Inhalt etc: Kapitel 1

Disclaimer: Alles was euch hier an Herr der Ringe erinnert, gehört nicht mir sondern Mister J.R.R. Tolkien.

@Eisblume: Danke! Ich hoffe jetzt läuft es wieder einigermaßen nach deinen Wünschen?^__^

Die kühle Nachtluft wehte ihr einladend entgegen, als Calaneth auf die große Terrasse heraustrat. Auch hier standen einige Elben beisammen, daher schritt Calaneth die breite Treppe hinab und verschwand langsam zwischen den Bäumen.

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"Wisst Ihr, Ihr seid nicht der Einzige der gegen seinen Willen zu dieser Ehe gezwungen wurde."

Lauriel saß neben Legolas auf einer kleinen Steinbank vor der Terrasse und schaute verträumt in den Himmel hinauf. Legolas hatte ihr die Umstände erklärt und war erleichtert gewesen, dass Lauriel dieser Hochzeit ebenso abgeneigt war wie er selbst.

"Ich verstehe nur nicht, weshalb Eure Freundin euch nicht will?"

"Calaneth lebt in dem festen Glauben mir auf ewig als Beraterin dienen zu müssen, nur weil ich der König von Eryn Lasgalen sein werde und sie mich nicht lieben darf.", seufzte Legolas.

"Nun, vielleicht solltet Ihr euch noch einmal mit ihr unterhalten.", schlug Lauriel vor.

"Und was ist, wenn ich sie nicht überzeugen kann?"

"Dann. Dann werdet Ihr mich wohl doch zur Frau nehmen müssen, Legolas Grünblatt.", meinte Lauriel.

Sie versuchte ihrer Stimme einen festen Klang zu geben, doch es gelang ihr nicht. Sie war ebenso verliebt wie Legolas, das wusste er und es versetzte ihm einen Stich ins Herz, wenn er in ihre traurigen Augen sah und die stille Akzeptanz über ihr Schicksal darin las. Er musste Calaneth einfach zur Vernunft bringen. Entschlossen stand er auf.

"Lady Lauriel, bitte entschuldigt mich."

Fast schon rennend lief er die Treppe hinunter und verschwand im Wald, genau wie Calaneth einige Zeit vor ihm.

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Kein einziger Laut des Festes durchdrang die samtene Schwärze, die zwischen den Bäumen herrschte. Einzig ein paar Grillen waren zu hören, die mit ihrem Gezirpe Weibchen anzulocken versuchten. Legolas genoss die Stille, die sein Gemüt so wunderbar beruhigte. Er wusste wo er zu suchen hatte, daher ließ er sich nun Zeit. Sein Ziel war eine kleine Lichtung auf der er und seine Freunde früher oft gespielt hatten. Später war er in warmen Nächten wie diesen oft hierher gekommen um nachzudenken. Heute würde sich dort wohl sein Schicksal entscheiden.

Hinter einem dicken moosbewachsenen Stamm blieb er stehen. Calaneth hatte ihn noch nicht bemerkt. Sie saß in der Mitte der Lichtung auf den Resten eines umgestürzten Baumes und sang leise ein Lied vor sich hin. Legolas stutze. Er kannte dieses Lied. Calaneth und er hatten es als kleine Kinder an genau diesem Ort erfunden. Es handelte von großen Heldentaten, die sie in ihren Träumen gemeinsam gemeistert hatten. Ein trauriges Lächeln huschte über seine Lippen. Vorsichtig trat er hinter dem Baum hervor. Fast gleichzeitig verstummte die Elbin und blickte erschrocken in seine Richtung.

"Legolas?", brachte sie heraus.

Plötzlich verhärtete sich ihr Blick.

"Was willst du hier? Soll ich dir zu deiner Vermählung gratulieren? Oder."

"Calaneth, bitte. Es tut mir leid, dass ich dich damals so überrumpelt habe, aber es ist mir wirklich ernst. Ich liebe diese Elbe nicht und du weißt selbst, dass diese Verbindung von unseren Vätern arrangiert wurde."

Legolas trat einige Schritte näher. Calaneth erhob sich und funkelte ihn wütend an. Er sah, dass sie geweint hatte. Ihre Augen waren gerötet und noch immer glänzten Tränen auf ihren Wangen.

"Und selbst wenn, ich liebe dich nicht und werde es niemals tun!", zischte sie und trat einen Schritt auf ihn zu.

"Deine Tränen sagen mir etwas anderes.", murmelte Legolas leise und hob die Hand an ihr Gesicht. Schnell wich Calaneth zurück.

"Verdammt Calaneth ich liebe dich, versteh."

Klatsch!

"Sag das nie wieder, Legolas Grünblatt. Nie wieder, hörst du? Es ist uns nicht gegönnt einander zu lieben. Ich bin dazu verpflichtet dir zu dienen und dir in jeder Zeit deines Lebens zur Seite zu stehen, aber nicht als deine Frau und auch nicht als deine Geliebte, sondern als deine Beraterin!"

Damit machte sie auf dem Absatz kehrt und lief davon. Das gemurmelte "Auch wenn es nicht mein Wille ist." vernahm Legolas nicht mehr. Wie gebannt starrte er auf das Blut, das ihm von seinem Kinn auf die Hand tropfte.

"Wieso.?"

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Tut mir leid das es diesmal so furchtbar kurz geworden is, aber 1. Ich war seeehhhr viel schneller als sonst und 2. War das grad so ne gute Stelle zum aufhören.^__^

Mal sehen vielleicht bin ich mit dem nächsten Kapitel genauso schnell, was ich aber nicht denke, da morgen ja wieder Schule is.*snief*