Leider muss ich sagen, dass Legolas tot ist, definitiv. Meine Freundin wollte, dass jemand leidet, nur hat sie anscheinend nicht damit gerechnet, dass sie die Auserwählte ist *fies grins*.

Wie dem auch sei, hier nun das allerletzte Kapitel meiner Geschichte. Viel Spaß beim Lesen und lasst mich eure Meinung wissen!

Epilog

Nur langsam lichtete sich der Schleier, der Draco und seine Gedanken eingehüllt und in die Tiefen des Vergessens gezogen hatte. Als es ihm schließlich gelang, seine Augen zu öffnen, sahen ihn paar blaue Augen besorgt an, es waren die von Albus Dumbledore.

„Schön, Sie wieder bei uns zu haben, Mister Malfoy", sagte er und zwinkerte. Erst jetzt erkannte Draco, dass er in der Krankenstation lag, aber er konnte sich nicht erklären, warum.

„Die Wunde an Ihrem Arm hatte sich entzündet und sie hatten eine Blutvergiftung, aber es ist ja noch einmal alles gut gegangen." Bei Dumbledores Worten kamen die Erinnerungen zurück und Draco richtete sich plötzlich auf.

„Und die anderen? Stefanie? Snape? Was ... ?", er wollte aufstehen um selbst nach zusehen, aber Dumbledore legte seine Hand beruhigend auf Dracos Schulter.

„Keine Sorge, Professor Snapes Verletzung wurde ebenfalls versorgt und er wird rechtzeitig zu Ferienende wieder in der Lage sein zu unterrichten. Was Miss Schmitt angeht, so habe ich sie auf ihr Zimmer geschickt. Sie war seit zwei Tagen ununterbrochen an ihrer Seite und brauchte eine Pause."

„Zwei Tage? Wir sind seit zwei Tagen wieder hier?" Dumbledore nickte.

„Ich muss zu Stefanie, ich ..." Draco stand auf und dieses Mal machte Dumbledore keine Anstalten ihn aufzuhalten, sondern ging hinaus. Wenig später folgte ihm Draco angezogen und machte sich auf den Weg, aber nicht zum Kerker. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er sie dort nicht finden würde, aber er hatte schon eine Ahnung, wo sie sein konnte.

Die Wärme im Kaminzimmer des Südlichen Turmes war ein angenehmer Gegensatz zu der Kälte in den Gängen des Schlosses, als Draco eintrat. Wie erwartet war Stefanie auch da, sie saß auf der Fensterbank und hatte sich in ein Buch vertieft.

„Du solltest dich ausruhen", sagte Draco leise, als er näher kam.

„Du aber auch", meinte sie, ohne von dem Buch aufzusehen. Er machte noch ein paar Schritte auf sie zu, traute sich aber nicht, sie zu berühren.

„Stef ... ", er hatte keine Ahnung, was er eigentlich sagen sollte.

„Du solltest wirklich wieder ins Bett gehen, ich ... ich muss eh noch Hausaufgaben für Verwandlung machen." Er hätte ihr einfach sagen können, dass sie das Buch falsch herum hielt, doch er ließ es bleiben.

„Wir müssen reden." Sie mochte seinen Tonfall nicht und sah sie ihn unsicher an, während sie nervös eine blonde Haarsträhne aus ihrem Gesicht strich.

„Nein ... du, du solltest gehen, Draco." Ihre grünen Augen huschten hin und her, als ob sie einen Fluchtweg suchte.

„Ich werde nicht gehen, das weißt du", sagte er schlicht.

„Du verstehst das nicht", ihre Stimme klang jetzt fast panisch, doch dann änderte sich ihr Gesichtausdruck plötzlich, wurde verschlossen und unnahbar. „ ... Na gut, dann geh eben ich." Sie stand mit einem Ruck auf und war schon fast an der Tür, als er schließlich reagierte.

„Es ist nicht deine Schuld", sagte er schlicht und sie hielt mitten in der Bewegung inne. Er konnte sehen, wie sie tief durchatmete, doch sie drehte sich nicht zu ihm um.

„Du verstehst das nicht ... ", er konnte geradezu hören, wie sie gegen die Tränen ankämpfte. „Das alles ... es ist meine Schuld ... " Jetzt zitterte sie und er umarmte sie von hinten. Nach einigen Sekunden drehte sie sich zu ihm um und sah ihn direkt an, ihre Augen schimmerten von lauter ungeweinten Tränen. „Professor Snape, du … ihr, ihr hättet sterben können ... und Legolas ... ", ihre Stimme verlor sich, als sie sich enger an ihn kuschelte und ihre Tränen seinen Pullover durchnässten.

„Shhh ... es ist in Ordnung", flüsterte er beruhigend, während sie leise weinte, „ ... es ist in Ordnung." Die Sonne war schon untergegangen und nur das silberne Mondlicht erleuchtete noch den Raum, als Stefanie immer leiser wurde.

„Stef?", fragte Draco vorsichtig in die Stille.

„Mhhm."

„Ich ... ich liebe dich und ich werde es immer tun, egal, was passiert. Das verpsrech ich dir."

„Ich weiß", sagte sie und hob ihren Kopf. „Ich liebe dich auch." Ihre Augen waren rot verquollen und auf ihrem Gesicht zeichneten sich deutlich die Wege der Tränen ab, doch das spielte für Draco keine Rolle als er sie küsste. Sie lebte und er hielt sie in seinen Armen, das zählte.

Ende

Tja, das war's von mir für dieses Jahr - aber vielleicht gibt es nächstes Weihnachten eine Fortsetzung, wer weiß ...