Sorry Leutz, dass es soooo lange gedauert hat (Für alle die es interressiert, das nächste Chapter von *Like fire and ice* kommt auch bald...). Ich kam aus mehreren Gründen nicht eher zum updaten.

Zum einen weil erst Ostern war, ich Dienstag mein neues Auto abholen musste (konnte), mein Cousin am Donnerstag 18 wurde und ich gestern Nachmittag und heute morgen jobben musste... In der Zwischenzeit hatte ich zwar etwas Zeit, aber net so viel Lust online zu gehen, ich gebe es zu... :-P Sorry...

So, nun ist hier erst einmal das nächste Chapter... Es könnte in Zukunft öfter etwas länger dauern, da ich in den nächsten Wochen Prüfungen habe, jobben muss und gerade auch noch *Galerians: Ash* spiele (des ist so geillll). Ich werde mich aber anstrengen... :-P

Ok, vielen Dank an Chillkroete (es wird kitschig... ;-) ), 123457890 (interessanter Nick), Crisa (danke für´s readen, für deine Geduld und deine starken Nerven... :-P), Snuffkin (Tja, einfach weiterlesen...), Lori (Jepp, ich dachte des passt. Wäre ja gar net so unwahrscheinlich... ;-) ), Arealia & Friend, Brezze (Du Kracher, du... ;-) Ich hoffe mal deine Gesundheit ist wieder halbwegs hergestellt?), liz, Kathie und LenneKumi... *knutschtundknuddelteuchalle*

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16. Bane...

Müde und gedankenverloren kauerte sie am Kopfende ihres Bettes. Ihr Kopf ruhte auf ihren angezogenen Knien und Krummbein lag zusammengerollt vor ihren Füssen. Sanft kraulte sie dem schnurrendem Kater den Nacken.

Seid Stunden versuchte sie zu schlafen. Doch es funktionierte nicht. Es ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Hielt sie erbarmungslos wach.

Die Wut und der Zorn waren schnell verflogen. Ein dummer Streit wegen nichts. Mittlerweile bereute sie ihre Worte. Sie hatte ihn verletzt, doch das wurde ihr erst später klar. Malfoy war nicht der stolze junge Mann, der er immer vorgab zu sein.

Er war gebrochen. Man hatte ihm ein Leben aufgezwängt, das er nicht leben wollte.

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"Master Malfoy hat Kummer ?", piepste Menky lächelnd. Draco blickte verwirrt auf. Die großen, dunklen Augen des Hauselfen funkelten ihn freundlich an. "Ich...", begann er leise, hielt aber zögernd inne.

Was sollte er sagen ? Wie konnte er dies in Worte fassen ? Gar nicht. Er konnte noch niemals Gefühle zeigen, geschweige denn in Worte fassen. Er fühlte sich schwach, verletzt, machtlos... Es war eine Schande...

Menky musterte ihn immer noch lächelnd. "Was immer es ist, Sir ! Master Malfoy sollte es aus der Welt schaffen ! Bevor...", das Lächeln erstarb und der kleine Elf blickte entsetzt zu Boden. Doch Draco wusste auch so, was er sagen wollte.

Was immer es war, er sollte es bereinigen. Granger mochte seine Feindin aus Kindertagen sein. Doch das gehörte der Vergangenheit an. Nun waren sie Verbündete. Konnte man es Freunde nennen ? Nicht wirklich. Denn er war ein Malfoy und ein Malfoy hatte nur sich selbst !

Traue Niemandem, verlasse dich auf Niemanden, binde dich an Niemanden und vor allem... Zeige Niemandem dein wahres Ich...

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Die junge, schwarzhaarige Frau schreckte entsetzt aus dem Schlaf hoch. Was war das gerade eben gewesen ? Hatte sie nur geträumt ?

Vorsichtig kletterte sie aus dem Bett und schlich sich auf leisen Sohlen, durch das Haus. Ihre Eltern schliefen und sie wollte sie nicht wecken. Wahrscheinlich war es bloß der Wind. Sie würde nur kurz nachsehen...

Es war kalt im Haus, da es nur über die übliche Kohleheizung und die Kamine verfügte. Viele Hexen und Zauberer waren in den letzten Jahren vor Voldemorts erneutem Aufstieg auf Muggelenergie umgestiegen, doch gerade die alten Familien hielten an ihren Traditionen fest.

Der Wind peitschte an die Fenster, riss einen der Fensterläden auf...

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Ein leises Poltern aus dem Wohnzimmer ertönte. Hermione schreckte ängstlich zusammen und war mit wenigen, geschmeidigen Bewegungen auf den Beinen. Krummbein fauchte schrill auf. Ob aus Angst oder einfach nur aus Wut weil sie ihn aufgeschreckt hatte, wusste sie nicht.

Mit zitternden Fingern umschloss sie ihren Zauberstab. Er lag, wie immer in der obersten Schublade ihres Nachttischchens. Dennoch war sie sich nicht sicher ob sie in der Lage sein würde, sich im Ernstfall zu verteidigen.

Sie war keine Kämpferin. Nicht ohne Grund, blieb sie bei direkten Auseinandersetzungen immer dicht bei Harry. Allein wäre sie schnell verloren. Denn manchmal half nicht einmal ein scharfer Verstand. Sicherlich fürchtete sie sich nicht vor Begegnungen mit Leuten wie Crabbe oder Goyle. Beide waren dumm und ihre Zauber schwach.

Doch viele Todesser waren nicht dumm. Ihre Flüche waren tödlich und ihr Verstand war messerscharf. Gerade auf die Reiter der Dark Device, traf dies vorzüglich zu. Vor allem auf Magier wie Malfoy...

Schon alleine der Gedanke, Malfoy vollkommen ausgeliefert zu sein ! Hilflos... Allein...

Ein beunruhigendes Kribbeln durchfuhr sie. Beunruhigend angenehm ! Ihr Atem ging verräterisch schnell und ihr Körper bebte erschaudernd. Warum schien sie der Gedanke nicht im Geringsten abzuschrecken ?

Zitternd tastete sie sich an der Wand entlang zum Wohnzimmer. Kein einziges Geräusch war zu hören. Hatte sie sich geirrt ? War sie doch allein, oder war der Eindringling nur schon wieder verschwunden ?

Vorsichtig tastete sie um den Vorsprung herum nach dem Lichtschalter. Erst viel zu spät erhaschten ihre Augen die Umrisse der schlanken, vermummten Gestallt, die aus dem Raum in den Flur trat.

Schreiend taumelte sie zurück, stolperte über ihre bebenden Beine und während sie zu Boden ging riss sie keuchend den Zauberstab hoch. "Expelliarmus !", ertönte es augenblicklich und ihr Zauberstab entglitt unaufhaltsam ihren zitternden Fingern.

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In der Küche brannte eindeutig ein schwaches Licht. Womöglich eine Kerze, oder ein mit dem Leuchtzauber belegter Zauberstab.

Zaghaft trat sie näher an die, einen Spalt breit geöffnete Tür. Durch den Raum huschte eine zierliche Gestallt. Ihre Hände durchfuhr ein Zittern und sie umklammerte den Zauberstab etwas fester. Sie war keine besonders gute Duell Partnerin.

Ein paar mal atmete sie nervös ein und aus. Dann stieß sie, mit erhobenem Zauberstab, die Tür auf. Die Gestallt wirbelte blitzschnell herum.

"Du ?", wisperte die junge Frau erleichtert und senkte ihren Zauberstab. "Du kommst spät !", fügte sie lächelnd hinzu.

Die andere Person rührte sich nicht. "Ich muss dir etwas zeigen !", sagte sie flehend. Die junge Frau blickte ihr Gegenüber verwirrt an, nickte dann aber schwach...

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Draco wich langsam wieder einige Schritte zurück und betätigte den Lichtschalter. Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte er auf den entsetzten Lockenschopf hinab, der in verbotener Pose auf dem Boden kauerte.

Er seufzte leise und schüttelte grinsend den Kopf. "Du bist langsam !", sagte er zynisch. "Zu langsam !"

Granger kniff wütend die braunen Augen zusammen und versuchte sich aufzurappeln. Instinktiv reichte er ihr seine feingliedrige Hand. Warum genau wusste er selber nicht. Auch wenn sein Vater ihn immer zu einem Gentleman erziehen wollte, war er maßlos gescheitert.

Die junge Frau blickte einige Sekunden unsicher und misstrauisch zwischen seiner Hand und seinem Gesicht hin und her. Schließlich griff sie zögernd danach und er zog sie grob auf die Beine. "Danke !", murmelte sie und versuchte, ihr kurzes Shirt über ihren hervorblitzenden Slip zu ziehen. "Einen Moment !", wisperte sie schließlich errötend und stürmte zurück ins Schlafzimmer.

Wenige Minuten später erschien sie wieder im Flur. Er hatte regungslos hier verharrt. Eine beigefarbene Sporthose verdeckte nun ihre zartbraunen Beine und den dunkelblauen Slip. Was wirklich ein netter Anblick gewesen war. Eigentlich schade, dachte er schmunzelnd.

Sie räusperte sie schwach. "Was willst du ?", fragte sie schließlich zaghaft. "Ich weiß nicht recht ! Vielleicht...mich...entschuldigen ?", presste er gequält hervor und blickte sie fast fragend an.

Granger war wirklich ein schlechter Umgang für ihn ! Er entschuldigte sich. Er, Draco Malfoy ! Hauptmann der *Dark Device*, Sohn des *großen* Lucius Malfoy, Harry Potters größter Erzfeind !

Ein Malfoy entschuldigte sich nicht. Niemals...

Draco schnaubte wütend auf, doch Grangers sanftes Lächeln machte jegliche Wut zunichte. "Ist schon in Ordnung ! Ich muss mich bei dir entschuldigen ! All´ das , hätte ich nicht sagen dürfen !", sie trat etwas näher an ihn heran und berührte zaghaft seine Schulter.

Er wich unbehaglich einen Schritt zurück. Ihre Berührung löste merkwürdige Empfindungen in ihm aus. Viele Frauen waren auf den Knien vor ihm herum gerutscht, um diese Emotion auch nur ansatzweise hervorzurufen. Was war also los mit ihm ?

**

Hermione hielt verwirrt inne. Er schreckte zurück, als hätte sie ihn geschlagen. Seine Augen funkelten unsicher, jedoch nur für einen kurzen Moment. Dann bedachte er sie mit einem Blick, den sie nicht zu deuten vermochte.

Nervös blickte sie zu Boden und schluckte angespannt. Ihr Mund war entsetzlich trocken und ihr Herz schien zu rasen. Es jagte das Blut durch ihre Adern, wie ein Flugzeug durch die Luft. "Möchtest du...etwas trinken ?", ihre Stimme klang brüchig und schrill. So sollte sie eigentlich nicht klingen, doch ihre Kehle schien ihr nicht mehr zu gehorchen.

Malfoys Blick würde trüb, die grauen Fluten schienen sie hinfort zu spülen und sie stützte sich mit der Hand an der Wand ab. Himmel, was geschah hier ? "Nein !", hauchte er kaum hörbar und trat etwas näher an sie heran.

Sie wollte zurück weichen, doch ihre Beine gehorchten ihr ebenso wenig, wie ihre Kehle. Was hatte er vor ? Sein Gesicht kam beängstigen näher und sie konnte seinen unverkennbaren Geruch riechen. Zitronen, Zimt, Apfel, Vanille... [1] Herb und doch Süß.

Wie eine verbotene Frucht, man wollte sie nicht kosten, doch man konnte nicht wiederstehen. Unbeabsichtigt lehnte sie sich etwas näher an ihn heran und noch bevor sie ihre Augen geschlossen hatte, spürte sie die zaghafte Berührung seiner Lippen.

Erst zart und sanft, dann fester und fordernder pressten sie sich auf die Ihren und sie ließ sich kraftlos gegen ihn fallen. Seine Arme umschlangen sie, hielten sie bestimmend aufrecht und zogen sie noch näher an den anderen, so begehrenswerten Körper.

Ein leise Seufzen entfuhr ihr, als seine Lippen sich für einen kurzen Moment von ihren trennten. Um jedoch sofort sanft an diesen zu saugen und zu knabbern. Hermione stöhnte leise. Wann hatte sie das letzte Mal so geküsst ? Hatte sie überhaupt schon einmal *so* geküsst ?

Schon alleine seine sanften, warmen Lippen, seine neckische Zunge - die sich nun langsam zwischen ihre Lippen schob-, seine Nähe und sein berauschender Geruch jagte Welle um Welle der Erregung durch ihren bebenden Körper.

Niemand hatte dies schier durch Küsse ausgelöst. Wenn sie überhaupt schon einmal bei einem Mann, dergleichen empfunden hatte. Diese Intensität war ihr beinahe fremd...

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Seine Arme versuchten sie noch enger an ihn heran zu ziehen, doch es war kaum mehr möglich. Der ersehnte Körperkontakt blieb aus, nicht zuletzt wegen dem Zentimeter dickem Stoff, der Haut von Haut trennte.

Dennoch schien seine Haut unter ihrer Nähe zu verbrennen. Wie ein loderndes Feuer breitete es sich unter dem Stoff, bis in sein Inneres aus. Was geschah hier mit ihm ?

Er stöhnte leise, als sie begann den Kuss heftiger zu erwidern. Ihre Lippen waren unerfahren, aber dennoch sündhaft gut. Richtig...

Langsam schlang sie ihre Arme um seinen Hals, griff sanft in seinen Nacken und fuhr durch seine Haare. Während ihre Finger mit einer Strähne spielten, fuhren seine Hände geschickt über ihr Shirt und suchten sich einen Einlass.

Ihre Finger krallten sich in seinen Nacken, lösten ein leichtes Kribbeln in ihm aus, welches von ihren Küssen verstärkt wurde und wie ein Orkan durch seinen Körper fegte.

Sanft fuhr er ihre Wirbelsäule hinauf und sachte wieder hinab. Immer wieder...

Hermione keuchte schwach in seinen Mund und begann sich langsam unter seinen Berührungen zu winden. "Warte !", brachte sie jedoch atemlos hervor und er löste sich etwas von ihr.

Verwirrt sah er sie an. Draco Malfoy war es nicht gewohnt unterbrochen zu werden. Genauso wenig, wie er es nicht gewohnt war solch intensive Empfindungen zu entwickeln...

Sie blickte errötend zu Boden. Suchte anscheinend nach den passenden Worten, doch er wusste auch so, was sie sagen wollte. "Ich sollte besser gehen !", sagte er schließlich und löste sich gänzlich von ihr. Er hätte sie bekommen können, bis jetzt hatte ihm noch jede erlegen. Doch er wollte es nicht...

Grangers Augen füllten sich mit Verzweiflung und sie schnappte hörbar nach Luft. "Das...", japste sie hektisch.

Draco schenkte ihr ein schwaches Lächeln und trat langsam zurück ins Wohnzimmer. "Am Besten wir...", murmelte er leise. Das hier hätte nicht passieren dürfen. Es gefährdete seine Aufgaben, es gefährdete seine Pläne und vor allem gefährdete es sie...

"...wir vergessen es !", fügte sie nervös hinzu. Sie war ihm vor den Kamin gefolgt. Er nickte zustimmend und stieg in die Asche. Das war ein Fehler gewesen, er hätte niemals hierher kommen dürfen, hätte niemals auf diesen dummen Elfen hören sollen...

Was war hier gerade passiert ? Warum küsste er Granger ? Warum ausgerechnet Granger ?

"Schreibst du mir, wenn du genaueres weißt ?", fragte sie und ihre Stimme klang ungewöhnlich hoffnungsvoll. "Natürlich.", sagte er matt und griff nach dem Flohpulver, in seiner Tasche. "Wir treffen uns dann wieder im Schuppen ?", rief sie und trat noch näher an den Kamin. Ihre Augen flimmerten leicht wässrig.

Verlustangst. Sie verspürte das Selbe, was sie Alle spürten, wenn er sie allein zurück lies. Doch sie war eine der Wenigen , welche ihn wirklich wieder sehen würde. "Jawohl.", antwortete er monoton und warf das Pulver hinab.

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Hermione blieb mit einem flauen Magen zurück. Es hätte niemals so weit kommen dürfen. Nun war sie also eine seiner Eroberungen ! Gebraucht, abgestellt, uninteressant und nutzlos...

Schleichend ging sie zurück ins Schlafzimmer. Krummbein lag leise schnurrend auf dem Bett und blickte sie aus glänzenden Augen an. Wenigstens für einen war sie noch die einzige Frau auf dieser Welt !

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Die Nacht war viel zu schnell vergangen. Vor allem, da sie sowieso keinen Schlaf gefunden hatte. Übermüdet und schwach trat sie also in das Büro der Resitance.

Doch dort erwartete Hermione nicht das gewohnte oder erwartete Bild. Keiner blickte sie misstrauisch oder neugierig an. Keiner stellet dumme Fragen.

Nein, sie Alle standen mit gesenkten Köpfen, um eine einzige Person versammelt, welche heftig zuckend in sich zusammen gesackt war. In ihrer Hand ruhte ein durchnässter Fetzen Pergament und ihre schwarzen Haare hingen ihr wirr ins Gesicht. Ginny hatte sie tröstend in die Arme geschlossen und Harry kniete besorgt vor ihr.

"Was ist passiert ? Parvati ? Was ist mit ihr !", wisperte sie angespannt und trat näher, an die Traube von Menschen, heran. Ginny sah mit vertränten Augen auf und schluchzte. "Es geht um Padma !", wimmerte der Rotschopf schließlich leise.

Parvati begann unter ihren Worten noch lauter zu schluchzen und Harry versuchte sie verzweifelt zu beruhigen. Der Pergamentfetzen fiel zu Boden und Hermione konnte einen flüchtigen Blick darauf werfen.

Die blutroten Lettern stachen ihr schier schmerzhaft ins Auge. Erst beim zweiten Blick wurde ihr klar, dass es echtes Blut war.

Nur im Tod findest du Erlösung ! Wenigsten dachte dies, deine nutzlose Schwester !

Es war Padmas Blut...

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Also, zu der großen Frage wer denn nun der *Verräter* ist, sage ich noch nix. Jedenfalls seid ihr nahe dran (auch wenn diese Person als unwahrscheinlich, absurd usw. abgeschrieben wurde... ;-)) und es wird wirklich gefährlich für Mione und Draco, die weiterhin im Gefühlschaos schweben... (Isch liebe Kitsch... :-P Wenn er net zu triefend ist...)