Gebrochenes Herz

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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!

Rating: PG 13 – zwischendurch manchmal R

Zeit: Drittes Zeitalter, einige Jahre vor der Geburt Aragorns

Pairing: Haldir/Elladan

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Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals ganz ganz herzlich für all Eure lieben Reviews bedanken! Das hat mich immer aufgebaut und aufgemuntert und es war auch ein großer Ansporn weiterzuschreiben! Fühlt Euch alle einmal ganz lieb von mir umarmt!

@Sparrow: Lieben Dank für all Dein Lob! *freu* Ich hoffe auch Du hattest schöne Weihnachten!

@Heitzi: Ich freu mich sehr über Deine lieben Worte! *knuddel*

@Andrea: Danke für Deine Wünsche! Ich hoffe auch Dein Weihnachtsfest war schön! Und hier kommt der Epilog. Was hier in Bezug auf Elrohir ungeklärt bleibt wird dann in der Fortsetzung geklärt! *zwinker*

@aCharmendOne: Dein Wunsch wird erhört! *zwinker*

@seniwallenstein: Hey, ich freu mich ja total, dass immer noch neue Leser meine Story finden! *willkommensknuddel* Vielen Dank für Dein Review! Hey, Du hast ja richtig Glück gehabt, dass Du um all meine Cliffies rumgekommen bist! Ich würde mich echt freuen weiterhin von Dir zu hören!

@Donnfindel: Noch ein neues Gesicht! *freu & auch willkommen heiß* Ich freu mich, dass sich da noch eine stille Leserin zu Wort meldet und vor allem natürlich, dass Dir die Story gefällt! Hui, Dein Lob, dass die Figuren ic seien ist echt toll! *strahl* Vielleicht höre ich ja mal wieder von Dir! Würde mich sehr freuen!

@Lady-of-Gondor: Auch Dir wünsche ich noch fröhliche Weihnachten gehabt zu haben! *zwinker* Lieben Dank für Deine lieben Worte!

@Dani: Oh, das freut mich aber, dass ich da totgeglaubte Gefühle in Dir wecken kann! Weiterhin viel Spaß beim Lesen!

@Shelley: Nee, ich dachte auch, dass auch Elben nicht immer sofort perfekt sind. Also, warum nicht mal ein kleines Missgeschick einbauen. *zwinker*

So, und hier kommt nun der Epilog zu dieser Geschichte! Ich wünsche Euch viel Spaß und freue mich natürlich am Ende sehr über das eine oder andere Review!

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Epilog

Wochen waren vergangen. Wochen voller Zärtlichkeit und Liebe für das junge Paar. Wochen, in denen Haldir vollkommen genesen war, in denen das Ausmaß der Liebe zwischen den beiden Elben sich angefangen hatte zu seiner vollen Größe zu entfalten. Sie hatten jede freie Minute miteinander verbracht, mal fröhlich im Schnee getobt, mal waren sie ausgeritten. Elladan hatte so viel Freude daran, Haldir die Schönheiten eines verschneiten Bruchtals zu zeigen. Manchmal waren sie auch nur zusammen in Elladans Wohnzimmer vor dem Kamin gesessen, hatten einander Geschichten aus ihrem Leben erzählt, um sich noch besser kennenzulernen. Sie konnten ebenso Stunden damit zubringen eng aneinander geschmiegt vor Balkon- oder Terrassentüren zu sitzen und dem Schneefall zuzuschauen. Und sie hatten sich oft und zärtlich geliebt.

Längst hatten sich die Soldaten beider Elbenreiche daran gewöhnt, dass der Hauptmann der nördlichen Grenzwachen des Goldenen Waldes und der Erbe Lord Elronds sich zueinander hingezogen fühlten, dass sie sich nun oft zu zweit zeigten. Es waren noch manche Feiern in den Soldatenunterkünften gestiegen, auf denen nun auch immer Elladan anwesend war. Und immer wieder konnte man beobachten, wie die zwei Elben liebevoll Händchen hielten oder andere Zärtlichkeiten austauschten. Die Galadhrimkrieger hatten nun allerdings doch eine Wandlung in ihrem Hauptmann bemerkt. Es war ihnen zuvor aufgefallen, dass Haldir immer ernster, stiller und in sich gekehrter geworden war. Doch nun verhielt er sich wieder so wie früher, zwar legte er noch immer größten Wert auf Disziplin und war sehr streng und ehrgeizig, doch er lächelte nun auch ab und an wieder. Gönnte sich auch einmal einen so fröhlichen Abend, etwas was er früher nie getan hatte, doch Elladan hatte ihn eines Tages einfach dazu überredet und Haldir hatte offenkundig Gefallen daran gefunden. Auch wenn er sich meist recht früh verabschiedet und mit Elladan zurückgezogen hatte.

Es war akzeptiert worden, dass Haldir nun fast ausschließlich in Elladans Gemächern geschlafen hatte. Der Krieger hatte die gemütliche Atmosphäre dort und die Geborgenheit, die er in jenen Räumen empfand anfangs noch sehr gebraucht, denn es war nicht selten vorgekommen, dass sein Unfall ihn im Schlaf einholte, ihn aufschrecken und sich dann wie schutzsuchend an Elladan kuscheln ließ.

Auch Celeborn und Elrond wollten dem jungen Glück nicht im Weg stehen, sondern ihm die Chance geben zu wachsen. Beide waren glücklich, dass die zwei Elben sich gefunden hatten. Sie beobachteten eher lächelnd und in stillen Erinnerungen schwelgend, wie die zärtliche Liebe sich zwischen dem lorischen und dem Noldorelben entwickelte.

Doch nun war das Frühjahr gekommen. Der Schnee hatte begonnen zu schmelzen und es waren nur noch wenige Resthäufchen übrig. Überall schauten die ersten zarten Blumenspitzen aus der dunklen feuchten Erde, die nun aufbrach und dem Drängen der zarten Pflänzchen nachgab. Haldir liebte Pflanzen jeder Art und konnte sich so sehr an ihnen erfreuen, dass er sich auch nun gerne mit Elladan draußen aufhielt. Sie spazierten durch die Gärten und sahen zu, wie die jungen Triebe sich entfalteten.

Aber mit dem Frühling war auch der Tag der Abreise Lord Celeborns gekommen. Er würde nun zurückkehren in den Goldenen Wald. Seit zwei Wochen graulte sich Elladan schon vor diesem Tag, und Haldir nicht weniger. Zuerst hatten sie sich geweigert daran zu denken, denn sie hatte noch zwei ganze gemeinsame Wochen vor sich und erst dann wollten sie an den Abschied denken. Doch mit jedem Tag, der verging, nistete sich ein kleines Gewicht in ihren Herzen ein.

Und nun standen sie im Stall. Alle lorischen Pferde waren gesattelt und gezäumt, die Packpferde waren beladen. Sie standen schon draußen vor dem Stall und ein Großteil der Soldaten saß bereits auf ihnen. Soeben hatte Haldir zwei Kundschafter voraus geschickt, die die Strecke absichern sollten, um rechtzeitig vor eventuellen Gefahren durch Orks gewarnt zu sein. Jetzt war er wieder in den Stall getreten. Meril war das einzige Pferd, das sich noch darin befand.

Elladan stand an der Boxtür und kraulte die Stute an den Ohren während er darauf wartete, dass der Hauptmann zurückkam. Und dann betrat Haldir wieder den Stall. Der junge Noldor konnte sich an ihm nicht satt sehen. Der Galadhrim trug wieder seine prächtige Rüstung, wie damals an jenem ersten Tag am Fluss. Soeben schloss er die letzte Schnalle an seinen goldenen Armschienen und nahm den vollgefüllten Köcher auf seinen Rücken. Sein Haar war nun wieder zu den traditionellen Kriegerzöpfen geflochten und floss wie flüssiges Mondlicht über den roten Umhang auf seinem Rücken. Kein Zeichen der Schwäche war mehr übrig, nichts an Haldir erinnerte an das Schwinden und die schlimmen Verletzungen, die er vor einem halben Jahr erlebt hatte. Seine schönen Augen strahlten wieder, allerdings verlosch dieses Strahlen ein wenig, als er sich Elladan näherte und wich einem wehmütigen, beinahe schmerzlichen Ausdruck.

Der junge Noldor hatte sich vorgenommen stark zu sein, doch kaum, dass er Haldir so auf sich zukommen sah, schossen ihm die Tränen in die Augen. Er wollte nicht weinen, wollte doch stark sein und blickte rasch zu Boden, damit Haldir nicht sofort sah, was los war. Der lächelte ein wenig und kämpfte selber mit den Tränen.

Schließlich warf Elladan seine Arme um Haldirs Hals, drückte ihn an sich und flüsterte mit tränenerstickter Stimme: "Du wirst mir so fehlen....so sehr fehlen..."

Haldir nickte und flüsterte: "Du mir doch auch...doch wir werden uns sicher bald wieder sehen....vielleicht kann ich ja mal eine Warenlieferung nach Bruchtal eskortieren oder einige Botschaften überbringen." Eine Träne lief über seine Wange.

Das war zuviel für Elladan, der augenblicklich, trotz aller guten Vorsätze, zu schluchzen anfing. "Ich hab dich so lieb....so unendlich lieb...", schnuffelte er leise in Haldirs Halsbeuge. "Ich liebe dich auch, mein Schatz", flüsterte Haldir zurück und versuchte die Tränen auf Elladans Wangen wegzuküssen, sie mit seinen Daumen aufzufangen, wobei er mit seiner anderen Hand den bebenden Körper ein letztes Mal eng an sich drückte.

"Ich möchte mitkommen.... warum darf ich euch nicht wenigstens bis zur Grenze begleiten?" flüsterte Elladan.

"Liebling.... das Thema hatten wir doch schon... mach es uns doch nicht so schwer", antwortete Haldir mit belegter Stimme. Er kämpfte um seine Selbstbeherrschung, denn er wollte seinen Soldaten und vor allem seinem obersten Befehlshaber und Lord nicht vollkommen verheult unter die Augen treten. "Es wäre ein Abschied auf Raten, der es uns nicht leichter macht. Wir haben es doch so abgemacht." Elladan nickte schicksalsergeben. "Bitte pass gut auf dich auf. Kommt gut nach Hause und schreibe mir bald, wie es dir geht."

Noch einmal drückte Haldir Elladan an sich. "Das werde ich, das verspreche ich dir ganz fest." Er streichelte Elladans Haar, der sich nun langsam aus der Umarmung löste und versuchte sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen und Haldir tapfer anzulächeln. Der half ihm dabei und lächelte ebenso tapfer, obwohl Elladan erkennen konnte, dass auch er wohl am liebsten geweint hätte. Schon wollte Haldir nach Merils Zügeln greifen, um sie aus dem Stall zu führen, als Elladan ihn ein letztes Mal zurückhielt und ihm einen kleinen Umschlag in die Hand drückte. "Hier... für dich.... damit du eine kleine Erinnerung hast... und mich nicht vergisst", flüsterte er zaghaft.

"Wie könnte ich dich je vergessen?" Haldirs Stimme klang gespielt vorwurfsvoll, aber auch voll liebevoller Dankbarkeit, dann warf er einen Blick in den kleinen Umschlag. Darinnen lag ein kleines Bild, das den Ausblick von Elladans Balkon auf ein verschneites Bruchtal zeigte. Die Überraschung zeigte sich deutlich auf Haldirs Gesicht. "Oh... Elladan, das ist wunderschön... woher....?"

"Ich habe es selber gezeichnet...für dich", flüsterte der Zwilling und lächelte scheu. Haldir lächelte das Bildchen liebvoll an, drückte es an sein Herz und verstaute es dann gut und sicher in einer Satteltasche. "Ich kann dir nicht genug für alles danken", flüsterte er ergriffen.

Ein letztes Mal trafen sich ihre Lippen zu einem zärtlichen Kuss, dann führte Haldir Meril aus dem Stall, saß auf und ordnete den Zug der Elbenkrieger. Elrond stand eingerahmt zwischen Glorfindel und Erestor sowie seinen Kindern auf der Freitreppe vor seinem Haus um sie zu verabschieden. Elladan gesellte sich zu ihnen und beobachtete das Schauspiel der abreisenden Elben.

"Hey, lass den Kopf nicht hängen. So weit ist Lothlorien auch nicht entfernt", versuchte Elrohir seinen Bruder aufzumuntern.

"Und ich hoffe sehr, dass du uns bald einmal dort besuchst", neckte ihn Celeborn, der nun an ihm vorbeiritt. Elladan konnte nur nicken.

Lange verfolgte sein Blick die Elbengruppe, die langsam entschwand. Einmal erhaschte er noch den Blick auf den silbrigblonden Elben an der Spitze, der sich umzudrehen und einen Blick zurückzuwerfen schien, ehe die Elben nach und nach alle seinem Blick entschwanden und er sich schweren Herzens dem Haus zuwandte.

Ende

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Nochmals ein dickes liebes Danke an alle die mir die Treue gehalten und reviewt haben! Ich habe Euch ja nach einer Fortsetzung gefragt und die meisten von Euch waren dafür. Also werde ich Euch eine schreiben! Habt nur ein wenig Geduld und gebt mir etwas Zeit. Ich schätze Anfang Januar wird dann das erste Kapitel von "Tage unserer Liebe" on gehen! Bis dahin wünsche ich Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Glück! Ich hoffe, wir sehen bzw. lesen uns wieder!