Nach langer Kreativer Pause melde ich mich zurück. Ich steuere stark auf das Ende der Story zu, auch wenn ich befürchte, dass das noch eine ganze Weile dauern wird.
Ich möchte hier alle meine treuen Reviewer und Leser Knuddeln und vor allem meine beste Freundin, die vor kurzem erst meine Story gelesen hat und ganz begeistert davon war. Dieses Kapitel ist genau diesem lieben Menschen gewidmet! *Bussi*, du weisst schon, wen ich meine, gelle? (Viel spass mit deinem neuen Motorad!)


"Ich verspreche euch, ich werde es herausfinden und ich werde eure Unschuld beweisen!", der Menschenkönig kniete sich vor den Elben und blickte in die nun trüben Augen.
Der Blonde schüttelte beinahe unmerklich den Kopf, bevor er aufstand und an das Gitter seiner Zelle ging, von wo aus, er eines der wenigen Fenster des Kerkers sehen konnte. Den Kopf in den Nacken gelegt versuchte er einen Blick auf den blauen Himmel zu erhaschen.
Aragorn senkte den Kopf, stand auf und verliess wortlos die Zelle.
Die letzten zwei Tage hätten vollkommen anders verlaufen sollen. Die Völker der Elben, Drachen und Menschen hätten fröhlich beisammen sitzen sollen und die Hochzeit von Legolas und Lady Myryam feiern sollen, doch nun ... Der Prinz lag am Boden zerstört in seinen Gemächern, der Hauptmann der Drachen war tot und die Braut stand in dem Verdacht den Hauptmann der Galadhrim verhext und zum Mord angestiftet zu haben.
Schwer seufzend stieg der Menschenkönig die Stufen zu den Kerkern hinauf und machte sich auf den Weg zu Legolas, der Elbenprinz hatte ein Recht darauf, alles zu erfahren, was Haldir gesagt hatte.


"Legolas? Les, Bruder, bist du wach?", Êlhêns sanfte Stimme drang geschwächt durch die schwere Holztür zu den prinzlichen Gemächern.
"Ja, komm herein, Schwester.", die junge Elbe erschrak, als sie das Zimmer betrat und ihren Bruder sah. Er sass zusammengekauert auf einem Sessel vor dem kalten Kamin und bittere Tränen rannen über sein ausgemergelt wirkendes Gesicht.
"Les", erst als er die schlanke Hand seiner Schwester auf seiner Schulter spürte blikte der blonde Elb auf. "Du hast seit gestern nichts mehr gegessen, du solltest ...", seine schwach erhobene Hand liess sie innehalten.
"Ich habe keinen Hunger.", die Stimme, die noch vor einigen Tagen diesen feinen ton gehabt hatte, klang nun brüchig und rau.
Bevor die jüngere Schwester noch etwas sagen konnte wurden die Geschwister durch eine energisches Klopfen auf einen weiteren Besucher aufmerksam.
"Legolas? Ich bin es."
"Komm herein, Elessar.", kaum hatte der Elb geendet stand der gondorische König auch schon vor ihm.
"MyLady,", er verbeugte sich kurz vor der elbischen Prinzessin, um sich dann seinem alten Freund und Reisegefährten zu widmen, "Legolas, ich habe gute Neuigkeiten.", das ungläubige Gesicht seines Gegenüber bremste die Freunde des Menschen nicht. "Auf dem Weg zu deinem Vater habe ich einen der Wächter getroffen, die auf Hauptmann Haldir ô Lórien acht geben sollten, der Gefangene habe ihn geschickt den König um eine Audienz zu bitten. Haldir hatte einen Traum, er träumte, dass Hauptmann Goriell ihm eine Nachricht überbrachte.", die vormals trüben Augen des Elben begannen zu leuchten und das Gesicht der Elbin nahm einen überrascht-ungläubigen Ausdruck an. "sie sagte ihm, du sollest dir keine Sorgen machen, die Prophezeiung werde sich erfüllen, jedoch", fügte er nach kurzer pause hinzu, "gibt es eine Bedingung, die weder Haldir noch ich verstanden haben. Gors Träne müsse einen Stern gebähren.", kaum hatte er den Satz zuende gesprochen spürte er, wie Êlhên sich an seinem Arm festhielt und taumelte.
"MyLady, was ist mit euch?", ihre Augen waren glasig und ihre Haut nahm eine ungesunde, blassgrüne Farbe an. Mit letzter Kraft hauchte sie: "Der Abendstern...", bevor sie in Ohnmacht fiel.


So, und schon sind wir wieder am Ende.
Das schreiben dieser Story geht mir in letzter Zeit immer schwerer von der Hand, ich hoffe, das wirkt sich nicht zu sehr auf die Qualität aus.
Ich hoffe stark, dass ich jetzt öfter mal die Muse, die Zeit und vor allem die Ruhe finden werde diese Story zu einem furiosen Ende zu bringen.