Inhalt etc: Kapitel 1

Disclaimer: Alles was euch hier an Herr der Ringe erinnert, gehört nicht mir sondern Mister J.R.R. Tolkien.

@M: Sooo, extra für dich, die Auflösung des Rätsels!^__^ Auch wenn's mal wieder sooo lang gedauert hat.*ganzdollschäm*

@Alle Anderen: Danke für die Reviews! Und bitte bitte gaaanz oft auf den kleinen Button unten links drücken!*fleh*

Kapitel 4

Langsam wurde das Bild deutlicher. Und sie sah. Sich selbst. Calaneth zog ein wenig verwundert eine Augenbraue in die Höhe. Da saß sie in ihrem Zimmer in Eryn Lasgalen, doch irgendetwas war anders als sonst. Sie spürte Trauer. Doch noch bevor sie sich weitere Gedanken darüber machen konnte, wechselte das Bild schon wieder. Nun sah sie ihren Bruder Thalion, der heftig auf sie einredete. Sie verspürte Wut auf sich selbst, wusste aber keineswegs weshalb. Wieder wechselte das Bild. Eine Lichtung im Wald. Leer. Plötzlich lief eine Elbin in deren Mitte, gefolgt von einem Elb. Legolas und sie. Auch er redete auf sie ein, die mit dem Rücken zu ihm stand. Sie spürte die Verzweiflung Beider. Plötzlich drehte sich ihr Spiegelbild um, schlug dem Prinzen ins Gesicht und rannte davon. Das hatte sie nun wirklich nicht erwartet. Was sie als nächstes sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Legolas, wie er auf seinem Hengst einen Weg entlang preschte und dicht hinter ihm Wargreiter! Was als nächstes passierte, wollte Calaneth gar nicht wahr haben. Immer näher kamen diese Bestien und Legolas ritt verzweifelt um sein Leben. Doch Arod wurde immer schwächer und demnach langsamer. Und es kam wie es kommen musste. Ein Ork zückte seinen Bogen, visierte den flüchtenden Elben an und schoss. Der Pfeil traf Legolas in die Schulter und warf ihn zu Boden. Calaneth schloss die Augen, als sich Warge und Orks gleichermaßen auf ihn stürzten.

"Nicht alles was du gesehen hast muss eintreten.", erklang Galadriels Stimme. Sie trat zu der jungen Elbin und legte ihr, in einer mütterlich anmutenden Geste, die Hand auf die Schulter. Calaneth öffnete ihre Augen wieder und sah, durch einen Schleier der Tränen, auf die nun wieder dunkle Wasseroberfläche der Schale. "Was muss ich tun, um.es.zu verhindern?", flüsterte sie. "Höre auf ein Herz.", gab die Herrin der Galadhrim sanft zurück. Calaneth schwieg. Noch immer liefen ihr die Tränen über die Wangen. "Geh nur, mein Kind. Ich weiß du möchtest jetzt lieber allein sein." Sanft dirigierte Galadriel sie zu der schmalen Treppe die hinauf zum Waldboden führte. "Versuche nicht zu viel über das Gesehene nachzudenken. Alles wird zu seiner Zeit geschehen und dann wird sich entscheiden, ob du auf dein Herzen oder auf deinen Verstand hören wirst." Oben angekommen drehte sich die junge Elbin noch einmal zur Älteren um. "Ihr sprecht wie so oft in Rätseln.", sagte sie lächelnd. Den Weg zurück zu ihrem Talan nahm Calaneth kaum mehr war. Immer wieder gingen ihr die gesehenen Bilder durch den Kopf und auch wenn sie den Rat Galadriels zu beherzigen versuchte, dachte sie doch immer wieder über den Sinn und Grund des Gesehenen nach. Doch zu einem Ergebnis kam sie nicht. Am meisten beschäftigte sie wohl die Tatsache von Legolas Tod. Und von eben diesem wurde sie aus ihren düsteren Gedanken gerissen. Der blonde Elb streckte gerade seinen Kopf über den Rand der Holzplattform und sah ihr grinsend entgegen. "Na? Genug von deiner Erkundungstour?", rief er. Calaneth lächelte halbherzig und kletterte zu ihm hinauf. "Hey, was hast du denn?", fragte Legolas besorgt, als er ihr, vom weinen gerötetes Gesicht sah, doch sie ging schweigend an ihm vorbei.

"Calaneth, was hast du? Ich bitte dich, sag es mir." In Legolas Stimme schwang Sorge mit als er sich neben seiner Freundin auf das Bett sinken ließ.. "Ich habe.in Galadriels Spiegel gesehen.", antwortete diese nach einigem Zögern. "Und was ich dort gesehen habe.Na ja, hat mich ziemlich geschockt." "Willst du es. mir erzählen?", fragte Legolas vorsichtig. "Nein. Galadriel sagte ich solle es auf sich beruhen lassen. Es würde schon alles zu seiner Zeit geschehen. Außerdem glaube ich nicht, dass du mir helfen kannst." Sie wollte schon wieder aufstehen, da Legolas Nähe im Moment nicht unbedingt dass war, was sie brauchte, doch der hinderte sie zärtlichst daran, indem er sie in seine Arme zog und schweigend festhielt. Und sie lies es geschehen. Auch wenn dadurch die Bilder wieder hochkamen, war diese Geste unheimlich tröstend. Nach einer Ewigkeit, wie es Calaneth vorkam, brach er das Schweigen. "Wir sollten uns langsam umziehen. Lord Celeborn wartet nicht gerne." Zwar entließ er sie nur ungern aus seiner Umarmung, doch schien sie sich wieder gefangen zu haben. Und das Treffen ging nun wirklich vor.

Es dauerte nicht lange und Beide hatten sich passend gekleidet. Legolas trug eine dunkelgraue Hose und eine Robe aus blauem, mit feinem Silber durchwirktem Stoff, während Calaneth ein blassgrünes Kleid mit dezenten Goldstickereinen an Kragen und Saum trug. Nun, Legolas wusste ja noch nicht was es mit diesem "Staatsbesuch" auf sich hatte, dachte sich Calaneth grinsend. Nacheinander stiegen sie die Leiter hinab und spazierten zu den größten Mallornbäumen der Elbenstätte. Am Fuße der langen, breiten Treppe wurden sie schweigend von Haldir in Empfang genommen, der sie den endlos erscheinenden Weg hinauf in die Baumkronen führte. Die Wohnstätte der Elbenherren war in mehrere riesige Talene unterteilt, allesamt von einem, geschickt mit den umliegenden Ästen verbundenen Dach geschützt. Es war um die Mittagszeit und das Sonnenlicht zauberte herrliche Muster auf Laub und Äste um die beiden Elben herum, die nun ein wenig verloren vor der großen Eingangstreppe standen. Legolas Blick wanderte zu Haldir, der neben ihm in einer Verbeugung auf ein Knie niedersank und er bemerkte auch sogleich weshalb. Lady Galadriel und Lord Celeborn schritten gemeinsam die Treppe herab und machten erst auf der letzten Stufe halt. "Seid gegrüßt Prinz Legolas Thranduilon o Eryn Lasgalen.", begrüßte der Elbenlord den zukünftigen König förmlich. Dem entging während seiner Verbeugung allerdings das belustigte Lächeln das sowohl Celeborns, als auch Galadriels Lippen umspielte. "Und, wie geht es dir Calaneth?", richtete er das Wort grinsend an Legolas Begleiterin. Diese konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als sie Legolas verwirrten Gesichtsausdruck sah.

Nachdem sie Legolas aufgeklärt hatten und der nicht so genau wusste, ob er nun schmollen oder sich freuen sollte, führten die hohen Herren ihre Gäste in den Speisesaal, wo bereits eine Reich gedeckte Tafel auf sie wartete. Bis in den späten Abend hinein unterhielten sich die vier Elben. Die wenigen Pergamentrollen mit den Aufzeichnungen, brachte Haldir am Nachmittag zu ihnen und wurde auch sogleich aufgefordert Platz zu nehmen und einige Anekdoten über die Grenzwachen zu erzählen. Calaneth hatte selten so viel gelacht wie an diesem Abend und schon bald traten die Ereignisse des Vormittags in Vergessenheit. Lord Celeborn hatte ihnen angeboten noch ein paar Tage im goldenen Wald zu verweilen und dieses Angebot nahmen sie nur zu gerne an. Die nächsten Tage verbrachten sie oftmals mit schwimmen, besuchten Haldir an der Grenze oder führten Unterhaltungen mit Celeborn und Galadriel, die oftmals in heftige Diskussionen zwischen Legolas und Celeborn ausliefen, wenn sie sich über ein bestimmtes Thema wieder einmal nicht einig wurden. Meist war es dann Galadriel die die Beiden dann wieder zur Räson brachte, indem sie ihnen lächelnd mitteilte dass keiner von Beiden Recht hatte.

Den letzten Abend verbrachten sie bei Haldir an der Grenze, da sie am nächsten Morgen sowieso abreisen wollten. Legolas und Haldir waren gerade in ein Gespräch über Waffen vertieft, als ein schriller Vogelschrei erklang. Blitzschnell standen alle drei Elben und sowohl Haldir, als auch Legolas hatten zu ihren Bögen gegriffen. Dieser Schrei war von keinem Vogel. Ein Elb in den umliegenden Talanen hatte ihn zur Warnung ausgestoßen. Orks. Legolas deutete Calaneth hier auf ihn zu warten, während er dem Hauptmann schon über die Äste in die benachbarten Bäume folgte. Legolas war ein ausgezeichneter Kämpfer und trotz seines geringen Alters bereits der beste Bogenschütze Eryn Lasgalens, daher machte sich die junge Elbin zwar keine sorgen um ihn, doch in seinem Alter war man oft leichtsinnig. Sie zuckte unwillkürlich zusammen, als sie die ersten Kampfschreie hörte. Es schienen viele Orks zu sein, dem Gebrüll nach zu schließen. Doch wie nicht anders zu erwarten trat schon bald wieder Stille zwischen den Bäumen ein. Wahrscheinlich wurden nun die Leichen verscharrt und die Verwundeten versorgt. Kurze Zeit später sah sie auch schon Haldir auf ihren Baum zu gehen. Sie stutze allerdings, als sie sah, dass Legolas von einem weiteren Krieger gestutzt wurde. Um die rechte Schulter herum war seine Tunika blutdurchtränkt und man konnte das Ende eines Orkpfeils herausragen sehen. Calaneth rollte mit den Augen. War ja klar dass so etwas passieren musste.

"Was ist nun schon wieder passiert?", fragte sie Haldir, dessen Kopf gerade am Rand des Talans auftauchte. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er die Elbin, sichtlich wütend und mit verschränkten Armen auf der anderen Seite der Plattform lehnen sah. "Legolas wurde von einem Orkpfeil getroffen, aber die Verletzung ist nicht schwerwiegend." Er wartete bis sich Legolas, mit zusammengebissenen Zähnen die Leiter hochgequält hatte und schlug ihm dann anerkennend auf die Schulter. "Doch er hat sehr gut gekämpft und war meinen Männern und mir eine große Hilfe. Dort drüben in der Truhe findet ihr Verbandszeug, ich muss nach meinen Leuten sehen.", damit drehte sich der Kommandant herum und ließ eine wütende Elbin und einen ziemlich betretenen Elben zurück. Schweigend, doch mit einer Aura der Wut umgeben ging Calaneth zu der besagten Truhe und kramte ein paar Verbände und ein kleine Fläschchen mit Heilkräutern hervor. Legolas ließ sich derweil auf einem Stuhl nieder. "Erwarte nicht, dass ich bei deiner Dummheit auch noch vorsichtig sein werde.", warnte ihn die Elbin, als sie eine Hand um den Schaft des Pfeils legte und die Andere an seiner Brust abstützte. Legolas schloss die Augen und hielt den Atem an, konnte aber trotzdem einen Schmerzensschrei nicht unterdrücken, als Calaneth den Pfeil mit einer Ruckartigen Bewegung aus seiner Schulter zog. Achtlos warf sie ihn auf den Boden, bevor sie begann seine Tunika und das Hemd darunter zu öffnen. Der Elb zog scharf die Luft ein, als ihre Hände über seine Haut strichen, während sie ihm seine Kleidung über die Schultern schob. Allerdings nicht vor Schmerz. Ihre Finger hinterließen ein angenehmes Prickeln, das er so noch nie verspürt hatte. Sie schien davon allerdings nichts zu bemerken, denn sie fuhr weiter fort ihn zu verarzten. Was war nur los mit ihm? Mit jeder ihrer Berührungen, die ja nicht gerade knapp ausfielen, steigerte sich sein Verlangen mehr, sie ebenfalls zu berühren, ihre zarte Haut unter seinen Fingern zu spüren. Es vielem ihm einige Bilder aus der Vergangenheit in den Sinn, als er sie einmal ungewollt beim Baden gesehen hatte. Diese Bilder, in Verbindung mit ihren Fingern brachten seinen Puls dazu immer schneller zu schlagen und er musste sich beherrschen um nicht zu stöhnen.

Obwohl ihm das Ganze mehr als peinlich war, konnte er absolut nichts dagegen tun. Seine sonst beachtliche Selbstbeherrschung hing gerade noch am seidenen Faden und er hatte seine Arme krampfhaft um die Stuhllehne geschlungen. So lange hatte er sich gewünscht ihre Berührung zu spüren, aber doch nicht SO! Und überhaupt, wieso musste sein Körper ihn gerade jetzt so hintergehen?! Nun stöhnte er wirklich auf, worauf Calaneth den Kopf hob und ihn fragend und auch ein wenig missbilligend ansah. "Also komm, ich passe doch nun wirklich auf. Was ist? Dir läuft ja der Schweiß schon von der Stirn." Sie hob eine Hand zu seinem Gesicht und strich mit den Fingerspitzen über seine Wange. Das war zuviel für ihn. Ohne recht zu wissen, was er eigentlich tat, zog er sie am Arm zu sich heran und drückte seine Lippen auf die ihren.

A/N: Höhöhöhöhöhö! Na also es geht ja doch.^__^ Büdde büdde reviewt mir!!! *die wenigen leser auf knien anfleh*