2. Kapitel - Bruchlandung
"Daijoubu desu ka?"
"IIE!!" Wie sollte auch alles gut sein? Alles ging den Bach runter - dabei war Vegeta-sei größtenteils ein Wüstenplanet -, nichts lief wie geplant und den Gedanken an Meuterei hatte der Ouji auch schon wieder verworfen. Trotzdem hielten diese Tatsachen die Diener nicht auf, ihn ständig mit denselben Fragen zu bombardieren. Sie sollten ihm DIENEN und nicht Psychiater spielen wollen, dafür wurden sie ja schließlich bezahlt! Am liebsten hätte Vegeta ja den neugierigen Kerl in die übernächste Dimension gepustet, aber zwei Gründe hielten ihn davon ab: Erstens wollte er sich keinen Ärger mit der gottverdammten Gewerkschaft einhandeln (Auch wenn Vegeta-sei eine Monarchie ist, so herrscht doch keine Diktatur) und zweitens war der Diener vor ihm - abgesehen eben von seiner Redseligkeit - ein ausgezeichneter Angestellter, und da gutes Personal so schwer zu finden war, konnte es sich nicht mal der Saiyajin no Ouji leisten, einen zu verlieren.
Mit diesem wichtigen Gedanken im Hinterkopf stapfte Vegeta ohne ein weiteres Wort davon.
Pii blickte dem kleinen Prinzen hinterher und fragte sich zum wiederholten Male, wo sein Herrscher nur so viel Platz in seinem Körper für den ganzen Stolz hatte. Es war ein ewiges Rätsel und scheinbar unlösbar. Schulterzuckend machte sich Pii wieder an die Arbeit, denn in einem Punkt war Vegeta kein Enigma: Wenn er schlecht geschlafen hatte, war er noch griesgrämiger als sonst.
Also schüttelte der Diener die Kopfkissen aus, hängte die Bettdecke zum Lüften aus dem Fenster, und sammelte die Stoffäffchen vom Boden auf, um sie erneut am Bett zu platzieren.
"Ein kleiner Ersatz für Mutterliebe", murmelte Pii mitfühlend, als er sich erinnerte, wie früh die Ouhi gestorben war.
*~^~*
"MUAHAHAHAHAHAHA!!!", hallte es dröhnend. "Was für primitive kleine Affen sie doch wahrlich sind! Hahaha!! Einfach köstlich!"
"Haha ..."
"Wer hat dir gestattet, mitzulachen?!", fuhr Freezer erbost auf.
"Niemand, Meister, niemand. Bitte vergebt mir!"
"Nun gut, wollen wir mal nicht so sein und dir ..."
"Danke, Meister! Tausend Dank", brabbelte der hirnlose Diener drauflos, bis er mit einem gezielten Schuss Freezers zum Schweigen gebracht wurde.
"Ich hasse es, wenn man mich unterbricht, wenn ich gerade eine wirkungslose Begnadigung ausspreche ... Wo war ich stehen geblieben?"
"‚Hahaha!! Einfach köstlich!', Meister", half Zarbon aus.
"Genau. Also wie gesagt: Hahaha!!" Das irre Lachen ging weiter, bis der irre Icejin endlich genug hatte.
"Auch wenn sie zu wissen glauben, dass ICH den König ermordet habe, so kann mir doch niemand etwas anhaben ... HAHAHAHAHAHAHAHA!!! Wie befriedigend, ein seelenloses Monster zu sein!" Und wieder war der Raum von schrillem Gelächter gefüllt.
*~^~*
"Ich vehersteh einfahahach nihicht, warurum alle Teieile der Rauaumkapselel gegegen die Unreregelmähäßigkeiheiten geschühützt sind ... nuhur die Brühücke nicht ... Puh!" Letztendlich war die Oortsche Wolke erfolgreich durchquert, ohne nennenswerte Schäden an der Außenhülle. Die Titanverkleidung hielt mehr, als sie versprach, nur der vorderste Teil der Kapsel wurde durchgeschüttelt wie bei einem Tumber, in dem man gerade eine Pina Colada zubereitete ...
"Himmel noch mal", grummelte Bulma benebelt und wankte zur Tür. Endlich war die wilde Fahrt zu Ende. "Hoffentlich behalt ich den Drehwurm nicht ..."
*~^~*
"Nein, wir haben nichts mitbekommen, es war alles ganz ruhig, nicht wahr, Kuririn?" Chichi schenkte sich noch O-Saft ein, während sie mit ihren Crew-Mitgliedern am Tisch saß.
Bulma beäugte ihren Teller kritisch und überschlug die prozentuelle Gefahr, ihr Essen wieder zu verlieren, sollte sie es wagen, etwas zu schlucken. Ihre Wahrnehmung glich noch immer einem Kaleidoskop und ihr Magen fuhr Achterbahn - nicht in der Art der Zwergerlbahn, sondern solche, die man aus Komödien kennt.
"Du wirst schon nicht gleich zu dick werden", neckte Kuririn, der Bulmas Unentschlossenheit bemerkt hatte. "Nicht allzu sehr auf jeden Fall ..."
"Ach, halt die Klappe, oder ich kürze deine Glatzenwachs-Rationen!" Diese Drohung wirkte immer.
Chichi kicherte leise und stand auf, ihren schmutzigen Teller mitnehmend. "Ich mach mich mal wieder an die Arbeit."
"Ja, ich werd dann auch mal wieder ...", schloss sich Kuririn an.
Bulma nickte zufrieden. Sie hatte ihre Freunde gut dressiert. Als sie sich auch erhob, erfasste sie eine erneute Welle von Schwindel und ihr Teller landete zersplitternd am Boden. "Scheiße", fluchte sie leise und hielt sich am Tisch an, um nicht umzukippen.
Ein Aufschrei ließ sie aufblicken und erkennen, dass sie nicht die einzige war. Auch Kuririn und Chichi waren umgefallen. War sie etwa ansteckend? Wieder ging ein Ruck durchs Raumschiff.
"Verdammt", flüsterte Bulma und tastete sich an der Wand entlang Richtung Brücke. "Was ist denn nun wieder?" Unterwegs stellten sich ihr einige Dinge in den Weg. Abgegangene Bilder, geplatzte Glühbirnen, klappernde Ritterrüstungen. *Wo kommen die denn her?*
"Unbekanntes Planetensystem voraus. Ausweichkurs ... unmöglich. Um Notlandung einzuleiten, Umschaltung auf manuelle Steuerung."
Sobald Bulma die Situation überblicken konnte, löste sie den roten Alarm aus, was soviel bedeutete, wie dass sich Chichi und Kuririn auf ihre Quartiere zurückziehen, dort bleiben und beten sollten.
Nicht, dass das schon oft vorgefallen wäre, in Wahrheit war dies das erste Mal. Und falls Bulma diese Notlandung hinkriegen sollte, würde sie ihren Bordcomputer eigenhändig in Stücke reißen, da er nicht im Stande war, ein Planetensystem, dass hundertprozentig auf den Karten verzeichnet war, früh genug zu lokalisieren.
"Ich schätze, ihr solltet euch lieber anschnallen", gab Bulma über Funk durch. "Ich schätze, es könnte etwas rumpelig werden ..."
*~^~*
"Rumpelig?", wiederholte Chichi schon zum zwanzigsten Mal. "Rumpelig?" Scheinbar hatte sie der Drehwurm erwischt.
Kuririn überprüfte in einem gesprungenen Spiegel ob die Punkte auf seiner Stirn noch in der richtigen Reihenfolge waren. Nicht, dass er eitel war, aber wer wusste, wann er endlich seiner Traumfrau gegenüberstand? Dann wollte er doch was gleich schauen!
"Ich schätze, mit der Kapsel kommen wir mit allen Ersatzteilen nicht weiter ...", murmelte Bulma wie zu sich selbst.
"Wieso denn das?", fragte Kuririn, der mit seiner Inspektion fertig war.
"Na ja, ich weiß nicht so recht ... Vielleicht liegt es daran, dass die Kommandobrücke ausgeräuchert ist, oder daran, dass die Ersatzteile selbst geschmolzen sind, oder vielleicht, dass die Außenhüllen sich aufgelöst haben, aber im Grunde bin ich für die Möglichkeit, weil DIE GOTTVERDAMMTE RAUMKAPSEL IM MEER VERSUNKEN IST!!!! Und da wir hier weit und breit keinen Kran dabei haben, wird es uns schwer wenn nicht gar überhaupt nicht möglich sein, es zu bergen!" Ungläubig raufte Bulma ihre Haare. Waren sie wirklich so dumm, oder taten sie das nur, um sie zu ärgern? "JA, RUMPELIG!!", schrie sie den schwarzhaarigen Plattenspieler an, sie aus ihrer Trance reißend. "Wir müssen einen Weg finden, an ein neues Schiff zu kommen ...", überlegte sie laut weiter.
"Ähm, vielleicht ...", warf Kuririn zögerlich ein und deutete über Bulmas Schulter hinweg. "Vielleicht sollten wir erst einen Weg finden, diesem grimmig dreinblickenden Außerirdischen zu entkommen ..."
-
Daijoubu desu ka - Wie geht es? Alles in Ordnung?
Iie - Nein
Pii - Englische Katakana-Form von "Pea", Erbse
"Daijoubu desu ka?"
"IIE!!" Wie sollte auch alles gut sein? Alles ging den Bach runter - dabei war Vegeta-sei größtenteils ein Wüstenplanet -, nichts lief wie geplant und den Gedanken an Meuterei hatte der Ouji auch schon wieder verworfen. Trotzdem hielten diese Tatsachen die Diener nicht auf, ihn ständig mit denselben Fragen zu bombardieren. Sie sollten ihm DIENEN und nicht Psychiater spielen wollen, dafür wurden sie ja schließlich bezahlt! Am liebsten hätte Vegeta ja den neugierigen Kerl in die übernächste Dimension gepustet, aber zwei Gründe hielten ihn davon ab: Erstens wollte er sich keinen Ärger mit der gottverdammten Gewerkschaft einhandeln (Auch wenn Vegeta-sei eine Monarchie ist, so herrscht doch keine Diktatur) und zweitens war der Diener vor ihm - abgesehen eben von seiner Redseligkeit - ein ausgezeichneter Angestellter, und da gutes Personal so schwer zu finden war, konnte es sich nicht mal der Saiyajin no Ouji leisten, einen zu verlieren.
Mit diesem wichtigen Gedanken im Hinterkopf stapfte Vegeta ohne ein weiteres Wort davon.
Pii blickte dem kleinen Prinzen hinterher und fragte sich zum wiederholten Male, wo sein Herrscher nur so viel Platz in seinem Körper für den ganzen Stolz hatte. Es war ein ewiges Rätsel und scheinbar unlösbar. Schulterzuckend machte sich Pii wieder an die Arbeit, denn in einem Punkt war Vegeta kein Enigma: Wenn er schlecht geschlafen hatte, war er noch griesgrämiger als sonst.
Also schüttelte der Diener die Kopfkissen aus, hängte die Bettdecke zum Lüften aus dem Fenster, und sammelte die Stoffäffchen vom Boden auf, um sie erneut am Bett zu platzieren.
"Ein kleiner Ersatz für Mutterliebe", murmelte Pii mitfühlend, als er sich erinnerte, wie früh die Ouhi gestorben war.
*~^~*
"MUAHAHAHAHAHAHA!!!", hallte es dröhnend. "Was für primitive kleine Affen sie doch wahrlich sind! Hahaha!! Einfach köstlich!"
"Haha ..."
"Wer hat dir gestattet, mitzulachen?!", fuhr Freezer erbost auf.
"Niemand, Meister, niemand. Bitte vergebt mir!"
"Nun gut, wollen wir mal nicht so sein und dir ..."
"Danke, Meister! Tausend Dank", brabbelte der hirnlose Diener drauflos, bis er mit einem gezielten Schuss Freezers zum Schweigen gebracht wurde.
"Ich hasse es, wenn man mich unterbricht, wenn ich gerade eine wirkungslose Begnadigung ausspreche ... Wo war ich stehen geblieben?"
"‚Hahaha!! Einfach köstlich!', Meister", half Zarbon aus.
"Genau. Also wie gesagt: Hahaha!!" Das irre Lachen ging weiter, bis der irre Icejin endlich genug hatte.
"Auch wenn sie zu wissen glauben, dass ICH den König ermordet habe, so kann mir doch niemand etwas anhaben ... HAHAHAHAHAHAHAHA!!! Wie befriedigend, ein seelenloses Monster zu sein!" Und wieder war der Raum von schrillem Gelächter gefüllt.
*~^~*
"Ich vehersteh einfahahach nihicht, warurum alle Teieile der Rauaumkapselel gegegen die Unreregelmähäßigkeiheiten geschühützt sind ... nuhur die Brühücke nicht ... Puh!" Letztendlich war die Oortsche Wolke erfolgreich durchquert, ohne nennenswerte Schäden an der Außenhülle. Die Titanverkleidung hielt mehr, als sie versprach, nur der vorderste Teil der Kapsel wurde durchgeschüttelt wie bei einem Tumber, in dem man gerade eine Pina Colada zubereitete ...
"Himmel noch mal", grummelte Bulma benebelt und wankte zur Tür. Endlich war die wilde Fahrt zu Ende. "Hoffentlich behalt ich den Drehwurm nicht ..."
*~^~*
"Nein, wir haben nichts mitbekommen, es war alles ganz ruhig, nicht wahr, Kuririn?" Chichi schenkte sich noch O-Saft ein, während sie mit ihren Crew-Mitgliedern am Tisch saß.
Bulma beäugte ihren Teller kritisch und überschlug die prozentuelle Gefahr, ihr Essen wieder zu verlieren, sollte sie es wagen, etwas zu schlucken. Ihre Wahrnehmung glich noch immer einem Kaleidoskop und ihr Magen fuhr Achterbahn - nicht in der Art der Zwergerlbahn, sondern solche, die man aus Komödien kennt.
"Du wirst schon nicht gleich zu dick werden", neckte Kuririn, der Bulmas Unentschlossenheit bemerkt hatte. "Nicht allzu sehr auf jeden Fall ..."
"Ach, halt die Klappe, oder ich kürze deine Glatzenwachs-Rationen!" Diese Drohung wirkte immer.
Chichi kicherte leise und stand auf, ihren schmutzigen Teller mitnehmend. "Ich mach mich mal wieder an die Arbeit."
"Ja, ich werd dann auch mal wieder ...", schloss sich Kuririn an.
Bulma nickte zufrieden. Sie hatte ihre Freunde gut dressiert. Als sie sich auch erhob, erfasste sie eine erneute Welle von Schwindel und ihr Teller landete zersplitternd am Boden. "Scheiße", fluchte sie leise und hielt sich am Tisch an, um nicht umzukippen.
Ein Aufschrei ließ sie aufblicken und erkennen, dass sie nicht die einzige war. Auch Kuririn und Chichi waren umgefallen. War sie etwa ansteckend? Wieder ging ein Ruck durchs Raumschiff.
"Verdammt", flüsterte Bulma und tastete sich an der Wand entlang Richtung Brücke. "Was ist denn nun wieder?" Unterwegs stellten sich ihr einige Dinge in den Weg. Abgegangene Bilder, geplatzte Glühbirnen, klappernde Ritterrüstungen. *Wo kommen die denn her?*
"Unbekanntes Planetensystem voraus. Ausweichkurs ... unmöglich. Um Notlandung einzuleiten, Umschaltung auf manuelle Steuerung."
Sobald Bulma die Situation überblicken konnte, löste sie den roten Alarm aus, was soviel bedeutete, wie dass sich Chichi und Kuririn auf ihre Quartiere zurückziehen, dort bleiben und beten sollten.
Nicht, dass das schon oft vorgefallen wäre, in Wahrheit war dies das erste Mal. Und falls Bulma diese Notlandung hinkriegen sollte, würde sie ihren Bordcomputer eigenhändig in Stücke reißen, da er nicht im Stande war, ein Planetensystem, dass hundertprozentig auf den Karten verzeichnet war, früh genug zu lokalisieren.
"Ich schätze, ihr solltet euch lieber anschnallen", gab Bulma über Funk durch. "Ich schätze, es könnte etwas rumpelig werden ..."
*~^~*
"Rumpelig?", wiederholte Chichi schon zum zwanzigsten Mal. "Rumpelig?" Scheinbar hatte sie der Drehwurm erwischt.
Kuririn überprüfte in einem gesprungenen Spiegel ob die Punkte auf seiner Stirn noch in der richtigen Reihenfolge waren. Nicht, dass er eitel war, aber wer wusste, wann er endlich seiner Traumfrau gegenüberstand? Dann wollte er doch was gleich schauen!
"Ich schätze, mit der Kapsel kommen wir mit allen Ersatzteilen nicht weiter ...", murmelte Bulma wie zu sich selbst.
"Wieso denn das?", fragte Kuririn, der mit seiner Inspektion fertig war.
"Na ja, ich weiß nicht so recht ... Vielleicht liegt es daran, dass die Kommandobrücke ausgeräuchert ist, oder daran, dass die Ersatzteile selbst geschmolzen sind, oder vielleicht, dass die Außenhüllen sich aufgelöst haben, aber im Grunde bin ich für die Möglichkeit, weil DIE GOTTVERDAMMTE RAUMKAPSEL IM MEER VERSUNKEN IST!!!! Und da wir hier weit und breit keinen Kran dabei haben, wird es uns schwer wenn nicht gar überhaupt nicht möglich sein, es zu bergen!" Ungläubig raufte Bulma ihre Haare. Waren sie wirklich so dumm, oder taten sie das nur, um sie zu ärgern? "JA, RUMPELIG!!", schrie sie den schwarzhaarigen Plattenspieler an, sie aus ihrer Trance reißend. "Wir müssen einen Weg finden, an ein neues Schiff zu kommen ...", überlegte sie laut weiter.
"Ähm, vielleicht ...", warf Kuririn zögerlich ein und deutete über Bulmas Schulter hinweg. "Vielleicht sollten wir erst einen Weg finden, diesem grimmig dreinblickenden Außerirdischen zu entkommen ..."
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Daijoubu desu ka - Wie geht es? Alles in Ordnung?
Iie - Nein
Pii - Englische Katakana-Form von "Pea", Erbse
