Hui, wieder soviel Feedback ! *ganzstolzsei*
@Lorelei Lee : Wenn ich so an Neville denke, oder auch an das altbewährte Potter-Trio muss Snape wohl Paketschnüre besitzen ! ;-) Ich mag den fiesen Snape auch am liebsten. Neben dem fiesen Draco ! Danke übrigens, ich habe schon befürchtet, dass er zu OOC ist. :-)
@Chillkroete & Crisa : Ich werde ihn bei Gelegenheit mal fragen ! ;-P
@Brezze : Würde ich auch gerne...
@Hathor : Hehe, langsam aber sicher kommt ihr dahinter! Crisa weiß es auch schon... :-P
Ein ganz großes Dankeschön auch an Kathie und SweetC18 ! Ihr alle seid wirklich, die besten Leser die es geben kann ! :-) Darum gibt es jetzt auch ein weiteres Chapter, dass ich euch Süßen widme ! Und meiner SJ, auch wenn die hier nie reinguckt ! :-P
So, hier ist eine kleine Lemon Warnung. Nur damit ihr mir später keine Vorwürfe macht, weil ich euch Tonlos ins Verderben schlittern lasse !
~**~
7- Rumors... *Anfang Juli 1999*
Keuchend rang sie sich unter jedem Stoß, stöhnte bei jeder Bewegung seinen Namen. Kleine Schweizperlen glänzten auf ihrer nackten Haut, während sie den Kopf zurück warf und ihn durch fiebrige Augen ansah.
Grinsend beugte er sich tiefer über sie, berührte mit seinem Oberkörper ihre Brüste und knabberte spielerisch an ihrer Unterlippe. Sie lächelte und zog ihn sanft näher, um ihn in einen langen Kuss zu verwickeln.
Während seine Zunge sich gekonnt den Weg zwischen ihre bebenden Lippen bahnte entfuhren ihr einige, verräterische Seufzer.
Er spürte ihr Becken beben und sie umklammerte mit den Beinen seine Hüften, um ihn tiefer in sich zu drängen...
"Bei...Merlin...Jaaahhh...", keuchte sie und ihre schwarzen Haare bedeckten ihr die Sicht. Ihre Hände gruben sich schmerzhaft in seinen Rücken und er stöhnte leise auf. "Oh...Draco...", keuchte sie heftig und ihr Körper begann angespannt zu zucken, um sich kurze Zeit später wieder unter ihm zu entspannen.
Er setzte seinen Rhythmus noch etwas fort, um ihn dann immer mehr zu verlieren und brach schließlich keuchend und stöhnend über ihr zusammen...
Unbestimmte Zeit lagen sie erschöpft nebeneinander in dem großen, schwarzen Metall-Bett aus der Barock Zeit, bevor Draco sich schließlich mühsam aufrichtete und zum Fenster schlich. Im gehen warf er sich seinen Morgenmantel über und lehnte sich dann, immer noch etwas ausgelaugt, an die Schreibtischkante. Aus der Schublade holte er eine kleine, silberne Dose und Streichhölzer hervor, um sich die berühmte Zigarette danach zu gönnen.
Er rauchte selten, doch das hier war eine der wenigen Begebenheiten, wo er es wirklich genoss. Der Rauch verteilte sich in seiner Lunge und er lehnte sich entspannt zurück. "Bekomme ich auch eine ?", hauchte Marissa verführerisch und lehnte sich lasziv über das Fußende. Er warf ihr die Dose und die Streichhölzer zu, ohne sie anzusehen.
Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, wie sie sich einen der todbringenden Glimmstängel ansteckte und sich verführerisch in die Kissen lehnte. Ihre festen Brüste hoben sich unter jedem Atemzug. "Lust auf eine neue Runde ?", hauchte sie und zog genüsslich den Rauch ein.
Er lächelte spöttisch. In seinem Alter hatte man *fast* immer Lust. Doch sie hatte ihren Reiz verloren ! Das taten sie alle. Irgendwann ! Bei den einen war es früher, bei den anderen später ! Bei ihm verloren sie *immer* früh den Reiz...
"Heute nicht meine Schöne !", hauchte er sanft und ging langsam zur Tür. Sie sprang beinahe aus dem Bett und ihre Augen glitzerten wässrig. "Draco... Wir wiederholen das doch noch einmal oder ?", wimmerte sie und hielt ihm am Arm zurück.
Er zog sie ein letztes Mal sanft an sich und drückte ihr einen zarten Kuss auf die Lippen. "Sicher meine Schöne. Doch leider habe ich heute noch zuviel zu tun.", wisperte er gegen ihre Lippen. Sie lächelte erleichtert.
Anschließend verließ er langsam sein Zimmer, ließ die hübsche junge Frau allein zurück und ging mit federnden Schritten hinab in den Salon. Es war hart, aber sie würde ihn vergessen. Irgendwann...
Hart. So war das Leben ! Er hatte es niemals anders erfahren oder gelernt ! Warum sollte er dann anders leben ?
Beiläufig angelte er sich eine Weintraube aus der Obstschale und betrachtete nachdenklich das Familienportrait über dem Kamin. Keiner aus seiner Familie lachte. Er nicht, sein Vater nicht und schon gar nicht seine Mutter !
Niemand lachte in diesem Haus. Seine Eltern hasten sich - nicht ohne Grund war Draco ihr einziges Kind - und es war nie anders gewesen. Er kannte nur Hass ! Liebe kannte er nicht...
Leise, gleichmäßige Schritte tönten durch den großen Saal. Das Anwesen der Malfoys war riesig. Groß genug, dass sich drei Menschen die hier zusammen lebten ein ganzes Leben lang aus dem Weg gehen konnten. Draco drehte sich langsam um und lehnte sich gegen einen der schwarzen Ledersessel.
Sein Vater schritt elegant und jeden Schrittes bedacht durch den Salon auf ihn zu. Seine grauen Augen, die denen des jungen Mannes so sehr glichen, musterten ihn abfällig. "Bedecke dich !", zischte Lucius Malfoy knapp und rief, mittels einer simplen Handbewegung, einen der Hauselfen herbei.
Der jüngere Malfoy sah langsam an sich herab und registrierte erst jetzt, dass sein Morgenmantel immer noch lose über den Schultern hing. Doch es scherte ihn nicht. Unbeeindruckt und seelenruhig schlang er den schwarzen, leichten Stoff um seine Hüften und band ihn mit dem langen, breiten Gürtel zusammen.
Malfoy Senior nickte zufrieden, schenkte ihm aber dennoch einen vielsagenden Blick. "Du solltest dich schämen so entblößt hier umherzuirren !" "Ich wohne hier !", entgegnete Draco kühl und ließ sich in den Sessel fallen.
Eine der Hauselfen eilte hektisch herbei und verbeugte sich tief vor dem älterem Mann. Die ersten grauen Spuren zogen sich zart durch das lange, silberblonde Haar, welches er im Nacken zu einem Zopf gebunden hatte. "Das ist weder eine Entschuldigung, noch ein Grund dich so mittelständig aufzuführen. Du bist ein Malfoy !" Der junge Mann nickte einlenkend. Er wusste, es war nicht gut seinen Vater weiterhin zu reizen. "Verzeih bitte, Vater !", sagte er knapp.
Die Hauselfe wartete einen Moment, bis beide Männer schwiegen. Dann verbeugte sie sich noch tiefer und begann leise zu wimmern, ohne einen von ihnen anzusehen. "Herr ! Was wünscht der Herr, Sir ?" Lucius ließ sich in einen der Sessel, gegenüber seinem Sohn sinken. "Ein Glass Weinbrand ! Für mich und für meinen Sohn !", schnarrte er und gab ihr einen Wink zu gehen.
"Ich möchte nichts trinken, Vater !", sagte Draco schlicht und wollte sich langsam aus dem Sessel erheben. Er war nicht in der Stimmung für lange Diskussionen und schon gar nicht in der Lage !
Der Blick des Älteren verfinsterte sich. "Setzt dich ! Wir haben einiges zu besprechen !", zischte er bedrohlich und noch einem kurzem Moment des Zögern, ließ sich der Jüngere wieder seufzend in den Sessel fallen.
Er wusste nicht, wann er genau begonnen hatte, seinem Vater ab und an einfach zu wiedersprechen. Es musste irgendwann zwischen seiner Pubertät und seiner Ernennung zum Todesser gewesen sein...
**
Seufzend ließ sie sich auf einen der Stühle sinken und nahm den Tagespropheten zur Hand. Fließend blätterte sie sich durch den Klatsch- und Tratschteil und blieb dann an den neusten Gerüchten und News hängen.
Harry und Ron würde es wieder als typische Eigenschaft Hermiones bezeichnen. Da hatte sie ihren einzigen freien Tag seid Wochen und dachte trotzdem an Arbeit. Doch so war sie ! Sie ruhte niemals, komme was wolle.
Im Grunde hatte sie noch genug zu tun. Ihr kleines Apartment westlich von London brauchte dringend mal wieder einen Grundputz und ihre Wäsche stapelte sich. Sie blickte sich kurz prustend um. Mit etwas Magie wäre das schnell erledigt und da sie nicht mehr mit Muggeln zusammen wohnte , könnte sie es getrost nutzen. Dennoch verzichtete sie...
Anfangs hatte sie sich eine kleine Wohnung mit zwei jungen Studentinnen geteilt, mit denen sie sich recht schnell befreundet hatte. Doch auf Dauer war es ihr zu riskant geworden und sie hatte sich, aus angeblichen beruflichen Gründen etwas eigenes gesucht.
Dennoch traf sie Luise und Anna so oft es ging. Sie genoss den Kontakt mit Normalsterblichen. Ein weiterer Grund, warum ihre privaten Räume außerhalb der Zauberwelt lagen.
Hermione Granger mochte mit Leib und Seele Hexe sein. Doch das einzige, was in ihren eigenen vier Wänden daran erinnerte, waren ihr Zauberstab und ihr Kamin, welcher sie innerhalb von wenigen Sekunden überall hin brachte.
Krummbein umstreifte schnurrend ihre Beine und sprang seitlich auf ihren Schoss. Lächelnd kraulte sie dem Kater den Nacken und widmete sich wieder der morgendlichen Zeitungslektüre.
Doch da war nichts. Keine neuen An- oder Übergriffe der Todesser. Keine merkwürdigen Sichtungen. Nichts ! Und das schon seid Tagen. Das konnte doch unmöglich normal sein. Seid wann machte der dunkle Lord eine Pause ? Sicherlich planten sie etwas, aber dann würde Snape doch ganz sicher bescheid wissen. Malfoy hielt ihn doch über alles auf dem Laufenden.
Es sei denn ihr junger Erzfeind wusste selber nicht genau, was als nächstes auf dem Plan stand. Immerhin war es gar nicht so unwahrscheinlich, dass der- dessen-Namen-nicht-genannt-werden-sollte nur bestimmte Personen über bestimmte Pläne informierte. Warum sollte er allen seinen Leuten alles offenbaren, wenn es nur die Hälfte wissen musste ?
Wenn die Dark Device also nicht beteiligt sein würde, warum sollte er Malfoy dann einweihen ? Vielleicht hatte man ihn aber auch...
Nein, dann hätte Snape ihr sicherlich etwas davon gesagt. Ganz sicher...
Doch warum sollte er ? Vielleicht glaubte er, es würde sie nicht mehr interessieren ? Oder er war der Ansicht es wäre nicht mehr ihre Angelegenheit. Das war sie vielleicht auch nicht mehr, aber...
Aber was ? Natürlich gingen sie Malfoys Tätigkeiten im Grunde nichts an. Er hatte sie gerettet, sie hatte sich bei ihm bedankt und nun sollte diese Sache Vergangenheit werden. Vergessen !
Doch warum gelang ihr das einfach nicht ? Warum versuchte sie ihren ehemaligen Lehrer bei jeder Begegnung bis aufs Letzte auszuquetschen ? Wobei dieser ihr immer wieder geschickt auswich...
Sie führte ihre Kaffeetasse langsam an die Lippen und versuchte sich diese wirren Gedanken aus dem Kopf zu schlagen. Was interessierte sie dieser arrogante Bastard schon ? Keinen Deut !
"Au ! Verdammt...", fluchte sie und stellte die Tasse klirrend auf dem Tisch ab. Der Kaffe war kochend heiß gewesen und ihre Zunge brannte höllisch. "Warum immer ich ?", wimmerte sie leise, während sie sich ein Glass Wasser eingoss und einen kleinen Schluck davon nahm. Sie behielt das kühle Nass einen Moment im Mund, bevor sie es schließlich herunter schluckte...
**
Malfoy Senior lehnte sich triumphierend zurück, nachdem sein Sohn sich ihm ergeben hatte und lächelte süffisant. Draco blitze ihn ungeduldig an. Er hatte nicht den ganzen Tag für die dummen Nichtigkeiten seines Vaters Zeit.
Geschweige denn die Lust und Ausdauer. "Worüber willst du mit mir sprechen ?", fragte er höflich. Die Hauselfe eilte hektisch aus der Küche zurück und reichte ihnen unterwürfig ihre Drinks.
Lucius Malfoy schwenkte das Glass einige Minuten geduldig in seiner rechten Hand und beobachtete seinen Sohn ausgiebig. Dieser rutschte etwas ungeduldig im Sessel hin und her und verdrehte ab und an kurz die Augen. "Nun ! Womit sollen wir anfangen. Mit den guten oder den schlechten Dingen ?", hauchte er spitz.
Draco zuckte gelangweilt mit den Schultern und blickte an die Decke. "Ich denke nicht, dass sie sich stark von einander unterscheiden werden."
Der ältere Mann lachte heiser und stellte das Glass leise auf dem Beistelltisch ab. "Fangen wir mit den guten Dingen des Lebens an. Wie du weißt, hat deine Mutter übernächsten Monat Geburtstag.", begann er. "Das ist mir bewusst !", erwiderte der junge Mann herausfordernd. Er sollte zur Sache kommen und nicht seine Zeit verschwenden.
"Nur die Ruhe, mein Sohn !", lachte Lucius leise auf, als er die Ungeduld in Dracos Stimme vernahm. "Wie immer werden wir ein großes Bankett für sie geben.", fuhr er langsam fort. "Wie immer...", wisperte der Jüngere genervt. "Fall mir nicht immer ins Wort !", zischte sein Vater nun wütend.
Draco stöhnte resigniert auf und ließ die Schultern hängen. "Entschuldige bitte, Vater !" "Ich würde dir dort sehr gerne jemanden vorstellen !", setzte der Ältere theatralisch nach und blickte seinen Sohn erwartungsvoll an. "Wen ?", fragte der Jüngere schließlich, um seinen Vater zufrieden zu stellen.
Ein Lächeln zierte dessen Gesicht und er nahm einen großen Schluck Weinbrand, bevor er fortfuhr. "Eine junge Frau ! Ihr Name ist Natalia Sophie de Thorpe. Ihr Vater ist ebenfalls, ein enger Vertrauensmann des Lords und ihr Stammbaum ist dem unseren mehr als würdig !"
Dracos Gesicht blieb unberührt. "Wenn du darauf hinaus willst, was ich erahne, Vater ! Ich habe kein Interesse.", sagte er matt und machte einen weiteren Anlauf sich zu erheben. "Bleib sitzen ! Du weißt ja nicht was du da redest. Du bist 19 Jahre alt Draco, bald wirst du 20. Langsam solltest du dir Gedanken über deine Zukunft machen. Um einen Stammeshalter für unsere Familie.", zischte sein Vater zornig und funkelte ihn bösartig an.
Doch der blonde, junge Mann gab nicht bei. "Vater, dass ist mein Leben und ich fühle mich zu jung, um über so banale Dinge wie Hochzeit und Kinder nachzudenken. Ich will leben und..." "Du kannst leben ! Deine Betthäschen werden dir treu ergeben sein, so wie sie es jetzt auch sind. Natalia wird dir eine gute Frau sein. Ich habe sie gesehen, sie ist bezaubernd. Zarte 18 Jahre alt, eine fabelhafte Erziehung, ein wohlgeformter Körper, lange blonde Locken, himmelblaue Augen und noch vollkommen unberührt ! Eine wahre Traumfrau...", fiel ihm sein Vater unwirsch ins Wort.
Draco senkte den Blick, er spürte wie das Blut durch seine Adern schoss. Sein Vater hatte ihm schon genug aufgezwungen. Seine Einstellung, seine Sicht der Dinge, SEIN LEBEN !
Doch er hatte seinen eigenen Weg gewählt, auch wenn der Andere es noch nicht wusste. Vielleicht würde sein Vater es niemals erfahren, aber er hatte gelernt eigene Entscheidungen zu treffen. Die Konsequenzen dafür zu tragen und damit zu leben.
Denn mochte er auch ein Malfoy sein, dies hier war SEIN Leben und er würde es so führen, wie er es für richtig hielt. Er hob den Blick, blitze seinen Vater herausfordernd an. "Sie ist deine Traumfrau, Vater ! Nicht die meine...", zischte er und verlies mit schnellen Schritten den Salon.
"Draco Lucius Malfoy ! Mir gefällt die Art deiner Veränderung nicht. Ich kann und werde deine Aufsässigkeit nicht mehr länger tolerieren. Hüte dein Zunge mein Junge ! Sonst reiße ich sie dir heraus !", sein Vater hatte ihn mit wenigen Schritten erreicht und baute sich bedrohlich vor ihm auf. "Noch etwas, mein stolzer Sohn ! Ich habe es flüstern gehört, dass mein edles Kind sich in letzter Zeit erstaunlich oft in der Nähe von Hogwarts herum treibt !", er hielt kurz inne und sah den Jüngeren mit verengten Augen an.
Doch dieser bewahrte seine angeschlagene Fassung. "Zur Beobachtung des Feindes, Vater !", sagte er schroff. Lucius lächelte diabolisch. "Severus hat dich verdorben ! Hat dir Dinge ins Ohr gewispert. Schlechte Dinge und ich hoffe, ich habe diesen Verräter nicht zu spät durchschaut !", die Stimme seines Vaters hatte eine beunruhigende Tonlage angenommen. "Ich verabscheue diesen elenden Verräter ! Jedes seiner Worte war Gift und ich werde ihn töten, wenn er sich noch einmal in meine Nähe wagt !", spie Draco verabscheuend hervor.
Das Gesicht seines Vaters erhellte sich. Schien sich wieder etwas zu entspannen. Dennoch musterte er den Jüngeren argwöhnisch. "Halte dich von ihm und Hogwarts fern, mein Junge. Ich möchte keine weiteren Gerüchte dieser Art mehr hören !", sagte er streng. Draco schluckte und nickte schwach.
Malfoy Senior lächelte zufrieden, zog geschmeidig seinen Zauberstab aus einer seiner Taschen und führte ihn langsam an die Lippen. Ein leises, kaum verständliches Wispern drang an Dracos Ohr, bevor sein Vater diabolisch lächelte und den Stab mit Schwung auf seinen Sohn richtete. Kleine Funken sprühten und die meisten verglühten, bevor sie ihr Ziel erreichten. Alle bis auf einen...
Benommen taumelte Draco zurück und hielt sich keuchend die Brust. Innere Hitze überflutete ihn, nahm ihm die Luft zum Atmen. Doch schließlich erlosch der Schmerz und auch die unerträgliche Wärme und er bedachte sein Gegenüber mit einem wütendem Blick. Seine grauen Augen funkelten vor Zorn. Auch wenn er seinen Vater nicht verstanden hatte, er wusste genau welchen Zauber dieser gerade verwendet hatte. Zu gut kannte er sich mittlerweile in den dunklen- sowie weißen Künsten der Magie aus.
Lucius Malfoy lächelte überlegen."Ich behalte dich im Auge. Enttäusche mich nicht.", hauchte er leise und streichelte mit der Hand beinahe sanft, über die geröteten Wangen seines Sohnes.
Dann verließ der ältere Mann langsam den Raum. Der Jüngere blieb zitternd zurück. Seine Hände ballten sich wie von selbst zu Fäusten, bevor er sich langsam auf den Weg in sein Zimmer machte. Nicht Severus war der elende Verräter ! Nicht seine Worte waren Gift...
Es waren die seines Vaters ...
**
Severus legte das kleine Stück Pergament beunruhigt beiseite. Die Neuigkeiten seines jungen Verbündeten machten ihm Sorgen.
Malfoy Senior hatte also Verdacht geschöpft und dementsprechend gehandelt. Jeder weitere Schritt, jedes weitere Treffen in Hogwarts oder mit ihm war nicht mehr möglich, würde den jungen Malfoy in ernsthafte Gefahr bringen. Er musste sich etwas anderes einfallen lassen um mit Draco weiterhin in Kontakt zu bleiben.
Eine kurze Weile könnten sie sich über die Flugpost austauschen. Doch das wäre auf Dauer nur eine ungenügende und zu riskante Lösung.
Sie brauchten dringend einen neuen Plan...
~**~
Was wird also der Plan sein und was hat Mione damit zu tun ? Jenes erfahrt ihr beim nächstem mal ! :-P
@Lorelei Lee : Wenn ich so an Neville denke, oder auch an das altbewährte Potter-Trio muss Snape wohl Paketschnüre besitzen ! ;-) Ich mag den fiesen Snape auch am liebsten. Neben dem fiesen Draco ! Danke übrigens, ich habe schon befürchtet, dass er zu OOC ist. :-)
@Chillkroete & Crisa : Ich werde ihn bei Gelegenheit mal fragen ! ;-P
@Brezze : Würde ich auch gerne...
@Hathor : Hehe, langsam aber sicher kommt ihr dahinter! Crisa weiß es auch schon... :-P
Ein ganz großes Dankeschön auch an Kathie und SweetC18 ! Ihr alle seid wirklich, die besten Leser die es geben kann ! :-) Darum gibt es jetzt auch ein weiteres Chapter, dass ich euch Süßen widme ! Und meiner SJ, auch wenn die hier nie reinguckt ! :-P
So, hier ist eine kleine Lemon Warnung. Nur damit ihr mir später keine Vorwürfe macht, weil ich euch Tonlos ins Verderben schlittern lasse !
~**~
7- Rumors... *Anfang Juli 1999*
Keuchend rang sie sich unter jedem Stoß, stöhnte bei jeder Bewegung seinen Namen. Kleine Schweizperlen glänzten auf ihrer nackten Haut, während sie den Kopf zurück warf und ihn durch fiebrige Augen ansah.
Grinsend beugte er sich tiefer über sie, berührte mit seinem Oberkörper ihre Brüste und knabberte spielerisch an ihrer Unterlippe. Sie lächelte und zog ihn sanft näher, um ihn in einen langen Kuss zu verwickeln.
Während seine Zunge sich gekonnt den Weg zwischen ihre bebenden Lippen bahnte entfuhren ihr einige, verräterische Seufzer.
Er spürte ihr Becken beben und sie umklammerte mit den Beinen seine Hüften, um ihn tiefer in sich zu drängen...
"Bei...Merlin...Jaaahhh...", keuchte sie und ihre schwarzen Haare bedeckten ihr die Sicht. Ihre Hände gruben sich schmerzhaft in seinen Rücken und er stöhnte leise auf. "Oh...Draco...", keuchte sie heftig und ihr Körper begann angespannt zu zucken, um sich kurze Zeit später wieder unter ihm zu entspannen.
Er setzte seinen Rhythmus noch etwas fort, um ihn dann immer mehr zu verlieren und brach schließlich keuchend und stöhnend über ihr zusammen...
Unbestimmte Zeit lagen sie erschöpft nebeneinander in dem großen, schwarzen Metall-Bett aus der Barock Zeit, bevor Draco sich schließlich mühsam aufrichtete und zum Fenster schlich. Im gehen warf er sich seinen Morgenmantel über und lehnte sich dann, immer noch etwas ausgelaugt, an die Schreibtischkante. Aus der Schublade holte er eine kleine, silberne Dose und Streichhölzer hervor, um sich die berühmte Zigarette danach zu gönnen.
Er rauchte selten, doch das hier war eine der wenigen Begebenheiten, wo er es wirklich genoss. Der Rauch verteilte sich in seiner Lunge und er lehnte sich entspannt zurück. "Bekomme ich auch eine ?", hauchte Marissa verführerisch und lehnte sich lasziv über das Fußende. Er warf ihr die Dose und die Streichhölzer zu, ohne sie anzusehen.
Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, wie sie sich einen der todbringenden Glimmstängel ansteckte und sich verführerisch in die Kissen lehnte. Ihre festen Brüste hoben sich unter jedem Atemzug. "Lust auf eine neue Runde ?", hauchte sie und zog genüsslich den Rauch ein.
Er lächelte spöttisch. In seinem Alter hatte man *fast* immer Lust. Doch sie hatte ihren Reiz verloren ! Das taten sie alle. Irgendwann ! Bei den einen war es früher, bei den anderen später ! Bei ihm verloren sie *immer* früh den Reiz...
"Heute nicht meine Schöne !", hauchte er sanft und ging langsam zur Tür. Sie sprang beinahe aus dem Bett und ihre Augen glitzerten wässrig. "Draco... Wir wiederholen das doch noch einmal oder ?", wimmerte sie und hielt ihm am Arm zurück.
Er zog sie ein letztes Mal sanft an sich und drückte ihr einen zarten Kuss auf die Lippen. "Sicher meine Schöne. Doch leider habe ich heute noch zuviel zu tun.", wisperte er gegen ihre Lippen. Sie lächelte erleichtert.
Anschließend verließ er langsam sein Zimmer, ließ die hübsche junge Frau allein zurück und ging mit federnden Schritten hinab in den Salon. Es war hart, aber sie würde ihn vergessen. Irgendwann...
Hart. So war das Leben ! Er hatte es niemals anders erfahren oder gelernt ! Warum sollte er dann anders leben ?
Beiläufig angelte er sich eine Weintraube aus der Obstschale und betrachtete nachdenklich das Familienportrait über dem Kamin. Keiner aus seiner Familie lachte. Er nicht, sein Vater nicht und schon gar nicht seine Mutter !
Niemand lachte in diesem Haus. Seine Eltern hasten sich - nicht ohne Grund war Draco ihr einziges Kind - und es war nie anders gewesen. Er kannte nur Hass ! Liebe kannte er nicht...
Leise, gleichmäßige Schritte tönten durch den großen Saal. Das Anwesen der Malfoys war riesig. Groß genug, dass sich drei Menschen die hier zusammen lebten ein ganzes Leben lang aus dem Weg gehen konnten. Draco drehte sich langsam um und lehnte sich gegen einen der schwarzen Ledersessel.
Sein Vater schritt elegant und jeden Schrittes bedacht durch den Salon auf ihn zu. Seine grauen Augen, die denen des jungen Mannes so sehr glichen, musterten ihn abfällig. "Bedecke dich !", zischte Lucius Malfoy knapp und rief, mittels einer simplen Handbewegung, einen der Hauselfen herbei.
Der jüngere Malfoy sah langsam an sich herab und registrierte erst jetzt, dass sein Morgenmantel immer noch lose über den Schultern hing. Doch es scherte ihn nicht. Unbeeindruckt und seelenruhig schlang er den schwarzen, leichten Stoff um seine Hüften und band ihn mit dem langen, breiten Gürtel zusammen.
Malfoy Senior nickte zufrieden, schenkte ihm aber dennoch einen vielsagenden Blick. "Du solltest dich schämen so entblößt hier umherzuirren !" "Ich wohne hier !", entgegnete Draco kühl und ließ sich in den Sessel fallen.
Eine der Hauselfen eilte hektisch herbei und verbeugte sich tief vor dem älterem Mann. Die ersten grauen Spuren zogen sich zart durch das lange, silberblonde Haar, welches er im Nacken zu einem Zopf gebunden hatte. "Das ist weder eine Entschuldigung, noch ein Grund dich so mittelständig aufzuführen. Du bist ein Malfoy !" Der junge Mann nickte einlenkend. Er wusste, es war nicht gut seinen Vater weiterhin zu reizen. "Verzeih bitte, Vater !", sagte er knapp.
Die Hauselfe wartete einen Moment, bis beide Männer schwiegen. Dann verbeugte sie sich noch tiefer und begann leise zu wimmern, ohne einen von ihnen anzusehen. "Herr ! Was wünscht der Herr, Sir ?" Lucius ließ sich in einen der Sessel, gegenüber seinem Sohn sinken. "Ein Glass Weinbrand ! Für mich und für meinen Sohn !", schnarrte er und gab ihr einen Wink zu gehen.
"Ich möchte nichts trinken, Vater !", sagte Draco schlicht und wollte sich langsam aus dem Sessel erheben. Er war nicht in der Stimmung für lange Diskussionen und schon gar nicht in der Lage !
Der Blick des Älteren verfinsterte sich. "Setzt dich ! Wir haben einiges zu besprechen !", zischte er bedrohlich und noch einem kurzem Moment des Zögern, ließ sich der Jüngere wieder seufzend in den Sessel fallen.
Er wusste nicht, wann er genau begonnen hatte, seinem Vater ab und an einfach zu wiedersprechen. Es musste irgendwann zwischen seiner Pubertät und seiner Ernennung zum Todesser gewesen sein...
**
Seufzend ließ sie sich auf einen der Stühle sinken und nahm den Tagespropheten zur Hand. Fließend blätterte sie sich durch den Klatsch- und Tratschteil und blieb dann an den neusten Gerüchten und News hängen.
Harry und Ron würde es wieder als typische Eigenschaft Hermiones bezeichnen. Da hatte sie ihren einzigen freien Tag seid Wochen und dachte trotzdem an Arbeit. Doch so war sie ! Sie ruhte niemals, komme was wolle.
Im Grunde hatte sie noch genug zu tun. Ihr kleines Apartment westlich von London brauchte dringend mal wieder einen Grundputz und ihre Wäsche stapelte sich. Sie blickte sich kurz prustend um. Mit etwas Magie wäre das schnell erledigt und da sie nicht mehr mit Muggeln zusammen wohnte , könnte sie es getrost nutzen. Dennoch verzichtete sie...
Anfangs hatte sie sich eine kleine Wohnung mit zwei jungen Studentinnen geteilt, mit denen sie sich recht schnell befreundet hatte. Doch auf Dauer war es ihr zu riskant geworden und sie hatte sich, aus angeblichen beruflichen Gründen etwas eigenes gesucht.
Dennoch traf sie Luise und Anna so oft es ging. Sie genoss den Kontakt mit Normalsterblichen. Ein weiterer Grund, warum ihre privaten Räume außerhalb der Zauberwelt lagen.
Hermione Granger mochte mit Leib und Seele Hexe sein. Doch das einzige, was in ihren eigenen vier Wänden daran erinnerte, waren ihr Zauberstab und ihr Kamin, welcher sie innerhalb von wenigen Sekunden überall hin brachte.
Krummbein umstreifte schnurrend ihre Beine und sprang seitlich auf ihren Schoss. Lächelnd kraulte sie dem Kater den Nacken und widmete sich wieder der morgendlichen Zeitungslektüre.
Doch da war nichts. Keine neuen An- oder Übergriffe der Todesser. Keine merkwürdigen Sichtungen. Nichts ! Und das schon seid Tagen. Das konnte doch unmöglich normal sein. Seid wann machte der dunkle Lord eine Pause ? Sicherlich planten sie etwas, aber dann würde Snape doch ganz sicher bescheid wissen. Malfoy hielt ihn doch über alles auf dem Laufenden.
Es sei denn ihr junger Erzfeind wusste selber nicht genau, was als nächstes auf dem Plan stand. Immerhin war es gar nicht so unwahrscheinlich, dass der- dessen-Namen-nicht-genannt-werden-sollte nur bestimmte Personen über bestimmte Pläne informierte. Warum sollte er allen seinen Leuten alles offenbaren, wenn es nur die Hälfte wissen musste ?
Wenn die Dark Device also nicht beteiligt sein würde, warum sollte er Malfoy dann einweihen ? Vielleicht hatte man ihn aber auch...
Nein, dann hätte Snape ihr sicherlich etwas davon gesagt. Ganz sicher...
Doch warum sollte er ? Vielleicht glaubte er, es würde sie nicht mehr interessieren ? Oder er war der Ansicht es wäre nicht mehr ihre Angelegenheit. Das war sie vielleicht auch nicht mehr, aber...
Aber was ? Natürlich gingen sie Malfoys Tätigkeiten im Grunde nichts an. Er hatte sie gerettet, sie hatte sich bei ihm bedankt und nun sollte diese Sache Vergangenheit werden. Vergessen !
Doch warum gelang ihr das einfach nicht ? Warum versuchte sie ihren ehemaligen Lehrer bei jeder Begegnung bis aufs Letzte auszuquetschen ? Wobei dieser ihr immer wieder geschickt auswich...
Sie führte ihre Kaffeetasse langsam an die Lippen und versuchte sich diese wirren Gedanken aus dem Kopf zu schlagen. Was interessierte sie dieser arrogante Bastard schon ? Keinen Deut !
"Au ! Verdammt...", fluchte sie und stellte die Tasse klirrend auf dem Tisch ab. Der Kaffe war kochend heiß gewesen und ihre Zunge brannte höllisch. "Warum immer ich ?", wimmerte sie leise, während sie sich ein Glass Wasser eingoss und einen kleinen Schluck davon nahm. Sie behielt das kühle Nass einen Moment im Mund, bevor sie es schließlich herunter schluckte...
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Malfoy Senior lehnte sich triumphierend zurück, nachdem sein Sohn sich ihm ergeben hatte und lächelte süffisant. Draco blitze ihn ungeduldig an. Er hatte nicht den ganzen Tag für die dummen Nichtigkeiten seines Vaters Zeit.
Geschweige denn die Lust und Ausdauer. "Worüber willst du mit mir sprechen ?", fragte er höflich. Die Hauselfe eilte hektisch aus der Küche zurück und reichte ihnen unterwürfig ihre Drinks.
Lucius Malfoy schwenkte das Glass einige Minuten geduldig in seiner rechten Hand und beobachtete seinen Sohn ausgiebig. Dieser rutschte etwas ungeduldig im Sessel hin und her und verdrehte ab und an kurz die Augen. "Nun ! Womit sollen wir anfangen. Mit den guten oder den schlechten Dingen ?", hauchte er spitz.
Draco zuckte gelangweilt mit den Schultern und blickte an die Decke. "Ich denke nicht, dass sie sich stark von einander unterscheiden werden."
Der ältere Mann lachte heiser und stellte das Glass leise auf dem Beistelltisch ab. "Fangen wir mit den guten Dingen des Lebens an. Wie du weißt, hat deine Mutter übernächsten Monat Geburtstag.", begann er. "Das ist mir bewusst !", erwiderte der junge Mann herausfordernd. Er sollte zur Sache kommen und nicht seine Zeit verschwenden.
"Nur die Ruhe, mein Sohn !", lachte Lucius leise auf, als er die Ungeduld in Dracos Stimme vernahm. "Wie immer werden wir ein großes Bankett für sie geben.", fuhr er langsam fort. "Wie immer...", wisperte der Jüngere genervt. "Fall mir nicht immer ins Wort !", zischte sein Vater nun wütend.
Draco stöhnte resigniert auf und ließ die Schultern hängen. "Entschuldige bitte, Vater !" "Ich würde dir dort sehr gerne jemanden vorstellen !", setzte der Ältere theatralisch nach und blickte seinen Sohn erwartungsvoll an. "Wen ?", fragte der Jüngere schließlich, um seinen Vater zufrieden zu stellen.
Ein Lächeln zierte dessen Gesicht und er nahm einen großen Schluck Weinbrand, bevor er fortfuhr. "Eine junge Frau ! Ihr Name ist Natalia Sophie de Thorpe. Ihr Vater ist ebenfalls, ein enger Vertrauensmann des Lords und ihr Stammbaum ist dem unseren mehr als würdig !"
Dracos Gesicht blieb unberührt. "Wenn du darauf hinaus willst, was ich erahne, Vater ! Ich habe kein Interesse.", sagte er matt und machte einen weiteren Anlauf sich zu erheben. "Bleib sitzen ! Du weißt ja nicht was du da redest. Du bist 19 Jahre alt Draco, bald wirst du 20. Langsam solltest du dir Gedanken über deine Zukunft machen. Um einen Stammeshalter für unsere Familie.", zischte sein Vater zornig und funkelte ihn bösartig an.
Doch der blonde, junge Mann gab nicht bei. "Vater, dass ist mein Leben und ich fühle mich zu jung, um über so banale Dinge wie Hochzeit und Kinder nachzudenken. Ich will leben und..." "Du kannst leben ! Deine Betthäschen werden dir treu ergeben sein, so wie sie es jetzt auch sind. Natalia wird dir eine gute Frau sein. Ich habe sie gesehen, sie ist bezaubernd. Zarte 18 Jahre alt, eine fabelhafte Erziehung, ein wohlgeformter Körper, lange blonde Locken, himmelblaue Augen und noch vollkommen unberührt ! Eine wahre Traumfrau...", fiel ihm sein Vater unwirsch ins Wort.
Draco senkte den Blick, er spürte wie das Blut durch seine Adern schoss. Sein Vater hatte ihm schon genug aufgezwungen. Seine Einstellung, seine Sicht der Dinge, SEIN LEBEN !
Doch er hatte seinen eigenen Weg gewählt, auch wenn der Andere es noch nicht wusste. Vielleicht würde sein Vater es niemals erfahren, aber er hatte gelernt eigene Entscheidungen zu treffen. Die Konsequenzen dafür zu tragen und damit zu leben.
Denn mochte er auch ein Malfoy sein, dies hier war SEIN Leben und er würde es so führen, wie er es für richtig hielt. Er hob den Blick, blitze seinen Vater herausfordernd an. "Sie ist deine Traumfrau, Vater ! Nicht die meine...", zischte er und verlies mit schnellen Schritten den Salon.
"Draco Lucius Malfoy ! Mir gefällt die Art deiner Veränderung nicht. Ich kann und werde deine Aufsässigkeit nicht mehr länger tolerieren. Hüte dein Zunge mein Junge ! Sonst reiße ich sie dir heraus !", sein Vater hatte ihn mit wenigen Schritten erreicht und baute sich bedrohlich vor ihm auf. "Noch etwas, mein stolzer Sohn ! Ich habe es flüstern gehört, dass mein edles Kind sich in letzter Zeit erstaunlich oft in der Nähe von Hogwarts herum treibt !", er hielt kurz inne und sah den Jüngeren mit verengten Augen an.
Doch dieser bewahrte seine angeschlagene Fassung. "Zur Beobachtung des Feindes, Vater !", sagte er schroff. Lucius lächelte diabolisch. "Severus hat dich verdorben ! Hat dir Dinge ins Ohr gewispert. Schlechte Dinge und ich hoffe, ich habe diesen Verräter nicht zu spät durchschaut !", die Stimme seines Vaters hatte eine beunruhigende Tonlage angenommen. "Ich verabscheue diesen elenden Verräter ! Jedes seiner Worte war Gift und ich werde ihn töten, wenn er sich noch einmal in meine Nähe wagt !", spie Draco verabscheuend hervor.
Das Gesicht seines Vaters erhellte sich. Schien sich wieder etwas zu entspannen. Dennoch musterte er den Jüngeren argwöhnisch. "Halte dich von ihm und Hogwarts fern, mein Junge. Ich möchte keine weiteren Gerüchte dieser Art mehr hören !", sagte er streng. Draco schluckte und nickte schwach.
Malfoy Senior lächelte zufrieden, zog geschmeidig seinen Zauberstab aus einer seiner Taschen und führte ihn langsam an die Lippen. Ein leises, kaum verständliches Wispern drang an Dracos Ohr, bevor sein Vater diabolisch lächelte und den Stab mit Schwung auf seinen Sohn richtete. Kleine Funken sprühten und die meisten verglühten, bevor sie ihr Ziel erreichten. Alle bis auf einen...
Benommen taumelte Draco zurück und hielt sich keuchend die Brust. Innere Hitze überflutete ihn, nahm ihm die Luft zum Atmen. Doch schließlich erlosch der Schmerz und auch die unerträgliche Wärme und er bedachte sein Gegenüber mit einem wütendem Blick. Seine grauen Augen funkelten vor Zorn. Auch wenn er seinen Vater nicht verstanden hatte, er wusste genau welchen Zauber dieser gerade verwendet hatte. Zu gut kannte er sich mittlerweile in den dunklen- sowie weißen Künsten der Magie aus.
Lucius Malfoy lächelte überlegen."Ich behalte dich im Auge. Enttäusche mich nicht.", hauchte er leise und streichelte mit der Hand beinahe sanft, über die geröteten Wangen seines Sohnes.
Dann verließ der ältere Mann langsam den Raum. Der Jüngere blieb zitternd zurück. Seine Hände ballten sich wie von selbst zu Fäusten, bevor er sich langsam auf den Weg in sein Zimmer machte. Nicht Severus war der elende Verräter ! Nicht seine Worte waren Gift...
Es waren die seines Vaters ...
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Severus legte das kleine Stück Pergament beunruhigt beiseite. Die Neuigkeiten seines jungen Verbündeten machten ihm Sorgen.
Malfoy Senior hatte also Verdacht geschöpft und dementsprechend gehandelt. Jeder weitere Schritt, jedes weitere Treffen in Hogwarts oder mit ihm war nicht mehr möglich, würde den jungen Malfoy in ernsthafte Gefahr bringen. Er musste sich etwas anderes einfallen lassen um mit Draco weiterhin in Kontakt zu bleiben.
Eine kurze Weile könnten sie sich über die Flugpost austauschen. Doch das wäre auf Dauer nur eine ungenügende und zu riskante Lösung.
Sie brauchten dringend einen neuen Plan...
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Was wird also der Plan sein und was hat Mione damit zu tun ? Jenes erfahrt ihr beim nächstem mal ! :-P
