La li ho! argh ich habs schon wieder getan! wenn das so weitergeht ist wswma ja im handumdrehn zu ende, oh nein... mmh aber ich muss sagen, es macht immer mehr spass weiterzu schreiben, aber es geht nun wirklich auf das ende zu *wein* ist vielleicht krank, aber ich vermisse meine geschichte jetzt schon...

viel spass beim lesen ^^

Chapter 8 - Want to feel only you

Yuki erwachte am nächsten Tag, weil sein Kopf schmerzte. Er setzte sich auf und hielt sich den Kopf. Er hatte einen Kater, das war alles. Aber was für einen.

Er konnte sich nicht daran erinnern, wie er nach Hause gekommen und in sein Bett gekommen war. Und er trug immer noch das gleiche Hemd wie am Abend zuvor. Ikari musste ihn nach Hause gebracht haben.

Er schüttelte beschämt den Kopf, wie hatte er bloß so tief sinken können? Er erinnerte sich nur bruchstückhaft, aber er hatte er einiges über Shuichi erzählt.

Er brauchte jetzt schnellstens ein Glas Wasser und ein Aspirin, also stand er immer noch schwankend auf und taumelte ins Badezimmer. Aber es gab kein Aspirin, er hatte keines gekauft. Also blieb nur noch eine kalte Dusche übrig.

Und so saß er eine halbe Stunde später, rasiert, frisch gewaschen und wieder beinahe topfit im Wohnzimmer auf dem Sofa, dass er vor ein paar Tagen in einem billigen Möbelladen gekauft hatte. Sein nasses Haar hinterließ dunkle Flecken auf dem weißen Hemd, doch das störte ihn nicht.

Er würde sich bei Ikari entschuldigen. Er nahm einen Schluck des duftenden Kaffees und einen Zug seiner Zigarette. Nicht für das, was er gesagt hatte, denn es war ja die Wahrheit gewesen und sie hatte es ja alles wissen wollen. Aber er würde sich für sein Benehmen entschuldigen. Sie war schließlich seine Verlegerin.

Es war schon Mittag und in Japan musste es schon Abend sein.

Shuichi war mit Sicherheit schon längst wieder zu Hause, ausser er hang noch mit Hiro herum. Das mochte schon sein, jetzt, wo Yuki ja nicht da war, hatte Shuichi ja praktisch nichts in seiner Wohnung verloren.

Er lächelte.

Die Idee war gut gewesen. Und zum Glück war sie auch realisierbar. Aber er wollte wirklich nicht wissen, was Tohma wirklich über diese Angelegenheit dachte. Wahrscheinlich nichts Gutes. Naja, es konnte ihm ja schließlich egal sein. Denn eigentlich war es Yukis Sache und ging Tohma nichts an. Er war nur Mittel zum Zweck.

Leider stand das Telefon nicht im Wohnzimmer, so stand er auf, schlurfte in den Flur hinüber und wählte eine Nummer.

"Ikari." meldete sich seine Verlegerin am anderen Ende der Leitung.

"Hier ist Yuki. Ich..." er zögerte. "Ich wollte mich bei Ihnen für mein ungebührliches Verhalten entschuldigen."

"Oh," sie lachte leise. Es war ein sympathisches Lachen, er wunderte sich irgendwie ein Wenig darüber. "Das ist schon vergessen. Aber Sie müssen dann irgendwann noch einmal wieder mit mir Essen gehen, wenn es Ihnen besser geht."

"Es geht mir bereits besser."

"Ich meine nicht den Kater." Nicht? Etwa...

Er schaute die Wand an. "Wir werden sicher noch einmal zu Abend essen. Ähm, weswegen ich noch anrufe. Ich bekomme Besuch, eventuell werde ich dann weder telefonisch noch privat erreichbar sein."

"Gut, dass Sie mir das mitteilen, wir werden dann morgen die 'Mondscheinsonate' veröffentlichen."

"Ikari? Vielen Dank für alles."

"Nichts zu danken. Auf Wiederhören."

Er legte den Hörer wieder auf die Gabel und schaute sich zufrieden um. Das wäre also schon einmal geschafft.

_ _ _

Shuichi schlenderte aus dem Gebäude heraus und drehte sich dann noch einmal um.

Das Gebäude von 'N-G' sah schon irgendwie ziemlich beeindruckend aus, wie es so hell beleuchtet dalag mitten in der Stadt.

Dann ging er weiter und dachte über den Tag nach. Es war heute ziemlich aufregend gewesen, erst der Anruf Yukis gestern im Krankenhaus und dann heute die Aufnahmen. Hiro war bester Laune gewesen, noch mehr, als er erfahren hatte, dass es auch Shuichi wieder einigermaßen gut ging. Endlich hatte er selbst ihm von seinem Besuch bei Ayaka-chan und ihrer Familie erzählt und Shuichi hatte ihm strahlend viel Spaß und noch mehr Glück gewünscht.

K war schon am Morgen gen Amerika abgereist um seine Familie zu überraschen, denn eigentlich wollte er erst am 23. fliegen, aber er hatte noch ein Sonderangebot für den heutigen 20. erhaschen können. Und so hatten sie in einer Ruhe arbeiten können, die nur dann und wann von Sakano-sans hysterischem Geheule, aber nicht von K's unaushaltbaren Wutausbrüchen und Waffengeballer gestört wurde. Aber eigentlich war es schon schade, dass K nicht mehr da war. Shuichi hatte ihn immer sehr, sehr gern gehabt.

Und Ryuichi war den ganzen Tag nicht aufgetaucht. Tohma hatte sich überraschenderweise am Mittag blicken lassen, um nach Ryuichi zu fragen. Er hat sich also auch gewundert, dass die liebenswerte Nervensäge nicht da war, dachte Shuichi. Warum war er denn nicht da gewesen, das war doch irgendwie merkwürdig. Er würde ihn besuchen gehen, sofort.

Es hatte ja so gute Vorteile, bei 'N-G' zu arbeiten, schnell rannte er zurück um Ryuichis Adresse heraus zu finden. Dann machte er sich erneut auf den Weg.

Die Adresse kam ihm sehr bekannt vor.

Und als er sich dann endlich vor Ryuichis Haustür befand, wusste er auch, warum. Ryuichis Apartment lag nicht weit von seinem eigenen beziehungsweise von Yukis entfernt. Aber hatte Ryuichi sonst nicht immer einen ganz anderen Weg nach Hause einschlagen müssen, wenn er 'N-G' verlassen hatte?

Er musste vor Kurzem umgezogen sein.

Dann klingelte er und nach einigen Minuten stand ein vollkommen fertig wirkender Ryuichi vor ihm. Er hatte Augenringe unter den Augen, die wirkten, als ob er seit Tagen nicht mehr geschlafen hatte. Sein grünes Haar stand ihm in alle Himmelsrichtungen vom Kopf ab, er hatte sie teilweise mit einem braunen Band gebändigt, doch das brachte nicht wirklich etwas. Er trug dunkelblaue Boxershorts auf denen kleine, hellblaue Piranhas umherschwommen, sonst nichts.

Und er starrte Shuichi an, als würde er einem Alien ins Gesicht blicken.

Und mit einem Mal packte er die Tür und schlug sie Shuichi mit aller Wucht wieder vor der Nase zu. Doch Shuichi war schneller. Mit einer blitzartigen Bewegung landete sein Turnschuh zwischen Tür und Wand, so wie es schon oft geschehen war, wenn Yuki ihn mal wieder rausgeschmissen hatte.

Aber diesmal war es Ryuichi, der ihn nicht sehen wollte! Er verstand gar nichts mehr. Was um Himmels Willen war da los? Mit einem Schlag schob er die Tür auf und aus den Augenwinkeln heraus sah er, dass Ryuichi in sein Wohnzimmer schlurfte.

"Ryuichi..." Er sah sich verwundert um. Der Flur war nicht lang, es musste sich bei Ryuichis Apartment um eine Zweizimmerwohnung handeln, doch er schimmerte in einer hellen angenehmen Farbe. An der Tapete hangen Bilder von Konzerten auf denen Nittle Grasper und gleichermaßen Bad Luck zu sehen waren. Er folgte Ryuichi und musste sich schon wieder erstaunt umsehen.

Das Zimmer beinhaltete nur einen Fernseher, ein Sofa und einen kleinen Tisch, neben dem ein lebensgroßer Komagoru saß und ihn anstarrte. Der Rest des Zimmer war mit den unterschiedlichsten Pflanzen voll gestellt. Hier stand ein riesiger Benjamin, der schon Jahre alt sein musste, auf dem Balkon stand ein Farn, der sich mit Sicherheit noch in der Wachstumsphase befand, dort in der einen Ecke zeigte eine Orchidee ihre Blätter und Shuichis Blick fiel sogar auf ein stattliches Sitzkissen.

Er hatte alles erwartet, aber das nicht. Und Ryuichi schien ihm genau an zu sehen, was er dachte, denn er winkte ihm langsam zu und wies auf den Platz auf dem Sofa neben sich.

"Setz dich doch... Shuichi..." Er teilte seinem Namen eine merkwürdige Betonung zu, die so gar nicht zu dem Ryuichi passen wollte, den er kannte und gern hatte.

Er setzte sich, doch konnte er seinen Blick nicht von Ryuichi wenden, der sein Gesicht in seinen Händen vergraben hatte und durch seine leichtgeöffneten Beine hindurch auf den Teppich starrte.

"Wieso bist du hergekommen?" Seine Stimme troff vor negativen Gedanken, was auch immer das für Gedanken sein mochten. Er klang verletzt und beunruhigt.

"Wieso..." Shuichi überlegte kurz. "Weil ich dich sehen wollte." Er lächelte, doch sein Lächeln gefror, als er in Ryuichis Gesicht blickte. Ryuichi blickte ihn nun an und alle Gefühle wie Heiterkeit und Lebensfreude waren daraus gewichen. Was war geschehen?

"Du wolltest mich sehen?" presste er leise hervor. "MICH?" Seine Stimme überschlug sich, doch er senkte sie nicht wieder, sondern poltere in beinahe der gleichen Lautstärke weiter. "Shindou Shuichi will mich sehen? Womit hab ich das auf einmal verdient?"

"Ryuichi..." begann er verwundert.

"Unterbrich mich nicht!" Er starrte den Jüngeren böse an. "Wie komme ich zu der Ehre? Ach ja, ich weiß. Yuki ist ja nicht da. Und dann kann Ryuichi ja schon mal gut aushelfen. Doch wenn Yuki wieder zurück ist, dann wird Ryuichi wieder nur Luft für Shindou Shuichi sein. Nicht wahr?"

Seine Stimme bebte vor Zorn. Doch Shuichi wusste immer noch nicht, wieso Ryuichi überhaupt so reagierte. Er spürte Tränen in sich aufsteigen, doch er drängte sie mit aller Kraft zurück, er durfte nicht weinen - nicht jetzt.

"Ryuichi." Seine Stimme schwankte, doch das machte nichts. "Was soll das?"

Er sah ihm genau in die Augen und etwas in diesen Augen änderte sich. Aus Wut, Hass und Ablehnung wurde Schmerz, unendlicher Schmerz.

"Ryuichi," er flüsterte, "was ist passiert?"

Und dann standen die Tränen nicht in Shuichis Augen sondern in denen Ryuichis. Er saß einfach nur da, verletzt wie er war, und konnte die Tränen, die ihn immer und immer wieder plagten, nicht länger zurück halten.

Er schniefte leise.

Und dann war er leise, sammelte sich um etwas zu sagen.

"Shuichi, es tut mir leid. Ich wollte es dir niemals sagen. Ich..."

Shuichi starrte ihn an. Er hoffte, dass er ihm jetzt alles erklären würde. Warum er nicht bei der Arbeit gewesen war, warum er Shuichi nicht vom Krankenhaus abgeholt hatte und warum er jetzt so aggressiv gewesen war.

Immer noch rannen Tränen seine Wangen runter.

"Ich habe es immer verdrängt, die ganze Zeit über. Doch es geht nicht länger, Yuki hatte Recht, ich bin so wahnsinnig eifersüchtig, Shuichi."

"Auf mich?" Er verstand gar nichts mehr.

"Nein. Nicht auf dich, Shuichi, nur auf dich nicht, aber sonst auf alle. Es ist ein furchtbares Gefühl und es war noch nie da, nicht in diesem Ausmaß, wie es jetzt da ist. Es zerfrisst mich, macht mich wütend auf alles und jeden und ich kann den Zorn nicht länger zurückdrängen. Ich bin so eifersüchtig..."

"Aber warum?" Nein, er verstand wirklich nichts.

"Weil sie alle bei dir sein dürfen." Jetzt war es beinahe heraus. "Weil er dich küssen und lieben darf und ICH DARF ES NICHT!"

Ryuichi konnte ihn nicht länger anschauen und so verbarg er sein Gesicht wieder hinter den Händen. Doch Shuichi konnte seinen Blick nicht von ihm abwenden. Was hatte Ryuichi da gerade von sich gegeben, er war eifersüchtig auf Yuki wegen ihm, Shuichi? Das konnte doch nicht sein, das war doch unmöglich, oder nicht!

"Ryuichi, was sagst du denn da?" flüsterte er verstört.

"Die Wahrheit," flüsterte auch Ryuichi leise. "Ich habe es lange nicht verstanden und dann habe ich es verdrängt, als ich es verstanden habe. Ich weiß, es ist dumm von mir, aber ich liebe dich."

Er schaute Shuichi an und alle Tränen waren versiegt.

"Jetzt ist es heraus. Wahrscheinlich ist es besser so." Ryuichi ließ sich in die Sofapolster sinken und legte den Kopf auf seine verschränkten Arme um an die Decke zu blicken. "Was denkst du jetzt?"

Was dachte er?

"Dass es mir leid tut, das denke ich."

Ryuichi seufzte. "Das braucht es nicht."

"Doch," entgegnete Shuichi. "Immer habe ich dich mit meinem Problemen mit Yuki belästigt, ohne auch nur im geringsten daran zu denke, was du fühlst."

Ryuichi lachte leise. "Du wusstest es ja nicht. Zum Glück sind wir uns beide so ähnlich." Er lachte wieder. "Ich werde einfach weiterleben wie bisher und darauf warten, dass diese Gefühle wieder vergehen. Und ich hoffe, dass du dein Verhalten nicht änderst. Bitte, das wäre das Schlimmste."

Er blickte Shuichi ernst an. "Bitte komm auch weiterhin mit deinen Problemen zu mir."

Shuichi nickte. Er hatte vieles nicht erwartet. Er hatte nicht erwartet, dass Ryuichis Wohnzimmer von lauter Pflanzen bewohnt wurde, nicht das Ryuichi ihn liebte und erst recht nicht, dass er wollte, dass alles so weiterging wie immer. Aber er nickte.

"Wahrscheinlich sieht man es mir ziemlich an, ich bin todmüde." Er lächelte geschafft und fuhr dann fort. "Es ist besser, wenn du jetzt wieder gehst."

Shuichi nickte schon wieder, stand auf und ging auf die Tür zu. Doch bevor er sie ganz erreichen konnte, spürte er Ryuichis Hand auf seiner Schulter.

"Darf ich dich umarmen?"

Stille.

"Bitte."

Shuichi nickte und spürte dann Ryuichis heißen Atem in seinem Nacken. Er schmiegte sich mit seinem nackten, gutgebauten Oberkörper an seinen Rücken, seine Arme drücken sich auf Shuichis Oberkörper. Und bevor er überhaupt nachdenken konnte, ließ Shuichi sich zurück sinken und sich einfach nur von Ryuichis festem Griff halten. Er seufzte leise und schloß die Augen. Dann drehte er sich langsam und vorsichtig um, die Augen immer noch geschlossen und legte seinen Kopf auf Ryuichis Schulter. Seine Hand berührte Ryuichis weiche Haut und die andere presste sich schüchtern an seine eigene Brust. Es war nicht Yukis Haut, die er da berührte, aber es war trotzdem ein angenehmes Gefühl. Zu lange hatte er jeglicher Zärtlichkeit entbehren müssen, es war einfach zu lange gewesen. Und nun war er endlich wieder froh das Gefühl der Zuneigung genießen zu dürfen.

Er spürte, wie Ryuichi ihn ein Stück von sich weg drückte um sich dann mit seinem Mund seinem Ohr zu nähern.

"Es ist wirklich besser, wenn du jetzt gehst, sonst vergesse ich mich..." flüsterte er mit vor Erregung zitternder Stimme. Dann bewegten sich seine Lippen weiter, unaufhaltsam so schien es. Doch dann hauchten sie nur einen flüchtigen Kuss auf seine Wange, Shuichi erwachte aus seiner Trance, als er von Ryuichi aus dem Wohnzimmer geschoben wurde, der dann die Tür auch sofort wieder hinter ihm schloß.

Shuichi wollte sich noch einmal kurz umdrehen, entschied sich dann aber anders, hob seinen Mantel auf, den er an der Wohnungstür hatte fallen lassen und verließ das Apartment fluchtartig.

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vielen dank an alle, die es bis hierher geschafft haben ^^ *megadolleknuddelt*

Liebe Grüße Sataie/Hermes-chan