Titel: Das letzte Geheimnis?
Disclaimer und Anmerkung im Prolog
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~Kapitel 3~
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Der Zug sollte um 11 Uhr von Gleis
9¾ abfahren. Vor seinem ersten Jahr in Hogwarts hatte Harry nicht gewusst, wie
man dieses Gleis betreten konnte, doch nun war es für ihn schon eine Selbstverständlichkeit
geworden. Er musste einfach nur schnell und ohne Angst auf die Absperrung
zwischen Gleis Neun und Zehn zugehen. War man ein Zauberer, konnte man durch
sie hindurchgehen und kam auf Gleis Neundreiviertel wieder raus. Nur musste man
aufpassen, dass man dabei nicht von Muggeln beobachtet wurde. Deshalb gingen
sie auch allein oder höchstens zu zweit durch die Absperrung.
„Harry, Ron, ihr geht zuerst. Dann
Hermine und Ginny, dann die Zwillinge. Ich verabschiede mich hier schon von
euch.", sagte Mr. Weasley und zog Harry, Ron und Hermine zur Seite.
„Ich möchte, dass ihr Drei dieses Jahr
keinen Unsinn anstellt. Du-weißt-schon-wer ist einfach zu gefährlich, um ihm
hinterher zu spionieren. Und ich möchte, dass ihr beide Harry nicht von der Seite
weicht", sagte Mr.Weasley, während er Ron und Hermine anschaute, „und dass ich
alle Drei gut auf euch aufpasst.", schloss er.
Die drei nickten mit Unschuldsmiene
und begaben sich wieder zu Fred, George und Ginny.
„Gut, Ron, Harry seit ihr bereit? Dann
geht und passt auf die Muggel auf." sagte Mr.Weasley, nachdem er die beiden
noch einmal an sich gedrückt hatte.
Harry und Ron schoben die Wagen mit
ihren Koffern, bei beiden kamen noch die Käfig mit
Hedwig und Pigwidgeon dazu, zügig auf die Absperrung zu. Harry schloss die
Augen, als sie durch die Absperrung gingen und öffnete sie erst wieder, als er
das vertraute Schnauben und Pfeifen des Hogwarts-Expresses hörte. Sie warteten
auf die anderen und gingen dann gemeinsam auf dem Gleis weiter nach vorne.
Plötzlich hörten sie eine vertraute, allerdings auch verhasste, Stimme hinter
sich:
„Potter und Weasley, die siamesischen
Zwillinge. Hatte eigentlich gehofft, eure dreckigen Gesichter nicht mehr sehen
zu müssen."
Langsam drehte Harry sich zu dem
Jungen um, dem diese Stimme gehörte. „Ich hatte dasselbe gehofft, Malfoy."
Auch Ron hatte sich umgedreht und
wollte sich auf Malfoy stürzen, doch Hermine hielt ihn davon ab.
„Was machst du noch hier, Potter? Ich
dachte, du hättest zuviel Schiss vor Du-weißt-schon-wem, um noch mal
wiederzukommen.", sagte Malfoy ohne auf Ron zu achten.
„Wagst du es noch nicht mal, den
wahren Namen dessen zu nennen, den dein Vater so verehrt? Gott, wie feige musst
du sein.", erwiderte Harry ungerührt.
„Harry, komm, lass' uns weitergehen,
ja?", meinte Hermine und zog Harry mit sich, der sich nur ungern von Malfoy
abwandte.
Malfoy war seit dem ersten Schuljahr
Harrys Feind gewesen. Harry hasste diesen Jungen mehr als alles andere. Und
Hermine und Ron ging es nicht anders. Hermine hatte ihm in ihrem dritten Jahr
eine Ohrfeige gegeben, doch das hatte nur dazu geführt, dass Malfoy Hermine
noch mehr verabscheute und er sie noch mehr damit aufzog, dass ihre Eltern nur
einfache Muggel waren.
Und obwohl Hermine sie anstandshalber
immer zurückhielt, hofften Harry und Ron immer auf eine passende Gelegenheit,
um sich mit Malfoy zu streiten oder zu prügeln.
Ziemlich weit vorne stiegen Harry, Ron
und Hermine in den Zug ein - Fred und George hatten sich bereits lange vorher
zu Lee Jordan ins Abteil verzogen - und fanden mit Glück noch ein freies
Abteil.
„Ich kann Malfoy einfach nicht
ausstehen.", verkündete Ron, während er sich neben Hermine plumpsen ließ.
„Denkst du, ich mag ihn?", fragte
Harry.
„Meint ihr eigentlich, wir bekommen
einen neuen Lehrer in Verteidigung gegen die Dunklen
Künste?", fragte Hermine.
Harry zuckte die Schultern. „Also
entweder, wir kriegen eine neuen, oder Snape macht es."
„Ich bete darum, dass wir einen Neuen
kriegen. Wenn Snape es macht, dann bringen mich
keine zehn Pferde in seinen Unterricht. Außerdem war Snape ein Anhänger von
Du-weißt-schon-wem und dann soll er uns in Verteidigung gegen die Dunklen
Künste
unterrichten, dass ich nicht lache.", meinte Ron schnaubend.
„Aber Dumbledore vertraut ihm. Und
angeblich ist er ja kein Anhänger mehr.", gab
Hermine zu bedenken.
„Es ist mir schleierhaft, wie
Dumbledore Snape vertrauen kann. Wo er doch das Zeichen
Voldemorts auf dem Arm hat.", erwiderte Harry.
„Eben.", bestätigte Ron und
bekräftigendem Kopfnicken.
„Welchen Auftrag er wohl bekommen hat,
am Ende des letzten Schuljahres, erinnert ihr euch noch?", fragte Hermine.
Ron und Harry nickten. Beide hatten
nicht vergessen, was Dumbledore letztes Jahr zu Snape
gesagt hatte.
Sie wissen, was ich von Ihnen
verlangen muss, Severus. Wenn Sie bereit sind . . .
Und Snape hatte genickt und war
gegangen.
„Wisst ihr noch, dass ich euch mal
gesagt habe, Snape sei ein Spion für Dumbledore gewesen? Dass er sich noch vor
dem Fall Voldemorts als Todesser ausgab, um an Informationen zu kommen?",
fragte jetzt Harry und Ron und Hermine nickten erneut. „Ich denke, dass er
diese Aufgabe wieder aufnehmen soll. Es ist die beste Möglichkeit für
unsere Seite, Dinge zu erfahren, die Voldemort plant."
„Aber warum vertraut Dumbledore ihm?
Snape könnte sich genauso gut wieder
Du-weißt-schon-wem zuwenden.", meinte Ron.
„Es muss damals etwas passiert sein,
was Dumbledore davon überzeugt hat,
Snape vertrauen zu können. Ich wüsste zu gern, was es war.", überlegte Harry.
„Ich denke, dass ist eine
Angelegenheit zwischen Dumbledore und Snape, in die wir uns nicht einmischen
sollten. Wenn Dumbledore ihm vertraut, wird er wohl seine Gründe haben und dann
wird das auch schon richtig sein.", sagte Hermine.
Ron schaute sie zweifelnd an, doch
Harry gab ihr im Stillen Recht. Auch wenn er Snape absolut nicht leiden konnte,
so gab es doch etwas an ihm, dass Harry ihm vertrauen ließ. Auch wenn er sich
nicht erklären konnte, was ihn so sicher machte, Harry glaubte fest daran, dass
Snape auf ihrer Seite stand.
Als der Zug später am Tag in Hogsmeade hielt, stiegen die Drei aus und begaben
sich zu den
Kutschen, die sie nach Hogwarts bringen sollten. Harry, Ron und Hermine setzten
sich eine
Kutsche und schlugen den Wagenschlag zu. Doch nur kurze Zeit später hielt die
Kutsche
schon wieder.
„Wir können unmöglich schon da sein.",
sagte Hermine unsicher.
Harry steckte den Kopf aus der Kutsche
und dann sah er ihn: den Dementor. Er war alleine,
doch er kam direkt auf die Kutsche von Harry und seinen Freunden zu. Harry zog
den Kopf in
die Kutsche zurück und starrte seine Freunde an.
„Was ist?", fragte Ron.
„Dementoren.", antwortete Harry und
fragte sich, was er tun sollte.
Plötzlich hörte er ein Schreien aus
der Kutsche vor ihnen.
„Was war das?", fragte Hermine mit
schwacher Stimme.
Harry wusste es. Wenn es so war, wie
er dachte, hatte der Dementor gerade die Tür der
Kutsche geöffnet, um den Insassen seinen schrecklichen Kuss zu geben. Damit
brachte ein
Dementor sein Opfer nicht um, es tat etwas weitaus Schlimmeres: der Kuss eines
Dementors
sog einem Menschen die Seele aus dem Leib und man bestand einfach nur noch aus
einer leblosen Hülle.
Dies war schlimmer, als tot zu sein.
Harry öffnete den Schlag der Kutsche und sprang hinaus.
„Harry, bleib' hier!", schrie Hermine,
doch Harry ließ sich nicht aufhalten.
Er rannte auf die nächste Kutsche zu
und je näher er dem Dementor kam, desto kälter wurde
ihm und es machte sich eine seltsame Leere in seinem Körper breit. Doch er
wusste, was er zu
tun hatte.
„He, Dementor!", rief er, um den
Dementor auf sich aufmerksam zu machen.
Er kümmerte sich nicht darum, dass
manche Leute wieder denken würden, er hätte sich
hervorgetan. Es war anscheinend keine Lehrer in der Nähe, der etwas hätte tun
können und
er wusste nur, dass er irgendwas tun musste, um den Leuten in der Kutsche zu
helfen. Noch
dazu kam, dass Cho Chang in der Kutsche saß, deren Tür der Dementor geöffnet
hatte, wie
Harry eben bemerkte. Der Dementor wandte sein formloses Gesicht, das mit einer
riesigen
Kapuze bedeckt war, Harry zu und sah ihn an. Jedenfalls vermutete Harry, dass
der
Dementor ihn ansah. Unter der Kapuze war nichts zu erkennen. Nur absolute
Dunkelheit.
„Expecto Patronum!", schrie
Harry, während er seinen Zauberstab auf den Dementor richtete.
Aus der Spitze seines Zauberstabs
brach etwas silbernes hervor, das zu der Gestalt eines
Hirsches wurde, der sich jetzt drohend vor dem Dementor aufbaute.
Harry sah ihm fasziniert zu. Es war die Gestalt, die sein Vater
immer angenommen hatte,
wenn er sich in einen Animagus verwandelt hatte - ein Hirsch. Krone. Auf diese
Art und Weise, einen
Patronus heraufbeschwörend, konnte Harry seinem Vater begegnen. Ihm nahe sein.
Als Harry den Patronus das letzte Mal heraufbeschworen hatte, hatte Krone mit
allen
Mitteln gegen die Dementoren gekämpft. Und jetzt stand er ganz still, ohne ein
Bewegung
und der Dementor ließ von der Kutsche ab und verschwand.
Harry sah gerade noch, wie Cho Chang
ungläubig aus dem Inneren der Kutsche zu ihm
hinaus sah, dann bemerkte er einen Mann, der auf ihn und Krone zugerannt kam.
Es war
Professor Lupin! Harry wollte gerade etwas sagen, als Lupin mit heißerer Stimme
flüsterte:
„Krone . . . ? . . . James?"
Der Hirsch senkte den Kopf, blickte
einmal Lupin und danach Harry durchdringend an
und löste sich schließlich auf.
„Professor Lupin!", rief Harry jetzt
begeistert.
„Dein Patronus nimmt die Gestalt
deines Vaters an ", fragte Lupin ungläubig, während er
näher an Harry herantrat.
Harry nickte.
„Das ist das Mächtigste, was du
heraufbeschwören kannst, Harry, ist dir das bewusst?",
fragte Lupin.
„Nein, warum denn?", fragte Harry
verständnislos.
„Ein normaler Patronus ist schon sehr
stark. Doch du liebst deinen Vater und vertraust ihm
auch jetzt noch, obwohl er eigentlich tot ist. Und diese Vertrautheit, diese
Verbundenheit,
macht deinen Patronus stärker als all die anderen, die du hättest
heraufbeschwören
können.", erklärte Lupin.
Harry blieb der Mund offen stehen. Das
hatte er nicht erwartet. Doch es machte ihn auf eine
seltsame Art und Weise überglücklich.
„Was ist hier los?", erklang die
ernste und strenge Stimme von Professor McGonagall. Sie
kam eilend heran gelaufen und ihr Gesicht drückte aus, dass sie am liebsten
sofort zu einer
Strafpredigt angesetzt hätte.
Professor Lupin wandte sich der
Hausvorsteherin von Gryffindor zu und sagte:
„Eben ist ein Dementor hier
aufgetaucht und wollte in diese Kutsche eindringen. Harry hat ihn vertrieben."
Professor McGonagall wurde blass. „Ein
Dementor war hier?"
Harry und Lupin nickten.
„Mr. Potter, Sie gehen wieder in Ihre
Kutsche zurück. Professor Lupin, Sie kommen mit mir.", ordnete Professor McGonagall
an.
Lupin zwinkerte Harry noch einmal zu
und ging dann hinter Professor McGonagall her.
Harry ging zu der Kutsche zurück und
stieg wieder ein.
„Harry! Geht es dir gut?", fragte
Hermine besorgt.
Harry nickt nur.
„Was ist passiert?", fragte Ron
neugierig.
„Ich hab einen Patronus
heraufbeschworen.", erklärte Harry.
„War denn kein Lehrer in der Nähe?",
fragte Hermine.
„Nein. Nur Professor Lupin ist
gekommen, nachdem mein Patronus den Dementor schon
vertrieben hatte."
„Professor Lupin ist wieder da?",
meinte Ron entgeistert.
„Ja. Professor McGonagall kam dann
auch noch und forderte Lupin auf, mitzukommen."
„Wahrscheinlich wird er Verteidigung
gegen die Dunklen Künste unterrichten. Und demnach werden wir dieses Jahr
ziemlich viel lernen.", sagte Hermine.
Harry und Ron grinsten sich an, als
sie Hermines glückliches Gesicht sahen und schwiegen den Rest des Weges.
Als die drei aus der Kutsche stiegen
und die Treppe zur Eingangstür hinaufgehen wollten,
bemerkte Harry Hagrid, der ihm mit einer seiner großen Hände zuwinkte.
„Hat er die Erstklässler schon über
den See gebracht?", fragte Ron erstaunt.
Es war Tradition in Hogwarts, dass
alle Erstklässler nach ihrer ersten Fahrt nach Hogwarts von Hagrid über den See
gefahren wurden. Sie kamen dann durch einen unterirdischen Gang in die Schule
und wurden in die Große Halle geführt, wo sie vom Sprechenden Hut den
verschiedenen Häuser zugeteilt wurden. Harry zuckte mit den Schultern.
„Kommt, beeilen wir uns, dann kriegen
wir vielleicht noch die Aufteilung mit.", sagte Hermine und quetschte sich
neben Harry und Ron durch die Tür zur Großen Halle.
Die Decke dieser Halle hatte immer die
Gestalt und Eigenschaft des Himmels draußen und dies hatte zur Folge, dass die
Decke in einem dunklen Blau schimmerte und an einem Ende die Sonne ihre letzten
Strahlen verbreitete und damit den Horizont dunkelrot glühen ließ.
Harry setzte sich zwischen Ron und
Hermine an den Tisch von Gryffindor und warf einen Blick hinüber zum
Lehrertisch. Ihm fiel auf, dass Professor McGonagall und Professor Lupin noch
nicht anwesend waren. Nur Dumbledore saß auf seinem üblichen Platz und strich
mit den Fingern durch seinen silbernen Bart, während er sich mit Snape
unterhielt. Snape war der
Lehrer für Zaubertränke und er konnte Harry nicht ausstehen, was noch höflich
ausgedrückt
war und was durchaus auf Gegenseitigkeit beruhte. Auch Harry konnte nicht
sagen, dass Snape zu seinen Lieblingslehrern gehörte.
Doch Snapes Hass auf Harry war nicht
unbegründet (aus seiner Sicht): Sirius hatte sich während ihrer Schulzeit einen
Spaß mit Snape erlaubt, bei dem er gestorben wäre, hätte Harrys Vater James
nicht eingegriffen. Seitdem hatte Snape das Gefühl, in Harrys Schuld zu stehen
und konnte ihn deshalb nicht ausstehen.
In diesem Moment erhob sich Professor
Dumbledore und fing an zu sprechen.
„Liebe Schülerinnen und Schüler, ich
darf euch zu einem neuen Schuljahr hier in Hogwarts
begrüßen. Bevor wir mit der Auswahl der Erstklässler beginnen, möchte ich euch
noch etwas mitteilen.
Letztes Jahr ist Lord Voldemort wieder
auferstanden, auch wenn Teile des Zaubereiministeriums diese Tatsache nicht
wahrhaben wollen", ein aufgeregtes Flüstern ging durch die Halle, als
Dumbledore dies sagte, „wir hier in Hogwarts werden aber nicht tatenlos dabei
zusehen, wie Voldemort seine alte Macht wiedererlangt. Deshalb haben wir die
Alten Kämpfer ins Schloss beordert, die hauptsächlich zu eurem Schutz aber
natürlich auch zum Kampf gegen Voldemort hier sind. Ihre Namen sind Arabella
Figg, Mundungus Fletcher und Remus Lupin. Während Professor Lupin euch dieses
Jahr erneut in Verteidigung gegen die Dunklen Künste unterrichten wird," am
Tisch der Gryffindors brachen laute Jubelstürme los, „werden die anderen beiden
im Verborgenen handeln. Ihr werdet sie so gut wie nie zu Gesicht bekommen, denn
ihr sollt ein so normales Schuljahr wie unter diesen Umständen nur möglich
verbringen. Das war alles. Beginnen wir also nun mit der Auswahl.", endete
Dumbledore und setzte sich wieder.
Harry löste seinen Blick von dem
Schulleiter und sah jetzt gespannt zu, wie sich ein ziemlich
schüchtern aussehender Junge gerade den Hut auf den Kopf setzte. Nicht eine
Sekunde später wurde er nach Hufflepuff geschickt. Nach etwa zwanzig weiteren
Schülern wollte Harry sich gerade zu Ron umschauen, als ihm das Blut in den
Adern gefror und ein Raunen durch die Große Halle ging.
Denn der Junge, der nun auf den Hut zuging, war, wie Harry schätze, etwa so
alt wie er selbst. Und er sah Harry verblüffend ähnlich. Er hatte dieselben
schwarzen, abstehenden Haare und teilweise auch einige Gesichtszüge von Harry.
Doch im Gegensatz zu Harry hatte dieser Junge keine Blitznarbe auf der Stirn.
Und er hatte einen Zug um den Mund, der Harry an etwas erinnerte, was er sich nicht
eingestehen wollte, was er einfach nicht glauben konnte.
Bevor der Junge sich setzte und den
Hut in die Hand nahm, sah er Harry durchdringend an und Harry fühlte, wie ein
heißer, brennender Schmerz durch seine Narbe zuckte, fast stärker, als er ihn
je verspürt hatte. Harry schlug die Hand vor die Stirn und versuchte, klar zu
denken. Doch es gelang ihm nicht. Sein Kopf fühlte sich an, als wolle er jeden
Moment explodieren und das Letzte, was er sah, war der Junge, der sich den Hut
aufsetzte und Ron, der ihn sprachlos ansah. Dann wurde er ohnmächtig.
tbc . . .
