Tja von wegen im handumdrehen zuende... erst große Töne spucken und dann... *schulterzuckt* naja mein fehler, ich dachte ich halte das tempo durch, aber dem war nicht wirklich so. ich hoffe ihr verzeiht mir, straft mich nicht lügen und lest auch dieses kapizel (*bettelt*)
und los gehts ^^
Chapter 9 - It´s so easy to hate you
Am Sonntagmorgen erwachte Shuichi mit einem merkwürdigen Gefühl im Bauch. Leichte Aufregung auf das, was ihn heute bei Tohma erwarten würde, hatte ihn aufgeweckt.
Langsam wie er morgens immer war, schlug er die Bettdecke hoch und schlurfte ins Badezimmer. Aus dem Spiegel heraus starrte ihn das furchtbare, morgenmuffelige Spiegelbild seiner selbst an und er starrte gereizt zurück. Tiefe Augenringe, wie die Ryuichis am Abend vor zwei Tagen, und fahle Haut zeugten von einer weiteren durchwachten Nacht. Denn nachdem er von dem überraschenden Besuch bei Ryuichi zurück gekommen war, hatte er sich sofort ins Bett gelegt, aber stundenlang nicht eine Minute Schlaf gefunden. Er war beinahe verzweifelt, vor allem, weil es die letzte Nacht genauso kam.
Nach der Dusche und dem schnellen Frühstück zog er sich an, sodass er um kurz vor zehn Uhr vollkommen fertig vor der Haustür stand. Jetzt hatte er noch eine gute halbe Stunde Zeit um zu Tohma zu gelangen, den er selbst am heutigen Sonntag im Büro antreffen würde. Dafür hatte der Boss von 'N-G' immer am Montag frei, das bevorzugte er, soweit Shuichi informiert war.
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Pünklich stapfte er durch den zentimeterhohen Schnee, der vor dem eindrucksvollen Gebäude angehäuft lag, das hatte ihm schon immer Spass gemacht. Und selbst nach all den betrüblichen Gedanken, die er die letzten zwei Nächte gehegt hatte, legte sich nun ein leichtes Grinsen auf seine Lippen.
Minuten später klopfte er an die Tür von Tohmas Büro, nachdem er ein leises 'Herein' vernommen hatte, trat er auch ohne Umschweife ein.
Doch was er dann zu Gesicht bekam, verwunderte ihn wirklich; Tohma stand an die Scheibe gelehnt am Fenster und blickte in den blauen, wolkenlosen Himmel, der von kalter Schönheit zeugte. Seine Arme waren verschränkt, wie in Abwehrhaltung.
"Shuichi."
Seine Stimme klang kalt, ein wenig nervös, aber ziemlich ablehnend. Und als er sich umdrehte, erstarrte Shuichi. Noch nie waren Tohmas blaue Augen so kalt gwesen, noch nie. Selbst als er der Liebe Yukis und Shuichis keine Zukunft prophezeit und ihm, Shuichi, den Umgang mit Yuki verboten hatte, waren seine Augen von solch einer Kälte gezeichnet, wie sie es jetzt waren.
"Ist es nicht genug, dass Eiri leiden muss? Ist nun Ryuichi dran?" flüsterte er kaum vernehmbar, aber mit schneidender Stimme und schlagartig stiegen Shuichi die Tränen wieder in die Augen, die ihn schon seit so viel Nächten quälten. Und alle die Kraft die er noch gefunden hatte, um sich auf den Beinen zu halten, versiegte.
"Was suchst du denn auf dem Boden?" fragte das ehemalige Mitglied Nittle Graspers mit einem ironischen Lächeln auf den Lippen.
"Ich hab doch nichts getan, ich bin doch nur einfach ich, mehr nicht!" Er riss seine blauen Augen schlagartig auf und starrte Tohma funkelnd an. "Wieso soll ich denn immer an allem Schuld sein, nur weil du Yuki größere Gefühle entgegenbringst, als du es darfst?!"
Er wusste auch nicht genau, wieso ihm dieser Gedanke genau in diesem Moment kam, aber er war einfach da gewesen, ausgereift um ausgesprochen zu werden. Shuichi wusste, dass es die Wahrheit war, dass Tohma anders über Yuki dachte, als er sollte und dass es Mika sicherlich furchtbar schmerzen würde, wenn sie das erfuhr.
Wirre Gedanken, die nur von einem plötzlichen Schmerz in Shuichis Brust unterbrochen wurde. Er blickte nach Luft schnappend auf und sah Tohmas hasserfüllte Augen vor sich, dessen Hände mit voller Wucht gegen seinen Brustkorb gekracht waren.
"Wag es niemals so etwas zu sagen, Shindo Shuichi, sonst wird es dein Ende sein..." presste er hervor, seine Stimme zitterte vor Wut und Hass und vielleicht vor Angst, Shuichi konnte es nicht genau heraus hören, aber es war ihm auch relativ egal.
Im Gegenzug krallten sich seine Finger in die Unterarme Tohmas, die immer noch an seine Brust drückten, ein Lächeln legte sich auf seine Lippen.
"Ach was, hören Sie doch auf. Ich kann längst auf eigenen Füßen stehen, falls Sie das noch nicht bemerkt haben sollten... Ausserdem bin ich nicht hier um mich mit Ihnen zu streiten, sondern um etwas abzuholen, das mir gehört."
Er lachte.
"Ein Geschenk von Yuki."
Tohmas Gesichtszüge gefroren abermals, allerdings musste er gemerkt haben, dass es keinen Sinn hatte, Shuichi das begehrte Present vor zu enthalten. Und so zog er zerknirscht einen länglichen Briefumschlag aus seinem fliederfarbenen Jacket und gab ihn dem Jüngeren.
Der schnappte ihn ohne Umschweife und drehte sich um, bevor die Tür im Schloß zufiel schaute er noch einmal in den Raum hinein. Tohma stand da, wie vom Donner gerührt und es schien, als ob Tränen in seinen Augen glänzten.
"Ich werd nix verraten. Frohe Weihnachten."'
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ich kann mir denken, was ihr denkt... erst dauerts so lange und dann ist es auch noch so kurz...
sorry ^^ wirklich tut mir leid ^^
Liebe Grüße
Hermes-chan/Sataie
