Gebrochenes Herz
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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!
Rating: PG 13 - später eventuell mal zwischendurch R
Zeit: Drittes Zeitalter, einige Jahre vor der Geburt Aragorns
Pairing: noch keines
Warnung: In den späteren Kapiteln könnte es zu Slash kommen! Wer so etwas nicht mag, sollte diese Story besser nicht lesen!
Summary: Haldir leidet. Was ist geschehen und wird es noch jemandem gelingen ihm zu helfen, bevor er in Mandos Hallen eingeht?
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Kapitel 1 - Ankunft in Bruchtal
Ein blonder Elbenkrieger in prächtiger Rüstung ritt am Ufer des Bruinen entlang. Innerhalb der Grenzen Bruchtals drohte seinem Befehlshaber Lord Celeborn, den er als Leibwächter hierher begleitet hatte, keine Gefahr. Da der Lord sich nun in einer Besprechung mit Lord Elrond in dessen Arbeitszimmer seines gut bewachtem Hauses befand, hatte er seinen Leibwächtern frei gegeben.
Normalerweise hätte sich der blonde Hauptmann auch dann nicht sehr weit von seinem Lord entfernt, doch diesmal war es anders. Zum ersten Mal gestand er sich zu, die ihm gegebene freie Zeit bis zum Abend zu nutzen und einen kleinen Ausflug zu machen. Er hatte einfach fort gemusst. Fort aus dem beschaulichen Tal, fort von den anmutigen Häusern und schönen Gärten in denen sich viele Elben gern aufhielten. Auch dies war ein ungewöhnliches Verhalten für den Hauptmann.
Bisher hatte er sich immer im Stillen gefreut, wenn sein Lord ihn als Leibwächter auf eine Reise mitnahm. Und Bruchtal war stets eines seiner liebsten Ziele. Es war ein elbisches Reich, alle Bewohner waren gastfreundlich und herzlich und Leibwächter hatten aus jenem Grund nicht viel zu tun. Die Grenzen waren hervorragend bewacht und innerhalb des Fürstentums drohte selten Gefahr. Daran hatte nicht zuletzt Elronds Ring Vilya, der ihm überlassen worden war einen großen Anteil. Es bestand zwar kein Zweifel daran, dass die Galadhrim die beste elbische Truppe in Mittelerde war, doch Celeborn war immer gern bereit seinen Schwiegersohn zu unterstützen und ihm Ratschläge in Bezug auf Ausbildung der Wächter, Strategien und Taktik zu geben, wenn er sie wünschte. Seit jenem Vorfall, der Celebrian dazu veranlasst hatte in die unsterblichen Lande zu ziehen, hatte Lord Elrond sich noch sehr viel intensiver mit der Bewachung seines Tales und dessen Bevölkerung befasst. Er hatte noch immer nicht vollständig verwunden, dass Celebrian nun nicht mehr an seiner Seite war. Dies war auch ein Grund, warum Lord Celeborn immer wieder ein gern gesehener Gast in Imladris war. Die beiden Männer führten nicht nur militärische Gespräche oder entwickelten neue Strategien zur Orkabwehr, sondern gaben sich manchmal auch den Erinnerungen hin.
Lord Celeborn reiste niemals alleine an. Er hatte stets einen Begleitschutz bei sich, dessen Führung seit einiger Zeit stets jenem Galadhrim anvertraut war, der nun das Flussufer entlang ritt. Er war eine imposante Erscheinung, ein stattlicher, durchtrainierter Krieger in tadelloser Haltung. Er wirkte meist unnahbar und ging in seiner Pflicht völlig auf. Es schien als könne ihn nichts ablenken, nichts erschüttern. Er erfasste jede Situation äußerst rasch und verlor niemals seine Aufgabe aus den Augen. Lord Celeborn wusste, dass dieser Krieger ohne wenn und aber sein Leben für ihn riskieren würde. Daher hatte er ihn auch bald zum Hauptmann befördert und nahm bevorzugt ihn als Kopf seiner Leibgarde mit auf Reisen.
Nun zügelte der blonde Galadhrim sein Pferd und ließ den Anblick der Natur auf sich wirken. Die Bäume standen hier ein wenig vom Ufer entfernt. In einiger Entfernung war ein, im Verhältnis zu den anderen Wasserfällen Bruchtals, kleiner Wasserfall zu sehen, über den das Wasser schäumend und gurgelnd hinabfloss. Das Ufer hier war teils sandig, teils steinig. Etwas oberhalb des Sandes verlief der grasbewachsene Pfad, auf dem er hierher gekommen war. Leises Vogelgezwitscher drang an die sensiblen Elbenohren und er genoss das sanfte Rauschen der Bäume im Wind. Ja, dies war ein schöner Ort. Einen solchen hatte er gesucht, um sich zurückzuziehen.
Sein Quartier in Bruchtal hätte ihm zwar jene Einsamkeit geben können, die er hier gefunden hatte, aber er hätte sich dennoch eingeschlossen gefühlt. Und in den wunderschönen bunten Gärten hätte er diese Art Freiheit bekommen, aber er hätte nicht allein sein können. Zu viele Elben genossen zu dieser Tageszeit ebenfalls die Gärten. Selbst wenn er einen etwas abseits gelegenen Platz gefunden hätte, so hätte er sich dort stets beobachtet gefühlt und sich davor gefürchtet entdeckt zu werden.
Dankbar, dass er diesen Ort gefunden hatte, ließ er sich langsam von seinem hübschen Fliegenschimmel gleiten. Die Zügel behielt er nicht in der Hand, denn er vertraute seinem Tier. Es würde nicht weglaufen, höchstens ein wenig grasen oder Wasser trinken. Er klopfte seinem Pferd dankbar den Hals und blickte dann über den Flusslauf.
Ohne den Blick vom Fluss abzuwenden ließ er sich schließlich am Ufer nieder. Wer ihn nun gesehen hätte, hätte sich sehr gewundert, denn auf einmal war nichts mehr von der stolzen Haltung des unerschütterlichen Kriegers übrig. Zusammengesunken saß er da, mit hängenden Schultern und betrachtete eine kleine getrocknete Blume in seiner Hand, die er offenbar bei sich getragen hatte.
Kein Laut war zu hören, als die erste Träne über Haldirs Wange rollte und er machte keine Anstalten sie abzuwischen.... oder die vielen weiteren Tränen, die ihr folgten.
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Ich hoffe, es hat Euch bis hierher gefallen! Wenn Ihr wissen wollt, wie es weitergeht würde ich mich über Reviews sehr freuen. Bin auch immer dankbar für Hinweise und konstruktive Kritik, da dies meine erste HdR-Story ist!
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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!
Rating: PG 13 - später eventuell mal zwischendurch R
Zeit: Drittes Zeitalter, einige Jahre vor der Geburt Aragorns
Pairing: noch keines
Warnung: In den späteren Kapiteln könnte es zu Slash kommen! Wer so etwas nicht mag, sollte diese Story besser nicht lesen!
Summary: Haldir leidet. Was ist geschehen und wird es noch jemandem gelingen ihm zu helfen, bevor er in Mandos Hallen eingeht?
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Kapitel 1 - Ankunft in Bruchtal
Ein blonder Elbenkrieger in prächtiger Rüstung ritt am Ufer des Bruinen entlang. Innerhalb der Grenzen Bruchtals drohte seinem Befehlshaber Lord Celeborn, den er als Leibwächter hierher begleitet hatte, keine Gefahr. Da der Lord sich nun in einer Besprechung mit Lord Elrond in dessen Arbeitszimmer seines gut bewachtem Hauses befand, hatte er seinen Leibwächtern frei gegeben.
Normalerweise hätte sich der blonde Hauptmann auch dann nicht sehr weit von seinem Lord entfernt, doch diesmal war es anders. Zum ersten Mal gestand er sich zu, die ihm gegebene freie Zeit bis zum Abend zu nutzen und einen kleinen Ausflug zu machen. Er hatte einfach fort gemusst. Fort aus dem beschaulichen Tal, fort von den anmutigen Häusern und schönen Gärten in denen sich viele Elben gern aufhielten. Auch dies war ein ungewöhnliches Verhalten für den Hauptmann.
Bisher hatte er sich immer im Stillen gefreut, wenn sein Lord ihn als Leibwächter auf eine Reise mitnahm. Und Bruchtal war stets eines seiner liebsten Ziele. Es war ein elbisches Reich, alle Bewohner waren gastfreundlich und herzlich und Leibwächter hatten aus jenem Grund nicht viel zu tun. Die Grenzen waren hervorragend bewacht und innerhalb des Fürstentums drohte selten Gefahr. Daran hatte nicht zuletzt Elronds Ring Vilya, der ihm überlassen worden war einen großen Anteil. Es bestand zwar kein Zweifel daran, dass die Galadhrim die beste elbische Truppe in Mittelerde war, doch Celeborn war immer gern bereit seinen Schwiegersohn zu unterstützen und ihm Ratschläge in Bezug auf Ausbildung der Wächter, Strategien und Taktik zu geben, wenn er sie wünschte. Seit jenem Vorfall, der Celebrian dazu veranlasst hatte in die unsterblichen Lande zu ziehen, hatte Lord Elrond sich noch sehr viel intensiver mit der Bewachung seines Tales und dessen Bevölkerung befasst. Er hatte noch immer nicht vollständig verwunden, dass Celebrian nun nicht mehr an seiner Seite war. Dies war auch ein Grund, warum Lord Celeborn immer wieder ein gern gesehener Gast in Imladris war. Die beiden Männer führten nicht nur militärische Gespräche oder entwickelten neue Strategien zur Orkabwehr, sondern gaben sich manchmal auch den Erinnerungen hin.
Lord Celeborn reiste niemals alleine an. Er hatte stets einen Begleitschutz bei sich, dessen Führung seit einiger Zeit stets jenem Galadhrim anvertraut war, der nun das Flussufer entlang ritt. Er war eine imposante Erscheinung, ein stattlicher, durchtrainierter Krieger in tadelloser Haltung. Er wirkte meist unnahbar und ging in seiner Pflicht völlig auf. Es schien als könne ihn nichts ablenken, nichts erschüttern. Er erfasste jede Situation äußerst rasch und verlor niemals seine Aufgabe aus den Augen. Lord Celeborn wusste, dass dieser Krieger ohne wenn und aber sein Leben für ihn riskieren würde. Daher hatte er ihn auch bald zum Hauptmann befördert und nahm bevorzugt ihn als Kopf seiner Leibgarde mit auf Reisen.
Nun zügelte der blonde Galadhrim sein Pferd und ließ den Anblick der Natur auf sich wirken. Die Bäume standen hier ein wenig vom Ufer entfernt. In einiger Entfernung war ein, im Verhältnis zu den anderen Wasserfällen Bruchtals, kleiner Wasserfall zu sehen, über den das Wasser schäumend und gurgelnd hinabfloss. Das Ufer hier war teils sandig, teils steinig. Etwas oberhalb des Sandes verlief der grasbewachsene Pfad, auf dem er hierher gekommen war. Leises Vogelgezwitscher drang an die sensiblen Elbenohren und er genoss das sanfte Rauschen der Bäume im Wind. Ja, dies war ein schöner Ort. Einen solchen hatte er gesucht, um sich zurückzuziehen.
Sein Quartier in Bruchtal hätte ihm zwar jene Einsamkeit geben können, die er hier gefunden hatte, aber er hätte sich dennoch eingeschlossen gefühlt. Und in den wunderschönen bunten Gärten hätte er diese Art Freiheit bekommen, aber er hätte nicht allein sein können. Zu viele Elben genossen zu dieser Tageszeit ebenfalls die Gärten. Selbst wenn er einen etwas abseits gelegenen Platz gefunden hätte, so hätte er sich dort stets beobachtet gefühlt und sich davor gefürchtet entdeckt zu werden.
Dankbar, dass er diesen Ort gefunden hatte, ließ er sich langsam von seinem hübschen Fliegenschimmel gleiten. Die Zügel behielt er nicht in der Hand, denn er vertraute seinem Tier. Es würde nicht weglaufen, höchstens ein wenig grasen oder Wasser trinken. Er klopfte seinem Pferd dankbar den Hals und blickte dann über den Flusslauf.
Ohne den Blick vom Fluss abzuwenden ließ er sich schließlich am Ufer nieder. Wer ihn nun gesehen hätte, hätte sich sehr gewundert, denn auf einmal war nichts mehr von der stolzen Haltung des unerschütterlichen Kriegers übrig. Zusammengesunken saß er da, mit hängenden Schultern und betrachtete eine kleine getrocknete Blume in seiner Hand, die er offenbar bei sich getragen hatte.
Kein Laut war zu hören, als die erste Träne über Haldirs Wange rollte und er machte keine Anstalten sie abzuwischen.... oder die vielen weiteren Tränen, die ihr folgten.
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Ich hoffe, es hat Euch bis hierher gefallen! Wenn Ihr wissen wollt, wie es weitergeht würde ich mich über Reviews sehr freuen. Bin auch immer dankbar für Hinweise und konstruktive Kritik, da dies meine erste HdR-Story ist!
