Ta ta taaaaa!!
schaut her! da hab ich mir extra für euch noch die arbeit gemacht und weitergeschrieben! Ich danke euch für die lieben reviews!!!! ARIGATOU!!!! *knuddelt mal alle leser* ^^ es macht echt mut sowas zu lesen. dann macht das schreiben gleich viel mehr spass, wenn man weiß, dass es gut ankommt!
Chapter 7 - You're loosing contol!
Yuki lag auf seinem Bett, eine Dose bei in der Hand, und versuchte vergeblich, die Müdigkeit zu vertreiben. Es war schon früher Mittag und die Sonne versuchte durch die dicke Wolkendecke zu dringen um die Welt wenigstens ein Bisschen zu erhellen. Und so fiel nur graues Zwielicht in Yukis Schlafzimmer.
Yuki gähnte. Er machte sich allerdings nicht die geringste Mühe, seine Hand vor den Mund zu halten, denn schließlich war er ja allein.
Allein und todmüde, nach all den schlaflosen und arbeitsreichen Nächten.
Und dann auch noch das Gespräch mit Shuichi nach Mitternacht, das hatte ihm den Rest gegeben und ihm deutlich aufgezeigt, dass auch er Grenzen besaß. Er war sofort in einen sagenhaften Tiefschlaf verfallen, nachdem er das Telefon zur Seite gelegt hatte, doch schon nach ein paar Stunden war er wieder aufgewacht und von Sehnsucht und Vorwürfen geplagt worden.
Ja, er vermisste Shuichi mehr als alles andere, darüber war er sich nun vollkommen sicher.
Er strich sich mit der Hand durch das Haar und beschloß aufzustehen, als er feststellen musste, dass sich kein Schluck Bier mehr in der Dose befand.
Langsam ging er durch die immer noch leere Wohnung. Er hatte hier und dort ein Bild aufgehängt und sich sogar einen Teppich gekauft um diesen auf den kalten Fußboden des Flurs zu legen.
Er schlurfte in die Küche und warf die Dose achtlos in den Mülleimer, dann öffnete er den Kühlschrank und Sekunden später eine neue Dose deutschen Bieres.
Allerdings kam er nicht dazu, einen Schluck davon zu nehmen, denn schon wieder verlangte das Telefon nach seiner Aufmerksamkeit, indem es ein schrilles Klingeln von sich gab, dass einen dumpfen Schmerz in seinem Kopf hinterließ.
"Hallo..." meldete er sich brummend.
"Yuki-san? Hier ist Ikari."
Nicht schon wieder diese Frau. dachte er und verdrehte die Augen.
"Was gibt es denn?"
"Nun ja," sie räusperte sich verlegen. "CHERRY ENTERTAINMENTS wird als Erstes 'Mondscheinsonate' veröffentlichen. Und..." Sie brach ab.
"Und was wollen Sie nun von mir hören?"
"Ich... Ich muss dazu noch ein paar Dinge mit Ihnen regeln, damit auch wirklich alles gesichert ist. Ich möchte, dass Sie heute mit mir zu Abend essen."
_ _ _
Dann war es Abend.
Die blinkenden Lichter andere Autos und die gedämpften Lichter der Straßenlaternen zogen mit hoher Geschwindigkeit an ihm vorbei. Yuki saß in seinem schwarzen Audi, den er sich gemietet hatte, und versuchte, seinen Blick genaustens vor sich auf die Fahrbahn zu konzentrieren.
Doch es wollte ihm einfach nicht gelingen.
Seine Augen schweiften immer wieder ab und suchten das Handy, das verkehrt herum in der Freisprechanlage steckte.
Schnell wandte er sich ab und spannte sein Hände am Lenkrad an. Doch wieder trafen seine hellen Augen die Shuichis, dessen hellblaue Meere ihn vom
Handy aus anstarrten. Das Photo, dass sie im Freizeitpark gemacht hatten, vor einer Ewigkeit, so schien es ihm nun.
Damals.
Wahrscheinlich hatte er bereits zuviel Alkohol am Tag getrunken um sich jetzt noch ordentlich konzentrieren zu können.
Was würde Shuichi wohl sagen, wenn er wüsste, dass er auf dem Weg war um sich mit einer Frau, seiner Verlegerin, aber immer noch einer Frau, zu treffen?
Würde er anfangen zu heulen, ihn einfach nur verblüfft anschauen, beleidigt aus der Wohnung laufen oder versuchen, ihn mit einem grimmigen Blick zu strafen?
Er wollte es sich auf keinen Fall eingestehen, wieder einmal nicht, doch er hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen.
Da war immer eine kleine Stimme, die den Platz des stechenden Schmerzes hinter seiner Stirn einnahm, die ihn anprangerte und ihm befahl, sich nicht mit Ikari zu treffen.
Shuichi, was denkst du gerade?
Yuki ließ die Bremsen kreischen und parkte seinen Wagen mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit ein. Er nahm das Handy, steckte es in seine Hosentasche und stieg aus.
Er trug unter seinem beigen Wintermantel ein hellblaues Hemd, dessen obere Knöpfe wie immer geöffnet waren, so dass man einen vagen Einblick seines Halses und seiner starken Brust erhaschen konnte.
Er hörte leise Schritte auf sich zu kommen und dann Ikaris betreten klingende Stimme.
"Ist alles in Ordnung?"
"Natürlich." antwortete er, ohne sie anzusehen. Es musste ja schließlich alles okay sein.
"Dann lassen Sie uns jetzt gehen, ich habe schon Hunger."
Wie vor einigen Wochen beim Flughafen versuchte sie sich abermals bei ihm einzuhaken. Und wieder blockte er ihren Annäherungsversuch ab.
"Yuki-san..." begann sie verwundert, doch er unterbrach sie sofort.
"Ich möchte das nicht." Das darf nur eine Person auf der ganzen Welt, dachte er.
"Wer denn?" Hatte er seinen Gedanken etwa laut ausgesprochen? Verblüfft schaute er sie an, schüttelte den Kopf.
_ _ _
Einige Minuten später saßen sie an einem kleinen Tisch, Kerzen brannten in silbernen Leuchtern und ließen scheue Schatten auf den Gesichtern der beiden tanzen. Das Restaurant war relativ dunkel, ziemlich gemütlich eigentlich. Der passende Ort um seiner Phantasie freien Lauf zu lassen, zumindest, wenn man Schriftsteller oder dergleichen war. Doch Ikari fühlte sich irgendwie nicht wohl, es war so schwierig mit Yuki-san ein richtiges Gespräch zu beginnen.
Sie fragte sich, warum. Vielleicht lag es an seiner Vergangenheit, irgend etwas musste einmal geschehen sein. Vielleicht aber auch nicht. Sie konnte sich auf diese Frage keine Antwort geben. Und er tat es auch nicht. Er war wahrscheinlich zu kompliziert um ihn zu verstehen - ein Schriftsteller eben.
"Yuki-san... Wieso reden Sie so wenig?" Ihre Stimme durchbrach die unangenehme Stille, doch Yuki war das Schweigen allerdings eher angenehm gewesen. Er blickte von seinem Gericht auf.
"Wie sollte ich denn reden?" gab er die Frage zurück.
Verblüfft hielt sie die Luft an. Ein Mensch hat doch immer irgend etwas zu erzählen, oder etwa nicht?
"Bitte erzählen Sie mir etwas. Irgend etwas!"
Innerlich schüttelte er seinen Kopf ob ihrer Hartnäckigkeit. Er würde auf ihre Fragen antworten, nur um danach endlich seine Ruhe zu haben. Aber was würde es ihr denn bringen? Naja, vielleicht würde es positiven Einfluss auf Tohmas Anliegen haben, wenn er mit ihr reden würde. Er spürte den Einfluss des Alkohols, der ihn zu dieser Entscheidung bewog.
"Fragen Sie."
Sie nickte. Sie würde alles von ihm erfahren, was sie wissen wollte. Sie lächelte.
"Erzählen Sie mir, wie ihre Wohnung in Japan aussieht."
Er blickte nicht auf. "Leer. Da hängt ein Bild von moderner Kunst im Wohnzimmer, eine lederne Sitzgruppe steht da mit Blick auf den Fernseher. Ich arbeite allerdings immer in einem anderen Raum am Laptop."
Darauf hatte sie eher nicht hinausgewollt und das wusste er. Aber sie sollte ihre Fragen schon deutlicher stellen. Er würde ihr keinen gefallen tun.
"Aber sie wohnen allein, oder?
"Nein." antwortete er sofort und bemerkte ein leises Zucken ihrer Augenbrauen.
"Nicht?"
"Ich wohne nicht allein."
Sie senkte den Kopf. "Wie ist sie so?"
"Sie?" fragte er. Natürlich ging sie davon aus, dass er mit einer Frau zusammen leben würde.
"Naja, Sie sagten doch eben, sie würden mit einer Frau..."
"Nein. Da haben Sie mir nicht zugehört. Ich habe keine Frau erwähnt." Er blickte sie herausfordernd und offen an. "Er heißt Shindou, Shindou Shuichi."
E schaute zur Seite, starrte die Wand an. Seine Hand suchte nach seinem Handy. Er nahm es aus seiner Tasche und reichte es ihr über den Tisch hinweg.
"Das ist er?"
"Das ist Shuichi." Er wusste gar nicht, wieso er das überhaupt sagte. Wahrscheinlich hatte er den Tag über wirklich schon zuviel Bier getrunken und jetzt noch der schwere südländische Wein, den Ikari ausgesucht hatte und der ihn irgendwie leicht zu benebeln schien. Und vielleicht wollte er ihr aber auch ein für alle Male deutlich zeigen, dass sie keine Chance, nicht die winzigste, bei ihm hatte. Wie schon so oft, wollte er einfach einem Menschen Schmerzen zu fügen. Gut, dass diesmal wenigstens nicht wieder Shuichi unter seinen Launen leiden musste.
Vielleicht war es eine Probe. Würde er so feststellen können, ob sie noch weiter mit ihm reden würde, wenn sie etwas wusste?
Sein Blick verschwamm, ging in die Ferne.
Auch Shuichi hatte sich dieser Probe unterziehen müssen. Es war schwer gewesen, doch er hatte es geschafft. Shuichi hatte ihm gezeigt, dass er die Vergangenheit ruhen lassen konnte, Shuichi war es egal wer, was er war und was er getan hatte. Für ihn war er einfach nur der Mensch, den er liebte.
Und Shuichi?
Seine Gedanken zogen Kreise, weite Kreise. Er wusste, was er für Shuichi empfand. Er vermisste ihn und brauchte ihn. Der Arzt hatte ja gesagt, dass der Schmerz keine körperliche Ursache hatte, sondern eine psychische. Es war doch die Abwesenheit Shu-chans?
Wieder traf ihn dieser Gedanke mit einer Wucht, mit der Kraft eines Hammerschlages und auf einmal sah er Ikaris Gesicht wieder vor sich. Sie schaute ihn erschrocken an.
"Yuki-san! Hören Sie mich?!"
"Ich liebe ihn.
Ich liebe ihn mehr als alles andere in der Welt. Er ist für mich das Wichtigste. Oft frage ich mich, warum er? Warum gerade er? Und du fragst dich das nun sicherlich auch, wer würde das nicht? Was habe ich von einem Jungen, wenn ich doch jede Frau haben könnte, die ich wollte?
Die Antwort darauf weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass er mir alles gibt, was ich brauche. Und das ich nicht sexuelle Befriedigung, denn die braucht der Mensch eigentlich gar nicht. Er als Einziger hält meine Launen aus und liebt sie sogar. Es macht ihm nichts aus, dass ich nicht rede oder dass ich ihn ab zu vor die Tür setze, wenn ich mal wieder furchtbar schlechte Laune habe und unter Schlaflosigkeit leide, weil der Abgabetermin vor der Tür steht. Er hat mich gerettet."
Er brach ab.
"Vor mir dreht sich alles," fuhr er nach einer kurzen Atempause fort. "Ich sehe kaum etwas, doch wenn ich meine Augen schließe, sehe ich ihn vor mir. Ich höre seine weiche Stimme, wie er meinen Namen ruft oder eines seiner Lieder vor sich her summt."
"Eiri," flüsterte sie leise. Sie sind betrunken."
Sie winkte den Kellner heran und drückte ihm eine Banknote in die Hand, dann kam sie um den Tisch herum und legte Yuki seinen Mantel um.
"Kommen Sie, gehen Sie nach Hause." Sie zog ihn langsam vom Stuhl hoch und spürte sein Schwanken. Seine Finger drückten sich in ihren Oberarm, doch sie beachtete es gar nicht. Wie so hatte sie sich nach einer Berührung Yukis gesehnt, aber nun sorgte sie sich nur um ihn, ihm schien es wirklich schlecht zu gehen - so viel hatte er schließlich noch nie geredet, vor allem mit ihr nicht.
Es war ein schwieriges Unterfangen ihn nach Hause zu bringen. Wieviel Bier mochte er vorher bloß getrunken haben? Noch nicht genug anscheinend, denn er ließ nur schwer davon abbringen in seinen Wagen zu steigen und nach Hause zu fahren, nachdem ihm die kalte Luft ein Wenig Genugtuung gebracht hatte. Doch Auto fahren war bei seinem Zustand natürlich reiner Selbstmord.
"Verdammt, ich hab es immer irgendwie noch nach Hause geschafft!" versuchte er zu debattieren.
"Das ist krank. Vollkommen krank." Sie werden mit Sicherheit nicht fahren."
Er riss sich von ihr los und starrte sie böse an.
"Ich tue, was ich will und lasse mir von niemandem was sagen, auch von dir nicht!"
"Ja ich weiß, und Sie lieben einen Mann."
Sie blieb beharrlich beim 'Sie'. Wenn Yuki noch klar hätte denken können, so hätte er ihr diesen Schachzug wahrscheinlich hoch angerechnet.
"Na und?" Sie antwortete nichts darauf, sondern wechselte das Thema.
"Versuchen Sie, mir den Weg zu zeigen. Ich werde Sie nach Hause fahren."
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Here you are... ich hoffe es hat euch immer noch gefallen...
lest doch bitte auch meine anderen werke *werbung macht* ^^
bai hermes-chan/Sataie
