Teil 2

Lord Elrond kämpfte verbissen gegen die immer größer werdende Anzahl von Orks. Es schien so, als wenn für jedes dieser Biester, die er tötete, drei neue auftauchten. Es war zum verrückt werden. Er wusste, dass seine Söhne und die anderen Elben gute und fähige Kämpfer waren, aber diesen Kampf zu gewinnen schien bald unmöglich zu sein.

Aus Sorge um das Wohl seiner Gefährten und seiner Söhne drehte er sich in die Richtung, wo sie kämpfen. Dies war, wie er sich später eingestehen musste, ein verhängnisvoller Fehler. Denn diesen kurzen Moment der Unaufmerksamkeit nutzte einer dieser fauligen Wesen und schlug mit breiter Klinge fauchend auf den Herrn von Imladris ein. Dieser sackte im ersten Augenblick durch den heftigen Schmerz, der sich durch seinen Rücken zog, zusammen.

Als er sich nun in jener Position vorfand, fiel sein Blick kurzzeitig auf seinen geliebten Estel, wie dieser ihn verdutzt und fassungslos anstarrte. Sekundenbruchteile später fingen sich beide. Elrond versuchte den pochenden Schmerz und das an seinem Rücken herunterlaufende Blut zu ignorieren und spurtete auf seinen Gegner zu, um ihm die Kehle durchzutrennen und dem allem ein Ende zu bereiten.

Auch der junge Estel löste sich vom Blickkontakt mit seinem Vater und rannte unter Aufgebot seiner Kräfte zu dem verletzten Elben. Dabei erschlug er dank der Übung mit Elladan und Elrohir unzählige dieser dunklen Wesen.

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Unbemerkt von den Kämpfenden schritt ein abnormal großer und besonders furchterregend aussehender Ork durch das vom Kampf verwüstete Gebiet. Dieser hatte quittegelbe, hervorstehende Augen, ein grauenerregendes Gebiss mit spitzen grünlichen Zähnen und lange Klauen an den Händen, die in vergangenen Zeiten schon viele unschuldige Wesen aufgeschlitzt haben.

Mit einer Stimme, die rauh, brutal und kalt war, wetterte dieser wütend los. Er schrie: "Wehe, dass ihr Nichtsnutze die Elben tötet! Sie sind als Geiseln für den Meister da...."

Diese Warnung kam aber für einige der tapferen Vertreter des schönen Volkes zu spät. Alle der elbischen Wachen, außer zweien, lagen nun blutüberströmt am Boden. Ihre Augen offen und der Schmerz, den sie durch ihre Wunden erfahren mussten, konnte man noch immer an ihren verzehrten Gesichtszügen ablesen. Ihr langes Leben endete nun abrupt und nie mehr wieder konnten sie die Sonne sehen, die spielerisch in ihrem langen Haar glänzte oder die Sterne, die mit ihren Augen um die Wette funkelten......

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Währendessen erblickte Elladan den großen Ork, welcher wahrscheinlich der Anführer der anderen war und hörte auch seine zweifelhafte Rede.

"Elrohir..!!!!"

"Ja, Bruder ??!", keuchte er, als mit einem Ork kämpfend seinen Bruder antworte.

"Wir müssen was tun....wir können nicht zulassen, dass sie Vater oder Estel als Gefangene haben....."

"Ich weiß"

Kaum hatte Elrohir seinem Bruder die Antwort zugeschrieen wurde er von einem dumpfen Gegenstand auch schon brutal niedergeschlagen.

Verzweifelt und voller Angst um seinen Bruder rannte er auf ihn zu, um ihm vor dem Schlimmsten zu bewahren. Doch auch er, der älteste unter Elronds Söhnen wurde durch eine Horde Orks überwältigt und zu dem Platz gebracht, wo sein Vater und selbst der berühmte Balrog Vernichter Glorfindel mehr bewusslos als wach am Boden festgehalten wurden.

Nur Estel, und das überraschte die Orks ebenso wie die Elben, war noch auf den Beinen und bekämpfte die Ausgeburten Morgoths mit einer Inbrunst, die nur aus Verzweiflung herrühren konnte.

Elrond blickte nun trotz seines durch des herunterlaufenden, warmen Blutes eingeschränkte Sichtfeld stolz auf seinen Jüngsten, wie er sich in einer so ungewohnten und erschreckenden Situation schlug. Doch er hatte entsetzliche Angst um Estel....dieser Kampf konnte nicht ewig von ihm fortgeführt werden. Zudem war er auch noch von sterblicher Natur, also viel leichter und auch schwerer zu verletzten als seine elbische Familie.

"Gott...wie konnte das nur passieren...", murmelte er vor sich hin und erblickte wenige Augenblicke später voller Grauen, dass auch seine beiden anderen Söhne von den Orks angeschleppt wurden.

Entsetzt schaute er seinen Freund Glorfindel an, der selbst von vier der üblen Kreaturen eisern festgehalten wurde und vor Wut vor sich hingrollte.

........wird fortgesetzt

also Leute, wenn's euch gefallen hat, ihr Vorschläge für Verbesserungen habt oder etwas anderes Produktives über mein Werk denkt...dann lasst es mich wissen !!! * würde mich unendlich über Reviews freuen....auf dem Boden Knie und bettel *