SErst einmal muss ich mich dafür entschuldigen, dass ich eine sooo lange Zeit kein neues Kapitel mehr geschaffen habe.... ich habe die Geschichte schon *ein wenig* stiefmütterlich behandelt. Musste aber auch andere Story' s von mir updaten...tja und die leidige Schule tut ihr übriges dazu. Also nochmals...Sorry * sich hinter Aragorn versteckt und vorsichtig hervorlugt *

Eine kleine Anmerkung habe ich aber noch, bevor die Story weiter geht.... Dinge, die in der "elbischen Sprache" auftauchen, werde ich demnächst, nicht wie sonst unten am Anhang der Geschichte, sondern gleich nach dem "Elbischen" in Klammern setzten. Dies ist meiner Meinung nach übersichtlicher, als alles paar Sekunden zu schauen, was dies und jenes bedeutet. Das war's schon.... ;)

Aber nun viel Spass beim neuen Teil...!!!!!

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Die Zeit schien plötzlich still zu stehen.

Keiner rührte sich.

Alle beobachteten mit stillem Entsetzen, was sich vor ihren Augen abspielte.

Orson hatte Estel zu sich herauf gehievt und benutzte ihn nun als eine Art Schutzschild. Mit seinem linken Arm presste er ihn noch weiter zu sich, während er mit der rechten Hand das Schwert umfasste, welches sich immer stärker gegen Estels Kehle drückte.

Estel presste seinen Kiefer zusammen und stieß ein kurzes, schmerzerfülltes Zischen aus. Die zarte Haut an seinem Hals hielt dem Druck nicht länger stand und riss.

Ein dünnes Rinnsal von scharlachrotem Blut lief ihm nun unermüdlich über die bleiche Haut und verlieh dem ganzen einen grauenerregenden Anblick.

Für ein paar Augenblicke war nur der schwere Atem Estels zu hören, welchen man aber mit verstreichender Zeit nahezu als Röcheln bezeichnen konnte.

Elrond stand noch immer angriffsbereit da. Seine Haltung war bis zum Äußersten gespannt und wirkte beinahe verkrampft. Ein gefährliches, fast mörderisches Funkeln machte sich in seinen Augen breit.

Trotz der schlechten Sichtverhältnisse konnten die elbischen Krieger um ihn herum diesen Ausdruck wahrnehmen und es erschreckte sie zutiefst. So gut wie alle von ihnen kannten Elrond nur als strengen, aber gerechten Herrn von Bruchtal, doch seine Emotionen behielt er stets für sich und versteckte sie zumeist in der geübten Maske eines unbewegten und stoischen Gesichtes.

Die Elben aus dem Düsterwald, mit Ausnahme von Legolas, wunderten sich außerdem darüber, dass ein so hoch gestellter Elbenlord einen der Menschen als seinen Sohn bezeichnete, aber wenn dieser es so entschieden hatte, dann war es für sie vollkommen in Ordnung.

Doch keiner von den Kriegern konnte es verstehen, wie dieser Mensch vor ihnen so verrückt sein konnte, sich zwischen Elrond und seinem Sohn zu stellen.

Aber Orson schien die Rage Elronds nicht mitzubekommen. Breitbeinig stand er nun hinter seinem Gefangenen und starrte Elrond hämisch grinsend an.

Ein markerschütterndes Lachen entrang sich seiner Kehle und kurz darauf ergriff er wieder das Wort.

"Ihr könnt doch nicht wahrhaftig einen von Isildurs verdammten Erben als euren Sohn bezeichnen.", stellte er mit rauchiger Stimme fest.

Statt auf das Gesagte einzugehen, trat Elrond einen Schritt auf den dunkelhaarigen Mann zu und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Er wollte nicht, dass sein geliebter Sohn noch mehr Schmerzen erleiden musste, aber er konnte bald nicht mehr an sich halten....

"Wie könnt ihr es wagen erst meinen Sohn zu quälen und dann auch noch meine Beziehung zu ihm anzuzweifeln ?", presste Elrond gefährlich leise hervor, während sein gesamter Körper vor unterdrückter Wut bebte.

Jedes normale Wesen wäre spätestens jetzt von Estel weggetreten und hätte sich aus schierer Angst ergeben, aber nicht Orson. Er wusste, dass die Chancen hier heil raus zu kommen gleich Null standen und so kümmerte ihn auch dieser Elb, der zwar wunderschön, aber zugleich auch furchterregend und bedrohlich wirkte, herzlich wenig.

"Eurer sogenannter Sohn wird sowieso sterben..., also warum diese ganze Aufregung hier?", spie er nun verächtlich und voller Genugtuung, ehe er sich ein wenig zu Estels rechtem Ohr hinabbeugte, um ihm leise etwas zuzuflüstern

Da platzte etwas in Elronds Innersten und mit jeder Faser seines Herzens wollte er nur noch eines....Orson - dem Grund dieses ganzen Leides - ausschalten. Doch als er gerade auf diese Ausgeburt von einem Menschen zuspurten wollte, hielt ihn eine starke Hand auf seiner Schulter fest und hinderte ihn an seinem Vorhaben.

Laut schnaufend versuchte er sich von diesem Widerstand zu befreien, aber nichts half.

"Lass mich los...verdammt noch mal.", kam es voller Verzweiflung über Elronds Lippen.

In diesem Moment verzog Orson ein letztes Mal seine Mundwinkel zu einem grausigen Lächeln und er setzte sein Schwert zum finalen Schnitt an. Orson war sich sicher, dass der Sohn Arathorns auch so sterben würde, aber ihn auf diese Art und Weise zu töten würde ihm die Befriedigung geben, die er immer gesucht hatte.

Estel, der mehr bewusstlos als wach in den Armen Orsons hing, wurde durch das Ansetzen der messerscharfen Klinge und dem daraus resultierenden stechenden Schmerz aus seinem tranceähnlichen Zustand geholt und blickte nun - eher durch Zufall, als durch eigenes Suchen - in die Augen seines Vaters.

Für den Bruchteil einer Sekunde umklammerten sich ihre Blicke und es schien, als würde eine Ewigkeit vergehen....

Lautlos bewegte Elrond seine Lippen und formte 'Amin mela alle, hen nin' . (Ich liebe dich, mein Sohn)

Estel verstand es. Es erleichterte ihn, zu wissen, dass sein Vater wohlauf da stand und ihm jedenfalls auf dem ersten Blick keine gravierenden Verletzungen anzusehen waren.

Der Anblick seines Vaters beruhigte ihn, auch wenn er ihn nur verschwommen sehen konnte.

Estel wusste, dass der Tod auf ihn wartete, doch überraschenderweise war er jetzt ganz ruhig.

Er nahm nichts mehr um sich herum wahr....außer den Augen seines Vaters.

Elrond erstarrte. Er kannte diesen Blick in Estels Augen. Es war jener Ausdruck, den die Menschen und Elben gleichermaßen bekamen, nämlich dann wenn sie den Tod akzeptiert hatten und für ihre letzte Reise bereit waren.

'Nein, nein, nein.....das kann nicht sein....nein, nicht mein Sohn...oh Elbereth...bitte...lass ihn leben....' raste es Elrond durch den Kopf, während sich eine einsame Träne ihren Weg über die eingefallenen Wangen suchte.

Ein plötzliches, für Sterbliche kaum wahrnehmbares Geräusch durchbrach die Stille und lenkte Elronds Aufmerksamkeit auf das Gebiet hinter Orson.

Zu Elronds Erstaunen spurtete Legolas, der bis dato stets in seiner Nähe gewesen war, hinter den hochgewachsenen Bäumen hervor und war mit mehreren Schritten bei Orson angelangt. Blitzschnell ergriff er die Hand, mit welcher der Dunkelhaarige das lange Schwert hielt und riss dieses von der vorherigen Position weg.

Mit einer Kraft, wie es unwissende Menschen dem schlanken Elben kaum zugetraut hätten, krallte er seine Hände regelrecht an Orson fest und warf ihn mit sich zu Boden. Dieser versuchte sich zwar so gut es eben nur ging zu wehren, aber er hatte einfach keine Chance die Oberhand zu gewinnen, um seinen Angreifer womöglich auszuschalten.

Durch eine schnelle Drehung drehte sich der blonde Elbenprinz kurz von dem Menschen weg und ergriff einen seiner Dolche, die er zum Fest seiner Mündigkeit als Geschenk von seinem Vater erhalten hatte.

Orson begriff, dass nun der Zeitpunkt seines Todes gekommen war. Doch der kalte, fast unmenschliche Ausdruck verschwand auch dann nicht aus seinen Augen, als Legolas ihm seinen Dolch in die Brust rammte und dieser zu Boden sackte.

Seine letzten Atemzüge verschwendete er daran, den vor ihm am Boden liegenden Estel anzustieren und langsam "Stirb.... Aragorn..." zu murmeln. Estel, der im gleichen Moment, als Legolas den sogenannten Meister angegriffen hatte, zusammengebrochen war, lag nun mit geweiteten Augen vor der Leiche seines Peinigers.

Sein ganzer Körper schien ein einziger großer Schmerz zu sein. Nichts funktionierte mehr....er lag einfach nur da und merkte wie das Leben Stück für Stück aus ihm wich.......wie der Hauch des Todes ihn umfing.....

Er merkte auch nicht, wie sein Vater - der nun aus Glorfindels Griff an dessen Schultern befreit wurden war- an seine Seite gerannt ist und neben ihn kniete.

Dumpfe Stimmen drangen an sein Ohr, doch es interessierte ihn auch nicht mehr wirklich, was diese von ihm wollten...

Elrond legte seinem Sohn sanft seine Hand auf dessen Herz, um zu fühlen, ob es noch schlug.... doch die Schläge wurde langsamer...und langsamer.....und Elrond wusste, dass der Tod seine Finger ausgestreckt hatte und seinen Sohn verlangte.......!

.......wird fortgesetzt !

Ich bitte euch....seid so lieb und hinterlasst mir eure Meinung in Form eines kleines Reviews. *euch dankbar und freudestrahlend anlächelt*

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@Isadora2: Ich danke dir für deine tollen Reviews. Du hast mir wirklich Feuer unterm
* hüstel* Arsch gemacht..... ;) Ich brauch so was wahrscheinlich, wer weiß !?
Jedenfalls freue ich mich sehr darüber, dass du meine Geschichte spannend
findest und sie dir gefällt. Da geht's einem doch richtig dolle gut, wenn man so
ein Review bekommt....also, ich hoffe, dass du mir auch in Zukunft noch deine
Meinung über Story sagst und mir wenn nötig halt auch mal in den
Allerwertesten trittst!! Viele liebe Grüße...!

@Aragorn15: Mae govannen, mein wohl treuester Leser..!! Danke für dein Lob...und hier hast
ein neues, hoffentlich spannendes Kapitel....*knuddel dich mal dolle*, bis bald,
deine Joshua

@Arsinoe4: Habe zwar ein wenig länger für das Kapitel gebraucht(ich weiß, dass ist wieder
mal die Untertreibung des Jahrhunderts), aber ich danke dir für deine lieben
Worte....

@Mystic girl1: Mir blieb bei deinem Review echt die Spucke weg...und das im positiven Sinne. Noch nie habe ich ein soooo langes Review erhalten, aber ich freue mich darüber, dass du dir so viele Gedanken drüber gemacht hast und diese auch zum Ausdruck gebrachtest. Zur Erklärung einiger Sachen....das mit den blitzenden Knochen hat schon die Shelley (kennste doch bestimmt..??) arg bemängelt. Ihr habt schon recht...ein wenig übertrieben habe ich da schon...war halt gerade in ner' sadistischen Stimmung oder so. Was die Sache mit dem Düsterwald angeht....ja, in meiner Vorstellung ist halt nicht alles sooo sehr *düster und dunkel*. Es soll zwar nicht wie das Paradies auf Erden rüberkommen, aber ein paar Eckchen sind meiner Meinung nach noch immer mystisch und wunderschön. * bin ein Träumer, ich weiß* Aber die Vorstellung von Thranduil als Jäger von kleinen Touris ist wirklich goldig.

Den Tipp mit der Aggressionsbewältigung für unseren guten und leicht gestörten Orson kommt leider a' bissle zu spät...wie du ja gelesen hast, ist er nun im Lande der Toten und jagt dort höchstwahrscheinlich unschuldige Seelen.

Jedenfalls tuts mir leid, dass du so lange auf ein nächstes Kapitel hast warten müssen. Ich würde mich aber tierisch freuen, wenn ich bald wieder was von dir höre.... und du kannst so ein langes Review schreiben, wie es dir zusagt...ich freue mich immer!!!!!

Viele liebe Grüße, Joshua Nenya