"The soothing stars" by Joshua

Seid gnädig.es ist die 1. Geschichte, die ich schreibe. Es wird aber von Kapitel zu Kapitel spannender, emotionaler und brutaler...also nichts für "Zartbesaitete"... * g *

Einleitung

Die Sonne stand noch nicht sehr hoch als Lord Elrond sich in seinen wehenden Gewändern auf dem Weg zu seinen Ziehsohn Estel aufmachte. Er wollte ihn wecken, damit sie möglichst früh ihre langgeplante Reise zum Düsterwald und dessen Herrscher Thranduil antreten konnten.

Thranduil war zwar nicht gerade ein enger Freund von ihm, aber da sie eine Einladung zu dessen Festlichkeiten erhalten hatten und es unehrenhaft gewesen wäre ohne guten Grund abzusagen, entschied er sich mit seinen drei Söhnen und seinem Freund und Berater Glorfindel in den Düsterwald zu reisen. Ein wenig Abwechslung würden ihm und seiner Familie ja auch nur gut tun.

Als er tapsende leise Schritte und unterschwelliges Gemurmel hörte, wurde er plötzlich aus seinen Gedanken gerissen. Neugierig näherte er sich der Quelle, der selbst für Elben Ohren kaum wahrnehmbaren Geräusche, wodurch er schlagartig bemerkte, dass er vor Estels Tür stand.

Er klopfte behutsam an die Tür und keine zwei Sekunden später stand statt des erwarteten Ziehsohnes sein ältester Sohn Elladan am Türrahmen und begrüßte ihn lächelnd.

"Hallo Ada", kam es wie im Chor auch kurz danach von seinen anderen Söhnen.

"Guten Morgen, wie ich sehe seid ihr schon wach. Ich wollte eigentlich nur Estel wecken und sagen, dass wir in einer Stunde aufbrechen."

Nachdem Elrond die leicht verschämten Blicke Estels bemerkte, musste er innerlich grinsen. Sein vor kurzem erst 21 Jahre alt gewordener Sohn hat nämlich in den 15 Jahren, die er schon in Imladris verweilt, eine Art Talent für das Verschlafen entwickelt. Trotz dieser und anderer Kleinigkeiten war Elrond aber unheimlich stolz auf seinen adoptierten Sohn. In diesem Sinne war er eigentlich gar nicht adoptiert, da er ihn liebte, als er wäre er von seinem eigenen Blut.

Als er sich zum Gehen zuwandte bemerkte er schnell noch einmal, dass sie pünktlich sein sollten und ging letztendlich Frühstücken.

Keine Stunde später saßen dann alle wohlgenährt und erholt auf ihren Pferden und waren für die Reise in den großen Wald östlich des Nebelgebirges bereit.