So, hier nun der nächste Teil meiner Story. C&C wäre lieb, ich freu mich zwar auch über ein 'WEITER', aber das hilft mir nicht sonderlich dabei einzuschätzen, was gut und was schlecht ist, ob ich die Charas gut getroffen hab etc.
Ich hab jetzt auch den ersten Teil hochgeladen (Das verlorene Königreich I - Baku und Fanea), da jetzt einige neue Charaktere hinzukommen! Also, viel Spaß beim lesen!
Kapitel 4 - Goldene Augen
"Was ist das?"
Auch Tzintzaa blickte verwundert auf. Dann riß sie die Augen auf und sah zu ihrem Sohn.
"Das... ist doch..."
Sie verstummte, als Baku aufsprang und aus der Trainingshalle rannte.
'Imelda? Kann es sein, nach so langer Zeit?'
Tzintzaa folgte ihrem Sohn. Zuvor jedoch machte sie einen Umweg und holte auch Leilia und Amal.
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"Danke."
"Gern geschehen", antwortete der Fährmann und verschwand wieder.
Unsicher sah Snow sich um. Ein seltsames Gefühl von Vertrautheit überkam sie, als sie sich in dem großen Zimmer umsah. Erinnerungsfetzen tauchten auf, wie aus weiter Ferne hörte sie eine helle, reine Stimme, die leise ein Lied sang, sie erinnerte sich an den Geruch, der zu dieser Stimme gehört hatte. Ein Geruch nach Tau und feuchter Erde vermischt mit unterschiedlichen Kräutern, ein Geruch, der gleichbedeutend war mit Wärme, Geborgenheit und liebevollen Händen, die ihr durchs Haar strichen.
Ihr Blick glitt weiter durch das Zimmer und blieb schließlich an einer Türe hängen. Dahinter war jemand, eine Person, die sie all die Jahre hindurch schmerzlich vermißt hatte, ohne es zu wissen. Die Person, zu der dieser Geruch gehörte.
"Mama", flüsterte sie fast lautlos.
In diesem Moment ging die Tür auf und eine zierliche Gestalt trat ins Zimmer, zuckte zusammen, als sie das Mädchen bemerkte.
"Wer...", Fanea stockte und weitete die Augen, ungläubig, voller Sehnsucht und gleichzeitig voller Angst. "Imelda? Bist Du... bist Du es wirklich?"
Eine Weile standen sie sich gegenüber, unfähig, sich zu bewegen oder etwas zu sagen.
"Mama", schluchzte Imelda auf und stürzte sich in die Arme, die sie so lange vermißt hatte.
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Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Neuigkeit. Lord Lettis war mit seiner Gefährtin und seinen beiden Söhnen sofort benachrichtigt worden, ebenso wie sämtliche anderen Clan-Oberhäupter und die Ältesten in den Siedlungen der Xanaidurin. Ein großes Fest kündigte sich an und alle freuten sich für die Kronprinzessin und den Aran.
"Oltha." Sanft rüttelte Thenid an der Schulter des Magiers. "Oltha, ist alles in Ordnung?"
"Ja. Ich mußte nur an jenen Tag denken..."
Er stand auf und lächelte. Aber der Schatten auf seinem Gesicht strafte sein Lächeln lügen. Thenid strich seinem Freund sanft über die Wange und nahm ihn in die Arme. Oltha war damals erst nach einigen Tagen wieder aufgewacht, und ebenso wie Lettis und Kijukamber hatte er sich die schlimmsten Vorwürfe gemacht. Aber es war mehr als das gewesen, der Magier hatte von der 'anderen Seite' fast nicht mehr zurückgefunden. Da er zu wenige Zutaten für einen wirklich starken Bannzauber gehabt hatte, war er gezwungen gewesen, seinen Geist stärker zu beanspruchen, als gut für ihn war. An den Folgen litt er immer noch, auch wenn seine Anfälle selten geworden waren.
"Komm, laß uns zu ihr gehen. Ich will wissen, ob sie ihre Hausaufgaben gemacht hat", meinte er und diesmal umspielte ein echtes Lächeln seine Lippen.
Thenid drückte ihm lachend einen Kuß auf und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Imelda.
"Da seid ihr ja endlich!" Kijukamber machte ein übertrieben böses Gesicht. "Wir warten schon eine Ewigkeit auf Euch!"
Mit 'wir' meinte sie neben sich noch Lettis mit seiner Familie, Alfiriel und Pumpkin, die alle in einer lockeren Gruppe beieinander standen und Bakus Kämmerer und seinem Freund mehr oder weniger ungeduldig entgegen blickten.
"Was heißt hier endlich? Und überhaupt, was steht ihr hier dumm rum und starrt Löcher in die Luft?", konterte Thenid ungerührt.
Einen Moment fixierten sie sich mit streitlustigem Blick, entspannten sich dann aber. Das Wiedersehen mit Imelda war im Moment wichtiger, auch wenn die beiden sonst keine Gelegenheit ausließen, sich aneinander zu reiben. Also machten sie sich alle auf den Weg und jeder war gespannt, was aus der kleinen Prinzessin geworden war.
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Imelda wanderte durch den großen Kräutergarten und ließ ihre Seele baumeln, während sie tief die würzige Luft einatmete. Sie konnte sich an immer mehr aus ihrer kurzen Kindheit auf diesem Planeten erinnern. Hier, im Kräutergarten, hatte Fanea ihr die verschiedenen Pflanzen gezeigt, erklärt, wie sie auseinanderzuhalten waren, für was sie verwendet wurden, wie man sie richtig zog und dergleichen mehr. Neugierig beugte sie sich über eines der Beete.
"Ob ich es noch zusammen kriege? Das da sind Sternblumen, einfach zu erkennen. Wofür waren sie noch gleich? Schmerzlindernd und fiebersenkend, glaube ich. Und das hier? Drachenkraut? Ein Halluzinogen, wenn ich mich recht entsinne..."
Sie hörte Schritte und wandte den Kopf.
"Ihr!", rief sie erfreut und sprang auf.
Als erstes sprang sie in die Arme von Kijukamber, die sie fest an sich drückte. Lachend versuchte die Elitekriegerin ihre Tränen zu überspielen.
"Wie ich gerade eben gehört habe, hast Du Deine Hausaufgaben nicht gemacht", meinte Oltha schließlich neckend, als die Reihe an ihm war. "Drachenkraut ein Halluzinogen, tztz, es ist nach wie vor dazu da, starke Blutungen zu stoppen und wird für einige Zauber, vor allem Bannsprüche, gebraucht."
"Ich verstehe zwar immer noch nicht den Zusammenhang zwischen diesen, doch recht unterschiedlichen, Anwendungsarten, aber jetzt, wo Du's sagst..."
Mehrere Stunden später, es war längst dunkel und der zweite Mond ging bereits auf, saßen sie schweigend am Teich des Kräutergartens und sahen zu den Sternen hoch. Jeder hing seinen Gedanken nach, die einen versuchten sich Imeldas Leben in Elysion vorzustellen, während diese ihrerseits alle neuen Informationen erst einmal ordnen mußte. Schließlich gab sie es seufzend auf, sie würde ohnehin noch genug Zeit dafür haben.
"Vegeta...", murmelte Lettis, "er lebt also noch."
Imelda schreckte hoch, ihr war sein Blick vorher, als sie den Namen erwähnte, nicht entgangen. Sie sah wieder zu den Sternen hoch, suchte nach einem ganz bestimmten. Sie schloß kurz die Augen, um sich den Weg der Fährleute ins Gedächtnis zu rufen, dann wußte sie, wo die Sonne der Erde zu finden war. Als ihr Blick zu dem kleinen, kaum noch wahrnehmbaren Lichtpunkt wanderte, fühlte sie einen leichten Stich.
"Kennst Du ihn?", fragte sie, um sich abzulenken.
"Ich kannte seinen Vater, allerdings nur flüchtig. Der König empfing nicht jeden Saiyajin, und ich war noch sehr jung damals."
"Der... König? Dann ist Vegeta ein Prinz?" Imelda schnappte überrascht nach Luft.
"Wenn es der Vegeta ist, den ich meine, ja. Aber so, wie Du ihn beschreibst, kann es nur unser Prinz sein. Hast Du Deinem Vater auch schon davon erzählt?"
Imelda nickte leicht. Jetzt, im Nachhinein, fiel ihr auf, daß auch er bei dem Namen Vegeta überrascht aufgeblickt hatte. Mehr noch, kurz darauf hatte er die Stirn gerunzelt, als ob ihm etwas mißfiel.
"Er war sicher nicht begeistert."
Unglücklich sah die Prinzessin zum besten Freund ihres Vaters.
"Er wird sicher das Richtige tun", mischte sich nun Pumpkin ein.
Lettis zuckte mit den Schultern, er wollte dem alten Krieger nicht widersprechen, war sich andererseits aber nicht so sicher, ob Baku wirklich das Richtige tun würde. Es ging ihm weniger darum, daß er fürchtete der Aran würde persönliche Gefühle in diese Entscheidung mit einfließen lassen. Aber wer konnte denn schon sagen, was in dieser Sache richtig war? Den Prinzen zum König machen, oder die Tatsache, daß er noch lebte ignorieren? Beides konnte sowohl richtig als auch falsch sein.
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Mit einem heftig brummendem Schädel wachte Goten auf. Langsam wälzte er sich auf die Seite und öffnete die Augen. Er sah sich um. Trunks saß noch immer in seinem Pilotensessel, sein Oberkörper ruhte auf dem Steuerpult, ein Arm hing schlaff nach unten und Blut lief daran entlang, tropfte auf den Boden, wo sich bereits eine kleine Lache gebildet hatte. So schnell er konnte kroch Goten zu seinem Freund, um ihn zu untersuchen. Erleichtert stellte er fest, daß die Verletzungen weniger schlimm waren, als es den Anschein hatte. Er versuchte Trunks aus dessen unbequemer Lage zu befreien, stoppte jedoch, als diesem ein gequälter Aufschrei entfuhr. Also ließ er ihn vorerst, wie er war und sah sich dann weiter um.
Ihre Väter fielen ihm wieder ein. Sie waren nicht hier oben gewesen, als es passierte, sondern hatten in ihren Quartieren geschlafen. Goten wurde blass. Wenn es hier schon so schlimm aussah, welche Zerstörung hatte der Absturz dann erst in den unteren Schiffsbereichen angerichtet?
Mühsam schaffte er es sich aufzurichten, sein linker Knöchel war zumindest verstaucht, wenn nicht sogar gebrochen. Er fluchte, die Bohnen waren im Lazarettraum, natürlich auch im unteren Schiffsbereich. Langsam humpelte er zur Treppe. Schließlich, eine ihm endlos erscheinende Weile später, erreichte er den unteren Treppenabsatz und sah in den vor ihm liegenden Gang. Die Schäden waren geringer, als er befürchtet hatte, aber es sah dennoch schlimm aus.
Endlich erreichte er das Lazarett. Eine Bohne später fühlte er sich besser und stürzte hinauf, um auch Trunks eine zu geben. Dann gingen sie gemeinsam nach unten, um nach den beiden Vollblut-Saiyajin zu sehen.
Vegeta sah übel aus, ein Fels hatte sich von außen durch die Wand gebohrt und den Prinzen regelrecht eingequetscht. Sein Körper war von Blut überströmt und er hatte das Bewußtsein verloren. Vorsichtig, um Vegeta nicht noch mehr zu verletzen, entfernten Trunks und Goten den Felsen und der junge Capsule-Erbe schob seinem Vater eine Bohne soweit in den Mund, daß der Schluckreflex ausgelöst wurde. Während Trunks auf die Wirkung wartete eilte Goten in Gokus Zimmer. Der kam gerade wieder zu sich und da er allem Anschein nach mit ein paar oberflächlichen Wunden davon gekommen war, lehnte er die Bohne dankend ab. Kurz darauf verließen sie das demolierte Raumschiff.
"Scheiße, das sieht übel aus", meinte Trunks finster.
"Kriegen wir's wieder hin?"
"Mach die Augen auf, Kakarott", knurrte Vegeta, "was willst Du da wieder hinkriegen?!"
Er hatte recht. Was bis vor kurzem noch ein Glanzbeispiel des technischen Genies dreier Briefscher Generationen war, hatte jetzt nur noch Schrottwert.
"Dann sitzen wir hier fest."
Gotens Stimme war tonlos, als er diese schlichte Feststellung aussprach. Die anderen drei erwiderten nichts mehr. Alle starrten auf das Raumschiff und auf die schwarze Furche, die der Meteor hinterlassen hatte, der sie getroffen und so das ganze Desaster heraufbeschworen hatte.
Goku sah sich um. Es war bereits fast dunkel, aber er konnte dennoch erkennen, daß es auf diesem Planeten eine ähnlich Vegetation zu geben schien, wie auf der Erde in den gemäßigten Klimazonen. Die Luft war auch atembar, die Sauerstoffkonzentration schien sogar über der auf der Erde zu liegen.
"Wir sollten uns für die Nacht einrichten", meinte er schließlich in die bedrückende Stille.
Trunks und Goten nickten langsam, Vegeta knurrte ungehalten. Er haßte es, wenn Kakarott Recht hatte. Kurze Zeit später brannte ein Lagerfeuer über dem ein etwa schweinsgroßes, stummelohriges Nagetier briet. Goten hatte aus der Speisekammer des Raumschiffes Reis und Konservenobst geholt. Als sie gegessen hatten, beschlossen sie zu schlafen und die Krisensitzung auf den nächsten Tag zu verlegen. Niemand bemerkte die zwei funkelnden Punkte, die aufmerksam die kleine Gruppe beobachteten.
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Unruhig warf sich Vegeta hin und her. Es war noch dunkel, aber er war vor einer guten halben Stunde aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Schließlich hielt er es nicht mehr aus und stand auf. Nachdem er sich ausgiebig gestreckt hatte, ließ er seinen Blick über die anderen gleiten, die immer noch schliefen. Er runzelte die Stirn. Etwas stimmte nicht und er betrachtete die vier Gestalten genauer. Moment Mal, VIER? Seine Augen hefteten sich auf die fremde Gestalt, die sich ungeniert in Gotens Arme gekuschelt hatte. Vegeta blinzelte und rieb sich die Augen, aber sie verschwand nicht.
"Goten, was hat das zu bedeuten?!"
Vegeta rüttelte ärgerlich an der Schulter des jungen Halbsaiyajin. Auch die anderen wachten durch den Lärm auf.
"Vegeta, was soll... huh??"
Verblüfft starrte Goten auf das Wesen in seinen Armen. Wie war die denn dahin gekommen? Schläfrig blinzelte ihn die Fremde aus zwei goldfarbenen Augen an. Plötzlich begann sie über das ganze Gesicht zu strahlen und kuschelte sich schnurrend an ihn.
"Äh, hehe, das... das... also", stotterte Goten mit hochrotem Gesicht und versuchte sich vorsichtig zu befreien.
Kurz darauf hatte er es geschafft und nun saß das fremde Mädchen vor ihnen auf dem Boden während es immer noch unverwandt zu dem schwarzhaarigen Halbsaiyajin sah. Eingehend betrachteten sie die Kleine. Sie sah fast menschlich aus, wären da nicht das faszinierende Gold ihrer Augen, die spitz zulaufenden, länglichen Ohren und die kleinen, dolchartigen Fänge gewesen. Ihr schwarzes Haar fiel zu etlichen kleinen Zöpfen geflochten schwer bis zur Taille hinab und sie trug ein knappes dunkles Gewand, das ihre sonnengebräunte Haut schön unterstrich - ganz zu schweigen von ihrer Figur. An Armen, Beinen und um den Hals trug sie reichlich Schmuck, hauptsächlich fein gearbeitete goldene Bänder und Amulette, aber es waren auch einige aus Horn darunter, in die seltsam anmutende, verschlungene Symbole eingeritzt waren.
Mit einer Art Maunzen sprang das Mädchen auf und warf sich wieder Goten um den Hals, dessen Gesicht sofort wieder die Farbe einer überreifen Tomate annahm - er konnte deutlich ihre üppigen Brüste spüren, als sie sich an ihn drückte.
"Vielleicht sucht sie ja einen Partner", mutmaßte Trunks und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
"Und das muß ausgerechnet ich sein, ja?", ächzte Goten, der nicht wußte, ob er sich freuen oder in Panik ausbrechen sollte.
Plötzlich spürte er etwas Feuchtes an seiner Halsbeuge. Sie hatte begonnen, ihn dort mit der Zungen zu liebkosen und schnurrte dabei wieder ausgiebig. Auf Gotens Gesicht breitete sich ein verzücktes Grinsen aus und ihm wurde auf einmal sehr heiß.
"Tsst, interessiert sich hier außer mir noch jemand dafür, wie wir hier wieder weg kommen?"
"Paps hat Recht, wir sollten uns langsam Gedanken darüber machen, was wir als nächstes tun."
"Ja, hehe, ist ja schon gut", beruhigte Goten sein neues Anhängsel und versuchte sie in eine für ihn einigermaßen bequemere Position zu bugsieren. "Kannst Du nicht ein neues Raumschiff bauen?", wandte er sich dann an Trunks.
Der schüttelte den Kopf. "Wir hatten ein Ersatzschiff in einer Kapsel dabei, aber ich fürchte aus dem Raum, in dem die Kapselschatulle verstaut war, bekommen wir nichts mehr raus, was auch nur einigermaßen heil ist. Und eine beschädigte Kapsel läßt sich im besten Fall nicht mehr öffnen, im schlimmsten fliegt sie uns um die Ohren."
"Wir sollten wenigstens nachsehen", meinte Vegeta.
"Hast Du nicht zugehört, Paps? Die Dinger könnten hochgehen, da würdest Du nur noch als Hackfleisch rauskommen!"
Knurrend riß sich Vegeta los und ging auf das zerstörte Raumschiff zu. Trunks wollte ihm fluchend folgen, wurde aber von Goku zurückgehalten. Einige Minuten später kam Vegeta wieder zurück und hielt triumphierend eine vollkommen unbeschädigte Schatulle in der Hand.
"Der Schrank, in dem sie war, sah echt übel aus, aber weder die Schatulle noch die Kapseln sind beschädigt."
"Du hättest das Risiko nicht eingehen sollen", fuhr Trunks ihn wütend an.
"Beruhige Dich, Sohn, es ist nicht das Geringste passiert und wir können weiterfliegen."
Eigentlich sah es Vegeta nicht ähnlich, so etwas ruhig hinzunehmen, aber er hatte wohl die Sorge aus Trunks Stimme herausgehört und beschlossen, es ihm diesmal durchgehen zu lassen. Er nahm die Raumschiffkapsel, die einzige in der Schatulle, die XXL-Größe hatte, drückte den Auslöser und warf sie. Vor ihnen stand ein nagelneues Raumschiff und Trunks machte sich sofort daran, alles zu überprüfen. Nach zufriedenstellender Inspektion begannen sie, alles weiterhin Brauchbare aus dem alten Schiff ins neue zu überführen und füllten zum Schluß noch die Vorräte auf. Das goldäugige Mädchen hing die ganze Zeit über wie eine Klette an Goten und half ihnen dabei nach Kräften. Als es wieder Abend wurde, waren sie fertig.
"Was machen wir mit ihr?"
"Blöde Frage, sie bleibt selbstverständlich hier!"
Unglücklich seufzte Goten und nickte dann. Natürlich, er wußte selbst, daß es nicht ging. Lächelnd sah er auf das Mädchen, das schon wieder an seinem Arm hing und ihn anhimmelte.
"Ich weiß nicht mal, wie Du heißt", murmelte er.
"Disepa."
"Huh?? Du kannst ja reden! Hast Du... hast Du mich verstanden?"
"Disepa verstehen Goten."
Goten strahlte. "Ja, genau, ich bin Goten. Und Dein Name ist also Disepa?"
Sie nickte eifrig. "Disepa nicht hier bleiben. Wollen gehen mit Goten, bitte!"
Hilflos sah er zu den anderen, er würde sie ja auch gerne mitnehmen!
"Die hat ihn ja schon vollkommen am Wickel. Hör mal..."
"Warte, Vegeta", unterbrach ihn Goku und wandte sich an das Mädchen. "Sieh mal, Disepa, es ist nicht so, daß wir etwas gegen Dich hätten, aber wir kommen von einem sehr weit entfernten Planeten. Wir können Dich nicht mitnehmen. Du kennst Goten doch kaum, willst Du wirklich wegen ihm Deine Heimat verlassen? Du könntest vielleicht nie wieder zurück!"
"Das nicht ist meine Heimat."
"Nun, wenn Du willst, bringen wir Dich nach Hause, ist es weit von hier?"
"Sehr weit, ist da oben", meinte Disepa traurig und wies gen Himmel, wo bereits die ersten Sterne aufleuchteten.
"Toll, klasse gemacht, Kakarott!"
Jetzt hatten sie also einen weiteren Passagier an Bord, denn daß Kakarott zu seinem Wort stehen würde, war ja klar.
"Tut... tut mir leid, Vegeta, das hab ich nicht gewußt", meinte er und kratzte sich verlegen am Kopf.
"Tsst!"
tbc
