hier reininvestiert haben. Ich werde dann auch bald mit Teil 3 ankommen, habt Geduld!!!
Das ist Teil 2 meines self-inserts 'Ein Traum wird wahr'. Ich hoffe es hat euch gefallen, wenn nicht, schreibt mir was ich falsch mache, ich lerne auch gerne aus Fehlern (email : Dark_Death@web.de). Wer keine self-inserts mag, braucht gar nicht weiterzulesen, weil ich versuche mich, wenn auch mit einigen Abwandlungen, in die Ranma 1/2-Welt hinein zu katapultieren, viel Spass beim lesen...
Zeichenerklärung :
"Rede"
^Gedanken^
~Geräusche~
{Pandazeichen}
'betonte Worte'
*chinesisch*
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Tommy-chan war mit dem Touristenführer jetzt bei der Hütte angekommen und trat ein. Auf dem Herd war ein Kessel mit warmen Wasser.
"Hier ich müssen immer haben heiß Wasser um Touristen zu heilen. Alle die hier kommen her fallen in Quelle rein. Sehr traurig die Geschichten der Quellen. In jeder Quelle ein Lebewesen ertrunken und jetzt ... aber junger Sir das ja schon wissen?"
hoffte der Touristenführer vielleicht doch wieder etwas erzählen zu können. Es hörte ihm ja fast nie einer zu und jetzt war hier einer, der das alles schon kannte. Das war doch ziemlich frustrierend für ihn.
"Ja, das kenne ich alles schon. Darf ich jetzt?" fragte Tommy-chan mit einem Blick auf den Kessel.
"Natürlich. Bitte sie sich bedienen."
Sie nahm also den Kessel und schüttete sich etwas vom Wasser über den Kopf. Es genügte aber schon für die Rückverwandlung. Das merkwürdige beim verwandeln war, dass man überhaupt nichts spürte. Man war einfach plötzlich ein Mädchen. Danach merkte mal natürlich die Brüste am Shirt drücken und die Leere zwischen den Beinen ein seltsames Gefühl ergibt.
Jetzt, als Tommy wieder in seinem männlichen Körper steckte fühlte er sich gleich wohler. Er befühlte sich an den Armen, Beinen, seiner Brust und ganz kurz, als der Führer gerade weg sah auch zwischen den Beinen. Ja, jetzt war er wieder er selbst. Und das konnte auch ruhig so bleiben. Zum Glück waren auch die Haare wieder kurz. Das konnte nur vorteilhaft sein, aber warum waren bei ihm die Haare gewachsen und bei Ranma nicht. Nach einigem Grübeln kam er zu dem Schluss, dass das wohl damit zusammenhing, dass er aus einer anderen Welt kam. Egal, so sah er als Mädchen zumindest besser aus. Tommy mochte keine Mädchen mit kurzen Haaren, das kam ihm immer lächerlich vor. Seine vielen Exen waren auch alle so langhaarige Schönheiten gewesen. Das war vielleicht eine altmodische Sichtweise, aber so war er eben.
Während er über all dies nachdachte warteten der TF und er auf Ranma und Genma.
^Eigentlich auch auf Ryoga^ dachte Tommy sich grinsend. Es war vielleicht gemein, jemanden auszulachen, weil er zu einem kleinen schwarzen Schwein geworden ist, aber bei P-chan´s Anblick, als er von Genma-Pamda hereingetragen wurde, hätte sich wohl niemand, der Bescheid wusste ein leises Lachen unterdrücken können.
Jetzt hielt Genma-Panda ein Schild hoch :
{Mittagessen}
Tommy sah nur schweigend zu, wie das Geschehen vor sich ging und wie plötzlich ein nackter und wütender Ryoga vor ihnen stand, mit der einen Hand seine edelsten Teile verdeckend, mit der anderen Hand drohend zu einer Faust geballt und der die 2 dann erst mal aus voller Lunge anschrie. Wenige Augenblicke später war er aber auch schon wieder verschwunden.
Kurze Zeit später kam auch Ranma-chan endlich an. Um den Streit noch ein wenig herauszuzögern, erklärte Tommy den beiden noch schnell, was es mit den Flüchen auf sich hatte. Als er dann etwas genervt durch den TF, der bei jeder von Tommy genannten Quelle immer ein "Traurige Geschichte, sehr traurig." hinzufügen musste die beiden zurückverwandelte, konnte er erst mal nichts tun, als Ranma seinen Zorn herausschreien zu lassen. Und Ranma war mehr als nur wütend, sondern stinksauer. Genma begann jedoch wieder seine Weisheiten herauszulassen :
"Stell dich nicht so an Junge, du benimmst dich ja wie eine Frau! Ein wahrer Kämpfer sieht jede Erfahrung und sei sie noch so schlecht, als Training an!"
Die folgende Antwort geht über einen Wutanfall hinaus. Ranma schrie seinen Vater dermaßen zusammen, dass dieser auf die Größe eines Gnomen schrumpfte. Das verrückte war, er ist wirklich geschrumpft! Tommy konnte seinen Augen nicht trauen, aber da fiel ihm wieder ein, dass er sich ja nicht in seiner Welt befand. Und schon hatte Genma auch wieder Mut gefasst, was ihn auch wachsen ließ.
"Wie redest du eigentlich mit mir? Zolle deinem Vater gefälligst mehr Respekt!"
"Respekt, vor dir? Das ich nicht lache, falls du es noch nicht gemerkt hast, DU HAST MEIN LEBEN RUINIERT!!!"
Und so ging das gut eine Stunde weiter. Ranma und Genma waren schon vor einer halben Stunde vor die Tür gegangen, um sich zu raufen und Tommy saß mit dem Touristenführer bei einer Tasse Tee, wobei Tommy den Mann nach einem Gegenmittel ausfragte.
"Nein, es wirklich nicht geben bekanntes Gegenmittel."
"Und wenn man nun einen Gegenfluch daransetzt?
"Wie sie meinen?"
"Naja, es gibt doch die Quelle des ertrunkenen Mannes, da könnten wir drei doch hineinspringen und wir
würden uns bei Berührung mit kaltem Wasser doch in uns selbst verwandeln und damit wäre die Sache mit dem Mädchen doch wohl gegessen. Oder geht das nicht?"
"Doch, Sir, das wären sehr gute Möglichkeit zu brechen den Bann. Aber leider Quelle des ertrunkenen Mannes sein schon vor vielen Jahren versiegt. Sie nicht mehr da sein. Sehr traurig."
Der TF seufzte und sagte in seiner Muttersprache :
*Meine Güte, immer das gleiche mit diesen Touristen. Alle fallen in eine der Quellen und jammern mich dann voll...*
*Ich habe nicht gejammert!*
*Oh, sie sprechen auch chinesisch?*
*Nein, wie kommen sie darauf?*
*Weil sie dies gerade tun. Und fließend, wenn ich das bemerken darf.*
*Ernsthaft?*
*Sie müssen doch wissen welche Sprachen sie beherrschen?!?*
^Okay, ich bin im Manga, das steht schon mal fest, aber das heißt doch noch lange nicht, dass ich alle Sprachen spreche! Und wenn das chinesisch war, warum klang es dann wie deutsch? Oder tat es das gar nicht?^
*Test* murmelte Tommy und bemerkte, dass das Wort, dass er hatte sprechen wollen, vollkommen anders klang, als es klingen sollte. Er grübelte darüber nach und kam zu dem Entschluss, das es ihm eigentlich egal sein sollte, warum er das konnte, wichtig war nur 'das' er es konnte. Ein Gespräch mit Shampoo würde sich später doch bestimmt als seht nützlich erweisen. Doch dazu später, denn Tommy besann sich wieder auf sein Mädchen-Ich, welches für ihn jetzt ein 'kleines' Problem war. Er hatte zwar bei seinem Sprung nicht groß nachgedacht, dachte aber immer, das man einfach in die Quelle des ertrunkenen Mannes springen könne.
^Na toll, jetzt bin ich wie Ranma ein halbes Mädchen. Im Manga sah das wesentlich lustiger aus, als es in Wirklichkeit ist!^
Jetzt kamen auch Ranma und Genma wieder herein. Naja, eigentlich kam ja nur Ranma, Genma wurde von ihm hereingeschliffen. Ranma warf seinen Vater jetzt in eine Ecke, wo dieser regungslos liegen blieb, und setzte sich zu den zwei Teetrinkern.
"Also, wie kann man geheilt werden?"
"Gar nicht."antworteten Tommy und der TF gleichzeitig.
Die Geschichte mit der Quelle des ertrunkenen Mannes wurde ihm erzählt und das sie die einzige Möglichkeit für eine Heilung war.
"Toll, echt toll! Und was mich ich jetzt?"
"Erstmal merken, das du nicht der einzige bist, der zum Mädchen wird."zischte Tommy ihm etwas fies vor der Seite zu.
"Ich wollte dich davor retten, oder weißt du das nicht mehr?"
Da klatschte Ranma sich vor die Stirn.
"Stimmt, sorry. Du bist ja auch arm dran. Und das bloß, weil du mit uns mitgekommen bist. Aber hey! Müsstest du das nicht schon vorher wissen?"
"Ja, deswegen wollte ich dich ja auch retten, aber es ist mir einfach zu spät eingefallen. Ihr wart aber auch sehr schnell weg."
Endlich hatte auch Ranma sich mit seinem Schicksal abgefunden. Was ihn im Moment aber am meisten interessierte war Tommy. Wer war er eigentlich. Konnte man ihm vertrauen? Doch, das bestimmt. Er hatte ja versucht Ranma vor dem Sturz in die Quelle zu bewahren und ist dabei selbst hineingefallen. Was aber wollte dieser Typ eigentlich?
Das alles konnte Tommy Ranma´s Augen ablesen.
"Ich erkläre dir alles später, okay?"
"Nein, ich will jetzt alles wissen."
"Dann lass uns rausgehen." meinte Tommy mit einem deutenden Blick zum TF hin.
"Nagut. Solange kann Pops ja mal ausschlafen."
Während die beiden nun nach draußen gingen und einen langen Spaziergang machten teilte Tommy Ranma alle seine Gedanken und Wünsche mit. Bestimmt hundert Mal entschuldigte er sich dafür, dass er die ganze Sache nicht verhindern konnte. Und dann kam er endlich zu der entscheidenden Stelle :
"Ja, und jetzt bin ich hier in deiner Welt. Die Frage, die sich mir persönlich stellt ist, was ich jetzt mache. Außer die kenne ich aber wirklich niemanden und deshalb wollte ich dich fragen," er machte eine schüchterne Pause, "ob ich nicht mit dir mitgehen kann, zumindest für eine Weile..."
Ranma sah Tommy abschätzend an.
"Wie gesagt sind wir auf einer Trainingsreise. Wenn du mit uns mitkämest, müsstest du schon auch mittrainieren und Kempo lernen. Naja, den Körper dazu scheinst du ja zu haben, was dir fehlt, ist Kraft, Ausdauer und eben Erfahrung. Wenn du dazu bereit bist, soll ich nichts dagegen haben. Dann hätte ich auch endlich mal einen Freund, mit dem ich normal reden kann. Wie du dir sicher denken kannst ist das mit meinem Pops nicht so einfach."
"Klar will ich Kenpo lernen! Unbedingt sogar! Das war doch auch einer der Gründe, warum ich hier her wollte!"
"Na dann ist alles klar." meinte Ranma grinsend und gab ihm die Hand.
"Das einzige Problem wäre vielleicht Pops, denn sobald du was zu essen haben willst, wird er nen Aufstand machen. Aber das kriege ich schon hin. Und wenn du mein Leben kennst, könntest du mir doch auch ein paar
Tips geben, oder?"
"Jaa, klar kann ich das. Aber es dauert noch ne ganze Weile bis du da was wissen brauchst."
"Okay, dann klären wir das, wenn´s soweit ist."
Sie hatten jetzt ihren Rundgang beendet und waren wieder bei der Hütte angelangt. Schon von weitem sahen sie Genma durchs Fenster mit dem TF Tee trinken. Jetzt würde es losgehen ... Das war der Augenblick, der Tommy´s Schicksal entschied. Genma war, wie nicht anders zu erwartet, völlig dagegen. Bei dem Charakter eigentlich völlig verständlich und Tommy wäre 'niemals' auf die Idee gekommen mit Genma mitreisen zu wollen, wenn Ranma nicht wäre, Ranma und die vielen Personen aus seinem späteren Umfeld. Gerade auf Akane war er 'sehr' gespannt. Und Shampoo fand er äußerst niedlich, was ihm jetzt, da er ja in dieser Welt war, bereits ein paar Pläne schmieden ließ.
Zum Glück hatte Tommy noch Ranma auf seiner Seite. Das war wirklich ein Glück, denn Ranma war die einzige Person in diesem Land, die Tommy in diesem Moment hätte helfen können. Und Ranma half.
Nachdem Tommy nach einer höflichen Anfrage eine kalte und arrogante Schulter gezeigt worden war, begann Ranma erst mit Argumenten :
"Er wollte mich retten und ist dann mit in die Quelle gefallen!"
"Selber Schuld sag ich da nur."
Dann setzten Drohungen ein :
"Ich schlage dich windelweich, wenn du ihn nicht mitnimmst!"
"Versuchs doch!"
~klomm~ ~boing~ ~krawamm~
Nachdem Genma´s Wunden dann versorgt waren sagte er immer noch nein. Aber nun setzte Ranma seine stärkste Waffe gegen seinen Vater ein ...
"Wenn Tommy nicht mit darf, dann schwöre ich, dass ich niemals wieder kämpfen und trainieren werde!"
Das traf Genma mehr als nur hart, er fing schon an zu heulen, bis er schließlich laut schrie :
"NAGUT. ER DARF MIT!"
^Geschafft!^ dachten Tommy und Ranma gleichzeitig. Jetzt waren alle Probleme gelöst bis auf eines :
Alle hatten einen Bärenhunger! Da lud der TF die drei ein, doch zumindest für heute bei ihm zu bleiben und 'selbstverständlich' auch bei ihm zu essen. Man brauchte Genma und Ranma nicht zu kennen, um ihnen anzusehen, dass sie solche Angebote niemals abschlugen. Dann, zwei Stunden später (es war jetzt etwa 22:00Uhr) entfernte sich ein vollgefressener und todmüder Genma, um sich sein Zelt aufzubauen und endlich schlafen zu können. Sein Tag war nicht sehr schön gewesen, denn er wurde verflucht, wurde von seinem Sohn bewusstlos geschlagen (^Aber zumindest lernt er langsam mannhaft zu kämpfen!^) und er hatte einen Mitesser aufgehalst bekommen.
^Den werde ich schon noch los, das ist klar...^ mit diesem Gedanken legte er sich in seinem Schlafsack schlafen.
Ranma und Tommy waren überhaupt nicht müde und hatten sowieso noch ein wenig miteinander zu reden, und wenn auch nur, um sich besser kennen zu lernen. Der TF bestand allerdings darauf, noch ein wenig mit Tommy zu plaudern, auf chinesisch natürlich. Nach geschlagenen zwei (!) Stunden, hatte Tommy es tatsächlich geschafft, nicht einzuschlafen und stellenweise seinem Erzähler sogar zuzuhören. Aber jedesmal redete er nur von den Quellen und ihren einzelnen, ertrunkenen Geschichtsfiguren. Was Tommy auffiel war, dass der TF statt seinem üblichen "Sehr traurig." im chinesischen ein, mindestens genauso häufiges *Äußerst bedauerlich.* einsetzte. Endlich wollte auch der TF schlafen gehen und Tommy hatte nach dieser laaangen Verzögerung endlich wieder die Möglichkeit, alleine mit Ranma sprechen zu können.
Dieser wiederum hatte die Zeit für ein paar kleine Trainingseinheiten genutzt und kam Tommy, als er ihn sah freudig entgegen.
"Na das wurde aber auch Zeit! Was wollte der alte Quatschkopf denn von die?"
"Och, nur ein bisschen in seiner Muttersprache mit Touristen reden. Jaa, ich kann chinesisch, aber frag mich bitte nicht warum, ich weiß es selbst nicht."
"Wie jetzt?"
"Ich kann es einfach. Keine Ahnung wieso."
"Aus welchem Land kommst du eigentlich?"
"Deutschland, warum?"
"Lernt ihr dort Japanisch?
"Nein, eigentlich überhaupt nicht, und ich schon gar nicht. Das Waisenhaus, in dem ich aufgewachsen bin, war sehr arm."
"Aber du sprichst doch schon die ganze Zeit Japanisch mit mir!"
Die nächste halbe Stunde verbrachten die beiden mit dem Ergründen von Tommy`s Sprachfähigkeiten. Sie kamen dann zu dem Schluss, dass das wohl im Wunsch-erfüllt-Paket mit drin gewesen war. Es wäre ja auch ein wenig problematisch für ihn gewesen, sich auf deutsch hier durchlabern zu müssen.
Dann redeten sie über Ranma´s weiteres Leben. Eigentlich redete nur Tommy, welcher aber gut aufpasste, nicht zu viel zu sagen. Vor allem die Beziehung zwischen Akane und Ranma wollte er so entwickeln lassen, wie sie es sowieso täte, bis zu dem Zeitpunkt, an dem Ryoga Akane´s Haar zufällig abschnitt. Diese Haare waren ja schließlich die Überbleibsel Akane´s Liebe zu Dr. Tofu. Was jetzt wichtig war, war die Sache mit den Amazonen. Tommy erzählte Ranma, wie dieser und Genma den 1. Preis aufgefuttert und Ranma dann, nach einem schnellen Sieg über Shampoo den Kuss des Todes erhielt. Das musste vermieden werden, das war klar und Ranma stimmte dem bei. Er hatte keine Lust sich von einem Macho-Weib (wie er es nannte) um die halbe Welt jagen zu lassen, um sich dann auch noch von ihr heiraten zu lassen.
"Wie gut das ich dich habe. Ich wette, du hast mir noch nicht einmal alles über die Amazonen erzählt."Tommy nickte, die Sache mit Cologne hatte er gar nicht erwähnt. "Jetzt sollten wir aber schlafen gehen denn vor allem für dich wird morgen ein harter Tag."
Tommy stimmte dem bei und die zwei gingen in ihre Bette. Ja, Betten, denn der TF hatte Tommy und Ranma eingeladen, in seinem Haus zu schlafen. Froh über ihre Nachtlagen schliefen sie auch bald ein.
Tommy hatte einen sehr merkwürdigen Traum. Er war auf einer Richterbank und der angeklagte. Man warf ihm allerlei Dinge vor, von denen Tommy nicht mal gewusst hatte, das dies überhaupt möglich sein. Dann wechselte das Bild. Tommy-chan hatte gerade von Shampoo den Kuss des Todes erhalten. Warum? Wieder Wechsel, aber jetzt war Tommy-kun im nichts. Eine scheinbar endlose weiße Landschaft. Landschaft? Sieht eher aus wie ein weißes Blatt Papier ohne Rand. Doch da hörte er auf einmal eine Stimme:
"Tommy Burghardt, höre mir zu! Dir wurde dein Wunsch erfüllt und du wurdest in deine Wunschdimension geschickt. Man hat die sogar unendliches Sprachwissen verliehen. Jetzt erfülle diesen Auftrag, als Dank für diese Gaben :
Trainiere! Trainiere und trainiere einen ganzen Monat lang. Dann wirst du zum Amazonen-Turnier gehen und Shampoo besiegen. Lasse die von ihr den Kuss des Todes geben. Sobald du das vollbracht hast, wirst du erfahren, warum du das hast tun sollen. Das Turnier wird extra deswegen verschoben."
Schweißgebadet wachte Tommy jetzt auf. Was für ein Traum! Aber war das nur ein Hirngespinst, oder eine echte Botschaft an mich? Er war jetzt etwas verwirrt, kam aber zu dem Schluss, dass es doch irgendwelche Anzeichen für eine Verschiebung des Amazonen-Turniers geben musste. Gleich beim Frühstück würde Tommy den Touristenführer fragen. Jetzt sah er zunächst aus dem Fenster. Die Sonne war kurz vorm Aufgehen, also musste es etwa halb 6 sein. Das war Tommy´s normale Aufwachzeit. Er hatte seit 2 Jahren nie länger als bis halb 6 geschlafen, egal wie spät er auch schlafen ging. Es war halt eben so. Er stand auf, zog sich an und ging nach draußen. Im Waisenhaus hatte er immer bis zum Frühstück (halb 8) durchtrainiert. Jeden Morgen und am Nachmittag ging es dann weiter. Nach ein paar Dehnübungen lief er erst mal 5 mal um die Quellen, und das im Sprinttempo. Er wollte sowieso stärker werden und sein Traum gab im jetzt den richtigen Anschwung dafür. Er war gerade bei seinem 134. Liegestütz (wie gesagt, er ist kein totaler Anfänger) als Ranma aus dem Haus kam. Überrascht sah dieser zu Tommy herüber und lief dann auf ihn zu. Tommy ließ sich aber nicht bei seinen Liegestützen stören. Bei 150 war Ranma endlich da.
"Wie, schon so früh auf? Und auch schon am trainieren? Du überraschst mich."
155
"Ich bin schon ... schon seit gut einer Stunde ... auf. Und ich muss be ... besser werden. Schnell!"
163
"Aha. Ich hatte einen komischen Traum. Ich war im nichts ... naja, es war irgendwie alles weiß ... und eine Stimme hat mir gesagt, ich soll die in einem Monat so viel Kenpo beibringen, wie möglich. Schon komisch was?"
185
"Ich hatte einen ... einen Traum und man hat mir gesagt, da ... dass ich trainieren soll und dass das Ama .. Amazonen-Turnier verschoben werden würde, damit ich gewinnen kann."
197
"Das Turnier vor dem du mich gewarnt hast? Vor, wie hieß sie noch gleich? Kampoo?"
200, das sollte reichen.
"Shampoo. Und das ich mir von ihr den Kuss des Todes geben lassen soll. Frag bitte
nicht warum, ich habe doch selber keine Ahnung."
Reden brachte jetzt nichts mehr, also zeigte Ranma Tommy die Grundlagen des Kenpo, aber es stellte sich heraus, dass Tommy diese bereits beherrschte, was er wohl seinem Eigentraining im Waisenhaus zu verdanken hatte. Also konnte man gleich in die schwierigeren Übungen einsteigen, aber nun war es Frühstückszeit, und sie gingen ins Haus, wo sie den TF am fertig gedeckten Tisch fanden. Sie hatten sich kaum gesetzt, als Genma auch schon herangestürmt kam. Er hatte das Essen schon von weitem gerochen.
Nachdem alle fertig waren (was bei Ranma und vor allem Genma) doch langer dauerte, kam die Post für den TF. Er nahm eine Postkarte heraus und sagte dann :
"Oh, das sie vielleicht interessieren! Hier stehen, dass Amazonen-Turnier erst einen Monat später stattfinden. Sehr seltsam. aber sie bestimmt wollen sehen Turnier?"
"Selbstverständlich, da kann Ranma was bei lernen."
"Wenn wollen, alle drei können warten hier. Ich laden euch ein."
Das war für Ranma und Tommy mehr als deutlich. Ihre Träume waren Mitteilungen gewesen, die sie zu befolgen hatten und da es für Tommy nur besser sein konnte, ein guter Kämpfer zu werden, war das sogar eine gute Sache.
In den nächsten 4 Wochen ruhte sich Genma aus. Er hatte sich eine Ruhepause verdient, meinte er. Und diesem neuen Balg auch noch beim Training zu helfen wäre ja das letzte. Er konnte ohnehin nicht verstehen, was sein Sohn an diesem Jungen fand.
^Den werde ich noch los, noch los, noch los ...^ sagte er sich immer und immer wieder.
Tommy und Ranma waren tagaus, tagein am trainieren und es zeigte sich, dass Tommy ein Naturtalent war. Er machte so gut sie keine Fehler und lernte alle Attacken, Angriffe und Konter unnatürlich schnell. Mehr als einmal bekam Ranma es mit der Angst zu tun. Natürlich, selbst wenn er noch ein Jahr so weitermachte würde er Ranma nicht einholen können, aber dieser Junge war nicht 10 Jahre auf Trainingsreise gewesen! Doch diese Gedanken schob er bei Seite.
Und Tommy machte wirklich riesige Fortschritte. Er tat den ganzen Tag nichts anderes als zu trainieren, denn wenn er gegen Shampoo bestehen musste, würde er seeehr gut sein müssen und zudem nur ein einziger Monat Zeit. Er wusste, dass Ranma keine Probleme gegen sie haben würde (im Manga hatte er sie ja mit nur einem Tritt besiegt). So gut konnte er aber dann doch nicht werden und er musste sich schon auf einen langen Kampf mit einer bitter benötigten Portion Glück einstellen.
Die erste Woche über hatte Tommy seine Grundkenntnisse aufzubessern, denn gewisse Fehler in der Verteidigung hatte er schon immer gehabt. In seiner Welt war das noch keinem seiner Gegner aufgefallen, allerdings waren seine 'Gegner' auch nur welche von der Sorte, die nichts besseres zu tun hatten, als sich mit Schwächeren zu prügeln, welche Tommy immer verteidigt hatte. Hier sah das aber ganz anders aus, denn hier war alles möglich. Schon nach zwei tagen konnte Tommy locker ein bis zwei Meter hoch springen und er selbst wunderte sich über seine plötzlichen Reflexe. Mit einem Mal konnte er dies und jenes, was er früher niemals gekonnt hätte. Ranma war hier nicht ganz so wie im Manga, das hatte Tommy schon festgestellt. Ranma konnte nämlich auch ein sehr strenger Lehrer sein und sich mit ihm anzulegen, wenn er erst mal in dieser Laune war, wäre glatter Selbstmord und zudem noch völlig nutzlos. Gegen sein Training hatte Tommy nichts einzuwenden. Ranma schien ihm alles fürs Sparring beibringen zu können und so kam es, dass Tommy fürs erste ganz und gar im Matrial Artist-stile kämpfte.
Tommy´s Tag sah also wie folgt aus :
früh morgens aufstehen (er stand nicht mehr wie immer um halb 6 auf sondern war vom Training so erschöpft, dass er all seine Freizeit zum schlafen benutzte)
trainieren bis zum essen (der Touristenführer kochte dann immer)
danach wieder trainieren, bis es zu dunkel war, um weiter zu machen.
Beim baden (der TF ließ sie in seiner Hütte wohnen) erkundete er aber immer noch seinen weiblichen Körper. Was ihn wunderte war, dass seine Haare in seiner Jousenkyo-Form schulter-lang wurden.
^Das ist wohl ein Teil des Mädchenparts, wo lange Haare einfach dazugehören
Bei Ranma änderte sich die Haarlänge jedoch nicht, was Tommy sich damit erklärte, dass Ranma´s Haare ja doch schon lang waren.
Seinen normalen Körper begutachtete er aber auch, denn nach dieser einen Woche hatte er schon etwas an Muskelmasse zugelegt. Sein Körper veränderte sich auch in Manga-Art. Seine Augen wurden immer größer, bis sie so groß waren, wie die der anderen auch. Seine Hautfarbe änderte sich ebenfalls. Anstatt richtig weiß wurde sie nun langsam richtig bronzen. Auch die durch Unterwäsche von der Sonne ferngehaltenen Stellen glichen sich der übrigen Haut an.
Viel Zeit zum Nachdenken hatte er allerdings nicht, denn das Training erforderte absolute Konzentration und die übrige Zeit verbrachte er, wenn nicht zum schlafen, mir Ranma. Die zwei waren gute Freunde geworden, so dass Ranma nicht mehr der Einzelgänger war, welcher er früher gewesen ist. Sie redeten nicht viel über Ranma´s Zukunft, denn Tommy hatte ihm gesagt, dass es besser wäre, die Dinge erst einmal so verlaufen zu lassen, wie sie sonst auch geschehen wären und Ranma vertraute ihm.
Zurück zum Training. Es war der achte Tag und für heute galt es zunächst die einfachen Kata´s zu lernen. Obwohl Tommy diese schon nach kurzer Zeit gut beherrschte ließ Ranma ihn diese Bewegungen den ganzen Tag durchmachen. Man glaubt gar nicht wie anstrengend es ist, solche Kata´s auch nur fünf Minuten durchzuführen. Das hätte einen üblen Muskelkater gegeben, wenn Ranma ihn nicht den Tipp gegeben hätte, sich vor dem Einschlafen noch schnell die Muskeln zu massieren. Und tatsächlich wachte Tommy am nächsten Tag ohne irgendwelche Schmerzen auf.
In den nächsten Tagen lernte er immer schwierigere Kata´s und nach drei Wochen (vom Anfang des Monats an) konnte er sich rühmen, ein wenig vom Kämpfen zu verstehen.
Aber der Tag des Amazonenturniers rückte immer näher und näher. Schon bald wurde Tommy sehr nervös. Ranma bemerkte dies und wusste auch, dass Tommy allen Grund hatte nervös zu sein, denn so gut er auch geworden war, gegen Shampoo so wie Tommy sie geschildert hatte konnte er einfach nicht bestehen. Während er Tommy bei dessen Übungen zusah überlegte er, wie sein Lehrling die Amazone denn besiegen könnte und endlich kam ihm eine Idee. Er rief Tommy zu sich herüber und fragte ihn noch mal genau nach seinem Kampf mit Shampoo aus.
"Wie sah der Kampf aus? Was hat sie und was habe ich gemacht?"
"Naja, ihr wart beide auf diesem Balken und sie griff dich mit ihren Bonbori an. Sie kam auf dich zugesprungen, aber du hast sie lässig von der Seite aus weggekickt."
"Von der Seite? Und mit nur einem Tritt gewonnen?"
"Ja."
"Dann weiß ich, wie du Shampoo besiegen kannst!"sagte Ranma und reib sich freudig die Hände.
"Sie musste einen großen Fehler in ihrer Deckung gehabt haben, denn eine Amazone ist doch normalerweise nicht dermaßen einfach zu besiegen, oder?"
"Ich glaube nicht. Dann müsste ich sie ja nur durch ihre Deckung hindurch treten, um zu gewinnen?"
"So einfach ist das auch nicht, aber es ist deine einzige Chance. Das heißt, das wir unser Training jetzt erweitern und du gegen mich antreten wirst."
"Wirklich, meinst du, dass ich gegen dich auch nur die geringste Chance habe?" fragte Tommy unsicher.
"Noch nicht, aber wir müssen üben. Und gegen einen Gegner zu kämpfen ist doch viel lustiger als ständig nur Kata´s durchzuführen."
"Du hast Recht, fangen wir also an."
Und schon eine Minute später waren die beiden mitten im Kampf. Tommy war die ganze Zeit am angreifen und verteilte Schläge von einer Schlagkraft und einer Geschwindigkeit, die in seiner alten Dimension auch bei den Weltbesten Kämpfern Neid erregt hätten. Hier aber war das alles nichts. Ranma beschränkte sich aufs ausweichen und blocken, schlug aber nicht zurück. Fünf elend lange, deprimierende Minuten musste Tommy sich das gefallen lassen. Jeder seiner Schläge ging ins Leere, während Ranma´s Bewegungen fließend durch die Luft gingen.
^Mann ist das anstrengend!^ Tommy schnappte nach Luft
^Aber ich darf nicht aufhören, ich muss ~keuch~ weitermachen!^
Und tatsächlich stand Tommy nach zwei geschlagenen Stunden immer noch auf den Beinen. Er hätte hier und jetzt vor Erschöpfung zusammenbrechen, aber ein starker Wille tief in ihm ließ ihn weitermachen. Der Wille, Shampoo zu besiegen - sie um jeden Preis zu besiegen - aber nicht aus Ehrgefühlen. Nein, es war eine ganz andere Emotion als Stolz. Vollkommen anders, aber noch konnte er sie nicht bestimmen.
Ranma war zutiefst beeindruckt, ein Anfänger, der ein solches Talent hat, war ihm noch nie begegnet.
^Ich hätte niemals gedacht, dass er nach so kurzer Trainingszeit so lange auf einem so hohen lvl kämpfen könnte. Respekt!^
"Okay, du brauchst eine Pause. Komm, setzen wir und hin."
^Endlich...^
~krawamm~
Jetzt lag ein absolut erschöpfter und nach Luft ringender 16-Jähriger auf dem Boden. Jetzt fiel Tommy auf, dass sogar die Erschöpfung anders war, als in der Welt, aus der er kam. Früher raste bei ihm, nach einer solchen Anstrengung der Puls, ihm wurde schwummerig oder gar schwarz vor Augen. Hier war das anders war man auch außer Atem, aber die Halsschlagader hämmerte nicht und schwarz vor Augen wurde einem auch nicht. In diese Dimension verkraftete der Körper gigantische Anstrengungen, auch ohne daran gewöhnt zu sein. Ranma jedoch war kein bisschen aus der Puste, er hatte nicht mal angefangen zu schwitzen.
"Gratulation, du hast viel gelernt!"
"Das ist doch gar nichts und das weißt du genau. Ich muss um jeden Preis besser werden."
"Du spinnst doch. Du kannst echt froh sein, dass du in dieser kurzen Zeit solche Fortschritte machen konntest. So schnell habe ich ja nicht mal kämpfen gelernt. Naja, dass kann man nicht so gut mit dir vergleichen, weil ich schon in früher Kindheit damit angefangen habe---"
"Ich weiß, ich weiß. Ist ja gut."
Plötzlich merkte Tommy, dass, sobald das schwere Atmen vorbei war, auch die Erschöpfung zurückging. Einfach verrückt diese Welt!
Nach 5 Minuten waren die beiden wieder beim Training und Ranma brachte Tommy bei, wie man zuschlägt, ohne seine Deckung zu verlieren und die Lücken der Gegner zu erkennen. Auch Tommy´s regelmäßige Fehler in der Deckung zeigte Ranma diesem auf, so dass es nun weitergehen konnte. Jetzt schlug Ranma auch zu, obwohl zuschlagen nicht das richtige Wort dafür war. Ranma hielt sich sehr zurück, so dass Tommy die Schläge auch gut wegstecken konnte, auf die Dauer aber konnte er das nicht aushalten. Wut stieg in ihm auf, gigantische Wut auf diese Demütigung, auf sein nichtiges Können, auch auf Ranma. Ohne es zu merken, verdoppelte er plötzlich die Geschwindigkeit und Härte seiner Schläge, so dass Ranma nur noch mit äußerster Mühe ausweichen konnte.
^WARUM TREFFE ICH IHN EINFACH NICHT???^brüllte Tommy sich innerlich an.
Er steigerte seine Kampfkraft noch weiter, in seiner Wut bemerkte er es aber wieder nicht, da entfachte er plötzlich eine Kampfaura um sich herum. Ein zwar schwaches, aber dennoch vorhandenes blaues Feuer umloderte ihn. Dieser Tatsache immer noch unbewusst schlug Tommy weiter auf Ranma ein. Ausweichen war jetzt so gut wie unmöglich geworden. Ranma war nur noch am blocken, denn zum selber schlagen kam er gar nicht erst, viel zu schnell waren die Schlag- und Trittkombinationen.
^Wie macht er das? Wo nimmt er nur diese Energie her?^
Und endlich entdeckte Tommy eine Lücke in Ranma´s Verteidigung, die er sofort ausnutzte. Eine geballte Faust bohrte sich jetzt tief in Ranma´s Magen und schleuderte ihn gut 10 Meter weit mit einer anschließenden Abbremsung durch einen Baumstamm.
^Nicht schlecht der Schlag, gar nicht schlecht! Aber wie kann er so schnell eine solche Schlagkraft haben???^
Etwas verwundert über den plötzlichen Kraftzuwachs seines Schüler´s rieb sich Ranma den Bauch und sprang anschließen einfach auf. Nach einer 10- jährigen Trainingsreise, wie Ranma sie durchgemacht hatte, war so ein Schlag höchstens eine Aufwärmübung, dennoch hätte er einen normalen Menschen vielleicht sogar getötet.
"Super! Du hast jetzt sogar deine Kampfau ... Tommy?"
Tommy war nicht mehr zu sehen. Wo konnte er bloß hin sein? Die Antwort fand Ranma, als er wieder zurücklief, denn dann konnte man einen vor Erschöpfung ohnmächtig gewordenen Teenager im relativ hohen Gras liegen sehen.
^Es war also doch zu viel für ihn...^
Tommy wachte am nächsten morgen auf seinem, vom TF zur Vergnügung gestellten Feldbett, nachdem ein Eimer Wasser auf ihn geschüttet wurde.
"Hey, was soll das?" rief Tommy der Person zu, die er als Genma vermutete. Dieser hatte es nie bei Tommy getan, schon allein aus dem Grund, dass Tommy mindestens eine Stunde bevor Genma überhaupt aufwachte, schon am trainieren war. Trotzdem hatte Tommy die Szenen aus den Manga´s noch gut in Erinnerung, in denen Genma seinen Sohn auf diese Weise weckte.
"Aufstehen, du hast gestern den ganzen Nachmittag verschlafen!"
Tommy rieb sich die Augen. Doch, er hatte richtig gehört, es war Ranma- chan, welche da gesprochen hatte. Erst jetzt bemerkte Tommy-chan, dass sie sich auch verwandelt hatte.
^Na klar, das Wasser! Ich muss mich echt noch daran gewöhnen, dass ich auch zum Mädchen werde. Die ganze Zeit des Trainings waren die beiden nur Jungen gewesen, außer vielleicht beim Waschen und auch da nur für wenige Minuten.
"Warum sind wir Mädchen?"
"Neue Trainingsmethode. Du hast gesagt, dass du den Kuss des Todes erhalten sollst und das geht doch nur als Mädchen, richtig?"
"Jaaa..." sagte Tommy-chan langsam.
"Dann musst du dich besser an deinen Mädchenkörper gewöhnen und mit dem trainieren, also komm schon!"
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So, das war dann Teil 2. Ist glaube ich ein bisschen länger geworden, als der erste Teil und es ist nicht viel passiert, aber irgendwie haben sich die Zeilen gefüllt. Wie fandet ihr die Story? Schreibt mir, ich freue mich über jedes Lob und manchmal lese ich mir auch die Kritiken durch...*ggg*(scherz). Ich danke allen Lesern und vor allem denen, die mir ihre Meinung schreiben dafür, dass sie ihre Zeit hier reininvestiert haben. Ich werde dann auch bald mit Teil 3 ankommen, habt Geduld!!!
