Einen wünderschönen guten 'Fast-Abend' wünsche ich euch allen!! Hab grad wieder gute Laune bekommen, weil ich endlich das Final Chapter fertig bekommen habe *richtig stolz ist* es wird zwar noch einen Prolog geben, aber wswma ist an sich endlich fertig!!!
Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr lest auch meine anderen werke!
In dem sinne erstmal viel spaß:
'Chapter 11 – I wish I could rent an island, just for you and me'
"Yuki?" hauchte er fragend in die Nacht hinein und schmiegte sich fröstelnd näher an seinen Geliebten an, es war, als ob er es immer noch nicht glauben konnte, dass er endlich wieder bei ihm war.
Yuki antwortete nicht, doch Shuichi konnte den vorsichtigen Druck seiner Finger spüren, sie ihn wiederum fester an Yukis starke Brust drückten.
Es war alles so kompliziert gewesen.
Shuichi hatte Zweifel gehabt, er hatte sich allein gefühlt, doch nun war das alles endlich vorbei.
Bernsteinfarbene Augen starrten in den Himmel, gemeinsam mit hellblauen Augen. Immer und immer wieder verfolgten sie zusammen die Flugbahnen des Feuerwerks, das sein Spiel zwischen den Sternen beinahe jede Sekunde aufs Neue begann.
Shuichi bestaunte die Myriaden farbiger Sterne, die zu ihnen herunterfielen, wie ein kleines Kind.
Manche der Feuerwerkskörper verwuchsen in schimmernden Grüntönen miteinander, das Licht formte Blumen und Bäume in der Phantasie der Betrachter und zauberte die schönsten Gebilde in den klaren Nachthimmel.
"Yuki… Was ich dir noch sagen wollte…"
"Mmmh?"
Shuichi seufzte leise und schien sich in Gedanken zu sammeln.
"Ich wollte nur sagen, dass ich dir nächstes Mal mehr vertrauen möchte, wenn du wieder allein weg fährst."
Doch ich hoffe, es wird kein nächstes Mal geben.
Er spürte, dass Yuki nickte.
Es war, als würde er nach den passenden Worten suchen.
"Ich weiß, dass ich dich nicht mehr allein lassen darf. Wenn ich verreise wirst du mitkommen."
Shuichi glaubte, seinen Ohren nicht trauen zu können. Yuki fuhr erschrocken zusammen als er spürte wie sich Shuichis Fingernägel in seinen Unterarm bohrten.
"Au… Was-" brachte er nur hervor und schaute seinen kleinen Wildfang fragend an.
Doch dieser sprang anstelle einer Antwort bloß auf und schaute auf sein gegenüber herab.
"Ich träume nicht, oder?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, schüttelte er den Kopf.
"Ich kann gar nicht träumen, Yukiii!!!" fügte er schreiend hinzu und warf sich wieder zurück in dessen Arme. Selbst Yuki konnte seine Wucht nicht abfangen und so kippten beide nach hinten um und landeten im weißen, weichen Sand des Strandes in dessen Dünen sie sich zurückgezogen hatten.
Und wieder legte sich ein nicht mehr ganz so scheues Lächeln auf die Lippen des Schriftstellers.
Yuki hatte schon viele Liebesgeschichten geschrieben, oft hatte er sich sie nachts, wenn er allein oder gerade von seiner Geliebten verlassen worden war, geschrieben. Dann waren ihm meist die besten Ideen gekommen. Doch trotzdem hatte er nie das Gefühl gehabt, dass er die Menschen in seinen Büchern beneiden könnte. Das hatte er noch nie gekonnt. Aber jetzt, genau in diesem Moment fühlte er selbst sich einzigartig und beneidenswert. All die einsamen Stunden, die er verbracht hatte, hatten doch ihren Zweck gehabt, sie hatten ihm im Endeffekt Shuichi beschert. Denn wäre er nicht so gewesen so kalt und abweisend, dann hätte sich Shu sicher nicht zu ihm hingezogen gefühlt und er hätte nie gelernt was Glück und wahre Liebe sein konnten – ein wertvoller Weggefährte. Er hatte das Gefühl, in diesem Moment unzählige Liebesromane ohne die geringste Aussage schreiben zu können, denn so fühlte er sich im Moment. Zu nichts im Stande, trunken vor trauter Zweisamkeit in einer Nacht, die warm war und nie zu ende zu gehen schien.
Dank dieses kleinen, vorlauten und hyperaktiven Wesens, das nun auf seiner Brust ruhte, hatte er, der kalte vielleicht der kälteste Schriftsteller das Lachen wieder gefunden. Und das nach all den Jahren.
"Danke, Shuichi…"
Der Mond des spanischen Atlantiks blickte in dieser Nacht auf andere Bilder herab als der über Deutschland oder Japan. Der Mond Spaniens gewahrte zwei Menschen, die absolut glücklich mit sich selbst waren, in einem einzigen Moment der Ruhe wagte er, sie mit seinem gleißenden Schein zu bedenken, wie er es so oft mit verliebten Päarchen tat.
Und auch der Mann im Mond lächelte, als Shuichis Lippen die seines Geliebten in der Neujahrsnacht endlich wieder fanden.
Danach schloß er beschämt die Augen und überließ die beiden sich selbst.
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~ ohne Worte ~
