A/N Erst mal vielen Dank für die Kommentare!!! Ja, ich weiß, dass es mal wieder eine halbe Ewigkeit gebraucht hat, aber da ich momentan unter der Woche wegen dem Job nicht schreiben kann und das Wochenende ja doch recht kurz ist, ist halt viel weniger Zeit dafür da. Tut mir leid, aber ich tu, was ich kann, versprochen!!!

Ich hab ein neues Bild zu „Get you" von Kamikaze bekommen (noch mal ein RIIIIESEN danke dafür ^.^)!!! Ihr könnt es mal wieder auf meiner Hp unter Gifts bewundern.

********************************

Saiya-jin Flowers

18. That's not Vegeta!!

Kühler Tau tropfte schimmernd von den wuchtigen Bäumen und dem dichten Gras, erfrischte die morgendliche Luft, die sich tagsüber in einen brennend heißen Schleier verwandeln würde, der Hochsommer kündigte sich Tag um Tag mehr an.

Bulma atmete die angenehme Luft tief ein, genoss ihre verträumten Stunden allein. Sie kannte diesen Weg inzwischen gut, war ihn schließlich viele Male hin und her gelaufen. Das war etwas an ihrem alten Leben, das sie vermissen würde.. zumindest ein wenig. Doch so vieles würde von nun an besser werden, endlich hatte sie ihren Platz gefunden, endlich konnte sie Glück und Geborgenheit empfinden.

Langsam schlenderte sie den kleinen Weg entlang, der sich verwildert durch die dichte Vegetation schlängelte. Saiya-jin benutzten kaum irgendwelche Wege oder Pfade, schließlich lernten sie schon vor dem laufen fliegen. Doch Bulma liebte manchmal die Gänge durch düstere Wälder und wunderschöne Felder. Es hatte etwas beruhigendes und sie war allein mit sich und ihren Gedanken.

Langsam verschwand aber das Leuchten, das ihr Glück ausstrahlte, als sie die Spitze eines Hügels erreicht hatte. Lange blickte sie auf das kleine Haus am Waldrand nieder, das nun so lange ihr Zuhause gewesen war. Ein ziehender Schmerz quälte ihr Herz, als sie an all die vergangenen Jahre dachte, die so erfüllend und schön gewesen waren.

Doch, sie war ja nicht aus der Welt. Ihr Leben ging nun nur die Richtung, die es gehen sollte, betrat einen neuen Abschnitt. So viel Glück und Zufriedenheit lag noch vor ihr, dessen war sie sich sicher und diese Gewissheit ließ keine Trauer über vergangenes zu. Bulma würde ihren Blick nun nur noch auf ihre Gegenwart und Zukunft richten, mit verflossenen Zeiten abschließen und neue zulassen.

Mit einem tiefen Atemzug trat sie über die Schwelle und somit in das Haus, das sie ab heute nur mehr als Besucher willkommen heißen würde. Schleichend schritt sie durch den Flur und über die leise knarrenden Treppen. Es war nicht nötig, so früh am Morgen die gänzliche Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Aber eigentlich, wenn sie ehrlich war, wollte sie vermeiden, mit Chichi zusammen zu stoßen. Sie fühlte sich zu glücklich, um mit ihr ein weiteres Mal über etwas zu streiten, über das es keinen Sinn hatte zu streiten.

Mit einem gedanklichen Seufzen trat sie in ihr Zimmer und schloss die Tür so leise wie möglich hinter sich. Ein ungewollt wütendes Knurren entwich ihr, als sie Chichi darin entdeckte, die abwesend aus dem Fenster gestarrt hatte, bis sie das grollende Geräusch hochschreckte.

Sich beruhigt ans Herz fassend drehte sich Chichi Bulma zu, die sie grollend anblitzte. Ein stolzes Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie die Frau vor sich entdeckte, die nun nicht mehr auf sie angewiesen war und den großen Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hatte.

Es war hart zuzugeben, doch sie war im Unrecht gewesen. Sie hatte kein Recht, sich in ihr leben einzumischen oder gar es nach ihren Wünschen verändern zu wollen. Und doch war es so schwer, sie gehen zu lassen, wirkte das Haus doch so leer und trostlos ohne den fröhlich zickigen Wildfang. Sie würde die verbalen Kämpfe und spielerisch neckischen Bemerkungen allzu sehr vermissen.

"Was mach du hier in meinem Zimmer."

Bulma zuckte bei ihren eigenen Worten zusammen, wusste, dass dieses Zimmer nicht länger ihres sein würde. Dennoch war es auf eine Art und Weise noch immer ihr eigenes Reich, das nicht einfach so betreten werden durfte.

"Ich nehme an du bist hier um deine Sachen zu holen?"

Überrascht von den voller Trauer untermalten Worten hauchte Bulma nur ein kurzes „Ja". Ihre Wut schwand als sie endlich den Mut aufbrachte, in Chichis Augen zu sehen und dort eine glitzernde Träne entdeckte. Sie schien zu wissen, dass sie dieses Haus nun endgültig verlassen würde.

Lächelnd und eigene Tränen unterdrückend umarmte sie ihre junge Freundin, die ihr unter starkem Schluchzen versicherte, dass sie hier immer und jeder Zeit willkommen sein würde, egal was auch immer passieren würde. Dankbar drückte Bulma die dunkelhaarige Saiyan sacht von sich und wischte die letzten Tränen Chichi's von ihren Wangen.

"Ich komme dich doch besuchen. Hey, ich bin sowieso nicht weit weg. Du weißt doch noch, wo der Palast steht?"

Chichi lachte leise über die Unbefangenheit ihrer Freundin und umarmte sie ein weiteres Mal, bevor sie Bulma half, ihre Habseligkeiten die nicht allzu zahlreich waren einzupacken.

*~~**~~*

Dumpfe Schläge und knurrende Laute hallten durch die Gänge des Palastes, deren Ursprung in einem abgelegenen Saal lag, dem königlichen Trainingsraum. Vegeta keuchte laut auf, als Kakarott einen gezielten Schlag in sein Abdomen rammte und ihm im nächsten Augenblick sein Schienbein gegen die Hüfte schleuderte.

Mit einem tiefen Grollen versetzte er seinem Gegner einen kraftvollen Hieb in die Rippen und schleuderte ihn damit gegen die steinerne Wand. Kakarott, wütend über seine Unachtsamkeit schnellte ohne nur eine Sekunde der Regeneration zu verschwenden wieder vor und bombardierte Vegeta wieder mit einem Hagel aus Faustschlägen, die dieser gekonnt abwehrte.

Vegeta's Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. Wenn er es auch nie laut aussprechen, geschweige denn zugeben würde, er liebte das Training mit Kakarott. Er war nicht nur ein Gegner, der ihm gewachsen war, er war der selbe Perfektionist und liebte den Kampf ebenso wie die Überwindung der eigenen Grenzen. Kakarott scheute nicht, seine ganze Kraft und sein ganzes Energielevel gegen den König einzusetzen.

Viele Saiya-jin Krieger fürchteten Vegeta und seine Stärke, viele aber auch lebten in ihrem Arroganten Wahn und glaubten, den König mit Samthandschuhen anfassen zu müssen. Schon viele hatten die Dreistigkeit besessen, Vegeta 'schonen' zu wollen, was Vegeta zu blinder Wut trieb. Kaum einer war nicht halbtot nach einem Training mit ihm für einige Tage in die Regenerationstanks gebracht worden.

Vegeta wusste, dass Kakarott es ebenso genoss, mit einem ebenbürtigen Gegner zu kämpfen und trainieren. Das Lächeln auf seinem Gesicht war nach einem anstrengenden Kampf nicht zu übersehen. Vegeta, der an dieser Stelle nur sein typisches Grinsen übrig gehabt hätte, war nun aber mehr mit schmerzvoll verzerrtem keuchen beschäftigt, da Kakarott gerade einen harten Schlag in seinen Brustkorb gelandet hatte.

~~~~~~~~

Kakarott schlang schwer keuchend ein Handtuch um seinen Nacken, das aber nur spärlich die vielen Schweißtropfen auffing, die in winzigen Bächen über seinen Körper rannen. Vegeta hatte lange nicht mehr mit so viel List, Schnelligkeit und Einsatz gekämpft, wie heute. Ein Zeichen dafür, dass er äußerst gute Laune haben musste. An schlecht gelaunten Tagen, die bei dem König nicht gerade selten waren, war Vegeta so von Wut getränkt, dass er auf Strategie und Eigenschutz vergaß und blind auf seine Gegner einhämmerte. Das waren die Tage, an denen es eine Leichtigkeit war, ihn zu besiegen. Das Temperament des jungen Königs war nur schwer zu Zügeln, wenn nicht unmöglich. In letzter Zeit aber, beherrschte mehr Konzentration und Beherrschung in Vegeta's Bewegungen und seinem Handeln und Kakarott wusste, woran das lag.

Er betrachtete sich den ebenfalls ausgelaugt keuchenden Vegeta, der trotz seiner steinernen Maske ein Lächeln dahinter zu verbergen schien. Bulma hatte einen guten Einfluss auf den stets übelgelaunten und als äußerst 'gefährlich' verschrieenen König. Wobei dieser Ruf nur von bösen, eifersüchtigen Zungen stammte. Trotzdem schien Vegeta aber viel daran zu liegen, diesen Ruf aufrecht zu erhalten. Und strategisch war es klug, gefürchtet zu sein, wenn ein bedeutender Krieg bevorstand, von dem Kakarott überzeugt war, dass er bald beginnen würde.

"Was hast du jetzt vor, Vegeta?"

Vegeta zuckte unmerklich unter Kakarott's Worten zusammen, so versunken in seinen Gedanken wie er gewesen war. Er schoss dem an einer Säule lehnenden Saiya-jin einen fragenden Blick zu, leise grollend über die abrupte Störung. Die dunkle Helligkeit der Sterne glitzerte in den Zügen des jüngeren Saiyan wieder, der Vegeta voller Ernst fixierte.

"Ich meine, dass Bulma nicht mehr bei uns wohnen wird. Du weißt nicht zufällig, wo sie sich nun aufhalten wird?

Kakarott's neckische Worte beschwörten ein tiefes Knurren aus Vegeta's Kehle, eine Reaktion, die Kakarott nicht überraschend traf. Nicht zuletzt hatte er letztes Mal, als er den stolzen Saiyan auf dieses Thema angesprochen hatte ein paar Schläge kassiert und Vegeta's Zorn zum lodern gebracht.

"Zum letzten Mal, das geht dich nichts an."

"Ebenso zum letzten Mal - du weißt, dass es mich sehr wohl etwas angeht. Ich sorge mich um Bulma und möchte, dass ihre Zukunft schöner und gesicherter ist, als ihre Vergangenheit, dass sie zu einer glücklichen Frau wird, ohne Sorgen..."

Kakarott ließ seine Worte sinken, beobachtete die verschiedenen Emotionen, die durch die Steinerne Maske strichen, war aber froh, keine wirklich tiefe Wut wie das letzte Mal entdecken zu können.

"Wirst du den Bund mit ihr eingehen, Vegeta?"

Diese Worte veranlassten ein weiteres, stärkeres zucken, das beinahe scherzhaft durch Vegeta's Körper fuhr. Es war nahezu ein Schock, so plötzlich damit konfrontiert zu werden. Sich selbst konnte er nur schwer eingestehen, dass er sich schon damit auseinander gesetzt hatte, wie konnte es Kakarott nun wagen, ihn so direkt darauf anzusprechen?!

"Wenn du erwartest, dass ich von nun an den sorgenden, schwächlichen Mann spiele, der seinen kümmerlichen Emotionen wie Liebe und Führsorge nachgeht und 'häuslich' wird, sich nichts mehr als ein Rudel nervender Bälger wünscht.. dann kannst du dein ganzes verfluchtes Leben darauf warten. Das bin nicht ich! Das – ist – nicht – Vegeta!!"

Es war erschreckend, mit wie viel Abscheu Vegeta diese Worte ausgesprochen hatte und dennoch lächelte Kakarott darüber. Das wäre wirklich nicht Vegeta und es war eine gruselige Vorstellung, sich ihn schwer emotional und charakterlich schwächlich vorzustellen. Kakarott erkannte, dass er wenn es um Bulma ging, nichts als Stolz aus Vegeta heraus brachte. Er musste sich wohl oder übel damit abfinden, dass er Vegeta einfach vertrauen musste.

Vegeta hatte den schwierigeren Weg gewählt. Die Könige hatten sich stets dem Willen des alten Gesetztes gebeugt und Frauen mit adeligem Blut gewählt, hatten sie als die ihren markiert, Kinder gezeugt und sich dann mit ihren Konkubinen vergnügt. War es nun soweit, dass Gefühle über Gesetzten siegten?

Bewunderung stieg in Kakarott, denn Gefühle außer Hass, Wut und Zorn waren seit Anbeginn der Saiya-jin Rasse als die größte Schwäche bezeichnet und vor allem in adeligen Kreisen den Kindern von Geburt an regelrecht verboten worden. Die meisten hatten im erwachsenen Leben ein krankes Bild davon, vergewaltigten und mordeten nach Herzenslust und hatten den größten Spaß daran. Die eigene Rasse zu töten war ein schweres Verbrechen für einen normalen Saiyan, für das höhere Blut aber keine Gefahr.

Vegeta wagte nun, gegen die Überzeugung, die ihm seit seinem Kindesalter eingepflanzt wurde zu handeln und das Richtige zu tun, das bewunderte und schätzte Kakarott. Es würde schwer werden, für ihn und für Bulma, doch das wussten sie und wenn sie diese Hindernisse nicht scheuten, konnte es nur.. ja, das Richtige sein.

********************************


A/N Tja ja, das war's schon wieder. Bis zum nächsten Mal, das hoffentlich nicht sooo lange dauert *ähem*.

Reviews:

Kamikaze: *g* Mitgefühl mit Chichi? Wow, dann bin ich ja doch net so schlecht, wenn ich das für einen Chara, den ich überhaupt nicht aussteh'n kann heraufbeschwöre. Mit Vegeta zusammen wohnen, woha, stell dir das mal vor. Dauerbegrabschen/fummeln ^¬^ !

Tamahome Jigoku: *auch Kekse zuschieb* Ich bin ja net so... Hui, eigentlich bin ich ja keiner, der wirklich was gescheites romantisches zustande bringt. Brrr, wo bleibt die düstere Dramatik? Was ist los mit mir O.o?

Kid: Danke ^.^ ! Ich bin eigentlich auch gespannt, wie das enden wird. 2 Ideen und nur 1 darf realisiert werden. Schwierige Entscheidung...

Lonely Dragon: 200.. bah, das wär eine Katastrophe. DAS darf natürlich nicht passieren *lol* !!!

Picie: Wow, mir ist nie aufgefallen, wie unbeliebt Freezer wirklich ist. Ok, ich mag ihn auch nicht. Die Szene zwischen Kakarott und Chichi hat dir gefallen? Das freut mich. Über die hab ich noch nicht grad viel geschrieben...

Yami: Wah! Äh, besser spät als nie? *ängstlichpieps*

Little-Pan: Hmmm, keine Ahnung, ehrlich gesagt. Ich wusste nur, dass es mehr als 13 Kapitel (also mehr als bei „Hope in deepest darkness" werden). Es zieht sich eh schon länger hin, als ich gedacht hätte. Ich hab meistens nie eine konkrete Idee, wie alles genau ablaufen soll sondern lass mir im letzten Moment was einfallen ^^° !

J-chan: Ich BIN fies!!!!!! ^__^

Seepferd-Chan: *lol* Zusammenziehen klingt bei den beiden schon ein bisschen komisch, find ich. Aber das ist wohl das richtige Wort dafür. Ah, Mail! *sofort dransetz*

Sela: Ô.o Sprechen wir hier vom selben Vegeta, dem Gott aller DBZ und sonstigen Götter? AS13 mei, ich könnt's eigentlich auch mal bestellen!! Muss ich mal gleich erledigen! Ich hoff Luzifer taucht endlich auf!

AL + Bb

Eure P.