Gebrochenes Herz

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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!

Rating: PG 13 - zwischendurch manchmal R

Zeit: Drittes Zeitalter, einige Jahre vor der Geburt Aragorns

Pairing: Haldir/Elladan

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Wie immer an dieser Stelle ein dickes Danke an Euch alle, die Ihr so lieb seid und Euch die Mühe macht mir ein Review zu hinterlassen! Das bedeutet mir echt viel! *knuddels an Euch alle*

@Heitzi: Klar, die wichtigen werden von den Ärzten immer außen vor gelassen! Warum sollte das bei Elben anders sein? *zwinker*

@Sparrow: Wie gemein!!! Da bastel ich so einen schönen Cliffie und ff.net unterschlägt Dir genau das Kapitel einfach! *seufz* Na, aber Hauptsache es hat Dir wieder gefallen!

@Andrea: Lieben Dank für Dein Lob! Na, der Elrohir hat ja auch einiges wieder gutzumachen, gelle? Was Elrond und seine Heilkünste angeht, das wirst Du nun erfahren!

@Hecate: Tja, so schnell geht's! *ggg* Einmal nicht geguckt! Und schon ist es passiert! Aber vielleicht haben dich die folgenden Kapitel etwas beruhigt. Gemailt hatte ich Dir übrigens neulich, aber ich schick die Mail gleich noch mal. Vor einigen Tagen hatte ich etwas Trouble mit DSL und deswegen ging bei mir fast nix. Vielleicht ist daher die Mail verschütt gegangen!

@Lady-of-Gondor: Ja, so halbwegs hätten wir ihn gerettet! Lass Dich überraschen, wie es weitergeht!

@Shelley: Ja, die kursiven Absätze sind irgendwie von ff.net gekillt worden. Keine Ahnung wieso, weshalb warum...*seufz* Na, ich hoffe mal, dass es diesmal klappt.

So, nun wünsche ich Euch allen wieder viel Spaß beim Lesen! Ich hoffe, dass ff.net mir nicht wieder die kursiven Passagen klaut. Die sollen nämlich eigentlich dort sein, wo Haldir halb bei Bewusstsein ist...ich hoffe einfach mal das Beste!

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Kapitel 21 - Auf schmalem Grat

Besorgt warf Elrond noch einmal einen Blick über seine Schulter zu seinem völlig aufgelösten Sohn. Er fragte sich, was da vorgefallen sein mochte. Er würde der Sache jedoch später auf den Grund gehen müssen, denn jetzt rief ihn seine Pflicht zu dem lorischen Hauptmann. Er eilte durch die Gänge zum Raum der Heilung, den Hathol und Glorfindel bereits betreten hatten. Sie hatten den schwerverletzten Elben soeben vorsichtig auf den Behandlungstisch gelegt. Beide warfen sich vielsagende Blicke zu, die sagten: das sieht nicht gut aus.

Elrond trat ein und tauschte seine weite elegante Robe rasch gegen eine praktischere Robe, die er stets für solche Zwecke trug, und trat zu den beiden Elben an den Tisch. "Glorfindel, ich werde deine Hilfe brauchen", bat der Elbenlord seinen blonden Berater. "Soll ich seine Männer informieren?" bot Hathol an. Elrond blickte von dem verletzten Körper, von dem er gerade den Kopfverband entfernte, auf. Er nickte zögerlich. "Ja, sie machen sich solche Sorgen um ihn. Sagt ihnen, dass er hier ist, dass er ziemlich schwer verletzt wurde und ich sie unterrichten werde, sobald ich genau weiß, wie es um ihn steht!" Hathol nickte und verließ den Raum. Es war niemals eine leichte Aufgabe, wenn man Soldaten oder deren Angehörigen nach einem Kampf die Nachricht überbringen musste, dass einer der ihren schwer verletzt oder gar tot war. Doch dies hier empfand er fast als noch schwerer. Haldir war ja nicht mal in einen Kampf verwickelt gewesen. Einfach nur einem Unfall zum Opfer zu fallen, so sinnlos... Er musste sich zusammenreißen.

Glorfindel beobachtete derweil seinen Lord und half ihm wann immer es verlangt wurde. "Schicke nach Alagos. Ich brauche hier einen zweiten Heiler", befahl Elrond. Glorfindel begab sich augenblicklich zur Tür, rief einen Diener und beauftragte diesen, den jungen Heiler, der gerade von Elrond ausgebildet wurde, so schnell als möglich herzuholen. Dann kehrte der blonde Elb zurück an das Lager des lorischen Hauptmanns.

Elrond bedauerte es zwar, doch er musste Haldir aus seiner Kleidung befreien und die einzige Möglichkeit war, sie zu diesem Zweck zu zerschneiden. Es stand außer Frage den Elb zu bewegen, dazu war er zu schwer verletzt. Glorfindel half ihm, Haldir vorsichtig die Stoffreste vom Körper zu entfernen. Beide Elben sogen scharf den Atem ein, als sie den Leib des Elben sahen, der offensichtlich von einem Pferd attackiert worden war. Überall hatten sich bereits große Blutergüsse gebildet. Der dunkelhaarige Elb tastete den Körper behutsam ab. Glorfindel blickte Elrond fast hilfesuchend an, als wollte er ihm tröstliche Worte entlocken. Doch dieser sagte nur: "Er ist noch viel schlimmer verletzt, als ich angenommen habe. Mach dich auf alles gefasst."

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Elrohir führte seinen weinenden Zwillingsbruder zu ihren Gemächern. Elladan achtete nicht auf seine Schritte und nahm überhaupt nicht wahr wo er sich befand. Aus diesem Grund nahm Elrohir seinen Bruder mit in seine Gemächer und führte ihn zu seiner Couch, die so stand, dass sie den Blick durch die Balkontüren auf den Wasserfall ermöglichte. Sie ließen sich dort nieder und Elladan sah kurz auf. Aus seinen tränenverschleierten Augen erblickte er kurz jenen Wasserfall und schluchzte leise: "Er hat diesen Ausblick so geliebt..."

Der ältere der beiden Zwillinge konnte nicht anders, als nun ebenfalls zu weinen. Er zog Elladan in seine Arme und flüsterte mit tränenerstickter Stimme: "Es tut mir so leid Elladan.... es tut mir so leid.... bitte glaube mir, das wollte ich nicht... .ich hatte doch keine Ahnung.... ich habe nie wirklich, nie nie nie gewollt, dass so etwas geschieht... ich will doch, dass du glücklich bist .... Bitte verzeih mir..., wenn ich auch nur... nur den Hauch einer Ahnung gehabt hätte... dann hätte ich niemals so etwas dummes und unüberlegtes getan... es tut mir so leid...", brachte er zwischen unzähligen Schluchzern hervor.

Tausende andere Gedanken schossen jetzt durch Elrohirs Kopf. Was wenn Haldir es nicht schaffte? Wenn die Verletzungen zu schwer waren und sein labiler Seelenzustand eine Heilung unmöglich machte? Würde Elladan ihm je verzeihen können? Oder würde er seinen Bruder dafür verantwortlich machen und ihn dafür regelrecht verstoßen? Was würde Vater ihm für Vorwürfe machen? Und die schlimmste Frage war, was wäre, wenn Elladan diesen Verlust nicht verkraftete und ebenfalls an gebrochenem Herzen starb? Doch für diesen Fall schwor Elrohir sich, würde er mit seinem Bruder nach Westen gehen, zu ihrer Mutter, und wenn er ihn gewaltsam hinschleifen musste. Celebrian würde sich gewiss freuen, sie endlich wiederzusehen und Elladan hatte immer so an seiner Mutter gehangen. Er würde nicht zulassen, dass Elladan seinetwegen starb. Er schluchzte nun ebenso hemmungslos wie sein Zwillingsbruder. Ab und zu stammelte er immer wieder dieselben Worte der Entschuldigung. Doch er bekam keine Antwort von seinem weinenden Bruder.

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Alagos stand in der selben Robe wie Elrond seinem Lord gegenüber. Die Diagnose des Elbenlords war erschütternd: eine Platzwunde am Kopf, eine vermutlich daraus resultierende Gehirnerschütterung, drei gebrochene Rippen auf der rechten Seite, eine auf der linken, schwere Prellungen im Unterleib, ein offener Bruch im Schienbein, eine ausgerenkte Schulter sowie vermutlich schwere Quetschungen der inneren Organe durch die Attacken des Pferdes. Der angehende junge Heiler hatte bisher noch keinen so schwerverletzten Elben vor sich gesehen.

Elrond wies den jungen Elben an einige bestimmte Kräuter aus einem der Schränke zu holen, sie zu zerstoßen und daraus einen Tee zu bereiten. Er selber hatte Haldir mit warmen Tüchern zugedeckt, damit der unterkühlte Elb wieder warm wurde. "Die Platzwunde am Kopf ist nicht so dramatisch, wie sie aussieht", stellte er fest und bat Glorfindel ein sauberes Tuch daraufzudrücken.

"Die Rippen machen mir Sorgen", fuhr der Elbenlord fort. "Wir müssen ihm wenn möglich etwas des schmerzstillenden Tees einflößen, denn es wird schon sehr schmerzhaft werden, wenn ich sie richte und in ihre angestammten Positionen zurückschiebe. Glorfindel, du musst ihn während dieser Zeit gut festhalten. Wenn der Schmerz ihn aus der Bewusstlosigkeit holt, wird er orientierungslos sein und könnte versuchen sich zu wehren." Der Elb aus Gondolin nickte. Er teilte die große Sorge um den lorischen Hauptmann, die aus Elronds Stimme sprach.

Da waren wieder Stimmen um ihn herum. Er konnte nicht verstehen, was sie sagten. Er war irgendwie nicht mehr auf dem Pferd. Warum nicht? War er gefallen? Er schien zu liegen, doch wo? Hände berührten ihn. Ihm war übel. Es war offenbar nicht ganz so kalt hier, wo immer er auch war. Schmerzen krochen wieder durch den Nebel in sein Bewusstsein. Er blinzelte, in der Hoffnung, zu erkennen wo er war. Doch er hatte nicht die Kraft den Kopf zu heben oder auch nur zu drehen.

"Haldir, Ihr seid ja wach", sprach Elrond den Hauptmann an. "Seid ganz ruhig, es ist alles in Ordnung. Es wird alles wieder gut." Glorfindels Gesicht zeigte einen Hauch von Erleichterung. "Wir werden Euch helfen." Doch noch während Elrond sprach, bemerkte er, dass Haldir wieder in die Bewusstlosigkeit geglitten war.

So wies der Elbenherr Glorfindel an, wie er Haldir zu halten hatte, damit er und Alagos die Rippen in die richtigen Positionen zurückschieben konnten. Der jüngere Heiler ließ den Tee auf einem kleinen Stövchen stehen, damit er warm blieb und trug nun einige Verbände zum Tisch, die für Haldirs Brustkorb bestimmt waren, sobald die Rippen gerichtet waren. Mit einem warmen, feuchten Tuch reinigte Elrond zunächst die Brust, dann gab er Alagos ebenfalls letzte Anweisungen wie er vorzugehen hatte.

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Ellladan war in seiner Trauer versunken, doch er hatte die Worte seines Bruders sehr wohl vernommen. Er gab sich nun auch die Schuld, dass er seinen Bruder nicht früher ein wenig eingeweiht hatte. Nicht in alles, aber einige Dinge hätte er Elrohir verraten und von ihm ebenfalls absolutes Stillschweigen verlangen können. Doch nun war es zu spät und er spürte, dass Elrohir es mit seiner Entschuldigung ernst meinte. Allerdings fühlte er sich nicht im Stande eine Vergebung zu formulieren. Er fühlte sich überhaupt nicht zum Sprechen in der Lage.

Elrohir versuchte sich ein wenig zu beruhigen, sich damit abzufinden, dass er vielleicht diese wunderbare Freundschaft, die zwischen ihm und seinem Bruder bisher herrschte zerstört hatte, das Band zwischen ihnen zerschnitten. Er ließ seinen Bruder langsam wieder los. Da fühlte er auf einmal wie eine Hand schüchtern durch sein Haar streichelte. Ein wenig ängstlich blickte er auf und sah wie eine andere Hand sich ihm zitternd entgegenstreckte. Es reichte aus, um zu verstehen. Elladan brauchte Zeit, doch er wollte vergeben.

Zaghaft half Elrohir seinem Bruder sich ein wenig aufzurichten und machte Anstalten ihn in seine Arme zu ziehen. Elladan erwiderte den zarten Annäherungsversuch und zog Elrohir ebenfalls an sich. Er fühlte, wie sein älterer Zwilling die Arme um ihn schloss und ihm sanft zuflüsterte: "Es tut mir wirklich alles so unendlich leid.... aber ich werde alles tun, um es wieder gut zumachen... alles was du willst." Da legte Elladan seinen Kopf auf die Schulter seines Bruders und bat ihn unter Schluchzen: "Bleib bitte bei mir, bis wir etwas wissen..."

Elrohir nickte und versprach seinem zitternden Bruder: "Das werde ich, kleiner Bruder. Das werde ich. Es wird sicher nicht lange dauern. Vater wird es schaffen und Haldir wird es sicher bald wieder besser gehen." Letzteres bezweifelte er zwar ein wenig, doch er wollte Elladan ein bißchen Mut machen. "Was hältst du davon, wenn wir uns nun umziehen? Wenn du nachher zu Haldir gehst, willst du ihm doch sicher nicht in den nassen schmutzigen Sachen unter die Augen treten, oder?" Elrohir brachte es immerhin schon fertig seinen Bruder, trotz seiner eigenen Tränen, wieder ein wenig anzulächeln.

Elladan nickte zwar, machte aber keine Anstalten sich zu erheben. Er war noch zu aufgewühlt. Auch wenn Elrohirs Worte hoffnungsvoll klangen, so stand er noch zu sehr neben sich, um alles richtig zu verarbeiten. Elrohir merkte das und begann seinem Bruder aufzuhelfen und ihn ins Badezimmer zu führen.

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Glorfindel zuckte ein wenig bei dem heftigen Schrei, den Haldir ausgestoßen hatte, dennoch presste er den lorischen Hauptmann an den Schultern mit aller Kraft in das Kissen. Die erste Rippe hatte sich problemlos richten lassen, doch bei der zweiten gab es einige Probleme und Elrond hatte zweimal neu ansetzen müssen, um eine gute Position zum Zurückdrücken zu haben. Bei diesem letzten Ansatz hatte es geklappt und dank der Hilfe aller drei Elben befand sich die Rippe nun wieder an ihrem ursprünglichen Platz. Doch der Schmerz, der dabei aufgetreten war, hatte Haldir aus der Bewusstlosigkeit gerissen und er hatte ihn verzweifelt herausgeschrieen.

"Sssssch, schon gut Haldir. Es ist vorbei", sprach Elrond mit beruhigender Stimme auf den noch immer leise wimmernden Galadhrim ein. "Ich weiß, dass das sehr weh getan hat und es tut mir sehr leid." Er sah, wie der blonde Elb sich hilflos und panisch umblickte. "Ganz ruhig, Ihr seid in Bruchtal, in meinem Haus. Wir sind alle nur hier um Euch zu helfen." Elrond nickte Alagos zu, der ihm einen kleinen Kelch mit Tee brachte. "Versucht ein paar Schlucke des Tees zu trinken. Dann werden die Schmerzen bald nachlassen und Ihr könnt etwas schlafen."

Auf ein Zeichen von Elrond nahm Glorfindel seine Hände von den Schultern des Hauptmannes und hob behutsam seinen Kopf an, während Elrond Haldir den Kelch an die Lippen hielt, so dass ein wenig Flüssigkeit in seinen Mund lief. Sie gaben Haldir viel Zeit den bitter schmeckenden Tee zu schlucken, doch mehr als einige Schlucke brachte dieser einfach nicht hinunter. Elrond bezweifelte, dass die Menge ausreichte, um ihn ganz schmerzfrei zu halten, doch sie würde die Schmerzen wenigstens etwas lindern. Glorfindel legte den Kopf des verletzten Elben wieder sanft auf das Kissen zurück.

Elrond wollte ein paar Minuten warten, damit der Tee seine Wirkung voll entfalten konnte und um Haldir eventuell ein paar weitere Schlucke einzuflößen. Doch der Hauptmann schien bereits wieder in die Bewusstlosigkeit geglitten zu sein. Nach einigen Minuten sprach er den Hauptmann an, um zu sehen, ob er irgendwie darauf reagierte. Da dies nicht der Fall war, wies er seine Helfer an fortzufahren und sie setzten an, die verbliebenen beiden Rippen zu richten.

Erneut drang furchtbarer, heißer, alles verzehrender Schmerz in sein Bewusstsein. 'Aufhören. Nicht. Lasst mich', dachte der Elb hilflos. Seine Brust wurde von einer Lanze des Schmerzes durchbohrt und er hatte das panikartige Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. So plötzlich wie der Schmerz gekommen war, ebbte er aber auch wieder ab. Doch er hinterließ kochende Übelkeit. Er hatte irgendetwas schlucken müssen, daran erinnerte er sich schemenhaft. Was immer es gewesen war, sein Magen weigerte sich, es noch länger in sich zu behalten. Ohne sich dagegen wehren zu können begann er zu würgen.

Elrond, gerade damit beschäftigt zusammen mit Alagos den Verband möglichst stramm um Haldirs Brust zu wickeln, war ziemlich überrascht, als sein Patient so unerwartet auf das Schmerzmittel reagierte. Das steigerte seine Sorge um den Hauptmann seines Schwiegervaters noch mehr. Eine Frage drängte sich in den Vordergrund seines Denkens: Stimmte mit diesem Elb etwa noch irgendetwas anderes nicht?

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Es hatte Elrohir einige Mühe gekostet, seinem aufgelösten Bruder zu helfen, sich etwas zu waschen und dann trockene Kleidung anzuziehen. Es hatte auch entsprechend viel Zeit in Anspruch genommen. Nun waren beide Elben frisch gewaschen, neu gekleidet und ihr Haar war wieder ordentlich frisiert. So machten sie sich nun auf den Weg zum Raum der Heilung, in der Hoffnung, vielleicht sofort oder wenigstens sehr bald zu erfahren, wie es Haldir ging.

Die Tür des Raumes war noch verschlossen, also setzten sie sich mit bangen Herzen auf zwei Stühle, die davor standen. Schweigend blickten sie die Tür an und betrachteten die Muster, die hinein geschnitzt waren. Elrohir legte seinen Arm um seinen Bruder, damit der fühlte, dass Elrohir zu seinem Wort stand und ihn nicht allein ließ.

Sie hatten noch nicht sehr lange dort gesessen, als sich ihnen ein Elb näherte. Neugierig blickte Elrohir auf und erkannte seinen Großvater. Sorge zeichnete auch das Gesicht dieses weisen Elben, als er sich zu seinen Enkeln setzte. "Ich danke euch, dass ihr Haldir so schnell gefunden habt", sagte er sanft. Dann bemerkte er den zitternden Elladan und dessen rotgeweinte Augen. Wussten die zwei vielleicht schon mehr als er? Seine Sorge um seinen Hauptmann wuchs. "Wisst ihr schon wie es ihm geht?" formulierte er vorsichtig die Frage.

Elrohir schüttelte den Kopf: "Leider nicht." Das beruhigte Celeborn wieder ein wenig. "Ist irgendetwas geschehen?" fragte er vorsichtig weiter. Elrohir schien sich bei der Antwort zu winden, Elladan sah seinen Großvater mit seinen verweinten Augen an. Dieser Anblick tat Celeborn in der Seele weh. Die Sorge um seinen Hauptmann wurde etwas verdrängt. Wenn es seinen Enkelsöhnen nicht gut ging, so wollte er ihnen helfen. "Wollt ihr es mir erzählen?"

Noch ehe Elrohir oder Elladan antworten konnten, flog die Tür des Raumes der Heilung auf und Alagos stürmte heraus, schloss die Tür rasch und jagte den Gang entlang. Die drei Elben starrten ihm alle betroffen hinterher. Das verhieß gewiss nichts Gutes.

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Ich hoffe, es hat Euch bis hierhin gefallen. Habt Ihr noch immer Lust auf eine Fortsetzung? Lasst es mich wissen! Alles Liebe Ari