So, jetzt, da ich die Osterfeiertage hinter mir habe konnte ich mich endlich mal wieder meinen Storys widmen.

Für euch gibt es hier ein neues Kapitel und für mich hoffentlich später ein paar Reviews, ja?

Gut, natürlich gehört mir immernoch nichts, was mit Herr der Ringe zu tun hat und ich verdiene auch kein Geld damit!

Jetzt gehts aber weiter, ich will euch ja nicht langweilen!


Rückblende:

Sie hatte das Schauspiel zwischen ihrem Verlobten und dem fremden Elben, der zusammen mit den Herren Lothlóriens gekommen war durch Zufall beobachtet. Sie war im Garten gewesen und von einer kleinen entlegenen Terrasse aus konnte man, wenn man wollte in das Zimmer des Prinzen spähen.

Sie konnte sehen, wie sich die beiden Elben liebten und fasste einen Entschluss.

Sie musste diesen Mann aus dem Weg räumen, wenn sie den Thron nicht gefärden wollte und sie wusste auch schon, wie sie das tun wollte.

Es war ein perfekter Plan. Sie würde damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Die inhaftierung dieses Hauptmannes und ... den Tod ihrer Stiefschwester. Nichts konnte besser sein.

Ihre "Schwester" war in diesem Moment keine direkte Bedrohung für ihre Herrschaft, aber sobald dieser Wasserprinz gefunden war, würde sie das sein. Warum also nicht gleich die Gefahr beseitigen?

Mit diesen Gedanken und Träumereien von ihrer zukünftigen Herrschaft über die Drachenkinder durchsuchte sie das alte Buch, dass sie einst von ihrer Mutter bekam, bevor Nya sie umbrachte.

Ja, Nya hatte Myryams Mutter auf dem Gewissen und das würde sie ihr nie verzeihen. Auch die Erklärungen, die Oveon ihr immer gab, dass es nicht Nyas Schuld sei liessen ihren Hass auf dieses Wechselbalg nicht abebben.

"Keryn war selbst schuld, Myryam, das weisst du. Sie hätte nicht alleine von der Gruppe wegreiten sollen.", hatte ihr Vater gesagt.

Aber es war Nyas Aufgabe gewesen, auf die junge Mutter aufzupassen, dass ihr nichts geschah.

Der Drache hatte die Reiterin abgeworfen, den Sturz hatte sie nicht überlebt.

"Ich werde dich rächen, Mutter, und ich werde deinen Wunsch erfüllen, ich werde herrschen.", flüsterte die junge Frau, während ihre schlanken Finger suchend über die alten Seiten des Buches glitten.

Nach Stunden, wie es Myryam schien hatte sie es gefunden, es war einfach, nur den Saft eines Mallornblattes, ein wenig Blausumpfkraut, dass man in ihrer Heimat zuhauf in den Hochmooren fand und einen Tropfen ihres eigenen Blutes, damit würde dieser arrogante Elb jeden ihrer Befehle ausführen, und später, wenn die Wirkung des Trankes nachliess würde er sich an nichts erinnern.

Eine gradezu diebische Freude schlich sich in ihre Brust und sie konnte ein kurzes Lachen nicht unterdrücken.


In der grossen Halle ereignete sich nur wenig später etwas, das den Plan der jungen Statthalter-Tochter perfekt machte: Haldir ó Lórien forderte Nya zu einem Duell heraus, schon an diesem Abend.

Sollte ihr Triumpf tatsächlich schon so bald kommen?

Nun war alles ganz einfach, den Trank in den Kelch des Hauptmannes und abwarten. Nach dem essen würde sie ihm den Befehl geben kurz mit ihr zu kommen und ihm dann ihren Dolch geben.

Er war vergiftet, denn ansonsten war diese schlichte Waffe nicht tötlich.

Mornlass in dieser Dosis war selbst für einen ausgewachsenen Drachen tötlich und es gab kein Gegenmittel.

Nichts konnte ihr jetzt noch den Tag verderben.


Sie musste versuchen ruhig zu bleiben, wenn sie nicht auffallen wollte. Also zwang sie sich, sich auf ihr Essen zu konzentrieren, doch konnte sie gelegentliche Seitenblicke auf den Hauptmann nicht vermeiden.

Und so viel ihr auch rechtzeitig auf, wie er sich erhob.

Schnell beendete auch sie ihr Mahl und eilte ihm hinterher.

"Hauptmann? Hauptmann?", rief sie ihm in der Empfangshalle hinterher.

"Ja, MyLady?", antwortete er, während er sich zu ihr herumdrehte. Der Blick seiner intensiven blauen Augen traf sie und sie konnte nun erraten, was Legolas an diesem Elben fand, er war schön.

"Ich habe etwas für euch. Als Glücksbringer für das Duell mit meiner Schwester heute Abend.", sie zog den Dolch aus ihrem Ausschnitt hervor und überreichte ihn dem blonden Mann vor ihr. "Ihr solltet ihn benutzen, wenn ihr gewinnen wollt."

Ohne eine Antwort abzuwarten verschwand sie die Treppe hinauf in ihre Räume.

Von hier aus hatte sie einen Blick in den Garten, sie würde das Duell also in aller Ruhe geniessen können.

Rückblick Ende



So, jetzt ist hoffentlich total klar gestellt, dass unser allerliebster Galadhrim nichts mit diesem "dummen Zwischenfall" zu tun hat sondern selbst das Opfer ist! *zufriedengrins*

Das sollte alle Haldir-Fans zufrieden stellen, oder?

Also ich finde, ich habe mir mit dieser Elben-Rettungsaktion ein paar liebe Reviews verdient, oder?

Liebe Grüsse,
eure Liloe Waldkind