Naaaa guuuut, KEIN Yuri *fg*
Dann sollte Trunks mal so langsam ankommen, was? Nicht daß Kijukamber sich wieder selbstständig macht...
Also dann, let's go! Hier ist Kapitel 8:
Kapitel 8 - Der unsichtbare Planet
Ruckartig wandte Trunks sich ab und setzte seinen Weg in die Küche fort. Was hätte es auch gebracht mit Goten zu reden? Er hatte sich seine Meinung schon gebildet.
"Halte Dich in Zukunft von Disepa fern!"
Er antwortete nicht. Wenn es nach ihm ginge, lägen mehrere Galaxien zwischen ihm und dem goldäugigen Mädchen. Er hätte nie gedacht, daß seine Freundschaft mit Goten einmal wegen einer Frau in die Brüche gehen würde. Schon gar nicht auf diese Weise.
"Goten, was...?" Disepa griff nach seiner Hand.
"Keine Angst, ich werde Dich beschützen, das schwöre ich."
Behutsam zog er das Mädchen wieder in seine Arme. Er würde nicht mehr von ihrer Seite weichen, nicht solange Trunks in der Nähe war! So sehr es ihn auch schmerzte, aber er konnte seinem Freund nicht mehr trauen.
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"Ja, ich weiß, aber was soll ich tun? Das müßen die Jungs unter sich ausmachen."
Vegeta saß am Funkgerät und berichtete Bulma von den jüngsten Ereignissen.
"Du könntest wenigstens versuchen mit den beiden zu reden!"
"Die Sache nervt so schon genug, ich habe keine Lust darauf, daß Goten mich auch noch als Gegner betrachtet!"
"Du tust gerade so, als wärt ihr dicke Freunde."
"Sind wir nicht, aber deswegen muß ich das Ganze ja nicht unnötig verkomplizieren", knurrte er ungehalten.
"Verdammt, Vegeta! Ist es denn zuviel verlangt, daß Du EINMAL etwas für Deinen Sohn tust? Ich kann mir nicht vorstellen, daß er sich in der jetzigen Situation wohl fühlt!"
"Das tut keiner hier! Und überhaupt, wie stellst Du Dir das vor? Daß ich hingehe und sage: 'Jungs, jetzt vertragt euch wieder!'?"
Bulmas Gesicht auf dem Bildschirm nahm einen resignierten Ausdruck an und das Funkgerät lieferte den entsprechenden Seufzer dazu.
"Goku hätte es sicher irgendwie hinbekommen, daß sie wieder miteinander reden", meinte sie leise.
Vegeta schwieg. In ihrer Stimme war kein Vorwurf gewesen, sie wußte, daß er kein großer Redner war. Und was hätte er darauf schon sagen sollen? Daß Kakarotts Tod ihm leid tat? Das wäre eine glatte Lüge gewesen.
"Wie hat Chichi es aufgenommen?"
Wieder ein Seufzen. "Ich hab's ihr noch nicht gesagt, ich bring's einfach nicht über mich."
Er nickte verständnisvoll. Wer hatte schon Lust darauf, diesem Weib eine schlechte Nachricht zu überbringen, wenn man die Konsequenzen bedachte. Allein der Gedanke an Chichis Heulen und Keifen jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken.
"Ich muß Schluß machen, Goten wird mich gleich ablösen. Sag Bra Gute Nacht von mir."
"Mach ich", meinte Bulma lächelnd.
Das Bild verzerrte sich und wurde schwarz. Zurückgelehnt verbrachte Vegeta die verbleibende Zeit seiner Schicht damit, durch eines der runden Fenster nach draußen zu starren.
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Die restliche Reise verlief ruhig, wenn man davon absah, daß die beiden Halbsaiyajin kein Wort mehr miteinander sprachen, außer beim Schichtwechsel. Goten ließ Disepa mittlerweile nicht mehr aus den Augen, aus Angst, ihr könnte wieder etwas zustoßen, Trunks Miene wurde immer grimmiger und Vegeta ließ sich fast nie blicken. Auch der Bordcomputer verschonte sie vor weiteren Pannen.
"Ankunft am Zielort in 24 Stunden."
Trunks schreckte hoch. Er hatte gerade Schicht und war wohl kurz eingenickt. Er sah auf die blinkende Anzeige und ein seltsames Gefühl machte sich in ihm breit. Was würde Snow wohl sagen? Er rief sich ihr Gesicht ins Gedächtnis. Lächelnd lehnte er sich wieder zurück und schloß die Augen. Zum ersten Mal seit Gokus Tod fühlte er sich wieder leicht und befreit, die Spannungen zwischen ihm und Goten rückten in weite Ferne. In 24 Stunden würden sie also endlich den Planeten erreichen, auf dem Snow jetzt zu Hause war. Wie es dort wohl aussah? Er spürte Vegetas Aura hinter sich und drehte leicht den Kopf.
"Deine Schicht beginnt doch erst in drei Stunden", wunderte er sich.
"Stört es Dich, wenn ich hier bin?"
"Nein, so war das nicht gemeint", beschwichtigte er. Dann sah er aus dem Fenster. "Man sieht noch gar nichts. Aber die Koordinaten stimmen."
"Vielleicht hängt das ja mit diesem Bannkreis zusammen."
"Meinst Du? Gut möglich. Können wir dann überhaupt auf dem Planeten landen?"
Vegeta schnaubte. "Hättest Du Dir diese Frage nicht etwas früher stellen können?!"
Trunks verzog schuldbewußt das Gesicht und für einen Moment schien er wieder der unbeschwerte jungen Mann, der vor knapp sieben Wochen zu dieser Reise aufgebrochen war.
"Paps?"
"Hn", knurrte er ungehalten.
"Glaubst Du, dort gibt es noch viele Saiyajin? Du und Onkel Goku habt doch gesagt, daß Snow zur Hälfte auch eine Saiyajin ist."
Vegeta zuckte mit den Schultern. Woher sollte er das wissen? Uns selbst wenn, sicher gab es dort keinen Saiyajin, der es auch nur annähernd mit ihnen aufnehmen könnte.
Schweigend starrten Vater und Sohn aus dem Fenster in die endlose Leere, die sich vor dem Raumschiff ausbreitete und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Als Vegetas Schicht begann blieb Trunks noch eine Weile sitzen, bis er vor Müdigkeit schließlich kaum noch die Augen offenhalten konnte. Gähnend streckte er sich und ging nach unten, um sich hinzulegen.
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"Du bist zu spät", knurrte Vegeta ungehalten.
"Hn."
Vegeta sparte sich einen weiteren Kommentar. In ein paar Stunden würden sie hoffentlich wieder festen Boden unter den Füßen haben und dann würde er Kakarotts Balg eindrücklich klarmachen, was er von mangelndem Respekt gegenüber Autoritätspersonen im Allgemeinen und gegenüber seiner Person im Besonderen hielt. Mit einem kalten Blick auf Gotens Schatten, zu dem Disepa seit dem letzten Vorfall mutiert war, verließ er den Raum und machte sich auf in die Küche. Ein kleiner Imbiss konnte nicht schaden, bevor auch er sich nochmals kurz ausruhen würde.
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"Seltsam, wieso sieht man noch nichts?"
Neugierig stellte sich Disepa hinter den Pilotensessel und sah Goten über die Schulter, dessen Blick verwirrt zwischen der Anzeige auf dem Computer-Display und dem großen Frontfenster hin und her glitt.
"Was nicht sehen?"
"Der Planet, zu dem wir wollen. Laut Computer müßten wir fast da sein, also müßte er doch auch zu sehen sein. Aber da ist nichts!"
"Vielleicht Computer wieder wirr?"
Langsam schüttelte Goten den Kopf, Trunks hatte sicher dafür gesorgt, daß so etwas kein zweites Mal passieren konnte. Schließlich war es sein sehnlichster Wunsch, Snow wiederzusehen, und die lebte nun einmal auf diesem Planeten. Andererseits hatte Trunks sich verändert, seit sie von der Erde aufgebrochen waren. Vielleicht hatten sich seine Absichten ja auch geändert? Unsicher schüttelte er den Kopf. Eine Gefahr konnte er nicht erkennen, also beließ er es dabei, die Systeme zu überwachen. Wenn Shenlong sie mitten ins Nichts geschickt oder der Computer doch wieder eine Fehlfunktion hatte, war es zumindest nicht seine Schuld. Die Vorräte würden ihnen locker bis zum letzten Planeten reichen, auf dem sie ihren Proviant aufgefüllt hatten.
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"Hohe Herrin?"
Leilia sah von ihrer Arbeit auf und blickte fragend ihren Sekretär an.
"Wir erhielten soeben die Meldung, daß sich uns ein kleines Raumschiff nähert. Es befinden sich fünf Personen an Bord und das Ziel scheint Xana zu sein."
Verwundert hob die Königin des Schönen Volkes die Augenbrauen. Was hatte das zu bedeuten? Und warum machte Mellon so einen mühsam beherrschten Eindruck?
"Hohe Herrin..."
"Ja?"
"Einer der Passagiere..."
Der Sekretär brach ab. Schließlich flüsterte er mit vor Angst bebender Stimme ein Wort. Leilia wurde blaß.
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Von Zeit zu Zeit kontrollierte Goten die Werte auf dem Display. Disepa war es schnell langweilig geworden, da der Halbsaiyajin sich nicht um sie kümmerte und ihre Versuche, ein Gespräch zu beginnen nur mit einem abwesenden Brummen kommentierte. So hatte sie es sich in einem der anderen Sessel bequem gemacht und war eingeschlafen.
"Schichtw... GOTEN, PASS AUF!!!"
Erschrocken wirbelte Goten herum und starrte auf Trunks, der mit weit aufgerissenen Augen auf ihn zustürzte und ihn zurück riss. Wütend wollte er auffahren als sein Blick an Trunks vorbei auf das fiel, was den anderen so entsetzt hatte. Er sog scharf die Luft ein. Schnell sprang er vor und brachte Disepa in die vorläufige Sicherheit seiner Arme. So plötzlich aus dem Schlaf gerissen sah sich das Mädchen verwirrt um. Ungläubig weiteten sich ihre Augen, sie schrie auf und klammerte sich ängstlich an Goten.
"Was ist das, Trunks?"
"Frag mich was leichteres."
"Trunks?"
"Ja?"
"Müßten wir nicht... nach draußen gesaugt werden?"
Trunks blieb die Antwort schuldig. In einer Mischung aus Angst, Faszination und dem Wissen, daß er vermutlich gleich sterben würde starrte er gebannt auf das, was sich ihnen langsam näherte. Eine Wand aus Nichts schob sich ihnen entgegen und löste das Raumschiff Stück für Stück auf.
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Vegeta wurde durch Trunks Schrei geweckt. Wütend sprang er auf und zog sich schnell eine Trainingshose an, um dann nach oben zu rennen und nach dem Rechten zu sehen. Als er die Tür seines Schlafraumes aufriss erstarrte er. Am anderen Ende des Ganges konnte er nicht wie bisher die Tür zu Badezimmer ausmachen. Dafür hatte er jetzt einen ungehinderten Blick in die Weiten des Alls. Einen kurzen Schreckensmoment später realisierte er, daß er noch lebte und wagte es wieder zu atmen. Das war also der Bannkreis. Ein triumphierendes Lächeln umspielte seine Lippen als er gemächlich darauf zu trat und seine Hand danach ausstreckte. Fasziniert beobachtete er, wie seine Finger verschwanden und wieder erschienen, wenn er den Arm zurückzog.
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"Ja, gut so! Wenn Du noch..."
"Was ist das?!!"
Alle Blicke richteten sich auf Amal, der aufgeregt gen Himmel zeigte. Dort konnte man einen Feuerball sehen, der in einem weiten Bogen herabfiel. Nach kurzer Zeit erlosch das Feuer und man sah nur noch eine metallisch glänzende Kugel, die schließlich im Meer aufschlug.
"Ein Raumschiff", wunderte sich Tzaiv, während sich alle in die Luft erhoben und sich neugierig der Absturzstelle näherten.
Imeldas Gesicht nahm einen ungläubigen Ausdruck an.
"Aber das ist ja... das sind ja..."
Mit einem Jauchzer erhöhte sie ihr Tempo und schoß auf das Raumschiff zu, das sich soeben wieder aus den Fluten erhob, um nach einem geeigneteren Landeplatz zu suchen. Kurz darauf setzte es auf einer Insel auf. Langsam öffnete sich die Luke und vier Gestalten traten ins Freie.
"Trunks!"
Lachend sprang Imelda auf den Halbsaiyajin zu und warf sich ihm um den Hals. Erfreut über die stürmische Begrüßung schloß er sie in die Arme und drückte sie an sich.
"Snow", seufzte er leise.
Ein unwilliges Knurren beendete die selige Umarmung. Ungehalten blitzte Vegeta Imelda an und erntete dafür ein verlegenes Grinsen.
"Entschuldige, willst Du auch?"
"Tsst."
Kichernd wandte sich Imelda zu ihren Freunden um, um alle miteinander bekannt zu machen. Doch sie hielt verwirrt inne. Daß Tzikor und Tzaiv mit staunenden Gesichtern mißtrauisch auf Vegeta starrten wunderte sie nicht weiter. Aber Amals vor Angst geweitete Augen irritierten sie und sie folgte seinem Blick.
Sie sah direkt in zwei triumphierende Augen, die in einem kalten Gold leuchteten. Ein höhnisches Lächeln umspielte sinnlich geschwungene Lippen und schließlich brach das fremde Mädchen in boshaftes Gelächter aus.
"Ich muß mich wirklich bei euch bedanken, daß ihr mein Ziel gelöscht und wieder die alten Koordinaten eingegeben habt", meinte die Goldäugige mit einem gierigen Blick auf Imelda und Amal. "Dieser Planet ist weit besser als der, den ich eigentlich gewählt hatte."
"Ich bitte Dich, Disepa. Glaubst Du allen Ernstes, ich hätte Dich nicht schon längst durchschaut? Weißt Du, Goku ist nicht der Einzige, der stark genug ist um ein ernsthafter Gegner für Dich zu sein."
Disepas Lachen brach abrupt ab und sie sah zornig in das kalt lächelnde Gesicht Vegetas. Dann entspannte sich ihr Gesicht wieder.
"Keine Sorge, Prinz Vegeta, ich habe mich abgesichert", meinte sie, schmiegte sich lächelnd an Goten und leckte ihm über den Hals. "Er hat die Kraft seines Vaters geerbt, und ich habe dafür gesorgt, daß er sie auch freisetzen kann."
"Was... wer...", stammelte Imelda verwirrt.
"Elfe", flüsterte Amal, "das ist... eine... Elfe..."
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ichgelobeBesserungichgelobeBesserungichgelobeBesserung *auf Knie fall*
als Ausgleich poste ich auch gleich das nächste Kapitel...
