Huhu... Also, erst einmal danke für die vielen lieben Revs ! :-) Hat mich echt überrascht, da der Prolog ja wirklich nicht viel über die dahinter steckende Story verrät.

Was noch ! Genau... Wie ihr merkt erinnern meine Reiter der Dark Device stark an die Nazgul von Tolkien (dem natürlich alles aus der glorreichen Welt von HdR gehört). Ich gebe zu, ich habe mich da etwas von inspirieren lassen. Nur das meine Dark Device mehr so eine große Armee ist, wie die Musketiere... Nur ohne Musketen... Naja, egal. Nur um das angemerkt zu haben.

So, dann mal viel Spaß !

~**~

1- Captive... *Mai 1999*

Schreie tönten durch den verbotenen Wald. Schreie, gemischt mit Zauberflüchen und donnernden Hufschlägen...

Die Reiter der Dark Device waren überall. Die berittenen Todesser hatten sie aufgespürt und hetzten sie nun durch die Wälder. Ihre letzte Hoffnung war Hogwarts. Stolz und Edel ragte es in den Himmel hinauf. Bald wären sie am Ziel ! In Sicherheit...

Die Reiter hatten sie alle getrennt. Sie waren in verschiedene Richtungen geflohen. Aus den Augenwinkeln sah er, dass die Todesser einige Mitglieder der Resitance umzingelten . Andere hatten die rettenden Schutzwälle von Hogwarts erreicht...

Flüche streiften ihn, verfehlten ihn, trafen jemand anderen. Die Person direkt neben ihm. "Steh auf !", schrie er und zog den jungen Mann mit den schwarzen Haaren wieder auf die Beine. Dieser taumelte benommen neben ihm her. Hastig zog er ihn weiter gen Hogwarts. Gleich hatten sie es geschafft.

Neben ihnen schlugen vier Hufe tief in den Boden. Die Erde zitterte und das riesige, schwarze Ross richtete sich bedrohlich auf. Er meinte, die Person auf dem Pferd lächeln zu sehen. "Stupor !", schrie jemand außerhalb ihrer Sicht und der Reiter stürzte zuckend zu Boden. Das Pferd richtete sich ein weiteres mal beängstigen auf, bevor es nervös durch die schreiende Menge raste...

Erneut zog der den benommenen schwarzhaarigen jungen Mann wieder auf die Beine und zog ihn weiter. Endlich erreichten sie die Wälle und ließen die bedrohlichen Feinde hinter sich.

Erschöpft sackte er neben seinen besten Freund auf den Boden. "Sind alle Ok ?", wisperte dieser leise und der Rothaarige sah sich einen Moment angestrengt um. Sie waren 19 gewesen, einige waren verletzt aber im ganzem schienen sie vollzählig zu sein...

Schließlich stockte ihm der Atem. Es waren nur 18 Personen anwesend. Hektisch starrte er zurück zum Wald. Die Todesser zogen sich langsam zurück.

Doch wer von ihnen fehlte ?

"Wo ist Mione ?", wisperte Harry schließlich leise...

**

Immer noch etwas benommen öffnete sie ihre Augen. Doch die Dunkelheit und der Staub, der in ihrem Gesicht und auch in ihren Augen klebte, erschwerten ihr das Sehen. Sie musste einige male stark blinzeln um wenigstens etwas erkennen zu können...

Dennoch war da noch die Dunkelheit und diese verschluckte den kleinen düsteren Raum, in dem sie sich befand, fast gänzlich. Das wenige Licht, das durch den Spalt unter der Tür fiel, reichte gerade aus um einige spärliche Umrisse zu erkennen.

Ketten schienen an den Wänden zu hängen, so wie die, die sie unbarmherzig auf ihren zittrigen Beinen hielten. Suchend sah sie sich weiter um doch anscheinend war sie allein. Der Boden und auch die Wände waren verdreckt und staubig. Das spürte sie durch die dicke, ungenießbare Luft, die sie mit jedem Atemzug inhalierte.

Das hier war ein Kerker, eine Zelle für einen Gefangenen. Wo war sie hier ? Was war passiert ?

Krampfhaft versuchte sie sich zu erinnern. Doch ihr Kopf hämmerte fürchterlich, jeder klare Gedanke war eine Qual...

Dennoch erinnerte sie sich. Schwerfällig und langsam, aber die Geschehnisse kamen zurück...

Die Todesser ! Die Reiter der Dark Device hatten sie überrascht und sie waren geflohen. Sie wurden getrennt und sie schlug den südlichen Weg ein...

Ein Reiter hatte ihr den Weg abgeschnitten. Nein, es war eine Reiterin ! Parkinson... Es war Pansy Parkinson gewesen. Ein zweiter Reiter kam hinzu. "Na also... Wir haben in etwa was wir suchen !", hatte seine Stimme leise geknarrt. Sie kannte seine Stimme nicht...

Dann lächelte Parkinson und flüsterte etwas. Dann wurde alles schwarz...

"Palsemium !", hauchte sie. Der Fluch der Ohnmacht, der Lähmung eines Opfers. So hatte man sie also hierher gebracht...

Kraftlos ließ sie den Kopf hängen. Ließ sich gen Boden sinken, doch die schweren Ketten um ihre Handgelenke hielten sie zurück. Unsanft schnitt ihr das Metall in die dünne Haut, doch sie ignorierte es. Was sollte sie nun tun ? Sollte sie auf Rettung hoffen ? Einfach abwarten ? Verzweifeln ? Versuchen zu fliehen ?

Flucht. Ein recht aussichtsloser Gedanke in ihrer momentanen Lage. Sie war in Ketten gelegt und in eine kleine düstere Zelle gesperrt worden. Eine Zelle, die sie nicht einmal richtig überblicken konnte. Was wenn sie doch nicht allein war ? Was wenn hier irgendwo, verborgen im Dunkeln Jemand oder Etwas lauerte...

Nein, sie sollte sich zusammen reißen. Sie war kein kleines Kind mehr, sie war eine junge Frau, sie war Mitglied der Resitance. Sie war gegen Voldemort und seine Todesser. Gegen Unterdrückung, Tod und Schmerz ! Nichts würde daran etwas ändern, auch wenn es das alles für sie bedeuten würde...

Folter, Schmerz, Tod...

Sie würde ihre Freunde nicht verraten ! Sich nicht verraten ! Niemanden...

Sie würde stolz sterben...

** "Verdammt !", hauchte er und entließ den kleinen grauen Kauz wieder in die Lüfte. So etwas hatte er erwartet. Auch wenn er gehofft hatte, dass seine Warnung früh genug eingetroffen war. Doch es sah nicht danach aus...

Langsam ging er zurück zu dem kleinen Spalt in der Felswand. Von außen war der schmale Eingang kaum zu sehen. Nichts wies darauf hin, dass sich hier Unterirdisch eines der Hauptquartiere der Todesser befand.

Die der Dark Device. "Was gibt es ?", wisperte der junge Mann mit den langen schwarzen Haaren leise. Er war ihm auf halben Wege entgegen gekommen. "Wir haben Granger !", hauchte er kaum hörbar und schritt an dem anderen vorbei...

"Wie ist der Plan ?", fragte dieser schließlich, noch bevor sie den Eingang erreicht hatten. "Schlecht, aber es muss funktionieren !", antwortete er schwach. Der Schwarzhaarige nickte seufzend...

**

Erschrocken fuhr sie zusammen, richtete sich etwas auf und die Ketten klirrten geräuschvoll. Ihre blauen Augen waren entsetzt auf die Tür gerichtet. Oder auf das, was sie in der Dunkelheit als diese einschätzte.

Schritte. Langsam und gleichmäßig näherten sie sich. Zitternd schloss sie die Augen und versuchte die Angst zu verdrängen. Die Angst vor dem was kommen könnte. Vor dem was sie vielleicht erwartete. Sie war nicht wirklich so mutig wie die anderen es von ihr erwarteten. Sie war es niemals gewesen. Doch sie war Mitglied des bekannten Potter-Trio...

Die Schritte verstummten, wurden ersetzt von einer leisen, schroffen Stimme. Dann wurde die Tür schwungvoll aufgestoßen. "Lumos !", ertönte es leise und sie konnte einen leichten spöttischen Unterton hören.

Der Raum wurde in ein helles Licht, wenn auch nicht so hell wie Tageslicht, gehüllt und einen Moment kniff sie die Augen zu kleinen Schlitzen zusammen. Weiße Flecke tanzten in ihrem Sichtfeld.

"Granger ! Sieh mal einer an ! Du bist schon wach. Ausgeschlafen ?", knarrte die Person leise. Sie war vermummt, hatte die Kapuze ihres Umhanges tief ins Geicht gezogen. "Was wollen sie ?", zischte sie schwach. Eigentlich sollte es abweisend und kalt klingen. Doch es klang brüchig und matt.

Der Junge Mann, doch einige Jahre älter wie sie, schob sich langsam die Kapuze in den Nacken und kam einige Schritte auf sie zu. "Granger... Olala...", hauchte er und schnalzte vielsagend mit der Zunge. Sie erkannte ihn sofort, auch wenn es Jahre her war, als sie ihn das letzte mal gesehen hatte. "Verschwinde, Flint !", gab sie wütend zurück und versuchte sich aus seinem Blickfeld zu bewegen. Doch die Ketten hielten sie zurück.

Wie lange war es her, das sie und Marcus Flint zusammen in Hogwarts gewesen waren ? 4 Jahre ? 5 Jahre ? Mehr ? Alles kam ihr so unendlich weit weg vor, obwohl sie erst vor knapp 2 Jahren ihre Abschlussprüfung gemacht hatte...

"Ich hatte gehört, dass du hübsch geworden bist ! Doch *das* hätte ich nicht erwartet...", führ er unbeirrt fort und streichelte beinahe sanft über ihre Wange.

Mit einer hastigen Bewegung schüttelte sie die lästige Hand ab und wandte sich erneut unter den klirrenden Ketten. "Wage es nicht, mich noch einmal anzufassen !", wisperte Hermione drohend. Nun klang ihre Stimme ungewöhnlich fest.

"Wirklich ! Du hast dich sehr verändert...", er ignorierte sie weiterhin. "Lange Beine, ein schöner Hintern...", seine Augen musterten sie begierig und es gefiel ihr ganz und gar nicht, wie er sie ansah. "...volle Brüste ! Nur noch deine widerspenstigen braunen Locken, weisen darauf hin, dass es sich tatsächlich um das wandelnde Lexikon der Gryffindor handelt...", bei diesen Worten strich er ihr unsanft eine ihrer leicht gewellten Strähnen aus dem Gesicht.

Seine Hand verweilte in ihrem Nacken, fuhr hinab über ihre Schulter und zeichnete schließlich den Ansatz ihrer Brüste nach. "Bastard...", fauchte sie und drehte sich erneut etwas in ihrem geringem Radius um den ungewünschten Berührungen auszuweichen.

** Beinahe schleichend schritt er den düsteren Gang entlang. Obwohl es keinen Grund dazu gab, denn er war einer von ihnen. Keiner würde Verdacht schöpfen, keiner ihm große Beachtung schenken.

Dich hinter ihm folgte ihm immer noch der Schwarzhaarige. "Also, dann versuchen wir es wirklich nach Plan A ?", wisperte er rau. "Jawohl !", antwortete er nickend, ohne seine Schritte zu unterbrechen.

"Dann hoffen wir, dass es klappt !", gab der andere matt zurück. "Wenn nicht haben wir noch Plan B !", erwiderte er knapp und blieb hinter einem Vorsprung stehen.

Hier sollte Flint doch Wache stehen. Wo zum Teufel war er ? Und wo war Parkinson ? Sie sollte ebenfalls ein Auge auf Granger werfen. Doch die Tür war unbewacht und das war kein gutes Zeichen. Es war verboten einen Gefangen vollkommen unbeaufsichtigt zu lassen. Vor allem wenn es sich um Granger handelte. Etwas stimmte nicht...

Es war zu leicht...

Er atmete noch einmal heftig aus, bevor er sich umsah und versuchte so schnell wie möglich, doch ungesehen, zu Grangers Zelle zu kommen. "Warte !", hauchte ihm der andere hinterher. Er sah ihn fragend an. "Was wenn Plan A und B fehlschlagen ?", wisperte er während er sich lässig an die Steinmauer lehnte. Der Schatten verschluckte ihn nun gänzlich.

Er zuckte beiläufig mit den Schultern und grinste. "Plan C !" "Der wäre ?", gab der Schwarzhaarige grinsend zurück. "Entweder...Oder, denke ich !", wisperte er höhnisch, bevor er seinen Weg fortsetzte.

Das hier war verrückt ! Wenn sie es wirklich schaffen sollten, wäre mehr Glück wie alles andere im Spiel...

**

Er lächelte amüsiert und näherte sich schleichend. Hermione versuchte ein weiteres mal ihm auszuweichen, doch es war vergebens. Mit einer kurzen Bewegung seines Armes, hatte er sie an sich gezogen und drängte sie nun mit seinem eigenen Körper an die Wand. "Na, bist du bei Potter und Weasley etwa auch so abweisend ? Müssen sie darum betteln, Granger ?", hauchte er grinsend und fuhr mit seiner Zunge ihre Halsbeuge entlang.

Entsetzen fuhr in ihr hoch. Ihr Herz schien nicht mehr zu schlagen, ihr Körper hatte sich gänzlich verspannt und sie versuchte Flint zitternd von sich zu stoßen. Doch er gab nicht nach, drängte sich nur noch fester an sie.

Sie unternahm noch ein paar schwache Befreiungsversuche, doch jeder einzelne missglückte. Was sollte sie tun ? Der stärkere Teil ihres Körpers schrie mit jeder einzelnen Zelle nach Gegenwehr ! Doch der andere, schwächere Teil wimmerte darum, dass es aufhörte... Das es vorbei war...

"Bitte...Nein...", wimmerte sie leise und sie spürte wie ihre Augen zu flimmern begannen. "Oh, wie süß ! Sind wir vielleicht noch unschuldig ? Soll ich sanft sein ?", lachte ihr Gegenüber zynisch und schob grob ihren Umhang beiseite. "Nein...", wimmerte sie erneut.

Seine Hand fuhr fordernd unter ihren Pullover und wenige Sekunden später spürte sie seine rauen und feuchten Hände auf ihrer nackten Haut. Ekel überkam sie, schien sie regelrecht zu durchfluten. Sie würde nicht klein beigeben ! Sie war stark ! Stolz...

"Nimm deine Pfoten von mir !", zischte sie mit all ihrer Beherrschung und er hielt einen Moment überrascht inne, bevor er ihr den Mund mit einem groben und harten Kuss verschloss. Sie stöhnte voller Ekel auf, versuchte sich ein weiteres mal aus seiner Armen zu befreien, doch abermals brachte es nichts...

"Nimm deine Finger von ihr, Flint !", ertönte es ruhig von der Tür aus. Flint hielt kurz inne und sah über seine Schulter hinweg zur Tür. Erschrocken und erleichtert zugleich sah sie auf...

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Also, soweit sind wir also schon mal. Wundert euch nicht, wenn ihr das ein oder andere noch nicht so ganz versteht. Das kommt noch in den nächsten Kapiteln ! :-)

Ach ja... Und wenn es euch gefallen hat... Oder auch nicht... Teilt es mir mit... :-P