Gebrochenes Herz
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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!
Rating: PG 13 - zwischendurch manchmal R
Zeit: Drittes Zeitalter, einige Jahre vor der Geburt Aragorns
Pairing: Haldir/Elladan
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Wieder ein dickes liebes Danke an Euch alle, die mir immer so lieb reviewen! Vielen, lieben Dank, dass Ihr Euch immer noch diese Mühe macht! *megafreu & strahl*
@Lady-of-Gondor: Ja, ich liebe Schnee auch total, leider schneit es hier bei uns kaum! So hab ich eben Imladris mal einschneien lassen! *zwinker* Wie schön, dass es Dir gefallen hat!
@ferendil: Also zunächst einmal in diesem Kapitel wird es etwas mehr Action geben. Aber noch nicht die, die Du Dir wünschst, glaube ich. Aber ich hoffe, dass es Dir dennoch gefällt! Zu welchem Thema waren eigentlich die Sachen, die Du hier gepostet hattest. Schade, dass Du sie wieder gelöscht hast, hätte sie ja gern mal gelesen. Oh, ich warne Dich schon, diesmal werden wieder Kosenamen vorkommen! *zwinker* Sieh es mir bitte nach! Ich hab halt eine romantische Ader!
@Heitzi: Oh, bei Euch liegt auch Schnee? Wie schön....*träum* Ich glaube, mir geht's da wie Haldir und einigen anderen hier. Ich hab auch schon seit etwa 500 Jahren keinen richtigen Winter mehr gesehen. So, dieses Kapitel ist nun nur für Dich, Süße! Du hast so drauf gewartet! Ich hoffe, es gefällt Dir nun! *knuddel*
@Andrea: Ui, vielen Dank für Dein Lob. Hab mir auch echt Mühe gegeben und versucht das rüber zu bringen. Wie schön, dass es mir einigermaßen gelungen zu sein scheint. Was Elladan und Haldir angeht... *nach unten zeig* Viel Spaß dabei!
@Winnowill: Ja, der Elladan ist echt ein Traummann!! Ich hätte den manchmal auch gern hier! Damit die Neugierde Dich nicht zu sehr plagt, kommt hier auch schnell das nächste Kapitel! Gute Unterhaltung!
@Sparrow: Also, wenn mich jemand da so dezent auffordert weiterzuschreiben, kann ich ja fast nicht wiederstehen! *gggg* Kleidung und Haare wieder zurechtrück* Liegt bei Dir übrigens etwa auch Schnee??? Das ist ja so gemein...ich sitze hier in trüber Matsche-Pampe und muss so was vor meinem geistigen Auge entstehen lassen und ihr anderen guckt nur mal aus dem Fenster! *auch will*heul* Aber, damit Deine Fingernägel nicht wieder in Gefahr geraten, hab ich hier wieder neuen Lesestoff für Dich!
@Shelley: Ja, der Haldir hat auch genug durchgemacht. Da hat er sich so einen Schatz auch verdient, oder? In ein verschneites Bruchtal käme ich sofort mit!!!
@Amlugwen: Hihihi, ja im Cliffie kreieren bin ich echt gut, gelle? *fg* Aber dafür geht's ja auch schon weiter! Tja, was Du da so vermutest würde mich ja mal interessieren! *neugierig bin* Ich freu mich übrigens immer noch, dass meine Story Deine Laune immer wieder so anheben kann! Oh der Ork hat gebadet? Ist er in einen Fluss gefallen oder ist etwa schon wieder das Jahr rum? *ggg* Aber sein guter Wille zählt ja!
Nun wünsche ich Euch allen ganz viel Spaß beim Lesen!
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Kapitel 30 - Versöhnung
Elladan weigerte sich strikt Haldir zu verraten, was er mit seinem Vater getuschelt hatte. Da half weder Haldirs liebevoller Bettelblick noch sein gestrenger Hauptmannsblick. So gab er sich damit zufrieden, noch eine Weile neben Elladan im Sessel an der Terrassentür zu sitzen und dem immer dichter werdenden Schneetreiben zuzusehen, sich an ihn zu lehnen und etwas zu träumen. "Wie geht's eigentlich Meril inzwischen?" fragte er irgendwann leise.
Elladan hatte seinen Arm liebevoll um den Galadhrim gelegt und strich gedankenverloren über dessen Arm und Schulter. "Es geht ihr prächtig. Ich habe mich immer um sie gekümmert und alles so getan, wie du es gesagt hast. Sie hat den Schreck offenbar gut verwunden. Die einzige Frage, die ungewiss bleibt ist, wie sie sich zukünftig bei Sturm oder Gewitter verhalten wird", antwortete der Zwilling. "Möchtest du sie einmal besuchen? Reiten darfst du vermutlich die nächsten Wochen noch nicht, aber das muss ja heute auch nicht sein, oder?"
Haldirs Augen leuchteten wieder. "Ja, ich würde meine Kleine sehr gerne sehen. Meinst du, ich darf bis zum Stall gehen?" "Also, Ada hat nichts dagegen gesagt, dass du auf der Terrasse schon ein wenig frische Luft geschnuppert hast, daher denke ich, dass gegen einen kleinen Spaziergang zum Stall nichts einzuwenden wäre. Außerdem hast du dich gerade eben wieder eine Weile ausgeruht", verkündete Elladan fröhlich und erhob sich aus dem Sessel um auch dem Galadhrim aufzuhelfen. Haldir ließ sich nicht zweimal bitten und stand ebenfalls auf, wobei seine Bewegungen allerdings noch etwas staksig wirkten. Er brauchte wieder einen Moment um sich zu sammeln und seine Beine zu sortieren, aber er fühlte sich unheimlich glücklich, dass er wieder aufstehen und umhergehen konnte.
In aller Ruhe schlenderten die zwei Elben zum Stall und ließen sich viel Zeit dabei. Ein Grund dafür lag darin, dass der Schnee mittlerweile recht hoch lag, der Wind ihn manchmal sogar verwehte und somit noch höher auftürmte und die Elben waren noch nicht dazu gekommen, alle dringend benötigten Wege frei zuräumen. Doch Haldir genoss das Gefühl langsam durch den feinen Pulverschnee zu stapfen. Es war ein lang vergessenes, soeben neu entdecktes Gefühl, das er gerne auskostete. Er fühlte sich in manchen Momenten einfach wie ein kleiner Elb und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er daran dachte, dass er am liebsten mit Elladan im Schnee herumgetobt hätte. Aber dafür fühlte er sich doch noch zu schlapp. Ein weiterer Grund für ihre Gemächlichkeit waren die Treppen, denn sie gehörten auch in Bruchtal zu jedem Haus, da alle Gebäude auf eine künstlerische Art in die Felsen gebaut waren und daher über mehrere Stockwerke verfügten. Haldir war durch das Leben in Talanen zwar an Treppen und Strickleitern gewohnt, doch er musste recht schnell feststellen, dass sie ihm momentan noch einiges an Energie abverlangten. Daher war er Elladan dankbar, dass der immer wieder ein schönes Plätzchen für eine kleine Pause wusste. Sie genossen gemeinsam diese kleinen Pausen, drängten sich aneinander, sahen sich verliebt an und immer wieder fanden sich ihre Lippen zu einem zarten Kuss.
Am Stall angelangt trafen sie einige Soldaten beider Elbenreiche. Haldirs Untergebene stürmten geradezu zu ihrem Hauptmann, kaum dass sie ihn entdeckt hatten und entlocktem ihm damit ein kleines Lächeln. Die Elben zeigten offen ihre Freude darüber, dass die Genesung ihres Vorgesetzten nun mit so großen Schritten voranging, war sie doch anfangs so zögerlich verlaufen. Den Grund dafür erkannte jeder Elb am Stall allerdings mit einem Blick. Die Hand des Galadhrim hatte sich nicht ein Mal aus der des Noldor gelöst, der ihn begleitete. Und sowohl dem Sohn Elronds als auch dem lorischen Hauptmann war die Verliebtheit und die große Liebe zueinander, die sie teilten, anzusehen.
Die Soldaten, ganz besonders die lorischen, wunderten sich sehr über ihren sonst so stillen, verschlossenen Hauptmann. So kannten sie ihn gar nicht. Bisher hatte er doch nahezu niemanden an sich herangelassen. Aber er hatte auch noch niemals so glücklich gewirkt. Die Soldaten wollten ihn mit Fragen bestürmen, angefangen von seinem Unfall, der ihnen immer noch seltsam anmutete, bis zur neueren Entwicklung der Dinge. Doch Haldir legte nun wieder sein etwas distanziertes Verhalten an den Tag, zuviel Aufmerksamkeit behagte ihm einfach nicht. "Ich danke euch für eure guten Wünsche und bei passender Gelegenheit werde ich auch auf die eine oder andere Frage antworten, aber jetzt möchte ich nur mein Pferd besuchen und mich dann wieder zurückziehen." Die Soldaten respektierten diesen Wunsch umgehend, waren sie doch froh, dass ihr Hauptmann wieder auf den Beinen war. Sein noch etwas mitgenommenes Aussehen ließ sie erkennen, dass er noch nicht wieder ganz fit war und sie wollten ihn keinen unnötigen Strapazen aussetzen. Es war ein zu schönes Gefühl, zu wissen, dass er genas und bald bestimmt wieder der alte sein würde. Manch einer sehnte sich sogar nach seinem strengen aber gerechten Führungsstil.
Die Soldaten blieben vor dem Stall und ließen sie allein hineingehen. Ein wenig staksig ging Haldir auf die Box seines Pferdes zu und pfiff leise. Ein weißer Kopf flog hoch, zwei weiße Ohren stellten sich auf und ein leises aber freudiges Willkommenswiehern war zu hören. Kaum war Haldir an der Boxtür angekommen streckte Meril ihm ihren Kopf entgegen, stieß ihm ihre weichen Nüstern sanft in den Magen, rieb ihren Kopf an ihm. "Du hast mir gefehlt, Kleine, ich hab mir Sorgen um dich gemacht", flüsterte Haldir sanft, während er sein Pferd hinter den Ohren kraulte. Er wusste, dass Meril das gern hatte, denn sie lehnte sich gegen seine Hand, wollte, dass er fester zugriff. Es war ein kleines alltägliches Ritual, wenn Haldir sein Pferd versorgte, das er liebte und welches ihm wirklich gefehlt hatte. Elladan war neben ihn getreten. "Ich denke, sie hat dich genauso vermisst", sagte er lächelnd. "Wobei sie gewiss nicht die einzige war!"
Haldir wandte den Kopf ein wenig, um in die hübschen dunklen Augen des Noldor zu sehen. Ein Blick voller Liebe und Zärtlichkeit. Er legte seinen Arm um Elladan, zog ihn etwas näher und hauchte: "Ja, ich denke, das habe ich inzwischen begriffen." Und wieder trafen sich die Lippen zu einem sanften Kuss, Augen schlossen sich, verloren sich in dem Augenblick. Ein wenig atemlos trennten sie sich wieder und Haldir lehnte seinen Kopf kurz auf Elladans Schulter.
"Bist du müde?" fragte Elladan besorgt und legte seinen Arm stützend um den Galadhrim. Der nickte ein wenig. "Ich denke, für heute Vormittag habe ich genug unternommen", gab er ein wenig erschöpft zu.
"Dann lass uns wieder hinein gehen", forderte Elladan ihn liebevoll auf. Dagegen hatte Haldir auch nichts einzuwenden.
Ebenso gemächlich wie sie gekommen waren, schlenderten sie zurück ins Haus, wobei Elladan ein kleines Lächeln auf dem Gesicht hatte, sobald er nur Haldir beobachtete, der sich mit Strahleaugen durch den Schnee kämpfte. Und obwohl es doch noch anstrengend für ihn sein musste, ließ er sich das nicht ansehen, sondern sein Gesicht strahlte einfach nur Glück und Zufriedenheit aus. Er war allerdings, kaum dass sie das Haus wieder betreten hatten, genug damit beschäftigt auf seine Schritte zu achten, und bemerkte daher eine ganze Weile nicht wo sie eigentlich hinliefen. Es war für ihn selbstverständlich, dass Elladan ihn in das Krankenzimmer zurückführen würde, erst nach einer Weile merkte er, dass ihm der Flur zwar bekannt vorkam, aber dass es nicht der im Heilungstrakt des Hauses war. Erstaunt wandte er sich an seinen geliebten Noldor: "Elladan, das ist nicht der Weg zurück ins Krankenzimmer. Wohin gehen wir?"
Elladan lächelte ihn strahlend an, blieb vor der Tür zu seinen Gemächern stehen, sagte nur 'Überraschung!' und öffnete sie. Haldir verstand zunächst nicht ganz. Er ließ sich bereitwillig hineinführen und genoss für diesen Augenblick ein Gefühl, das einfach sagte, wie schön es war, nach Hause zu kommen. Er wunderte sich selber, dass er, der die Talane liebte, diese Räume als eine Art Zuhause ansah, aber anders konnte er es nicht ausdrücken. Es war ein Ort an dem er sich zuhause fühlte, wohl, geborgen, und momentan sogar fernab aller Sorgen. "Was...was machen wir hier?" fragte er ein wenig verdutzt.
"Das ist die Überraschung, die du vorhin so unbedingt aus mir herausquetschen wolltest", erklärte Elladan lächelnd. "Ich habe Ada gefragt, ob er es noch für nötig hält, dass du im Krankenzimmer liegst, oder ob du es nicht schon wieder verlassen kannst. Er hat den Braten natürlich gleich gerochen, aber er hat es erlaubt, dass du den Krankenflügel nun verlässt." Strahlend sahen dunkle Augen in grüne, die nicht weniger glänzten. Haldir vermochte sein Glück kaum zu fassen. Endlich fühlte er sich wieder wie ein richtiger Elb, konnte sein Leben wieder selber in die Hand nehmen. "Aber wenn du möchtest und es dir lieber ist, dann kannst du auch gern wieder in dein Gästequartier ziehen", fügte Elladan dann noch scheu hinzu.
Haldir schüttelte den Kopf. "Nein, ich möchte jede Minute, die ich hier verbringen darf, mit dir teilen, sofern es nur möglich ist. Außerdem ist es ein wunderschönes Gefühl, sollte ich wieder ein mal nachts aufwachen, dich an meiner Seite zu wissen", flüsterte er dem Noldor dankbar zu. Elladans Augen leuchteten noch mehr auf. "Ich werde immer für dich da sein, mein Liebster", versicherte er und küsste den Galadhrim wieder zärtlich. Dann nahm er ihn bei der Hand, führte ihn ins Schlafzimmer, wo bereits ein Feuer im Kamin brannte, das eine angenehme Wärme ausstrahlte. Die Bettdecke war zurückgeschlagen und Elladan half seinem Geliebten, die Stiefel, die Robe und die Tunika auszuziehen und sich dann unter die Decke zu kuscheln.
Nachdem Haldir sich bequem in die Kissen gekuschelt hatte, setzte sich der Zwilling an die Bettkante, ergriff seine Hand, ihre Finger verwoben sich ineinander, und streichelte durch Haldirs seidiges Haar, bis dieser sanft eingeschlafen war. Er versank in dem Anblick des schönen Körpers, der nun fast vollständig von den Laken verdeckt wurde, genoß das Gefühl der warmen schlanken Finger in seiner Hand, sah liebevoll zu wie Haldir sich im Schlaf behaglich räkelte, die Gesichtszüge nun vollkommen entspannt.
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Haldir schlief mehrere Stunden, bewacht von seinem Liebsten, der am Bett saß und seine Hand niemals los ließ, damit der Elb stets fühlte, dass er nicht alleine war. Irgendwann jedoch drohte das Feuer im Kamin zu verlöschen und so erhob sich Elladan sachte, um neue Holzscheite nachzulegen und es wieder in Gang zu bringen. Ab und an warf er bei dieser Tätigkeit einen Blick zum Bett. Haldir schien ein wenig unruhig geworden zu sein, zumindest bewegte er sich etwas mehr. Vorsichtig schritt Elladan zurück, blickte auf den Elb hinab, dessen Atmung sich ein wenig zu beschleunigen schien. Doch noch ehe Elladan sich fragen konnte, ob der Grund dafür darin lag, dass Haldir eventuell Schmerzen hatte, erkannte der Noldor, dass Haldirs Hand sich unter den Decken in untere Körperregionen bewegte.
Elladan fühlte, dass er auf einmal rot wurde und überlegte, ob er sich nun nicht lieber abwenden sollte, denn er hatte ein seltsames Gefühl dabei, Haldir bei so einem intimen Akt zu beobachten. Andererseits war dies ein überaus erotisches Schauspiel. Die Laken waren von Haldirs Brust gerutscht und obwohl er dort noch den stützenden Verband trug, da die doppelt gebrochene Rippe noch nicht vollständig verheilt war, konnte Elladan sehr gut sehen, wie der muskulöse Brustkorb sich nun etwas rascher hob und senkte. Der junge Noldor schüttelte den Kopf. Er sollte dies nicht tun.
Doch noch ehe er sich versah, haftete sein Blick noch immer an dem Hauptmann, der seinen Körper nun wohlig räkelte und Elladan fühlte, dass ihm auf einmal ziemlich warm wurde. Warum hatte er eigentlich überhaupt Holz nachgelegt? In diesem Zimmer war es doch schon unglaublich heiß. Er pustete sich das Haar aus der Stirn, als Haldir ein behagliches leises Stöhnen über die Lippen kam. Elladan gab es auf. Sich von diesem Platz entfernen zu wollen war ein aussichtsloses Unterfangen. So schlich er einfach auf die andere Seite des Bettes und ließ sich dort nieder, denn er spürte, dass seine Knie weich wurden. Wieder glitt sein Blick zu dem Galadhrim und er bemerkte, dass Haldirs 'freie' Hand ein wenig unruhig um sich tastete. Offenbar hatte Haldir nun im Schlaf gespürt, dass Elladan nicht mehr bei ihm war. Noch ehe dieser reagieren konnte, klärte sich Haldirs Blick, er erwachte und sah sich zunächst ein wenig orientierungslos um.
"Na, gut geschlafen mein Hauptmann?" fragte Elladan und rutschte zu Haldir hinüber, wobei er den Eindruck hatte, dass seine Beinkleider mit jeder Minute enger wurden. "Mhm...", murmelte Haldir und betrachtete seinen Geliebten mit einem Blick, der den Noldor noch mehr ins Schwitzen brachte. Der Galadhrim schien dies auch zu bemerken und fragte ganz ungeniert: "Möchtest du auch wissen, was ich geträumt habe?" Elladan leckte sich wie zufällig über die trockenen Lippen ehe er antwortete: "Warum zeigst du es mir nicht lieber?"
Der lorische Elb richtete sich ein wenig auf und forderte den dunkelhaarigen Elben auf, ein wenig näher zu kommen, worum dieser sich nicht zweimal bitten ließ. Zuerst berührten sich ihre Lippen nur zärtlich, dann wanderten schlanke Galadhrimfinger geschickt zu Tunikaverschlüssen. Noldorfinger kamen ihnen zu Hilfe, öffneten sie rasch, streiften das Kleidungsstück ab. Eine nackte Brust drängte sich vorsichtig an eine halbbandagierte. Hände suchten die Verschnürung der Beinkleider und entknoteten sie. Elladan seufzte wie erleichtert, als seine Erektion heraussprang. Haldir stand ihm nur Sekunden später in nichts nach. Während der ganzen Zeit hatten sie ihre Küsse nur unterbrochen um Luft zu holen. Immer intensiver, immer leidenschaftlicher tanzten ihre Zungen einen Tanz. Pupillen wurden dunkler, leuchteten vor Begierde.
Elladan hatte Haldirs Gesicht mit seinen Händen umrahmt, küsste ihn voller Liebe und Hingabe und ließ sich stürmisch von dem Hauptmann zurückküssen. Dann drückte er den Oberkörper des Hauptmanns sanft zum Liegen, aber dennoch immer darauf bedacht, nicht die verletzten Rippen zu strapazieren. Haldir sollte keinen Schmerz empfinden. Er legte sich liebevoll halb über ihn und zog eine hauchzarte Kussspur zu Haldirs Bauchnabel, genoss das Zucken der Bauchmuskeln unter seinen Lippen. Er fühlte wie Haldir ihm seine Hüften entgegenhob.
Als er kurz Atem geschöpft hatte, sah er Haldir an. "Bist du wirklich bereit dazu? Du bist gerade erst wieder einigermaßen auf die Beine gekommen?" fragte er vorsichtig. Er wusste, dass dies für ihn die Erfüllung aller Träume war. Er hatte seinen geliebten Haldir wieder. Den starken Hauptmann, den zärtlichen Liebhaber, den schönsten Elben des Goldenen Waldes. Welch furchtbare Ängste hatte er ausgestanden, dass Haldir ihn vielleicht nicht mehr lieben würde. Er hatte gefürchtet, etwas so wunderschönes wie dies nie wieder erleben zu dürfen und doch waren sie nun zusammen, ein Paar und teilten sogar wieder das Bett. Liebevoll sah Haldir seinen Geliebten an. "Ja, ich bin ganz sicher, dass ich das will. Was soll mir mit einem so einfühlsamen Liebhaber wie dir schon geschehen?" antwortete er und bog seinen Kopf zurück, präsentierte Elladan seine Kehle.
Der junge Noldor konnte nicht anders, als sanft an ihr entlang zu lecken und zarte Küsse in die Halsbeugen zu verteilen. Dabei massierte er Haldirs Brustwarzen auf eine besonders sanfte Art, was die Atmung des Galadhrim unter ihm noch mehr beschleunigte und ihn aufstöhnen ließ. "So ungeduldig, mein Herz?" fragte er leise, worauf er nur ein Knurren als Antwort bekam. Vorsichtig arbeitete er sich mit seinem geschickten Mund wieder zu Haldirs Unterleib vor und küsste die Basis von Haldirs Erektion. Dabei bemerkte er, dass bereits erste Tropfen an ihr hinunterliefen. Behutsam fing er einen mit seiner Zunge auf und verfolgte seinen Weg zurück zur Spitze. Haldir stöhnte nun laut auf, als Elladan immer wieder sanft an seinem Schaft entlang leckte. "Elladan...bitte....bitte...", flehte er keuchend.
Elladan sah auf, seine Augen dunkel vor Verlangen, sein Körper von einer leichten Schweißschicht bedeckt. Haldir glaubte, noch niemals einen erotischeren Anblick gesehen zu haben, als jenen exotischen Noldor, der zwischen seinen leicht gespreizten Beinen halb lag, halb kniete und mit seiner Zunge so fürchterlich unanständige, aber zugleich auch unglaublich wahnsinnige Dinge anstellte. Auch das Keuchen des Zwillings verstärkte sich, als er seinen Blick über die helle Haut des Galadhrim gleiten ließ, von den Verletzungen war nicht mehr viel zu sehen, nur an der offenen Bruchstelle des Schienbeins war noch eine Narbe, die aber ebenfalls noch von einem kleinen Verband verdeckt wurde. Aber dennoch sah man die kräftigen Muskeln unter der märchenhaft weißen Haut spielen, konnte beobachten, wie kleine Schweißperlen sich bildeten, zwischen den Bauchmuskeln entlang liefen, in den Nabel tropften.
Schließlich ließ Elladan seinen Geliebten nicht länger warten, sondern legte zuerst nur vorsichtig seine Lippen sanft um die Penisspitze, um dann nach und nach immer mehr von dem lorischen Krieger in sich aufzunehmen. Haldir war überrascht, er hatte dies nicht erwartet, aber es gefiel ihm ausnehmend gut und so gab er dem Verlangen nach, mit seinen Hüften stoßende Bewegungen auszuführen. Elladan passte seine Atemtechnik an, um möglichst viel von seinem Galadhrim aufnehmen zu können. Haldir stieß immer heftiger, immer schneller in die warme feuchte Höhle des Noldormundes. Elladan versuchte vorsichtig, sich mit nur einer Hand auf dem Bett abzustützen, um sich nebenbei auch noch selber berühren zu können. Er spürte Haldirs Hände, die sich in seinem Haar vergruben.
Es dauerte nicht lange, da ergoss sich Haldir mit einem lauten Aufstöhnen und Elladans Namen auf den Lippen in den Mund des Noldor, der begierig schluckte, was sein Geliebter zu bieten hatte. Er ließ sich ein wenig zur Seite neben Haldir auf das Bett fallen, spürte wie Haldirs Hand sich um diejenige seiner Hände schloss, mit welcher er sich gerade selbst Erleichterung verschaffte und nur Sekunden später ergoss er sich über ihre Hände. Keuchend blieben die beiden Elben liegen. Erschöpft vom Nachbeben des Orgasmus.
"Elladan, das war einfach nur Wahnsinn", seufzte Haldir glücklich in das Ohr seines Geliebten und küsste ihn besonders zärtlich, schmeckte sich selber dabei und streichelte Elladan das verschwitzte Haar aus der Stirn. Er wurde mit einem wunderschönen strahlenden Lächeln belohnt und der Bekundung, dass auch der Noldor sich noch niemals so wunderbar und so erfüllt gefühlt habe. Glücklich umarmten die beiden Elben sich, schmiegten sich aneinander, sogen den Duft des anderen tief ein.
Elladan konnte es kaum glauben, doch schon nach kurzer Zeit küsste Haldir ihn bereits wieder leidenschaftlicher, nahm zaghaft seine Ohrspitze zwischen seine Lippen, knabberte und saugte daran, leckte an der Außenkante entlang zum Hals hinunter, nur um dort noch heftigere Küsse zu hinterlassen. Der Galadhrim fing nun seinerseits an mit seiner Zunge den Körper des Noldor zu erkunden. Er hatte nicht vergessen, was Elladan alles getan hatte, um sensible Punkte zu entdecken. Bereits nach wenigen Minuten stellte sich der Erfolg seiner Mühen ein, Elladan seufzte und stöhnte vor Wohlbehagen, bog seinen Kopf nach hinten.
"Mein Liebling?" schaffte der dunkelhaarige Elb zwischen zwei Seufzern hervorzubringen. "Ja, Liebster...?" antwortete Haldir und ging dazu über eine von Elladans Brustwarzen mit seiner Zunge zu umkreisen. "Möchtest du tatsächlich.........noch....eine Runde?" japste der Noldor. "Ja", antwortete der Galadhrim schlicht und knabberte kurz vorsichtig an der Brustwarze. "Haldir, wir sollten es nicht gleich übertreieieieieiben", keuchte Elladan, als er spürte, wie Haldir die Brustwarze nun ganz in den Mund genommen hatte und anfing daran zu saugen. "Aber Liebster, hattest du nicht versprochen immer für mich da zu sein und mir bei meiner Genesung zu helfen?" säuselte Haldir. Elladan brachte nicht mehr als ein Nicken zustande, als er die Erektion des lorischen Elben an seinem ebenfalls bereits wieder leicht erigiertem Schaft fühlte. "Dann sei bitte jetzt für mich da.... diese neuen Erfahrungen helfen mir ungemein und du willst mir doch helfen, also gib mir die Chance zu weiteren neuen Erfahrungen", bettelte Haldir verspielt. Sein Blick aus dunkelgrünen Augen brachte Elladans Blut zum Kochen. Er richtete sich etwas auf, küsste den Galadhrim auf den Mund, flüsterte: "Ich werde mein Versprechen halten.... tu was du möchtest mit mir, solange es dir nur hilft", wollte wieder zum Kuss ansetzen doch schon wurden seine Lippen von denen des blonden Elben beinahe aufgesogen.
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So, ich hoffe, das hat Euch zur Abwechslung auch mal wieder gefallen! Darf Haldir auch noch mal? Lasst es mich wissen!
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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!
Rating: PG 13 - zwischendurch manchmal R
Zeit: Drittes Zeitalter, einige Jahre vor der Geburt Aragorns
Pairing: Haldir/Elladan
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Wieder ein dickes liebes Danke an Euch alle, die mir immer so lieb reviewen! Vielen, lieben Dank, dass Ihr Euch immer noch diese Mühe macht! *megafreu & strahl*
@Lady-of-Gondor: Ja, ich liebe Schnee auch total, leider schneit es hier bei uns kaum! So hab ich eben Imladris mal einschneien lassen! *zwinker* Wie schön, dass es Dir gefallen hat!
@ferendil: Also zunächst einmal in diesem Kapitel wird es etwas mehr Action geben. Aber noch nicht die, die Du Dir wünschst, glaube ich. Aber ich hoffe, dass es Dir dennoch gefällt! Zu welchem Thema waren eigentlich die Sachen, die Du hier gepostet hattest. Schade, dass Du sie wieder gelöscht hast, hätte sie ja gern mal gelesen. Oh, ich warne Dich schon, diesmal werden wieder Kosenamen vorkommen! *zwinker* Sieh es mir bitte nach! Ich hab halt eine romantische Ader!
@Heitzi: Oh, bei Euch liegt auch Schnee? Wie schön....*träum* Ich glaube, mir geht's da wie Haldir und einigen anderen hier. Ich hab auch schon seit etwa 500 Jahren keinen richtigen Winter mehr gesehen. So, dieses Kapitel ist nun nur für Dich, Süße! Du hast so drauf gewartet! Ich hoffe, es gefällt Dir nun! *knuddel*
@Andrea: Ui, vielen Dank für Dein Lob. Hab mir auch echt Mühe gegeben und versucht das rüber zu bringen. Wie schön, dass es mir einigermaßen gelungen zu sein scheint. Was Elladan und Haldir angeht... *nach unten zeig* Viel Spaß dabei!
@Winnowill: Ja, der Elladan ist echt ein Traummann!! Ich hätte den manchmal auch gern hier! Damit die Neugierde Dich nicht zu sehr plagt, kommt hier auch schnell das nächste Kapitel! Gute Unterhaltung!
@Sparrow: Also, wenn mich jemand da so dezent auffordert weiterzuschreiben, kann ich ja fast nicht wiederstehen! *gggg* Kleidung und Haare wieder zurechtrück* Liegt bei Dir übrigens etwa auch Schnee??? Das ist ja so gemein...ich sitze hier in trüber Matsche-Pampe und muss so was vor meinem geistigen Auge entstehen lassen und ihr anderen guckt nur mal aus dem Fenster! *auch will*heul* Aber, damit Deine Fingernägel nicht wieder in Gefahr geraten, hab ich hier wieder neuen Lesestoff für Dich!
@Shelley: Ja, der Haldir hat auch genug durchgemacht. Da hat er sich so einen Schatz auch verdient, oder? In ein verschneites Bruchtal käme ich sofort mit!!!
@Amlugwen: Hihihi, ja im Cliffie kreieren bin ich echt gut, gelle? *fg* Aber dafür geht's ja auch schon weiter! Tja, was Du da so vermutest würde mich ja mal interessieren! *neugierig bin* Ich freu mich übrigens immer noch, dass meine Story Deine Laune immer wieder so anheben kann! Oh der Ork hat gebadet? Ist er in einen Fluss gefallen oder ist etwa schon wieder das Jahr rum? *ggg* Aber sein guter Wille zählt ja!
Nun wünsche ich Euch allen ganz viel Spaß beim Lesen!
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Kapitel 30 - Versöhnung
Elladan weigerte sich strikt Haldir zu verraten, was er mit seinem Vater getuschelt hatte. Da half weder Haldirs liebevoller Bettelblick noch sein gestrenger Hauptmannsblick. So gab er sich damit zufrieden, noch eine Weile neben Elladan im Sessel an der Terrassentür zu sitzen und dem immer dichter werdenden Schneetreiben zuzusehen, sich an ihn zu lehnen und etwas zu träumen. "Wie geht's eigentlich Meril inzwischen?" fragte er irgendwann leise.
Elladan hatte seinen Arm liebevoll um den Galadhrim gelegt und strich gedankenverloren über dessen Arm und Schulter. "Es geht ihr prächtig. Ich habe mich immer um sie gekümmert und alles so getan, wie du es gesagt hast. Sie hat den Schreck offenbar gut verwunden. Die einzige Frage, die ungewiss bleibt ist, wie sie sich zukünftig bei Sturm oder Gewitter verhalten wird", antwortete der Zwilling. "Möchtest du sie einmal besuchen? Reiten darfst du vermutlich die nächsten Wochen noch nicht, aber das muss ja heute auch nicht sein, oder?"
Haldirs Augen leuchteten wieder. "Ja, ich würde meine Kleine sehr gerne sehen. Meinst du, ich darf bis zum Stall gehen?" "Also, Ada hat nichts dagegen gesagt, dass du auf der Terrasse schon ein wenig frische Luft geschnuppert hast, daher denke ich, dass gegen einen kleinen Spaziergang zum Stall nichts einzuwenden wäre. Außerdem hast du dich gerade eben wieder eine Weile ausgeruht", verkündete Elladan fröhlich und erhob sich aus dem Sessel um auch dem Galadhrim aufzuhelfen. Haldir ließ sich nicht zweimal bitten und stand ebenfalls auf, wobei seine Bewegungen allerdings noch etwas staksig wirkten. Er brauchte wieder einen Moment um sich zu sammeln und seine Beine zu sortieren, aber er fühlte sich unheimlich glücklich, dass er wieder aufstehen und umhergehen konnte.
In aller Ruhe schlenderten die zwei Elben zum Stall und ließen sich viel Zeit dabei. Ein Grund dafür lag darin, dass der Schnee mittlerweile recht hoch lag, der Wind ihn manchmal sogar verwehte und somit noch höher auftürmte und die Elben waren noch nicht dazu gekommen, alle dringend benötigten Wege frei zuräumen. Doch Haldir genoss das Gefühl langsam durch den feinen Pulverschnee zu stapfen. Es war ein lang vergessenes, soeben neu entdecktes Gefühl, das er gerne auskostete. Er fühlte sich in manchen Momenten einfach wie ein kleiner Elb und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er daran dachte, dass er am liebsten mit Elladan im Schnee herumgetobt hätte. Aber dafür fühlte er sich doch noch zu schlapp. Ein weiterer Grund für ihre Gemächlichkeit waren die Treppen, denn sie gehörten auch in Bruchtal zu jedem Haus, da alle Gebäude auf eine künstlerische Art in die Felsen gebaut waren und daher über mehrere Stockwerke verfügten. Haldir war durch das Leben in Talanen zwar an Treppen und Strickleitern gewohnt, doch er musste recht schnell feststellen, dass sie ihm momentan noch einiges an Energie abverlangten. Daher war er Elladan dankbar, dass der immer wieder ein schönes Plätzchen für eine kleine Pause wusste. Sie genossen gemeinsam diese kleinen Pausen, drängten sich aneinander, sahen sich verliebt an und immer wieder fanden sich ihre Lippen zu einem zarten Kuss.
Am Stall angelangt trafen sie einige Soldaten beider Elbenreiche. Haldirs Untergebene stürmten geradezu zu ihrem Hauptmann, kaum dass sie ihn entdeckt hatten und entlocktem ihm damit ein kleines Lächeln. Die Elben zeigten offen ihre Freude darüber, dass die Genesung ihres Vorgesetzten nun mit so großen Schritten voranging, war sie doch anfangs so zögerlich verlaufen. Den Grund dafür erkannte jeder Elb am Stall allerdings mit einem Blick. Die Hand des Galadhrim hatte sich nicht ein Mal aus der des Noldor gelöst, der ihn begleitete. Und sowohl dem Sohn Elronds als auch dem lorischen Hauptmann war die Verliebtheit und die große Liebe zueinander, die sie teilten, anzusehen.
Die Soldaten, ganz besonders die lorischen, wunderten sich sehr über ihren sonst so stillen, verschlossenen Hauptmann. So kannten sie ihn gar nicht. Bisher hatte er doch nahezu niemanden an sich herangelassen. Aber er hatte auch noch niemals so glücklich gewirkt. Die Soldaten wollten ihn mit Fragen bestürmen, angefangen von seinem Unfall, der ihnen immer noch seltsam anmutete, bis zur neueren Entwicklung der Dinge. Doch Haldir legte nun wieder sein etwas distanziertes Verhalten an den Tag, zuviel Aufmerksamkeit behagte ihm einfach nicht. "Ich danke euch für eure guten Wünsche und bei passender Gelegenheit werde ich auch auf die eine oder andere Frage antworten, aber jetzt möchte ich nur mein Pferd besuchen und mich dann wieder zurückziehen." Die Soldaten respektierten diesen Wunsch umgehend, waren sie doch froh, dass ihr Hauptmann wieder auf den Beinen war. Sein noch etwas mitgenommenes Aussehen ließ sie erkennen, dass er noch nicht wieder ganz fit war und sie wollten ihn keinen unnötigen Strapazen aussetzen. Es war ein zu schönes Gefühl, zu wissen, dass er genas und bald bestimmt wieder der alte sein würde. Manch einer sehnte sich sogar nach seinem strengen aber gerechten Führungsstil.
Die Soldaten blieben vor dem Stall und ließen sie allein hineingehen. Ein wenig staksig ging Haldir auf die Box seines Pferdes zu und pfiff leise. Ein weißer Kopf flog hoch, zwei weiße Ohren stellten sich auf und ein leises aber freudiges Willkommenswiehern war zu hören. Kaum war Haldir an der Boxtür angekommen streckte Meril ihm ihren Kopf entgegen, stieß ihm ihre weichen Nüstern sanft in den Magen, rieb ihren Kopf an ihm. "Du hast mir gefehlt, Kleine, ich hab mir Sorgen um dich gemacht", flüsterte Haldir sanft, während er sein Pferd hinter den Ohren kraulte. Er wusste, dass Meril das gern hatte, denn sie lehnte sich gegen seine Hand, wollte, dass er fester zugriff. Es war ein kleines alltägliches Ritual, wenn Haldir sein Pferd versorgte, das er liebte und welches ihm wirklich gefehlt hatte. Elladan war neben ihn getreten. "Ich denke, sie hat dich genauso vermisst", sagte er lächelnd. "Wobei sie gewiss nicht die einzige war!"
Haldir wandte den Kopf ein wenig, um in die hübschen dunklen Augen des Noldor zu sehen. Ein Blick voller Liebe und Zärtlichkeit. Er legte seinen Arm um Elladan, zog ihn etwas näher und hauchte: "Ja, ich denke, das habe ich inzwischen begriffen." Und wieder trafen sich die Lippen zu einem sanften Kuss, Augen schlossen sich, verloren sich in dem Augenblick. Ein wenig atemlos trennten sie sich wieder und Haldir lehnte seinen Kopf kurz auf Elladans Schulter.
"Bist du müde?" fragte Elladan besorgt und legte seinen Arm stützend um den Galadhrim. Der nickte ein wenig. "Ich denke, für heute Vormittag habe ich genug unternommen", gab er ein wenig erschöpft zu.
"Dann lass uns wieder hinein gehen", forderte Elladan ihn liebevoll auf. Dagegen hatte Haldir auch nichts einzuwenden.
Ebenso gemächlich wie sie gekommen waren, schlenderten sie zurück ins Haus, wobei Elladan ein kleines Lächeln auf dem Gesicht hatte, sobald er nur Haldir beobachtete, der sich mit Strahleaugen durch den Schnee kämpfte. Und obwohl es doch noch anstrengend für ihn sein musste, ließ er sich das nicht ansehen, sondern sein Gesicht strahlte einfach nur Glück und Zufriedenheit aus. Er war allerdings, kaum dass sie das Haus wieder betreten hatten, genug damit beschäftigt auf seine Schritte zu achten, und bemerkte daher eine ganze Weile nicht wo sie eigentlich hinliefen. Es war für ihn selbstverständlich, dass Elladan ihn in das Krankenzimmer zurückführen würde, erst nach einer Weile merkte er, dass ihm der Flur zwar bekannt vorkam, aber dass es nicht der im Heilungstrakt des Hauses war. Erstaunt wandte er sich an seinen geliebten Noldor: "Elladan, das ist nicht der Weg zurück ins Krankenzimmer. Wohin gehen wir?"
Elladan lächelte ihn strahlend an, blieb vor der Tür zu seinen Gemächern stehen, sagte nur 'Überraschung!' und öffnete sie. Haldir verstand zunächst nicht ganz. Er ließ sich bereitwillig hineinführen und genoss für diesen Augenblick ein Gefühl, das einfach sagte, wie schön es war, nach Hause zu kommen. Er wunderte sich selber, dass er, der die Talane liebte, diese Räume als eine Art Zuhause ansah, aber anders konnte er es nicht ausdrücken. Es war ein Ort an dem er sich zuhause fühlte, wohl, geborgen, und momentan sogar fernab aller Sorgen. "Was...was machen wir hier?" fragte er ein wenig verdutzt.
"Das ist die Überraschung, die du vorhin so unbedingt aus mir herausquetschen wolltest", erklärte Elladan lächelnd. "Ich habe Ada gefragt, ob er es noch für nötig hält, dass du im Krankenzimmer liegst, oder ob du es nicht schon wieder verlassen kannst. Er hat den Braten natürlich gleich gerochen, aber er hat es erlaubt, dass du den Krankenflügel nun verlässt." Strahlend sahen dunkle Augen in grüne, die nicht weniger glänzten. Haldir vermochte sein Glück kaum zu fassen. Endlich fühlte er sich wieder wie ein richtiger Elb, konnte sein Leben wieder selber in die Hand nehmen. "Aber wenn du möchtest und es dir lieber ist, dann kannst du auch gern wieder in dein Gästequartier ziehen", fügte Elladan dann noch scheu hinzu.
Haldir schüttelte den Kopf. "Nein, ich möchte jede Minute, die ich hier verbringen darf, mit dir teilen, sofern es nur möglich ist. Außerdem ist es ein wunderschönes Gefühl, sollte ich wieder ein mal nachts aufwachen, dich an meiner Seite zu wissen", flüsterte er dem Noldor dankbar zu. Elladans Augen leuchteten noch mehr auf. "Ich werde immer für dich da sein, mein Liebster", versicherte er und küsste den Galadhrim wieder zärtlich. Dann nahm er ihn bei der Hand, führte ihn ins Schlafzimmer, wo bereits ein Feuer im Kamin brannte, das eine angenehme Wärme ausstrahlte. Die Bettdecke war zurückgeschlagen und Elladan half seinem Geliebten, die Stiefel, die Robe und die Tunika auszuziehen und sich dann unter die Decke zu kuscheln.
Nachdem Haldir sich bequem in die Kissen gekuschelt hatte, setzte sich der Zwilling an die Bettkante, ergriff seine Hand, ihre Finger verwoben sich ineinander, und streichelte durch Haldirs seidiges Haar, bis dieser sanft eingeschlafen war. Er versank in dem Anblick des schönen Körpers, der nun fast vollständig von den Laken verdeckt wurde, genoß das Gefühl der warmen schlanken Finger in seiner Hand, sah liebevoll zu wie Haldir sich im Schlaf behaglich räkelte, die Gesichtszüge nun vollkommen entspannt.
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Haldir schlief mehrere Stunden, bewacht von seinem Liebsten, der am Bett saß und seine Hand niemals los ließ, damit der Elb stets fühlte, dass er nicht alleine war. Irgendwann jedoch drohte das Feuer im Kamin zu verlöschen und so erhob sich Elladan sachte, um neue Holzscheite nachzulegen und es wieder in Gang zu bringen. Ab und an warf er bei dieser Tätigkeit einen Blick zum Bett. Haldir schien ein wenig unruhig geworden zu sein, zumindest bewegte er sich etwas mehr. Vorsichtig schritt Elladan zurück, blickte auf den Elb hinab, dessen Atmung sich ein wenig zu beschleunigen schien. Doch noch ehe Elladan sich fragen konnte, ob der Grund dafür darin lag, dass Haldir eventuell Schmerzen hatte, erkannte der Noldor, dass Haldirs Hand sich unter den Decken in untere Körperregionen bewegte.
Elladan fühlte, dass er auf einmal rot wurde und überlegte, ob er sich nun nicht lieber abwenden sollte, denn er hatte ein seltsames Gefühl dabei, Haldir bei so einem intimen Akt zu beobachten. Andererseits war dies ein überaus erotisches Schauspiel. Die Laken waren von Haldirs Brust gerutscht und obwohl er dort noch den stützenden Verband trug, da die doppelt gebrochene Rippe noch nicht vollständig verheilt war, konnte Elladan sehr gut sehen, wie der muskulöse Brustkorb sich nun etwas rascher hob und senkte. Der junge Noldor schüttelte den Kopf. Er sollte dies nicht tun.
Doch noch ehe er sich versah, haftete sein Blick noch immer an dem Hauptmann, der seinen Körper nun wohlig räkelte und Elladan fühlte, dass ihm auf einmal ziemlich warm wurde. Warum hatte er eigentlich überhaupt Holz nachgelegt? In diesem Zimmer war es doch schon unglaublich heiß. Er pustete sich das Haar aus der Stirn, als Haldir ein behagliches leises Stöhnen über die Lippen kam. Elladan gab es auf. Sich von diesem Platz entfernen zu wollen war ein aussichtsloses Unterfangen. So schlich er einfach auf die andere Seite des Bettes und ließ sich dort nieder, denn er spürte, dass seine Knie weich wurden. Wieder glitt sein Blick zu dem Galadhrim und er bemerkte, dass Haldirs 'freie' Hand ein wenig unruhig um sich tastete. Offenbar hatte Haldir nun im Schlaf gespürt, dass Elladan nicht mehr bei ihm war. Noch ehe dieser reagieren konnte, klärte sich Haldirs Blick, er erwachte und sah sich zunächst ein wenig orientierungslos um.
"Na, gut geschlafen mein Hauptmann?" fragte Elladan und rutschte zu Haldir hinüber, wobei er den Eindruck hatte, dass seine Beinkleider mit jeder Minute enger wurden. "Mhm...", murmelte Haldir und betrachtete seinen Geliebten mit einem Blick, der den Noldor noch mehr ins Schwitzen brachte. Der Galadhrim schien dies auch zu bemerken und fragte ganz ungeniert: "Möchtest du auch wissen, was ich geträumt habe?" Elladan leckte sich wie zufällig über die trockenen Lippen ehe er antwortete: "Warum zeigst du es mir nicht lieber?"
Der lorische Elb richtete sich ein wenig auf und forderte den dunkelhaarigen Elben auf, ein wenig näher zu kommen, worum dieser sich nicht zweimal bitten ließ. Zuerst berührten sich ihre Lippen nur zärtlich, dann wanderten schlanke Galadhrimfinger geschickt zu Tunikaverschlüssen. Noldorfinger kamen ihnen zu Hilfe, öffneten sie rasch, streiften das Kleidungsstück ab. Eine nackte Brust drängte sich vorsichtig an eine halbbandagierte. Hände suchten die Verschnürung der Beinkleider und entknoteten sie. Elladan seufzte wie erleichtert, als seine Erektion heraussprang. Haldir stand ihm nur Sekunden später in nichts nach. Während der ganzen Zeit hatten sie ihre Küsse nur unterbrochen um Luft zu holen. Immer intensiver, immer leidenschaftlicher tanzten ihre Zungen einen Tanz. Pupillen wurden dunkler, leuchteten vor Begierde.
Elladan hatte Haldirs Gesicht mit seinen Händen umrahmt, küsste ihn voller Liebe und Hingabe und ließ sich stürmisch von dem Hauptmann zurückküssen. Dann drückte er den Oberkörper des Hauptmanns sanft zum Liegen, aber dennoch immer darauf bedacht, nicht die verletzten Rippen zu strapazieren. Haldir sollte keinen Schmerz empfinden. Er legte sich liebevoll halb über ihn und zog eine hauchzarte Kussspur zu Haldirs Bauchnabel, genoss das Zucken der Bauchmuskeln unter seinen Lippen. Er fühlte wie Haldir ihm seine Hüften entgegenhob.
Als er kurz Atem geschöpft hatte, sah er Haldir an. "Bist du wirklich bereit dazu? Du bist gerade erst wieder einigermaßen auf die Beine gekommen?" fragte er vorsichtig. Er wusste, dass dies für ihn die Erfüllung aller Träume war. Er hatte seinen geliebten Haldir wieder. Den starken Hauptmann, den zärtlichen Liebhaber, den schönsten Elben des Goldenen Waldes. Welch furchtbare Ängste hatte er ausgestanden, dass Haldir ihn vielleicht nicht mehr lieben würde. Er hatte gefürchtet, etwas so wunderschönes wie dies nie wieder erleben zu dürfen und doch waren sie nun zusammen, ein Paar und teilten sogar wieder das Bett. Liebevoll sah Haldir seinen Geliebten an. "Ja, ich bin ganz sicher, dass ich das will. Was soll mir mit einem so einfühlsamen Liebhaber wie dir schon geschehen?" antwortete er und bog seinen Kopf zurück, präsentierte Elladan seine Kehle.
Der junge Noldor konnte nicht anders, als sanft an ihr entlang zu lecken und zarte Küsse in die Halsbeugen zu verteilen. Dabei massierte er Haldirs Brustwarzen auf eine besonders sanfte Art, was die Atmung des Galadhrim unter ihm noch mehr beschleunigte und ihn aufstöhnen ließ. "So ungeduldig, mein Herz?" fragte er leise, worauf er nur ein Knurren als Antwort bekam. Vorsichtig arbeitete er sich mit seinem geschickten Mund wieder zu Haldirs Unterleib vor und küsste die Basis von Haldirs Erektion. Dabei bemerkte er, dass bereits erste Tropfen an ihr hinunterliefen. Behutsam fing er einen mit seiner Zunge auf und verfolgte seinen Weg zurück zur Spitze. Haldir stöhnte nun laut auf, als Elladan immer wieder sanft an seinem Schaft entlang leckte. "Elladan...bitte....bitte...", flehte er keuchend.
Elladan sah auf, seine Augen dunkel vor Verlangen, sein Körper von einer leichten Schweißschicht bedeckt. Haldir glaubte, noch niemals einen erotischeren Anblick gesehen zu haben, als jenen exotischen Noldor, der zwischen seinen leicht gespreizten Beinen halb lag, halb kniete und mit seiner Zunge so fürchterlich unanständige, aber zugleich auch unglaublich wahnsinnige Dinge anstellte. Auch das Keuchen des Zwillings verstärkte sich, als er seinen Blick über die helle Haut des Galadhrim gleiten ließ, von den Verletzungen war nicht mehr viel zu sehen, nur an der offenen Bruchstelle des Schienbeins war noch eine Narbe, die aber ebenfalls noch von einem kleinen Verband verdeckt wurde. Aber dennoch sah man die kräftigen Muskeln unter der märchenhaft weißen Haut spielen, konnte beobachten, wie kleine Schweißperlen sich bildeten, zwischen den Bauchmuskeln entlang liefen, in den Nabel tropften.
Schließlich ließ Elladan seinen Geliebten nicht länger warten, sondern legte zuerst nur vorsichtig seine Lippen sanft um die Penisspitze, um dann nach und nach immer mehr von dem lorischen Krieger in sich aufzunehmen. Haldir war überrascht, er hatte dies nicht erwartet, aber es gefiel ihm ausnehmend gut und so gab er dem Verlangen nach, mit seinen Hüften stoßende Bewegungen auszuführen. Elladan passte seine Atemtechnik an, um möglichst viel von seinem Galadhrim aufnehmen zu können. Haldir stieß immer heftiger, immer schneller in die warme feuchte Höhle des Noldormundes. Elladan versuchte vorsichtig, sich mit nur einer Hand auf dem Bett abzustützen, um sich nebenbei auch noch selber berühren zu können. Er spürte Haldirs Hände, die sich in seinem Haar vergruben.
Es dauerte nicht lange, da ergoss sich Haldir mit einem lauten Aufstöhnen und Elladans Namen auf den Lippen in den Mund des Noldor, der begierig schluckte, was sein Geliebter zu bieten hatte. Er ließ sich ein wenig zur Seite neben Haldir auf das Bett fallen, spürte wie Haldirs Hand sich um diejenige seiner Hände schloss, mit welcher er sich gerade selbst Erleichterung verschaffte und nur Sekunden später ergoss er sich über ihre Hände. Keuchend blieben die beiden Elben liegen. Erschöpft vom Nachbeben des Orgasmus.
"Elladan, das war einfach nur Wahnsinn", seufzte Haldir glücklich in das Ohr seines Geliebten und küsste ihn besonders zärtlich, schmeckte sich selber dabei und streichelte Elladan das verschwitzte Haar aus der Stirn. Er wurde mit einem wunderschönen strahlenden Lächeln belohnt und der Bekundung, dass auch der Noldor sich noch niemals so wunderbar und so erfüllt gefühlt habe. Glücklich umarmten die beiden Elben sich, schmiegten sich aneinander, sogen den Duft des anderen tief ein.
Elladan konnte es kaum glauben, doch schon nach kurzer Zeit küsste Haldir ihn bereits wieder leidenschaftlicher, nahm zaghaft seine Ohrspitze zwischen seine Lippen, knabberte und saugte daran, leckte an der Außenkante entlang zum Hals hinunter, nur um dort noch heftigere Küsse zu hinterlassen. Der Galadhrim fing nun seinerseits an mit seiner Zunge den Körper des Noldor zu erkunden. Er hatte nicht vergessen, was Elladan alles getan hatte, um sensible Punkte zu entdecken. Bereits nach wenigen Minuten stellte sich der Erfolg seiner Mühen ein, Elladan seufzte und stöhnte vor Wohlbehagen, bog seinen Kopf nach hinten.
"Mein Liebling?" schaffte der dunkelhaarige Elb zwischen zwei Seufzern hervorzubringen. "Ja, Liebster...?" antwortete Haldir und ging dazu über eine von Elladans Brustwarzen mit seiner Zunge zu umkreisen. "Möchtest du tatsächlich.........noch....eine Runde?" japste der Noldor. "Ja", antwortete der Galadhrim schlicht und knabberte kurz vorsichtig an der Brustwarze. "Haldir, wir sollten es nicht gleich übertreieieieieiben", keuchte Elladan, als er spürte, wie Haldir die Brustwarze nun ganz in den Mund genommen hatte und anfing daran zu saugen. "Aber Liebster, hattest du nicht versprochen immer für mich da zu sein und mir bei meiner Genesung zu helfen?" säuselte Haldir. Elladan brachte nicht mehr als ein Nicken zustande, als er die Erektion des lorischen Elben an seinem ebenfalls bereits wieder leicht erigiertem Schaft fühlte. "Dann sei bitte jetzt für mich da.... diese neuen Erfahrungen helfen mir ungemein und du willst mir doch helfen, also gib mir die Chance zu weiteren neuen Erfahrungen", bettelte Haldir verspielt. Sein Blick aus dunkelgrünen Augen brachte Elladans Blut zum Kochen. Er richtete sich etwas auf, küsste den Galadhrim auf den Mund, flüsterte: "Ich werde mein Versprechen halten.... tu was du möchtest mit mir, solange es dir nur hilft", wollte wieder zum Kuss ansetzen doch schon wurden seine Lippen von denen des blonden Elben beinahe aufgesogen.
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So, ich hoffe, das hat Euch zur Abwechslung auch mal wieder gefallen! Darf Haldir auch noch mal? Lasst es mich wissen!
